![]() |
![]() |
#61
|
|||
|
|||
![]()
Hallo,
ich versuche immer, die Ursachen für meine Beschwerden zu ergründen bevor ich zum Arzt gehe...ist so eine Marotte von mir;-) Nun habe ich hier gelesen, dass diejenigen die Knochenmetastasen haben und dadurch unter Schmerzen leiden, eine Besserung erfahren, wenn sie liegen bleiben. Bei mir ist es jedoch so, dass ich gerade nachts sehr geplagt bin und wenn ich mich bewege (spazieren gehen oder Rad fahren), dann wird es besser. Ist das womöglich ein Indiz, dass es nicht die Knochenmetastasen sind, die die Schmerzen verursachen, sondern andere Gründe dahinter stecken? Ich danke euch für eure Antworten! Lieben Gruß, Angelika |
#62
|
|||
|
|||
![]()
Hallo Angelika,
ich habe Dich deshalb drauf hingewiesen, weil ich seit einigen Jahren Morbus Forrestier habe. Man kann das so nicht sehen, nur am Röntgenbild ist es erkenntlich aufgrund der Abstände zwischen den Brustwirbeln. Ich habe nicht fortwährend Schmerzen, sondern nur von Zeit zu Zeit und das äußert sich dann genau so, wie Du es schilderst. Wenn ich dann eine bestimmte Haltung halte, habe ich diesen Schmerz, der eben wie ein Nervenschmerz ist. Beim leichten Hin- und Herbewegen kann ich das ganz genau austesten. Wenn ich jetzt nicht genau wüßte, daß ich MF habe, würde ich auch vermuten, daß bei mir eine Knochenmeta dazu gekommen ist. Komischerweise hat man bisher weder in den Befunden der Knochenszintis, noch in denen der CTs was dazu gesagt. Aber ich habe einen sehr guten internistischen Rheumatologen, der mir das damals anhand der Röntgenaufnahme gezeigt u. erklärt hat. Von daher ist es vorhanden u. vom Versorgungsamt auch als solches anerkannt, als es um meine Anerkennung z. Schwerbehinderung beim BK ging. Ich verstehe Deine Suche nach der Schmerzursache, aber es kann doch auch vom Zometa kommen, quasi eine der NW, aber auch durch die AH. Außerdem kann man ganz normale Verschleißerscheinungen haben, wo es schon mal hier oder da zwickt u. zwackt. Wenn Du der Meinung bist, daß ein Nerv gereizt ist, dann kannst Du das doch austesten, indem Du hochdosiert B-Vitamine nimmst. Ich meine nicht die vom Discounter. Sollte sich Dein Befinden unter dieser Einnahme bessern, dann hängt/hing es mit den Nerven zusammen. Tut mir leid, daß Du solche Probleme hast. Gute Besserung, Claudi |
#63
|
|||
|
|||
![]()
Hallo Claudi,
du hast Recht, die Ursache muss mit Metastasen nicht zwingend zusammenhängen. Sobald mein Schmerzmittel wirkt, sehe ich das auch immer ganz gelassen, aber wenn der Schmerz voll da ist, kommt so ein Gefühl auf wie "..das ist der Anfang vom Ende..";-) Habe inzwischen meine Ärztin gebeten, mich heute Nachmittag mal anzurufen und werde die Problematik mal mit ihr besprechen. Habe mir auch schon überlegt, dass ich seit 2 Wochen kein Nordic Walking mehr gemacht habe und dadurch der Bereich der BWS vielleicht auch verspannt ist. Nächste Woche geht es wieder los und dann wird sich das ja vielleicht schon dadurch wieder bessern. Aber du kennst das ja, man ist immer gleich völlig außer sich, wenn irgendwelche Beschwerden auftreten;-) Ich danke dir recht herzlich, dass du mir immer so ausführlich antwortest und ich werde auch das mit der reumatischen Erkrankung, dem Verschleiß und auch den Nebenwirkungen durch Zometa im Auge behalten. Zometa habe ich bereits seit längerem in Verdacht, dass es Anreicherungen verursacht. Sollte dies so sein, ist es ja klar, dass der Raum für die Nerven begrenzter wird..oder so ähnlich..lach Ich wünsche dir und natürlich auch den anderen Mitlesern einen schönen Tag! Liebe Grüße, Angelika |
