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  #856  
Alt 27.09.2007, 20:03
Gloria-Beetle Gloria-Beetle ist offline
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Standard AW: Adenokarzinom inoperabel

Hallo Ihr Lieben, vor allem Christel,

in die Seele hat mich nicht das Wort sedieren getroffen, sondern Das Mitgefühl, die Wut liebe Christel, die ich beim Lesen Deines Beitrags gespürt habe .

Falls es missverstanden wurde: ich finde jede Linderung vor Schmerznen und Angst gut und ich hoffe jeder Kranke findet einen mutigen Arzt der ihm mit solchen Mitteln hilft.

Dir liebe Schnucki noch nachträglich alles Gute, vor allem Glück und Gesundheit zum Geburtstag.

Dir liebe Michaela wünsche ich das die Sonne auch im hohen Norden wie bei uns manchmal durch die Wolkendecke bricht, ansonsten ist dei Luft ja eh das wichtigste und die ist besonders gut, wenn nach dem Regen sehr rein.

Liebe Grüsse Gloria
  #857  
Alt 27.09.2007, 20:49
mouse mouse ist offline
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Standard AW: Adenokarzinom inoperabel

Einen schönen guten Abend ihr Lieben!

Gerade bin ich zurück aus der Bezirksversammlung. Ach war das schön! Ich hatte eine kleine Rede zu halten und alles war so absolut normal.
So ganz normales Leben! Bis auf einen Fraktionskollegen weiß ja niemand dort von meiner Krankheit und entsprechend normal werde ich behandelt.
In solchen Momenten bedauere ich ein wenig, dass ich mich nicht habe wieder aufstellen lassen für die nächste Wahl im Februar.
Aber das ist das allerkleinste Übel und macht mir auch nicht so wahnsinnig viel aus.
Gerade sehe ich, wie oft ich das Wort "normal" gebraucht habe. Das kommt daher, dass ich mir, wie wohl alle hier, nichts mehr wünsche, als das normale Leben vor der Krankheit.
Man gut, dass das hier kein Deutschaufsatz ist, das gäbe eine schlechte Note!

Liebe Gloria,
das war wohl ein winzig kleines Missverständnis. Denn ich hatte das Gefühl, dass Du 100% genau verstanden hattest, was ich meinte.
Du hast ganz genau meine Wut, meine Verzweiflung und mein Mitleiden (nicht Mitleid) und meine Hilflosigkeit verstanden.
Das mit dem Sedieren habe ich nur geschrieben, weil Michaela geschrieben hatte, dass sie eine Unterhaltung darüber nicht schlimm findet. Ich auch nicht. Mein Dank an Astrid, darüber hier geschrieben zu haben, war ehrlich und nicht ironisch gemeint.

Lieber Wolf,
ein neues Auto? Toll, toll, toll!!! Was denn für eines?
Wie wird das Wetter am Montag? Bisher war es ja immer etwas besser als hervorgesagt hier , obwohl es heute wirklich schon unangenehm windig war.

Liebe Ulla,
schööönes Bild!!!

Liebe Michaela,
pass auf, dass Du nicht weggepustet wirst und genieße Deine Tage an der Nordsee!

Liebe Astrid,
hast Du Dich denn schon vom Feiern erholt? Hattest Du die Bude voll?

Allen hier ganz herzliche Grüße

Christel
  #858  
Alt 27.09.2007, 22:06
Wolf66 Wolf66 ist offline
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Standard AW: Adenokarzinom inoperabel

Liebe Christel,
Morgen und Sonnabend wird das Wetter grauslich bleiben. Sonntag dann etwas besser und Montag ist wohl der schönste Tag der Woche. Danach wird es wieder wechselhaft, wenn wohl auch nicht so schlimm wie an diesem Wochenende.

Das Auto ist ein Honda Civic, 2 Jahre alt. Wir hatten einen Honda Accord, jetzt 10 Jahre alt mit 155.000 km. Außer einem neuen Auspuff und neuen Reifen hat er nie etwas anderes gebraucht. Ein fantastisches Auto.
Aber - wir brauchen so ein großes Auto eigentlich nicht. Verbrauch, Steuer, Versicherung, alles ist beim Civic wesentlich günstiger. Er ist handlicher und ob nun 200 oder 180 km/h die Höchstgeschwindigkeit ist - das fahre ich ohnehin nie, wäre viel zu teuer und kostet zu viele Nerven. Aber die Spritzigkeit ist ebenso vorhanden.
Aber eine Sache hat er, die für meine Frau Bedingung war - Sitzheizung

