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  #916  
Alt 09.04.2009, 16:41
Benutzerbild von jojo08
jojo08 jojo08 ist offline
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Standard AW: Betroffen?! Angehörig?! Herzlich Willkommen!

Hallo Annika,

Deine Ängste kann ich verstehen. Deshalb habe ich sofort (war heute ambulant zur Chemo, bekam nur das Vincristin gespritzt ) auf meiner Liste über die NW bei Topotecan nachgeschaut. Also Übelkeit und Schwindel stehen drauf als NW.
Nicht drauf stehen Kopfschmerzen als NW.

Bei Deiner Mama wurde doch der ganze Schädel bestrahlt und nicht die einzelnen Metastasen?
Deshalb besteht auch die Möglichkeit das die Kopfschmerzen von der Bestrahlung kommen.
Meine Ärztin sagte mir, dass man nur bei Kopfschmerzen die nicht wieder weggehen, also Dauerkopfschmerzen, man davon ausgehen kann, dass es sich dabei um Tumor/Metastasenkopfschmerzen handelt. Ich glaube, dass Deine Mama ganz "normale" Kopfschmerzen hat. Sollten diese länger als ein Tag anhalten, würde ich ihren Arzt anrufen.

Güsse Deine Mama von mir und ich wünsche Ihr, Dir, Deiner Familie schöne und beschwerdefreie Osterfeiertage.


Hallo Sanna,

vielen lieben Dank für Deine Worte. Ich bin überzeugt, dass meine Familie mich nicht als "Last" empfindet.
Ich sehe jedoch wie meine Mama sehr unter der Krankheit von mir und meinem Papa leidet. Heute haben meine Eltern den grossen Besprechungs-
termin mit dem Prof. Sie sind leider noch nicht zu Hause. Hoffe, es gibt nicht noch weitere schlechte Nachrichten !

Ich wünsche allen schöne und beschwerdefreie Osterfeiertage


Viele liebe Grüsse
Gabi
__________________
ED April 2008: Kleinzelliges Bronchialkarzinom pT4c,N3,M1,G3(StadiumIV)Nebenierenmetastasen re., Lymphknotenmetastasen bds.
01/09 Lebermetastasen, Lympknotenmetastase kleinkurv. Magen, 01/10 LK Bauchspeicheldrüse und Mediastium
ED April 08: Brochoskopie: Exzision und Laser-Destruktion
5-8/08: Chemo Carboplatin /Etoposid,
9-10/08:Bestrahlung Bronchial Tumor 41 Gy
1-3/09: ChemoTopotecan,
4-7/09: Chemo ACO
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Geändert von jojo08 (09.04.2009 um 16:44 Uhr)
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  #917  
Alt 09.04.2009, 18:07
Gitta aus Nürnberg Gitta aus Nürnberg ist offline
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Standard AW: Betroffen?! Angehörig?! Herzlich Willkommen!

Liebe Annika,
hoffe dein Möhreneintopf ist gut angekommen.
Es ist ein Kreuz, meine A. ist ein sehr schlechter Esser. Sie neigt zu Untergewicht und ernährt sich gerne von Süßigkeiten.

Mache dich nicht verrückt, hatte ja heuer auch so große Probleme mit Kopfschmerzen. Es kann wirklich 1000 Ursachen haben, man denkt aber gleich immer an Metas. Man macht sich wirklich oft selbst verrückt.

Frohe Ostern.

Bis bald
Gitta
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  #918  
Alt 09.04.2009, 22:50
Biene310 Biene310 ist offline
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Standard AW: Betroffen?! Angehörig?! Herzlich Willkommen!