#64
|
|||
|
|||
![]()
Hallo Angelika,
ich hatte auch ausgedehnte Knochenmetastasen und mir ging es immer besser, wenn ich mich bewegt habe. Gegen die Schmerzen unterzog ich mich einer Samariumtherapie und kann sagen, es geht mir gut. Dieses Jahr war ich sogar wieder Skifahren. Dummerweise haben sich einige dieser kleinen Giftscheißerchen zurückgemeldet und jetz bin ich am klären, wie ich weiterbehandelt werden kann. Unter anderem hole ich mir ein Zweitbefundung beim Grönemeyer Institut ein. Bin mal gespannt, was da raus kommt. Liebe Grüße an alle |
#65
|
|||
|
|||
![]()
Hallo Christiane,
was ist eine Samariumtherapie? Hab diesen Begriff noch nie gehört:-( Bei mir sind die Symptome übrigens so, dass es zum einen den aggressiven Nervenschmerz direkt an der BWS gibt und manchmal zieht sich ein Druck bis unter den rechten Wirbelbogen, so dass ich denke, dass da tatsächlich etwas eingeengt wird (Nerven und Bänder). Bin allerdings erst vor kurzem geröntgt worden bzw. man hat ein CT gemacht. Wie schnell können den diese "kleinen Scheißer" wachsen? Schade, dass man den Körper nicht einfach wie durch ein Fenster betrachten kann, dann wüsste man, was genau die Ursache ist. Ist aber toll, dass du wieder voll beweglich bist, nur das neue hinzugekommen sind, ist natürlich eine "Sauerei";-) Erhältst du denn auch Zometa und eine AHT? Liebe Grüße an alle, Angelika |
#66
|
|||
|
|||
![]()
Hallo Angelika,
AHT ist wohl Aromatasehemmer, nein gekomme ich noch nicht, bin noch bei Tammoxifen. Ich nehme aber an, dass sich das ändern wird. In der Woche vom 20.06 habe ich meine Arztgespräche, um festzulgen, wie weiter therpiert wird. Samariumtherapie ist ein Radionukleidtherapie, entwickelt bei Knochenschmerzen durch Metastasen verursacht durch Proastatakrebs. Heute bei verschiedenen Krebsarten also auch bei Brustkrebs angewandt. Man bekommt ein Spritze bzw. eine Kurzinfusion . Das Samarium lagert sich an den befallenen Stellen an (ähnlich wie Bisphosphonate, da der Trägerstoff ein Phosphat ist) und strahlt dann ca. 2 mm in das Gewebe. Sowohl in den Tumor, kleine können manchmal auch verschwinden, als auch in das umgebende Gewebe. Damit werden die Nervenenden gekappt und es kommt zu einer geringeren Schmerzweiterleitung. Durchgeführt werden kann das in allen Radionukleidinstituten, die helfen einem auch das bei der Krankenkasse durch zu boxen. Es gilt nämlich noch als neue Therapie und wird nur nach Prüfung durch den medizinischen Dienst gezahlt. Hartnäkigkeit zahlt sich dann aber durch. VOrteil: ambulant, nebenwirkungsfrei und wirksam, zumindest hat es mir sehr geholfen. Wie schnell die Dinger wachsen ? hm das ist unterschiedlich, bei mir haben sie sich im letzten halben Jahr so entwickelt, dass man sie jetzt im Kernspinn sehen kann aber noch nicht im Knochenszinti. Meine rechte Hüfte meldet sich aber deutlich und ich denke, dass ich da bestrahlt werden muss. Wie gesagt in 14 Tagen weiss ich mehr. Liebe Grüße an alle Christiane |
#67
|
|||
|
|||
![]()
Hallo, Angelika,
