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AW: Endstadium Speiseröhrenkrebs
Liebe Christiane,
Lass Dich mal ganz fest drücken Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen dass es mir genauso ging - ganz genauso. Ich konnte die Wohnung meiner Eltern erstmal nicht betreten. Wenn ich dann doch mal bei meiner Mama war hatte ich immer das Gefühl er kommt jetzt gleich durch die Tür. Aber ich kann dir sagen das wird besser. Ich dachte ich zerbreche dran. Und wenn mir jemand gesagt hat, dass sich der Schmerz mit der Zeit verändert und es aushaltbarer wird dann hab ich nur den Kopf geschüttelt und mir gedacht was wisst ihr schon. Aber ich muss sagen es stimmt. Heute ist allerdings wieder ein sehr schwerer Tag für mich gewesen. Mein Papa hätte heute seinen 70. Geburtstag mit uns feiern sollen. Das hat mich ganz tief runter gezogen. Ich darf gar nicht zu viel drüber nachdenken, sonst bin ich wieder nur am heulen. Ganz viel Kraft schick ich Dir! Kopf hoch meine Liebe. GLG Karin
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Papa *25.09.1941 +30.12.2010 Speiseröhrenkrebs T4 N1 Mx Danke für die schöne Zeit und all die schönen Erinnerungen! Doch die Zeit war viel zu kurz und ich vermisse Dich so sehr! |
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AW: Endstadium Speiseröhrenkrebs
Liebe Karin,
ich drück Dich jetzt einfach mal zurück Dein Vater war ja genauso alt wie mein Vater - mein Vater wäre im März 2012 70 Jahre alt geworden. Ich kann mir vorstellen das diese Tage am schwersten sind - Weihnachten, Geburtstage.......ich darf gar nicht daran denken. Die Wohnung zu betreten ist echt Schwerstarbeit - ich weiß wirklich nicht wie ich es schaffen soll sie mal aus zu räumen - ich fühle mich so leer.... Heute war das Gespräch mit dem Pfarrer wegen der Beerdigung - es war sehr angenehm und voller Erinnerungen. Irgendwie hat es gut getan über meinen Vater zu sprechen - er war so ein toller Vater.....und er hatte kein leichtes Leben. Ich danke Dir auf diesem Weg für Deine lieben und offenen Zeilen, es hilft ungemein sich hier aus zu tauschen. Dir auch ein ganz großes Kraftpaket das brauchen wir alle Ganz lieben, traurigen Gruß Christiane |
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AW: Endstadium Speiseröhrenkrebs
Liebe Christiane,
ich werde am Donnerstag ganz fest an dich denken, vielleicht kann ich dir ein kleines bisschen von deiner Last an dem Tag abnehmen. Deine Zeilen erinnern mich sehr daran, als mein Vater gestorben ist. Es ist jetzt etwas über 8 Jahre her, aber noch immer denke ich fast jeden Tag an ihn. Drück dich, Monika |
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AW: Endstadium Speiseröhrenkrebs
Liebe Monika,
das ist lieb von Dir - denk ganz fest an mich...... Ich kann gar nicht sagen wie sehr ich mich vor diesem Tag fürchte - im Moment hab ich so das Gefühl, die Türe müsste aufgehen und mein Vater kommt herein - die Beerdigung hat so was endgültiges. Die Urne meines Vaters steht nun schon in der Aussegnungshalle....ich bin total überfordert, Gott sei Dank lenken meine Kinder mich tagsüber etwas ab. Meine Gefühle schlagen Purzelbäume und meine Stimmung genauso..... Einen geliebten Menschen vergisst man wohl nie, der Schmerz wird bleiben, er wird nur (hoffentlich) irgendwann leichter........ Traurige und verwirrte Grüße Christiane Dück Dich auch |
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AW: Endstadium Speiseröhrenkrebs
Hallo Christiane,
oje es tut mir so Leid das zu lesen. Ich kann mir es so genau vorstellen. Uns steht das ja auch alles noch bevor. Es ist so schwer eine geliebte Person erst so lange leiden zu sehen, auch wir haben Tage da denken wir es wäre besser er würde gehen baer die letzten Tage hatte er so einen Aufschwung. Da viel es mir persönlich sehr schwer daran zu denken wie krank er wirklich ist, Aber du mußt für dich stark bleiben und deine Kinder. Ich wünsch dir ganz viel Kraft für die nächsten Tage. Ich drück dich Jessica |