Hallo Annika,

auch dir, deiner Familie und deiner Mama mi Mann möchte ich schöne

Osterfeiertage wünschen. Ich lese immer sehr viel bei dir mit, mir fehlen

aber leider immer die passenden Worte um etwas zu schreiben, du hast

es ja nicht gerade leicht.




alles liebe

Sabine
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  #919  
Alt 09.04.2009, 23:56
Pauline474 Pauline474 ist offline
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Liebe Annika,

ich hoffe, dass es deiner Mutter schnell wieder besser geht - und Kopfschmerzen und Übelkeit verschwinden. Meine Mutter bekommt doch zurzeit auch Topotecan und klagt auch öfter mal über Kopfschmerzen, obwohl man - Gott sei Dank - bislang keine Metastasen im Kopf finden konnte. Also, insofern denke ich, dass die Kopfschmerzen vielleicht tatsächlich auch durch die Chemo kommen könnten. Mach dir darüber echt nicht so viele Gedanken.

Meiner Mum geht es soweit ganz gut, dennoch mussten sie aufgrund der schlechten Blutwerte die Topotecan-Dosierung verringern. Der Tumor ist nicht weiter gewachsen - allerdings eben auch nicht kleiner geworden. Ich weiß nicht ob ich mich darüber freuen soll. Wahrscheinlich ist es eigentlich ein positives Ergebnis - immerhin hätte er ja auch weiter wachsen können. Aber ich bin gerade wieder sehr deprimiert und habe solche Angst vor dem, was noch auf uns zu kommt. Meine Mum erzählte mir, dass sie die Ärzte doch nach ihrer Lebenserwartung gefragt hätte (sie hat richtig gebohrt bis sie ein Antwort bekommen hat), es mir aber nicht erzählen wollte. Demnach hätte sie ab Diagnosestellung noch 1,5 Jahre zu leben. Davon ist jetzt schon ein Jahr vergangen... Ich weiß, dass das eben nur diese blöden statistischen Werte sind und die kannte ich auch im Prinzip schon vorher, aber irgendwie hatte das noch mal eine andere Dimension mit ihr darüber zu sprechen. Seitdem geht mir das einfach nicht mehr aus dem Kopf. Ich glaube, es hat mir noch einmal ihre ausweglose Situation vor Augen geführt. Ich weiß überhaupt nicht wie ich damit umgehen soll. Ich sitze ihr gegenüber, sie ist doch da und dann reden wir über das Ende. Das ist alles so traurig.

Dabei ist doch gerade Frühling. Die Sonne scheint. Aber mir geht durch den Kopf: Wird das unser letzter gemeinsamer Frühling sein? Und ich könnte einfach nur heulen - und wenn ich allein bin tue ich das auch. Eigentlich denke ich, dass ich ein positiver Mensch bin, aber das zieht mir irgendwie den Boden unter den Füßen weg.

Traurige, und trotzdem auch sonnige Grüße,
Pauline
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  #920  
Alt 10.04.2009, 12:10
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rosa.sputnik rosa.sputnik ist offline
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Standard AW: Betroffen?! Angehörig?! Herzlich Willkommen!

Liebe Annika,

meine Mama hat zwar bisher kein Topotecan bekommen, aber soweit ich gelesen habe sollen das normale Nebenwirkungen sein.
Der Schwindel kann auch nur kommen weil die Chemo ja insgesamt sehr schwächt.
Sind die Blutwerte denn in Ordnung?
Ich hoffe dass es ihr ganz schnell wieder besser geht...

Ich drück Dich

Jasmin
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  #921  
Alt 11.04.2009, 10:26
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annika33 annika33 ist offline
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Standard AW: Betroffen?! Angehörig?! Herzlich Willkommen!

Hallo Ihr Lieben,

auf diesem Weg möchte ich Euch allein ein frohes Osterfest wünschen.