ich hatte im August/September letzten Jahres die gleichen Beschwerden wie Du. Nachdem ich mich erst eine Zeitlang mit den Schmerzen rumgequält hatte, habe ich dann doch meine Ärztin gefragt, die hat mich zum Radiologen zum MRT geschickt. Dabei ist herausgekommen, dass ich einen eingebrochenen Brustwirbel hatte und dieser klemmte jetzt ab und zu einen Nerv ein. Je nach Körperhaltung halt. Der Brustwirbel wurde bestrahlt, der Nerv abgetötet. Seitdem habe ich Ruhe. Ach ja, meine letzte Untersuchung vor diesem Vorfall war im April letzten Jahres, da war noch alles okay. |
#68
|
|||
|
|||
![]()
Hallo Christiane und Susan,
dann weiß ich ja jetzt, was ich an Therapiemöglichkeiten habe...mein Bauch sagt mir, dass da so etwas in der Art vorliegen muss. Auf dem CT ist allerdings kein Schaden am Knochen festgestellt worden, also wird es wohl doch die Metastase sein, die den Raum für den Nerv einschränkt. Ist auch ziemlich egal, wie ich mich bewege..tut immer gleich weh. Vielen Dank euch Beiden Gruß, Angelika |
#69
|
|||
|
|||
![]()
Hallo Angelika,
ich möchte Dir die Freude nicht nehmen, aber ich dachte bisher, daß Du osteolytische Knochenmetas hast. M. E. sind nur osteoblastische mit dieser Methode behandelbar. ...Der Betastrahler 153Sm reichert sich selektiv in den gleichen osteoblastischen Metastasen an, die auch in der Technetium-Szintigraphie erkennbar sind. Dadurch werden selektiv Tumor- und Entzündungszellen zerstört und die Konzentration Schmerz- und Tumor-fördernder Mediatoren wie Interferonen, Interleukinen und TNF alfa reduziert, erläuterte Czech. Ein geringer Anteil der Gammastrahlung des Isotops lasse sich zur posttherapeutischen Szintigraphie nutzen. ... http://www.aerztezeitung.de/docs/200...edizin/schmerz Bleibt auch noch zu klären, ob es sich um eine punktgenaue Strahlung handelt, ansonsten bekommt man durch diese Maßnahme möglicherweise ein anderes Problem an anderer Stelle. Ich habe mich damit noch nicht weiter befaßt, aber ich kann mir vorstellen, daß man trotzdem um Bisphosphonate nicht herumkommen wird. (Apoptose d. Osteoklasten, Hyperkalzämie...) Liebe Grüße von Claudi |
#70
|
|||
|
|||
![]()
Hallo Claudi und Angelika,
ich mache die Samariumtherpie seit 2001 teilweise begleitend zur CHemo. Das Radionukleis wirkt sich auch auf das Knochenmark aus, so dass eine entsprechende Kontrolle stattfinden muss. Ich selbst bin bei Prof. Sinzinger in Wien, der die kleinste gerade noch wirksame Dosis verabreicht um eben die Knochenmarksschädigung zu verhindern.. In Deutschland wird eine wesentlich höhere Dosis verabreicht, was nach mehrfachen Wiederholen zu Problemen führt. Die Therapie ist folgendermaßen gedacht: die ersten 5 SPritzen im Abstand von 3 Monaten, dann 5 SPritzen im ABstand von 6 Monaten, dann 5 mal 9 Monate und dann jährlich. Nach ca. 4 - 6 Wochen erreicht das Samarium seinen Reaktionshöhepunkt, sprich deutliche Symptomverschlechterung, die aber nach einpaar Tagen aufhört und dann tritt in der Regel eine deutliche Besserung ein. FÜr Osteolytische Metastasen ist die Methode aber nicht geeignet. Da wäre vielleicht die Grönemeyersache interessant. Lass doch mal eine Zweitbefundung durchführen, ob es für dich Möglichkeiten gibt (Kosten 44€ 50)Aber zusätzlich zur Samariumtherapie muss ich ebenfalls Bisphosphonate nehmen. Bis bald Christiane |
#71
|
|||
|
|||
![]()
Hallo Christiane,