Christel - Du sagst - Du wünscht Dir ein Leben wie vor der Krankheit. Klar, das ist verständlich und wenn man die Zeit zurückdrehen könnte, würde sich wohl jeder, bei dem das Schalentier noch nicht völlig die Flucht ergriffen hat, dies wünschen..
Aber gibt es nicht trotzdem auch einen kleinen Trost? Ist es nicht so, dass Du Dein Leben intensiver lebst und auch wenn Du manchmal traurig bist, doch gelernt hast, Dioch über Dinge zu freuen, die Dir vorher gleichgültig waren?
Ich kann das vielleicht nicht verallgemeinern, aber bei mir war das so. Auch noch in der Zeit, in der mich das Schalentier im Griff hatte.
Jetzt habe ich noch lange nicht die Fitness von früher erreicht, ich nehme auch noch Cortison. Es dauert ja bis zu einem halben Jahr, bis das ganze Gift aus dem Körper verschwunden ist.
Aber der Krebs ist weg und selbst wenn dies noch nicht völlig der Fall wäre, würde ich mein Leben jetzt mehr genießen als vorher.
Ist schon seltsam, was der Körper (oder der Geist, oder Gott oder das große unbekannte Wesen) mit einem macht.

Ganz liebe Grüße an alle lieben Menschen hier (und im Gegensatz zu anderen Foren gilt das hier - in diesem Thread jedenfalls - für jeden)
Wolf
  #859  
Alt 27.09.2007, 22:37
Benutzerbild von Herbstzeitlose
Herbstzeitlose Herbstzeitlose ist offline
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Standard AW: Adenokarzinom inoperabel

Guten Abend ihr Lieben hier alle.
Hab viel verpasst in den letzten zwei Tagen. Geburtstage, Verabschiedung zum Urlaub....aber momentan habe ich wenig Zeit ins Internet zu gehen. Nach der letzten Untersuchung am Montag wurde eine perenterale Ernährung für Heinz angeordnet, weil er soviel abgenommen hat. Das heißt, er wird über Nacht per Infusion mit flüssiger Nahrung und Vitaminen versorgt. Hier zu Hause. Es kommt abends und morgens ein Pflegedienst. Beim ersten Mal hat es schon mal nicht geklappt. Luft im Schlauch. Abschalten. Ziemlich komplizierte Sache mit Pumpe und Rucksack. Ich hab vorgeschlagen, einen einfachen Infusionsständer zu nehmen und das probieren wir heute nacht aus.
C h r i s t e l ich kann dich so gut verstehen, wenn du traurig bist. Auch wenn es dir selbst momentan gut geht, so ist man doch den Menschen hier verbunden, fühlt ihre Ängste und Sorgen und leidet mit. Mir geht es genauso und ich bin relativ neu in diesem Forum.
Michaela ist wieder auf Reisen. Sie genießt voll jeden Augenblick und ich glaube, das gibt der Seele Kraft und heilt.
Du schreibst, dass kaum jemand von deiner Krankheit weiß. Bei Heinz ließ sich das nicht vermeiden. Ich hoffe nur, dass er wieder zu Kräften kommt, damit wir Mitte Oktober die Donaufahrt machen können. Aber wenn ihr alle die Daumen drückt, darin seid ihr ja Weltmeister, dann klappt es bestimmt.
A s t r i d, auch dir unbekannterweise von Herzen alles Gute zum Geburtstag.
W o l f, freu dich aufs neue Auto. Wieder ein Beweis fürs neue Leben! Was wären wir ohne den fahrbaren Untersatz...
Jetzt allen hier eine gute Nacht, ohne Zwischenfall.
Eure Gerti
  #860  
Alt 27.09.2007, 22:49
mouse mouse ist offline
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Standard AW: Adenokarzinom inoperabel

Lieber Wolf,
dann mal herzlichen Glückwunsch zum neuen Auto. Da hört sich alles SEHR gut an. 155000 km mit einem Auto ist schon enorm!
Hat er neben der Sitzheizung auch Klimaanlage? Das ist nämlich eine Sache auf die ich nicht verzichten möchte.
Was die Höchstgeschwindigkeit angeht, hast Du recht. Zu anstrengend und zu teuer und außerdem, wann kann man denn schon mal so schnell fahren?

