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AW: Plattenepithelkarzinom - Carzinoma in situ
vielen Dank ihr Lieben
mein Vater hat die Operation so weit gut überstanden. Leider musste ihm in einer 7-stündigen, schweren Operation der gesamte linke Lungenflügel entfernt werden. Das lag wohl unter anderem an dem schlimmen Eiter, der sich verhärtet hat. Ob das nun am Tumor lag, wissen wir nicht. Der Flügel befindet sich nun samt Lymphknoten in der Pathologie, wo er untersucht wird. Nächste Woche soll es dazu dann weitere Infos geben. Ich wäre dann auf der Intensiv noch fast umgekippt, die ganzen Eindrücke und der Schock, dass der ganze Lungenflügel raus musste haben mir echt den Rest gegeben. Trotz der schweren Operation geht es meinem Vater verhältnismäßig gut, er redet ganz normal, macht Scherzchen (das lachen tut aber weh) und der Sauerstoff konnte auch schon von Stufe 6 auf Stufe 2 runtergesetzt werden, wobei er den gar nicht mehr möchte, da es ihm im Auge weh tut , vielleicht führt der Luftstrom aus dem Schlauch über die Nase in die Nasennebenhöhlen und von dort aus ins Auge. Mein Vater hat jedoch massive Probleme beim Abhusten, er hat das Gefühl, es wolle aus dem nicht mehr existenten Lungenflügel und da tut er sich schwer zu husten, da er da Beklemmungen hat. Ist das normal bzw. hat jemand damit auch Erfahrungen gemacht? Zudem bewegt sich beim Reden seine linke Brust, so als ob dort jetzt der Muskel sitzt. Es blubbert auch irgendwie an der Stelle. Aber ansonsten gefällt er mir wirklich gut. Morgen soll er dann das erste mal aufstehen. Ich hoffe, er übersteht das alles. Wir überlegen, ihm einen kleinen Hund anzuschaffen. Wir hatten vor Jahren schonmal einen, von daher wissen wir damit umzugehen. Die Frage ist nur, ob das wirklich hilfreich ist, wenn er dann jeden Tag mit dem Hund raus muss. (natürlich erst nach der Reha). Hat jemand zufällig auch so eine OP hinter sich gebracht und einen Hund? Wurde der eher als Belastung empfunden oder tat es euch gut, jeden Tag ein bisschen spazieren gehen zu müssen? |
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Ich freu mich dass Dein Papa operiert ist und dass es ihm so lala einigermassen gut geht.
Es dauert, es dauert...jetzt im Bett kommt er mit der Luft aus, aber wenn er dann erstmal laufen kann, laufen möchte- wird er sicher schnell an seinen Grenzen kommen... es dauert bis die verbliebene Lunge sich etwas breit macht und das verbliebene Lungenvolumen ausreichend für Belastungen ist. Aber ich bin ganz sicher, Dein Papa wird durchhalten, er wird alles tun was nötig ist, Belastungen klein-klein steigern, Atemübungen, aufpassen dass er sich keinen Infekt einfängt. Zum Hund : ich halte die Idee nicht für gut. Ein Hund ( auch die kleinen z.B. Yorkies[ich habe selber 2] ) braucht Auslauf. Da ist es nicht damit getan morgens mittags und abends mal ne Runde um den Block zu laufen. Ein Hund braucht Pflege, braucht Nahrung , braucht Auslauf. Das ist eine regelmässige Belastung. Den Hund kann man nicht einfach so rumreichen, wenn er zu zeitaufwendig wird. Auch ein Hund hat ein Anrecht auf ein regelmässiges Leben, aber das ist etwas was Dein Papa nicht leisten kann. Er kann so eine Verpflichtung nicht übernehmen. Er muss ohne Hund spazierengehen, in seinem Tempo, seinen eigenen Weg . Ein Hund kann nie einen Menschen ersetzen, ich würde vorschlagen jemanden zu suchen, der täglich- sei es nur eine Stunde- vorbeikommt und mit ihm redet, vielleicht sogar regelmässig spazierengeht. Wenn ihr noch keine Pflegestufe beantragt habt, dann sprecht es unbedingt jetzt im Krankenhaus an- wenns von da aus in die Wege geleitet wird, gehts schneller.