Ich war gestern, wie angekündigt, bei Mama zum Fensterputzen. Mama sieht um die Augen herum krank aus. Wenn ich noch vor einem halben Jahr hab sagen können, dass man ihr die Krankheit rein äußerlich nicht ansieht, muss ich das gegenwärtig zurücknehmen. Sie leidet momentan unter recht starkem Schwindel. Die Kopfschmerzen sind morgens, nach dem Aufstehen, am schlimmsten, so sagt sie. Am 20. muss sie zum Onkologen. Wir haben darüber gesprochen, dass sie den Onko eher kontaktieren soll, aber das möchte sie nicht. Ich akzeptiere das. Ich werd sie nicht mehr drängen und bevormunden - sie ist alt genug und entscheidet wann sie etwas tun möchte und für richtig hält. Ich werd natürlich weiterhin anraten, aber ich werde nicht drängeln. So schwer das auch fällt.

Gestern abend, als ich zurückgefahren bin, war ich sehr deprimiert und traurig. Das ist auch heute noch so. Ich hoffe, dass meine Mama noch eine gute und beschwerdefreie lange Zeit vor sich liegen hat.


Liebe Sanne,

über Deinen Beitrag habe ich mich sehr gefreut, weil er im Prinzip das wiedergegeben hat, was auch ich empfinde. Ich denke so wie die Betroffenen häufig Parallelen in ihren Empfindungen feststellen, so gibt es eben diese auch bei den Angehörigen.

Liebe Tina,

ich wünsche Dir auch ein frohes Osterfest.


Liebe Gabi,

Du bist so ein Schatz. Danke, dass Du sofort nach den Nebenwirkungen geschaut hast.

Ich hoffe inständig, dass die Beschwerden bei Mama keine gravierendere Ursache haben, als eben eine Nebenwirkung zu sein.

Aber wie geht es Dir denn überhaupt? Ist die Verträglichkeit des Vincristin nach wie vor gut? Darf ich fragen, wie es Deinem Papa geht und wie die Befunde ausgefallen sind?

Ich wünsche Dir, liebe Gabi, ein gesegnetes Osterfest im Kreise Deiner Liebsten.

Liebe Giiiiddddaaaaaaa,

der Möhreneintopf wurde erwartungsgemäß durch Madam boykottiert. Alle anderen haben brav gefuttert und waren zufrieden. Gestern gab es Spinat. Den essen auch alle gerne, außer mein Mann, der Spinat ebenso hasst wie Grünkohl. Er zieht da immer Vergleiche mit <<räusper>> Exkrementen aus der Tierwelt , also rein optisch .

Ich glaube alle Kids futtern gerne Süßigkeiten. Mein Kleinster mag allerdings kein Eis. Nur, wenn es gänzlich geschmolzen ist. Als ich kürzlich mit Mama und den Kindern in der Eisdiele war, waren wir alle fertig <<fingertrommel>>, nur der Kleinste hat sein Eis erst nach ner halben Stunde gefuttert.

Ich wünsche Dir und Deiner Familie ein schönes Osterfest mit gutem Wetter, für eine Osterhasenjagd im Wald mit Foxy .


Liebe Biene,

Du schreibst:

Zitat:
Ich lese immer sehr viel bei dir mit, mir fehlen

aber leider immer die passenden Worte um etwas zu schreiben, du hast

es ja nicht gerade leicht.
Das sagst Du mir . Ich lese regelmäßig bei Dir, aber habe irgendwie dooferweise nie den richtigen Zeitpunkt gefunden, um schreibend mit einzusteigen. Ich weiß auch nicht, warum das so war/ist.

Werde jetzt, Dein Einverständnis vorausgesetzt, auch bei Dir mitschreiben. Manchmal tun einem hier die einzelnen Entwicklungen sehr leid, und dann möchte man etwas dazu sagen, sein Mitgefühl ausdrücken, Mut machen, aber es erscheint einem deplaziert, weil man sich vorher nicht zu Wort gemeldet hat.

Ich wünsche Dir jedenfalls ein frohes Osterfest und einem dicken Korb voller bunter Eier und Leckereien!!!