Was das alte Leben angeht, so war ich mir vor der Krankheit SEHR bewusst, wie gut es mir geht und sei es nur darum, weil es mir halt nicht mein ganzes Leben lang gut ging.
Mein Mann und ich haben oft festgestellt, dass wir ein richtig gutes Leben haben. Wir haben es ganz bewusst genossen.
Wir kennen ja alle diese Gedankenspielchen (als Gesunde): Was würdest Du machen, bzw. ändern, wenn Du wüsstest, dass Du nur noch eine bestimmte Zeit zu leben hast.
Ich wollte nichts ändern! Ich war schlicht und ergreifend glücklich.
Und dann kam dieses Schei...schalentier und hat uns das alles kaputt gemacht. Ich schreibe bewusst "uns", denn mein Mann und auch mein Sohn sind betroffen. Der Rest der Familie auch.
Ich finde jetzt wieder Teile vom Glück. Ich weiß, es ist nicht alles aus. Ich kann auch wieder genießen. Gerade heute habe ich einer lieben Freundin gemailt, dass ich jederzeit wieder eine Chemo machen würde, wenn das Ergebnis wieder so gut wäre wie bei der letzten.
Dabei ist die Erinnerung an die Zeit dieser Chemo eine dunkle, schwere.
Aber die Erinnerung an die Zeit davor ist eine helle, leichte, gute!
Aber was soll's.... Es ist, wie es ist. Machen wir das Beste daraus und ich glaube, dass das meistens ganz gut gelingt!

Dir, Wolf, einen Extragruß und an all euch anderen ganz herzliche, liebe Grüße

Christel
  #861  
Alt 27.09.2007, 23:08
Wolf66 Wolf66 ist offline
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Standard AW: Adenokarzinom inoperabel

Danke, liebe Christel,
um zuerst mal Deine Frage zu beantworten - ja, er hat Klimaanlage. Wird ja vielleicht auch schon allein durch die kommende Klimaerwärmung wichtig.

Zum Anderen - bei uns war es eigentlich nie so, dass wir uns über Krankheit und Tod Gedanken gemacht haben, auch nicht Gedankenspiele.
Vielleicht deshalb, weil weder meine Frau noch ich jemals ernsthaft krank waren und das gleiche galt auch für meine Eltern.
Wir waren auch glücklich, aber beide nicht in dem Maße wie jetzt. Keiner von uns Beiden dachte wohl jemals an Scheidung, aber teilweise lebte man eben doch nebeneinander her, es gab viel Gewöhnung und wenig neue Impulse.
Sicher - auf diese Impulse hätten wir gerne verzichtet, aber sie haben uns einander sehr viel näher gebracht und insofern kann ich sogar dieser schlimmen Zeit etwas Gutes abgewinnen.
Ja und schließlich - ohne dies hätte ich nie so liebe Menschen wie Euch kennengelernt

Aber ich muss jetzt erstmal Deine Geschichte lesen. Schließlich weiß ich ja bisher nur, dass das Schalentier bei Dir wohl noch nicht ganz weg ist, aber ich weiß nicht, welcher Typ und wie es alles bisher ging. Werde aber mal versuchen, in den Postings von Dir das alles nachzulesen.

Schlaf schön und leg die Taschentücher beiseite. Du brauchst sie nicht - Du lebst!

Wolf
  #862  
Alt 28.09.2007, 09:38
Schnucki Schnucki ist offline
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Standard AW: Adenokarzinom inoperabel

Hallo Ihr Lieben,

danke für die Glückwünsche - sie freuen mich jederzeit, sie müssen auch nicht zeitgerecht kommen

Wolf: Glückwunsch zum neuen Auto. Ich hatte mich im Mai auch bewußt für einen kleineren entschieden, der zwar eine Rennsemmel ist, aber trotzdem günstig.

Was Ihr schreibt mit bewußter leben: Das geht sogar mir als Angehörige so. Wenn ich so zurückdenke - das Leben flutscht so vor sich hin, man merkt gar nicht, wie die Zeit vergeht und lebt einfach so. Und wupps: Es ist alles anders. Ich hab mir oft gedacht: Mensch Mädel, hättest doch mehr mit Deiner Mutter unternommen, jetzt geht es nicht mehr. Sie konnte leider von ihrem Naturell aus nicht bewußter leben und hat alle Aktivitäten abgelehnt. Leider auch vorher. Unser Wellnesswochenende, dass ich ihr geschenkt hatte, wurde ewig verschoben - dann, als das Schalentier da war, wollte sie nicht mehr.