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Mein Ehemann Georg+36jährig+1988(NHL) Mein Liebster Joachim+42jährig+1997 (kleinzell. Bronchial Ca.) Ich : 2002 DCIS re.Mamma, operiert, bestrahlt, AHT Meine Schwester Heike +2011(Bronchialca) Unsere Mama +2013(operiertes Glioblastom, Nierenversagen bei Temodal Therapie) Meine Schwester Sandra(45),TN mamma Ca.metastasiert, +21.11.2015 |
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Hallo
Puh, jetzt bin ich doch ein wenig erschrocken. Pflegestufe? Mein Vater ist doch erst 52 ich denke nicht, dass er das braucht. Erstmal die Reha abwarten. Wegen dem Hund: wir haben ein großes Haus und einen Garten und meine Mutter ist ja auch noch da. Ich glaube, es würde ihm gut tun, zumal es auch nicht sein erster ist. Denkst du wirklich, dass eine Pflegestufe notwendig sein wird? |
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Hallo Askim,
bei mir wurden zwei Lungenlappen entfernt. Ich hatte bereits vor der Diagnose 2 Hunde und für mich waren sie das Beste nach der OP. Wichtig ist es natürlich, dass da immer jemand ist, der sich um die Hunde sorgen kann, wenn es mir mal nicht gut gehen sollte. Ich wurde im Januar operiert und mittlerweile kann ich gut und gerne 4 Stunden am Stück spazieren gehen. Seit 2 Wochen laufe ich regelmäßig eine Runde, bei der es eine halbe Stunde bergauf geht, zwar mit Pausen-aber es geht. Lieben Gruß Karin |
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hallo ihr lieben =)
kurzer Zwischenstand: Meinem Vater geht es gut. Bis auf die Heiserkeit von der künstlichen Beatmung während der OP hat er kaum Beschwerden. Er wurde vorgestern von der Intensivstation auf eine Zwischenstation und gestern dann auf die Normalstation verlegt. Gestern konnte er auch das erste mal laufen, er traute sich immer aufgrund des Kittels, der hinten offen ist nicht. er durfte sich dann endlich was normales anziehen. er kommt wirklich gut voran, beim laufen hat er kaum Probleme mit der Luft, die Treppen nach oben zu gehen ist noch etwas schwierig, er muss oben eine kurze Pause machen, aber ich hätte nie gedacht, dass es so gut sein wird. Die OP ist gerade mal 4 Tage her und er läuft schon wieder sehr sehr sicher. Auch sein ungezügelter Appetit ist ihm Gott sei Dank erhalten geblieben. Heute geht es dann auch mit der Physiotherapie los Der Chirurg hat uns inzwischen mitgeteilt, dass der Tumor im gesunden entfernt werden konnte, trotzdem bleibt die Angst vor dem neuen Pathologiebericht. Ich hoffe so sehr, dass die Lymphknoten nicht befallen sind. Im PET/CT haben sie immerhin nicht geleuchtet, vielleicht gibt es also noch einen kleinen Anlass zur Hoffnung. Liebe Grüße Caro |
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So, jetzt haben wir das Tumorstaging. Von 38 entnommenen Lymphknoten war der dem Tumor näheste laut Aussage des Arztes leicht befallen. T2N1M0 R0 ist das Ergebnis. Wie würdet ihr das einschätzen?