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AW: Endstadium Speiseröhrenkrebs
Liebe Christiane,
es tut mir leid. Ich war auch froh als meine Vater am 17.9 eingeschlafen ist, aber das ist nur der Verstand das Herz schreit "Nein ich will das nicht." Leider haben wir nicht die MAcht es zu ändern. Die Traueransprache von meinem Vater war sehr schön und alles war so wie er es wollte, das hat mir trotz der schwere dieses Tages einen inneren Frieden gegeben. Wir sind stolz auf unserer Väter und lieben sie, das kann uns niemand nehmen. Ganz liebe Grüße Tanja |
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AW: Endstadium Speiseröhrenkrebs
Hallo liebe Christiane
(und auch liebe Jessica!), möchte mich kurz bei euch abmelden. Habe mal wieder schlechte Nachrichten und es fällt mir immer schwerer, wieder aus meinem "Loch" heraus zu krabbneln: Komme von der Urologie im Krankenhaus - ich muss morgen dringend wieder stationär aufgenommen werden. Die Urinwerte sind durch diese Keime in der Blase dermaßen schlecht - die Tabletten haben anscheinend überhaupt nicht angeschlagen. Ich habe die Ärztin mit der Unsauberkeit speziell auf Zimmern und Toilettten konfrontiert, sie sagt "Keime springen eigentlich nicht", aber es wäre unumstritten, dass ich die Infektion von da habe. Aber was nutzt mir das. Die wollen jetzt die Blasse mehrere Tage spülen (dann häng ich wieder am Katheter...) und mindestens 7 Tage Antibiotika über die Vene geben. Ich kann bald nicht mehr. Dadurch fällt der Termin beim Gyn am Freitag morgen auch weg - den habe ich gemacht, weil ich einen Knoten/Knubbel in der linken Brust gefunden habe... Ich bin ganz schön am Ende meiner Kräfte und habe große Angst, dass diese Keime evtl. überhaupt nicht auf die Therapie ansprechen werden... Liebe Christiane, wie versprochen denk ich morgen ganz besonders an dich Liebe Jessica, hoffe, deinem Vater geht es noch einigermaßen gut.? LG Monika |
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AW: Endstadium Speiseröhrenkrebs
Hallo ihr Lieben,
heute war ja die Beerdigung meines Vaters - es war sehr emotional - ich das Bild von ihm (was in der Kirche aufgestellt worden ist), nicht anschauen ohne zu weinen. Meine mittlere Tochter hat die ganze Beerdigung durch geweint - es war so Herz zerreisend - ich hab nur noch mit geweint. Jetzt bin ich total geschafft - emotionaler Stress kann ganz schön anstrengend sein.....es ist alles so unwirklich, ich glaube das Ganze noch immer nicht. Die Beerdigung war aber sehr schön (falls man das so sagen kann) - den ganzen Vormittag hatten wir hier dicken Nebel - und kaum hat der Pfarrer mit der Trauerrede angefangen, ist die Sonne durchgebrochen - das hatte was wunderschönes und symbolisches. Ich war überrascht wie viele Menschen auf der Beerdigung waren - mein Vater war wirklich sehr beliebt. Jetzt könnte ich schon wieder weinen - meine Augen tun schon weh - von daher ende ich hier lieber.... es gäbe soviel zu schreiben - aber in meinem Kopf sind so viele Gedanken - die muss ich erst sortieren. @liebe Monika - Du Arme, wünsche Dir ganz viel Kraft - ich denk an Dich - ganz fest...... Traurige Grüße Christiane |
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AW: Endstadium Speiseröhrenkrebs
Liebe Christiane,
die Beerdigung hat so was Endgültiges. Mir ging's genauso. Ich hab es auch kaum ertragen das Bild von meinem Papa mit dem dahinterstehenden Sarg in Verbindung zu bringen. Im Nachhinein sind meine Erinnerungen an die Beerdigung wie im Nebel. Ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft und nur das Allerbeste. Liebe Monika, Es tut mir wahnsinnig leid das zu hören. Die im KH werden das bestimmt in den Griff kriegen - ganz sicher! Du bist so eine Kämpferin! Du wirst auch das schaffen ok?! Alles Gute! LG Karin