Auch ich bin mit meinem Mann wieder enger zusammengerückt - es schleicht sich doch der Alltag ein. Aber so bekommt man extrem vor Augen geführt, dass das Leben JETZT stattfindet und nicht irgendwann ....

Ich hoffe, ich kann das auch auf Dauer umsetzen.

Bei mir war z.B. der Gesangsunterricht der Anfang. Den schieb ich seit 14 Jahren vor mir her - kein Geld, keine Zeit, kein richtiger Lehrer. Warum soll ich noch warten? Ich werde auch nicht jünger.

Liebe Gerti,

meine Mum hatte auch diese Art der Ernährung, allerdings hat sie abends und morgens alles selbst gemacht. Es wurde ihr von einer Intensivschwester gezeigt, sie hat sich dann abends hingehängt und morgens wieder weg. So war sie zeitlich unabhängiger, da bei ihr die Ernährung unterschiedlich schnell durchlief. Mal 12 h, dann 15 h. Sie hat immer drauf geschaut, dass möglichst viel von dem Beutel reinlief, weil ihr ja sonst Kalorien verloren gehen. Wieviel bekommt denn Dein Mann?

So, jetzt werde ich mich dem Haushalt widmen. Ich wurde nämlich heute unsanft aus dem Bett geworfen - Verwirrung pur. Mein Sohn sagte, er hätte 2 h später Schule, ich bin natürlich dementsprechend morgens liegengeblieben. Dann rief ein Freund an, ob wir mit dem Auto fahren (weil es so regnet), ob er mit dürfte, aber sie hätten 1 h später und 1 früher aus. Ja was jetzt? Da bin ich mit allen Vieren aus dem Bett ..... So was hasse ich wie die Pest.

LG

Astrid
  #863  
Alt 28.09.2007, 13:14
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MichaelaBs MichaelaBs ist offline
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Standard AW: Adenokarzinom inoperabel

Mahlzeit, Ihr Lieben!
Nun sitze ich nicht im Kurhaus, sondern am PC der Söhne meiner Freundin. Was für ein Unterschied zu meinem! Das geht schon damit los, das die Tastatur klapprig und pekig (dreckig) ist, aber, nun will ich mal nicht meckern sondern kurz ein paar Gedanken zum Leben schreiben. Schön, dass Ihr gerade dabei seid, denn in einem anderen Thread hier im Forum "Krebs als Chance" fand ich mich mit meinen Gedanken nicht wieder, obwohl auch ich sage, ja, es ist auch eine Chance.
Eine Chance, bewusster zu leben, eine Chance, Dinge zu tun, zu denen mir früher die Zeit fehlte, denn der Urlaub dauerte maximal 30 Tage. Eine Chance auch, anderen zu sagen, wenn mir etwas nicht passt oder aber, gelassen deren Geschwätz hinzunehmen und mir meinen Teil zu denken. Vielleicht geht es mir so gut, weil ich mein Leben, so wie es jetzt ist, einfach genieße? Gut, ich habe bislang unverschämt viel Glück, auch das will ich genießen, so lange wie möglich, dann kann ich auch noch davon zehren, wenn ich nicht mehr so aktiv sein kann.
Dazu gehört auch das Schreiben hier mit Euch, ich möchte es auf gar keinen Fall missen, egal ob Trauriges oder Erfreuliches passiert. Ihr seid mir wirklich alle sehr ans Herz gewachsen, was sich hoffentlich jetzt nicht blöd anhört, aber ich meine es so. Einige kenne ich nun schon persönlich, mit anderen emaile ich privat. Ich nehme Anteil und erfahre Anteilnahme. Dafür bin ich dem KK sehr dankbar. Und Wolf, Du hast recht, dieser Thread ist ein wunderbarer Ort für Betroffene und Angehörige!