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#67
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Hallo Askim,
erst einmal freue ich mich sehr, daß dein Vater die Operation gut überstanden hat. Alles weitere wird nach und nach besser, alles braucht seine Zeit. Eine AHB wäre auch gut, danach fühlte ich mich jedenfalls fitter. Übrigens habe ich das gleiche Tumorstadium (T2/N1/MO/NO/RO, GII), bei mir war auch nur ein Lymphknoten in Tumornähe befallen. Im Oktober habe ich 6 Jahre geschafft. Deinem Vater wünsche ich auch noch viele schöne Jahre. Liebe Grüße und einen sonnigen Feiertag wünscht Heidrun |
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Liebe Caro,
das ist super, dass dein Vater die OP so gut weggesteckt hat. Ein ganzer Flügel ist ja wirklich kein Pappenstiel. Mit dem Ergebnis hat er auch sehr gute Chancen, den Krebs zu besiegen. In situ oder T1 wäre natürlich schöner gewesen, aber es ist immer noch ein relativ frühes Stadium. Du solltest übrigens Anhe mal bitten, deinen Titel zu ändern? Heidrun hat recht: Eine AHB wäre sicher gut. Da lernt man unter anderem Atemübungen. Wisst ihr auch schon, welche Chemo geplant ist? Liebe Grüße Bettina die sich das schon gedacht hat, dass du nicht Askim heißt ... |
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hallo ihr zwei
ja, das mit dem Titel ändern werde ich machen Ist "Ahne" dann auch der Nickname? Wie kann ich ihn denn finden? Mein Vater soll schon am Freitag entlassen werden, gerade mal 7 Tage nach der OP. Der Arzt meinte, sein Zustand lasse das zu. Finde ich jetzt nicht so gut, mach mir da immer Sorgen, wenn alles noch so frisch ist. Heute kam auch jemand bei meinem Vater vorbei wegen dem Schwerbehindertenausweis. War das bei euch auch so? Der Chirurg, der meinen Vater operiert hat und heute das Pathologie Ergebnis überbrachte, gab sich sehr zuversichtlich und positiv gestimmt bezüglich meines Vaters. Er betonte zwar, dass der Krebs natürlich wieder kommen kann, aber generell sieht er die Heilungschancen nun bei 50-80%. Er betonte auch, dass der Lymphknoten nur ganz schwach von Krebszellen befallen war und deshalb auch im PET/CT nicht geleuchtet hat. Der Lymphknoten war im Vergleich zu den CT Bildern von vor 4 Wochen sogar deutlich am schrumpfen. Das größte Problem war das chronische Pleuraempyem, das aus der Lungenentzündung entstanden ist. Es hat wohl den unteren Lungenlappen so stark in Mitleidenschaft gezogen, dass auch dieser entfernt werden musste (und damit der komplette Flügel). Aber ich bin dieser fiesen Lungenentzündung irgendwie auch dankbar, wer weiß, wie es ausgegangen wäre, wenn der Tumor erst viel später entdeckt worden wäre? Bezüglich der Chemo: Der Professor will meinem Vater 3 Wochen Bedenk- und Erholzeit geben, ob er es überhaupt möchte. Er sprach von einer "statistischen" Chemo, deren wirklicher Nutzen nicht wirklich wissenschaftlich bewiesen ist. Trotzdem ist er der Meinung, dass es die Heilungschancen nochmals steigern KANN. Heidrun, du gibst mir wirklich Anlass zur Hoffnung, dass es auch mein Vater so gut meistern wird wie du und auch hoffentlich Krebsfrei bleibt. Nach dem G-Wert (Differenzierungsgrad) hatte ich gar nicht gefragt vor lauter Aufregung, werde ich aber auf jeden Fall noch tun! Liebe Grüße Caro (natürlich heiße ich nicht Askim , das ist Türkisch für "mein Schatz". Bin aber keine Türkin, mir gefällt nur das Wort und dessen Bedeutung ) |
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Guten Morgen Caro,
Das sind ja gute Neuigkeiten Möchte mich mal in das gleiche Staging mit einreihen bei mir werden es im September aber erst 2 Jahre! AHB war Super, dort hat man dann auch den ganzen Papierkram, zwecks Behindertenausweiss, erledigt bekommen! Der wiederum ist dann für 5 Jahre gültig. Ich hatte mich damals für die Chemo entschieden, um somit alles getan zu haben, was halt geht. Aber das sollte wohl jeder für sich selber entscheiden! Wünsche deinem Vater weiterhin gute Besserung! LG Irmgard |
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Wie alt ist denn eigentlich dein Vater, Caro?