Liebe Pauline ,

Zitat:
Dabei ist doch gerade Frühling. Die Sonne scheint. Aber mir geht durch den Kopf: Wird das unser letzter gemeinsamer Frühling sein? Und ich könnte einfach nur heulen - und wenn ich allein bin tue ich das auch. Eigentlich denke ich, dass ich ein positiver Mensch bin, aber das zieht mir irgendwie den Boden unter den Füßen weg.
Wie gut kann ich das derweil verstehen. Ebenso erging es mir gestern auf der Rückfahrt, ebenso erging es mir heute morgen, bei einem traurigen Lied im Radio.

Weißt Du, die Hoffnung muss man sich im Herzen bewahren. Meine Mutter hat bei Diagnosestellung auch nach der Prognose und der Statistik gefragt. Heute, rückblickend sagt sie, dass sie das nie nie wieder tun würde. Es ist schlimm genug derart krank zu werden - man muss sich nicht noch eine Vorgabe einholen, die einen zusätzlich im Kopf einschränkt und ängstigt. Das ganze Handeln, Tun und Leben ist so von der Krankheit beeinträchtigt - prognostizierte Lebenserwartungen braucht kein Mensch. Zumal das variiert, individuell ist und was nutzt es einem, wenn man eine Tendenz hat, und doch nicht weiß, was sich wann wie bewahrheitet.

Sogesehen hat meine Mama die Statistik beim Schweregrad ihrer Erkrankung bereits "geknackt". Gott sei es gedankt. Dennoch möchte ich mich damit nicht belasten - geschweigedenn zufriedengeben. Ich möchte mehr. Mehr gute Zeit, mit guter Lebensqualität auf gutem, annehmbaren Niveau. Sollte dem irgendwann nicht mehr so sein, sollte der Weg eine Richtung annehmen, die nicht gut zu ertragen ist, so gehe ich ihn in jedem Fall gemeinsam mit meiner Mama. Mir bleibt nichts als das anzunehmen. Noch vor einem Jahr, war ich wie paralysiert - es schien schier unerträglich. Es ist nach wie vor so ähnlich, aber hat sich verlagert, ist anders geworden. Ich bin sehr innig mit meiner Mutter und ich denke, dass unser Verhältnis besser nicht sein könnte. Das was meine Mutter jetzt für mich ist, wird sie immer für mich sein - auch in 50 Jahren noch. Daran ändert keiner was.

Und Du Pauline, gib die Hoffnung nicht auf. Du merkst, ich selber stecke gerad im Loch und bin nicht der recht Mutmacher. Aber eines habe ich gelernt. Zu begreifen, dass jeder Verlauf individuell ist, und wir, für unsere Mamas dazu beitragen können, dass der eigene Verlauf besser ist. Da sein, an ihrer Seite - das ist wichtig. Scheiss der Hund was auf die Prognose - die trägt gewiss nicht zum positiven Entwickeln bei.

Auch Dir wünsche ich ein frohes Osterfest.


Liebe Jasmin,

die Blutwerte waren beim letzten Mal im Keller. Aber sie hat Neupogen gespritzt und muss Dienstag zur erneuten Blutabnahme. Ich denke bis dahin werden sich die Werte erholt haben.

Wie geht es Deiner Mama? Wie geht es Dir?

Ich hoffe, dass ihr Ostern gemeinsam verbringen könnt und es Deiner Mama besser geht als zuletzt.

Auch Dir ein schönes Fest!

Liebes Mäpchen,

Dir selbstredend auch ein schönes Osterfest.

So, nun werde ich mal meinen Kleisten wecken. Jawohl, wecken! Der schläft wie ein Murmeltier. Mein Großer hat bei Mama übernachtet und ihn hole ich dann nachher ab. Heute kommt mich mein Papa am Nachmittag besuchen, und sofern es Mama gut geht, werden wir sie Ostern für ein, zwei Stündchen besuchen. Darauf freue ich mich!!

Seid allesamt umarmt

Annika
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  #922  
Alt 11.04.2009, 12:43
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jojo08 jojo08 ist offline
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Liebe Annika,

mir ging es gestern nicht gut. Hatte wieder mit der Übelkeit zu kämpfen und lag den ganzen Tag im Bett. Heute geht es wieder besser.