danke für Deine Antwort. Ich denke mir, daß sich die Sache in Deutschland wohl noch ein wenig anders darstellt. Oder sind Eure Krankenkassen auch so unberechenbar, wenn es um Erstattungen geht? Lt. Ärztezeitung soll es zur Schmerzlinderung über Monate hinweg kommen. Ich hoffe, das ist bei Dir der Fall. Mir selbst hat die Bestrahlung schon sehr geholfen. Durch diese u. die Bisphosphonate habe ich eigentlich kaum Beschwerden. Daß Du zusätzlich Bisphosphonate nehmen mußt, war mir klar, aus den von mir o. a. Gründen. Folglich wäre auch das ein Punkt, wo bei Angelika nicht die gr. Freude aufkommt, denn sie würde sicher gern mit Zometa aufhören. Aber wer würde das nicht, bei den möglichen Folgen d. Bisphosphonatanwendung (Kiefernekrose, Nierenschäden..) Liebe Grüße von Claudi |
#72
|
|||
|
|||
![]()
Hallo Ihr Lieben,
ich habe wohl osteolytische Metastasen, aber habe gehört, dass man auch beides haben kann. Zudem kann ich mir vorstellen, dass durch das Zometa die Knochen zwar wieder aufgebaut werden, aber wenn sie dann aufgebaut sind..was ist dann? Kann es nicht sein, dass sie gerade an den schadhaften Stellen anfangen zu wuchern? Naja ich denke mal, habe jetzt genug Infos und sollte der Spuk in den nächsten Tagen nicht vorbei sein, weiß ich ja, was auf mich zukommt bzw. habe Diskussionsmaterial;-) Liebe Grüße, Angelika |
#73
|
|||
|
|||
![]()
Hallo Claudi,
mit meiner Krankenkasse habe ich ein halbes Jahr rumgemacht, bis ise endlich zugestimmt hat. Ich bekomme die Therapie und die Fahrt nach Wien gezahlt. Die Schmerzlinderung hält wirklich lange an, allerdings nicht nach einer Spritze, sondern nach mehrfacher Samariumgabe. Wie gesagt, ich kann alles machen und fühle mich wirklich fit. Natürlich habe ich jetzt an der Stelle, an der die Metastase gewachsen ist Beschwerden aber es hält sich in Grenzen. Es wirkt eher wie ein Entzündung. Liebe Grüße Christiane |
#74
|
|||
|
|||
![]()
Hallo Angelika,
gerade habe ich mit Dr. Bayer vom Grönemeyer Institut in Bochum gesprochen. Das mikrochirurgische Vorgehen gegen Knochenmetastasen ist nur für osteolytische Metastasen geeignet. Informier dich doch einmal ? (97%er Alkohol in die Metastase, erhitzen ---> verfielfacht die Wirkung als Zellgift!, Schmerzlinderung bis Wachstumstopp. Kommt immer darauf an, wie man auf die Methode ansprocht) Alles Liebe Christiane |
#75
|
|||
|
|||
![]()
Hallo Christiane,
danke für die Infos. Brauche seit zwei Tagen keine Schmerzmittel mehr. Der Nerv hat sich beruhigt. Nur es zieht (ohne Schmerzen) rechtsseitig manchmal bis zum Rippenbogen. Das Gefühl kenne ich aber seit Jahren. Es tritt immer mal wieder auf, seit dem an der BWS die Metastase ist und besonders nach der Bestrahlung hab ich es gemerkt. Ist so als wenn die Sehnen und Bänder zu kurz wären oder wieder gedehnt werden müssen. Aber wie gesagt, Schmerzen sind erstmal weg..werde weiter beobachten, zumal ich ja erst vor kurzem ein CT hatte. Vielen Dank nochmal und einen schönen Tag euch allen Gruß, Angelika |
![]() |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|
![]() |
||||
Thema | Autor | Forum | Antworten | Letzter Beitrag |
Tumormarker/ Knochenmetastasen | glenna | Brustkrebs | 2 | 23.04.2006 23:55 |
Knochenmetastasen? | margit b. | Brustkrebs | 3 | 14.02.2006 09:06 |
Knochenmetastasen. | yanik | Knochentumor | 1 | 30.01.2006 11:16 |
Lungen-, Leber- und Knochenmetastasen! | Brustkrebs | 4 | 02.03.2002 00:31 |