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AW: Plattenepithelkarzinom - Carzinoma in situ
Hallo Caro,
wie Irmgard, hatte ich auch eine Chemotherapie mit insgesamt 4 Zyklen. Hatte mich 6 Wochen nach Op dazu entschieden. Im Schwerbehindertenausweis habe ich zusätzlich zu 100 % (habe noch andere Erkrankungen) das Merkzeichen G wegen der Pneumonektomie bekommen, zwar erst nach 5 Jahren, da ich schlecht beraten wurde. Es gibt die Behindertenbeauftragten in jeder Stadt, die sehr kompetent sind und gut beraten. Liebe Grüße Heidrun |
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Hallo ihr Lieben
mein Vater ist letzte Woche 52 Jahre alt geworden. Habe gerade nochmal mit ihm telefoniert, er hört sich richtig kräftig an und sagt auch selbst, dass es ihm super geht . Mich freut das gerade so sehr bin seit Wochen das erste mal wieder so richtig glücklich Ich denke trotzdem, dass mein Vater wohl nicht mehr arbeiten wird. Er ist selbständiger Maschinenbauer und hat da auch mit Giftstoffen zu tun. Man konnte nichtmal ein MRT machen, da sein Körper mit Metallspähnen übersäht ist. So ist das wohl besser so mit dem Behindertenausweis. Er hat noch eine private Berufsunfähigkeitsversicherung, das müssen wir jetzt auch alles angehen. Morgen kommt noch mal die Sozialarbeiterin aus der Klinik zu meinem Vater um alles weitere zu regeln. Das mit der Chemotherapie ist so eine Sache. Auf der einen Seite möchte ich, dass er sie macht und er selbst ist sich aber noch nicht sicher. Auf der anderen Seite geht es ihm gerade so gut und ich habe Angst, dass es das wieder kaputt machen wird. Irmgard, 2 Jahre sind auch schonmal sehr super! |
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Liebe Caro,
natürlich ist das in erster Linie die Entscheidung deines Vaters ob er eine Chemo macht oder nicht. Wenn das von ärztlicher Seite so angedacht ist würde ich auch dazu raten, zumal ein Lymphknoten, wenn auch wenig, aber doch befallen ist. Auch die Chemo wird nicht versprechen können das danach alles in Ordnung ist, aber die Chance dazu ist doch noch einmal etwas größer. Und normalerweise ist es meistens so, wenn die körperliche Verfassung eine gute ist, dann steckt man die Chemo auch besser weg. Und dein Vater scheint ja wirklich auf einem guten Weg zu sein. Und die heutigen Chemotherapien haben nichts damit zu tun was man in schlechten Filmen so sieht. Weiterhin alles Gute Gabriele |
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Liebe Caro,
die Aussage des Arztes hat mich überrascht. Denn bisher dachte ich, dass bei Lymphknotenbefall immer eine Chemo gemacht wird. Und bei Tumoren, die größer als 3 cm sind. So wurde es meinem Mann jedenfalls gesagt. Andererseits reagiert das Plattenepithelkarzinom oft nicht ganz gut auf Chemo wie ein Adeno. Sieh doch nochmal in den Leitlinien nach, das könnte euch die Entscheidung erleichtern. Deine Angst davor verstehe ich natürlich, aber dein Vater soll ja auch nicht sofort damit anfangen. Die vier Zyklen, die er wohl bekommen würde, sind auch nicht so viel. Und abbrechen kann man auch immer, wenn es wirklich zu viele Nebenwirkungen geben sollte. Zur AHB: Überlegt euch vorher, wo sie sein soll, und schreibt das gleich (mit Begründung) in den Antrag. Lieber heimatnah oder eher mit Seeluft -beides hat ja Vorteile. Liebe Grüße Bettina |
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