Was habt Ihr doch für'n Glück, dass es heute so stürmt und bläst, sonst hättte ich gar nicht gefragt, ob ich mal an den PC dürfte. Liebe Gerti, ich schicke mal ein dickes Kraftpaket mit guter Seeluft, denn die macht auch Appetit! Ich hoffe und wünsche Euch, dass sich Heinz Befinden bald bessert unter der Gabe der Extraernährung.
Liebe Christel, Du weißt doch: Tumor ist, wenn man trotzdem lacht! Und was ist normal? Ich möchte in einer Beziehung mein altes Leben nicht zurück, auch wenn sich das für Euch vielleicht so liest, als ob ich eine faule Socke wäre, was nicht der Fall ist. Ich möchte nicht wieder arbeiten gehen müssen, denn dann könnte ich nicht so leben, wie ich jetzt lebe, siehe oben.
Liebe Astrid, so wie Du denke ich manchmal in Bezug auf meinen Sohn, doch dann sage ich mir, er ist noch jung, warum soll er sich bei jedem Besuch nur mit mir abgeben, wenn er sein soziales Netz nicht pflegt, fehlen ihm die Freunde, wenn er sie mal nötig braucht. Aber es ist so, in Bezug auf meine Eltern überlege ich auch, müsste ich mich öfter melden, sie öfter besuchen? Vermutlich verfolgen einen diese Überlegungen ganz unabhängig von Erkrankungen, sie haben auch mit der biologischen Uhr zu tun, die möglicherweise mal verkehrt herum tickt...
LiebeGloria, ich hoffe, dass die Therapien recht viel bringen, bevor wir in See stechen, und eines hoffe ich ganz besonders, dass wir ein paar Tage "goldenen Oktober" genießen können, nachdem der September nun auch fast vorbei ist und sich nicht nur von seiner schönsten Seite zeigte.

Liebe Christina, Tanja, Biba, Erika, Hermann, Ulla und alle anderen, die hierher kommen zum vorbeilesen oder auch schreiben, ich wünsche Euch ein behagliches und kuscheliges Wochenende, den oben angesprochenen sowieso.

Michaela
  #864  
Alt 01.10.2007, 17:54
Wolf66 Wolf66 ist offline
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Standard AW: Adenokarzinom inoperabel

Hallo Ihr Lieben,
bin durch Zufall auf diesen Artikel gestoßen.
Mit Ankündigungen von Heilmitteln gegen Krebs bin ich sehr vorsichtig, denn vieles davon ist sicher Scharlatanerie, aber dieser Artikel scheint mir nicht dazu zu gehören.
Es wäre ja so schön einfach, wenn man mit Curry Krebs heilen könnte. Aber wie am Ende schon richtig steht - da ja dafür kaum Patente möglich wären, dürfte die Pharma-Industrie kaum interessiert sein.
Leider ist der Artikel nur in englisch. Falls jemand kein englisch kann und interessiert ist, werde ich versuchen, das Wichtigste zu übersetzen, aber das wird einige Zeit dauern, da mir im Augenblick die Zeit fehlt.
Ich habe das auch nur in diesem Thread geschrieben, da wir ja hier eine kleine Familie sind. Ich will nämlich nicht ungerechtfertigte Hoffnung machen, sondern nur mal allgemein von etwas Interessantem berichten und damit sagen, dass die Medizin Fortschritte macht und allein deshalb niemand sich aufgeben sollte.

http://www2.mdanderson.org/depts/onc...ep/9-07-2.html
  #865  
Alt 01.10.2007, 18:27
Schnucki Schnucki ist offline
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Standard AW: Adenokarzinom inoperabel

Hallo Wolf,

hier hat schon mal jemand drüber geschrieben, allerdings in Zusammenhang mit BK

http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...ad.php?t=20225

hier haben wir noch was zu dem Thema

http://www.wissenschaft.de/wissensch...ws/255244.html

http://www.rp-online.de/public/artic...undheit/469443

einfach unter google curcumin und krebs eingeben, da erscheint ne Menge.

LG

Astrid
  #866  
Alt 01.10.2007, 18:42
Wolf66 Wolf66 ist offline
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Danke Astrid,
ich dachte, es wäre etwas neues, weil der Artikel von September ist, aber hier ist man ja so auf Draht
  #867  
Alt 01.10.2007, 19:59
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Herbstzeitlose Herbstzeitlose ist offline
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Standard AW: Adenokarzinom inoperabel