Bei meine Vater haben sie folgendes festgestellt. Verdacht auf Lungenmetastasen im linken Unterlappen, Nebennierenmetastasen bds. und Metastasen in der Leber. Wie gesagt alles "Verdacht auf" was ich nicht verstehe nachdem man Untersuchungen von mind. 5000,-- Euro durchgeführt hat. Der Prof. meinte es wären weitere Untersuchungen notwendig und sie sollten Mittwoch nochmal kommen. Er müsste nochmals ins PET CT was ich auch nicht verstehe. Werde meinen Eltern jetzt eine Frageliste machen, damit sie den Prof. gezielt fragen, da ich leider zu dem Termin nicht mitgehen kann.

Wünsche Dir, Deiner Mama sowie Deiner Familie ein schönes Osterfest und ruhige Feiertage.

Viele liebe Grüsse
Gabi
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  #923  
Alt 11.04.2009, 12:48
bettinaco bettinaco ist offline
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Standard AW: Betroffen?! Angehörig?! Herzlich Willkommen!

Liebe Annika,
es tut mir so leid, dass dein Ostern nun wieder so von Sorgen überschattet ist.
Aber sag mal: Hatte deine Mutter nicht unter Topotecan schon früher diese Symptome? Und es ist dann wieder besser geworden? Nimmt sie eigentlich noch Dexamethason (Fortecortin)? Dann könnte man es mit einem Stoß probieren. Hilft das nicht, kann man problemlos wieder runtergehen und weiß, dass die Kopfschmerzen nicht ödembedingt sind. Deine Mutter wird auch das nicht wollen, aber vielleicht wär sie bereit, den Hausarzt dazu zu befragen? Das wär dann wenigstens eine Woche früher.

Ich wünsch euch trotz allem schöne Ostertage.
Gabi, dir auch - hoffentlich lässt die Übelkeit bald nach.
Und Mapa grüß ich auch ganz herzlich!

Bettins
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  #924  
Alt 11.04.2009, 16:23
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annika33 annika33 ist offline
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Standard AW: Betroffen?! Angehörig?! Herzlich Willkommen!

Liebe Gabi,

wäre ja prima, wenn Du über Ostern beschwerde- und nebenwirkungsfrei wärst. Das sei Dir von Herzen gewünscht.

Mensch - diese "Verdacht auf - Befunde" bei Deinem Papa machen Dir noch zusätzlich Sorgen. Ich verstehe auch nicht, warum man keine genaue Diagnostik erstellen konnte. Aber natürlich soll man gründlich vorgehen, und wenn eine neuerliche Untersuchung dazu von Nöten ist, nimmt man das als Patient ja auch noch auf sich. Ich hoffe, dass ihr bei der nächsten Untersuchung konkrete Ergebnisse bekommt. Schön wäre, dass sich der Verdacht auf was auch immer in Luft auflöst.

Liebe Bettina,

ich komme gerad von Mama - hab ja meinen Sohn heute wieder abgeholt. Ich weiß nicht...bei mir gehen immer gleich alle Alarmsignale an, aber ich hab kein so gutes Gefühl, wenn ich ehrlich sein soll.

Sie sagt, ihr sei so, als wenn der Kopf in Watte gehüllt sei. Wenn sie sich bückt oder vornüber beugt, dann ist das mit dem Schwindel ganz extrem. Nun hab ich schon mal gedacht...man sagt ja, dass die Bestrahlungen nachwirken. Evtl. kann es ja auch sein, dass sich im positiven Sinne was tut, und sie daher solche Beschwerden hat. Ich weiß es einfach nicht. Vom Topotecan war ihr wohl auch von Beginn an übel, aber diese Kopfschmerzen und der Schwindel sind halt besorgniserregend.