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Papa *25.09.1941 +30.12.2010 Speiseröhrenkrebs T4 N1 Mx Danke für die schöne Zeit und all die schönen Erinnerungen! Doch die Zeit war viel zu kurz und ich vermisse Dich so sehr! |
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AW: Endstadium Speiseröhrenkrebs
Liebe Karin,
die Beerdigung hat wirklich so was endgültiges - und gleichzeitig begreife ich immer noch nicht das mein Vater nicht mehr da ist.......es ist alles wie in einem schlechten Film. Die Beerdigung hab ich wie im Trace wahrgenommen - ein ganz komisches Gefühl. Ich weiß auch nicht wann ich begreife das, das alles wirklich passiert ist.......ich weiß nicht wie ich sagen soll - aber ich fühle mich wie in einem schlechten Traum, mit dem Gefühl das ich doch irgendwann wieder aufwachen muss..... Danke für die Kraft - die kann ich im Moment echt brauchen - sowie alle hier...... Traurige und verwirrte Grüße Christiane |
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AW: Endstadium Speiseröhrenkrebs
Wie soll ich es sagen - aber mir geht es total be....... - gerade habe ich erfahren das mein Opa gestorben ist. Es ist so heftig das Gefühl........vor 15 Wochen meinen Vater - und jetzt das - man - ich dachte das Jahr 2012 wird besser.........ich kann gar nicht beschreiben wie ich mich fühle.......
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AW: Endstadium Speiseröhrenkrebs
Hallo Christiane,
mein herzliches Beileid - das tut mir aber leid. War dein Opa krank oder kam es überraschend? Wie alt war er? Monika |
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AW: Endstadium Speiseröhrenkrebs
Hallo Monika,
danke für Dein Mitgefühl..... Mein Opa war 86 - ein schönes Alter - aber es kam so ziemlich überraschend - er ist heute Nachmittag als "gesund" aus dem Krankenhaus entlassen worden (13.30 Uhr) war etwas müde.......und um 15.30 Uhr ist er einfach eingeschlafen. Irgendwie so unwirklich......und es reißt die noch frischen Narben auf.......ich habe solche Angst vor der Beerdigung.......ich kann es einfach nicht glauben....... Traurige Grüße Christiane |
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AW: Endstadium Speiseröhrenkrebs
Hallo Christiane,
dein Opa hatte ein gesegnetes Alter und einen wunderschönen Tod - trotzdem möchte man ihn nicht gehen lassen, das ist doch ganz klar. Aber das größere Problem ist wohl, dass "deine Narben wegen deinem Vater wieder aufreissen", ist ja auch noch nicht wirklich lange her und längst nicht verarbeitet. Ich kann dir nur ganz viel Trost und Kraft schicken - und glaube mir, du wirst die Beerdigung schaffen - genauso, wie du so vieles bei deinem Vater geschafft hast. Aber manchmal weiss man einfach nicht mehr, wo man all die Kraft hernehmen soll... In Gedanken bei dir, Monika War das der Vater deiner Mutter oder deines Vaters? |
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AW: Endstadium Speiseröhrenkrebs
Hallo Monika,
ja, mein Opa hat ein schönes Alter erreicht. Er hat sein Leben gelebt und es ist eigentlich gut so wie es ist........für ihn auf jeden Fall.......und - ja, Du hast recht - es sind die Narben die wieder aufreisen - und das ist nicht ohne. Die letzten Tage bin ich endlich etwas "runter" gekommen - und jetzt das.......ich bin wirklich verzweifelt und irgendwie hab ich das Gefühl in letzter Zeit hat sich was gegen mich verschworen - dann aber lese ich hier wieder - und merke das es Andere viel härter trifft - oh, man ich weiß gar nicht wie ich meine Gefühle ausdrücken soll. Am Montag ist die Beerdigung - ich habe einfach nur Angst davor..... Meine Mutter trifft es doppelt hart - erst verliert sie ihren Mann dann ihren Vater....... Traurige Grüße und Danke schön für Deine lieben Worte Christiane |
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