Hallo W o l f und alle Leser-und Leserinnen hier,
was wäre es schön, wenn endlich ein Mittel gefunden würde, was diesem, entschuldige, verdammten Krustentier den Garaus macht.
Ich bin wieder mal am Boden. Es wird und wird nichts besser. Im Gegenteil. Heinz muß morgen wieder in die Klinik für mindestens acht Tage. Die Blutwerte sind schlecht, eine Entzündung im Körper. Sie wissen nicht genau, wo. Die Füße stark geschwollen-Wasser. Der HB-Wert schlecht-Blutkonserven. Noch dazu die Luftnot, die er vorher nicht hatte. Jede kleine Anstrengung lässt ihn nach Luft schnappen. Er ist dann panisch und sagt, er will nicht ersticken.
Essen kann er kaum, deshalb perenterale Ernährung nachts. Im Krhs. wollen sie nachforschen. Ich bin so mutlos. Habe Angst.
Unsere Donaureise ist ins Abseits gerückt, wahrscheinlich können wir sie garnicht machen. Wir sind traurig darüber.
Du schreibst, die Krankheit hat euch zusammengeschweißt. Kann ich nur bestätigen. Auch wir hatten Höhen und Tiefen. Jeder ging oftmals seinen eigenen Weg, ohne nachzudenken. Seit dieser elenden Krankheit weiß ich erst, wie wichtig dieser Mensch mir ist, wie sehr ich an ihm hänge. Wir gehen so behutsam, so liebevoll miteinander um, warum nicht schon eher??
Ach C h r i s t e l und M i c h a e l a, Ihr schickt so liebe Aufmunterungen und ich möchte so gern wieder mal richtig lachen, aber ich bin so traurig.
Eure Gerti
  #868  
Alt 01.10.2007, 20:07
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Hallo ihr Lieben,
das ist ja hochinteressant!!
Ich habe dann auch gleich gegoogelt. Curcumin ist in deutsch ja Gelbwurzel.
Nach dem was ich hier gefunden habe, sollte man es während einer Chemo nicht nehmen.

http://www.phytodoc.de/informationen...gegenanzeigen/

Euch allen ganz liebe Grüße

Christel

P.S.
Du hattest recht Wolf, das Wetter war prima heute
  #869  
Alt 01.10.2007, 20:17
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Liebe Gerti,
meiner eigenen Erfahrung nach wird das mit der Luft gleich viel besser, wenn er Blut bekommen hat.
Bei mir war das so, dass ich auch ganz schön gejappt habe. Dann habe ich einen Liter Blut bekommen und am nächsten Tag war es, als ob man einen Schalter umgestellt hätte. Ich hatte wieder eine rosige Gesichtsfarbe, konnte wieder leicht atmen und es ging mir insgesamt viel besser!
Ich hoffe sehr, dass bei Heinz die gleiche Wirkung auftritt.
Irgendeine nicht auffindbare Entzündung hatte ich auch, die ging aber mit Antibiotika schnell wieder weg.
Das Heinz nicht essen kann ist schade. Füttere ihn mit Eiscreme, Schokolade, egal was. Es muss nicht gesund sein, Hauptsache selbstgegessene Kalorien!
Das ist wichtig!
Wenn die die Entzündung rechtzeitig finden, kann immer noch was aus der Reise werde.
Ich wünsche es euch sehr.

Sei lieb gegrüßt

Christel
  #870  
Alt 01.10.2007, 23:56
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MichaelaBs MichaelaBs ist offline
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Liebe Gerti, wie gern würde ich Dich trösten oder aufheitern. Das geht ja nur mit ein paar geschriebenen Worten, aber ich weiß selbst, wie sehr ein bisschen Zuspruch hier doch guttut . Mit Blutkonserven habe ich keine eigene Erfahrung, weiß aber aus meiner Chemozeit, wie gut so ein Tütchen mit dem roten Lebenselexir jeweils den Betroffenen tat. Ansonsten versuche halt weiterhin, Heinz mit kleinen Häppchen, liebevoll angerichtet, zum essen zu animieren oder wie Christel schreibt, etwas Kalorienreiches, was gut rutscht, anzubieten .
Es wäre wirklich zu schön, wenn wir morgen alle aufwachen würden und beim frühstücken in der Zeitung die Schlagzeile "Endlich wurde das Mittel im Kampf gegen Krebs entdeckt!" Bis dahin müssen wir uns mit den Schlagzeilen der BLÖD gegnügen, wie z. B. heute: Wir sind Weltmeisterin. Ja warum denn die weibliche Form kursiv? Wolf, Du musst jetzt mal weglesen, wir Frauen sind in vielem Weltmeisterinnen, im Trösten, Verzeihen, Aushalten, Wieder-auf-die-Füße-kommen und vieles mehr! Da brauche ich nur die Namen hier aufzuzählen, Christina, Astrid, Biba, Erika und viele mehr inklusive Euch beiden, die ich oben schon ansprach. Versteht mich nicht falsch, hier sind auch viele tapfere Männer, die versuchen, gesund zu werden oder möglichst gut mit ihrer Erkrankung zu leben.

Trotz allem oder gerade wegen allem wünsche ich Euch eine möglichst gute Woche, mit ganz viel Zuversicht und wenig schlechten Nachrichten.

Liebe Grüße
Michaela
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