Mein Sohn erzählte mir dann vorhin im Auto, dass meine Mutter manchmal auch ein wenig "durcheinander" war. Ich hab das dann hinterfragt und er hat mir anhand von Beispielen genau wiedergeben können, wie er das meinte. Naja, ich bin kein Arzt und will auch nicht den Teufel an die Wand malen. So eine Chemo setzt dem Körper ja auch gehörig zu - vielleicht ist einfach auch das Konzentrationsvermögen mitunter mal in Mitleidenschaft gezogen.

Bei mir ist eben z. Zt. ganz großes Kopfkino angesagt. Ich könnt , so sehr schlägt mir die Sorge auf den Magen. Wobei...bei mir schlägt das immer ins Gegenteil um. Ich neige dann zum Frustfuttern (wollt erst FrustFRESSEN schreiben - trifft die Sache auch präziser) und ich freu mich jetzt schon auf reichlich Leckerkram zu Ostern . Morgen wollen wir wohl zu Mama zum Kaffee. Mal schauen wie es ihr dann geht.

Cortison nimmt sie nach wie vor, aber die Dosis macht sie irgendwie "tagesformabhängig", weil ihr sonst die Schlaflosigkeit zu schaffen macht. Sie nimmt täglich eine Tablette und sonst, bei Bedarf, mehr.

Ach Bettina, es ist so lieb, dass Du immer mit Rat und Tat da bist. Ich sitz hier manchmal und könnt verzweifeln vor lauter Kummer und Hilflosigkeit.

Im Auto vorhin meinte mein Sohn, dass was immer auch kommt, man immer hoffen kann und positiv denken muss. Weißt Du, was er gesagt hat?! "Mama, und wenn Oma mal sterben muss, selbst dann kann man noch hoffen, dass sie nicht leiden muss!" Der ist 11 Jahre. Ich könnte durchdrehen in solchen Momenten, weil mir das in der Seele so weh tut, wie sehr diese Krankheit die Sichtweisen, selbst bei Kindern, verändert. Auf der anderen Seite weiß ich, wie sehr meine Mama lieb gehabt wird. Auch von den Kindern. Und was geht da schon drüber?!

Liebe Bettina, hab ein schönes Osterfest mit gutem Essen, einem lecker Gläschen Wein am Abend ( Du bist Vegetarierin glaub ich, oder?! Meine mal sowas gelesen zu haben *grübel*) und vielen schönen Stunden mit Deinem Mann.

So, nun geh ich Wäsche aufhängen .

Liebe Grüße

Annika
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  #925  
Alt 11.04.2009, 16:57
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Liebe Annika,

Zunächst einmal wünsche ich Dir/Euch auch schöne Ostertage mit möglichst wenig Stress und Kopfkino.
Ja... das Kopfkino, der Durchhänger, das FrustFRESSEN... ich weiss genau was Du meinst. Knappe 6 kg mehr seit Ende Dezember.
Vermutlich platze ich bald.

Gestern war ich "nur" 3 Std. bei Mama, heute nur knapp 1,5 Std.
Bin ich nicht da, will ich hin... bin ich da, hab' ich das Gefühl ich muss raus.
Kaum bin ich wieder zuhause, will ich wieder hin.

Sie weint immernoch sehr viel weil sie "aussieht wie ein Monster"... manchmal, gerade heute... denke ich dass ich das alles nicht wirklich schaffe.
Nicht so wie ich es schaffen wollen würde.
Seit 4 Monaten gab es keinen einzigen Tag an dem sie nur ansatzweise OK gewesen wäre...
Nichtmal einen halben Tag.
Genug gejammert....

Wenn Deine Mom ein Diuretikum bekommt könnte der Schwindel auch daher kommen.
Mama hat null Symptome der Hirnmetas... aber ihr ist auch oft schwindelig, sie hört schlecht (das Cisplatin)... ab und zu hat sie kurzes Stechen an der Schläfe.
Die Bestrahlungen sollen ja bis zu 6 Wochen (und länger) nachwirken... auch wohl auf den Rest des Körpers.

Versuche Dich nicht zu verrückt zu machen, ja, ich weiss... das sagt die Richtige. ;-)

Ich drück' Dich
Jasmin
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  #926  
Alt 11.04.2009, 17:55
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Liebe Annika.

die Bestrahlung wirkt einige Zeit nach! Meine Strahlenärztin meinte bis zu 6 Monate!
Kann jedoch nicht sagen, ob das nur bei Thoraxbestrahlungen der Fall sein wird oder generell bei Bestrahlungen. Sollte die Bestrahlung also nachwirken muss man sich so vorstellen, das die Hirnmetastasen nach und nach vom Körper abgebaut werden.
"Bei Patienten, deren Schädel bestrahlt wird, kann es zu Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, Haarausfall, Gedächtnis- und Denkstörungen sowie Hautveränderungen kommen."

Deine Mama bekommt Topetecan was ja auch die Hirnschranke durchbricht. Deshalb bin ich der Meinung das die Kopfschmerzen und der Schwindel nicht auf neue Hirnmetastasen zurück zu führen sind!

Bitte, bitte mache Dich jetzt nicht verrückt deswegen !!



Liebe Jasmin,

des tut mir schrecklich Leid für deine Mama, das sie so leiden muss. Hoffen wir alle, aud baldmöglichste Besserung!

Wünsche auch Dir und Deiner Mama alle Liebe und Gute


Viele liebe Grüsse
Gabi
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Geändert von jojo08 (11.04.2009 um 18:05 Uhr)
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  #927  
Alt 11.04.2009, 22:27
bettinaco bettinaco ist offline
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Zitat:
Zitat von annika33 Beitrag anzeigen
Meiner Mama geht es gar nicht so dolle . (...) Sie klagt über Schlaflosigkeit, Übelkeit, starkes Kopfweh - insgesamt fühlt sie sich überhaupt nicht wohl.
Liebe Annika,
anscheinend ist mein Gedächtnis doch noch besser als deins. Das hast du am 2. März geschrieben. Und danach wurde es wieder besser. Ich denke, das wird diesmal auch so sein. Denn Gabi hat recht: Topotecan wirkt auch im Kopf. Und dass es in der Lunge bei deiner Mama wirkt, hat sich ja gezeigt.

Eine Tablette Cortison sagt mir übrigens nichts; es kommt drauf an, wieviel Milligramm drin sind. Aber Cortison tagesformabhängig - was ist das denn? Hat sie das mit ihrem Onkologen so abgesprochen? Für besseren Schlaf ist es im Übrigen am besten, das Cortison morgens einzunehmen. Das entspricht dem natürlichen Rhythmus besser.

Dein Sohn ist große Klasse! So positiv, aber doch realistisch. Den hast du gut hingekriegt.

Du hast recht: Ich mag kein Fleisch. Alkohol wiederum vertrage ich nicht. Schokolade aber schon. Bei mir ist es umgekehrt wie bei dir: Seit es meinem Mann wieder besser geht, habe ich einiges zugenommen.

Annika, versuch bitte, nicht allzu viel zu grübeln. Eifer deinem Sohn ein kleines bisschen nach.

LG
Bettina
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  #928  
Alt 13.04.2009, 12:44
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Marita C. Marita C. ist offline
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Liebe Annika,
ich lass dir viele liebe Grüße da.

__________________
Liebe Grüße Marita
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  #929  
Alt 14.04.2009, 15:22
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Liebe Annika,

seit 11.3. kein Eintrag von Dir?

Bei Euch alles i.O. Mache mir Sorgen. Bitte melde Dich nur ganz kurz!!!

Liebe Grüsse
Gabi
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  #930  
Alt 14.04.2009, 18:43
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annika33 annika33 ist offline
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Liebe Gabi,

lieb, dass Du nachfragst. Musst Dich um mich nicht sorgen - bin z. Zt. einfach rundum im Stress mit den Kindern. Nächste Woche sind die Osterferien rum, und wir sind hoffentlich wieder im alten Trott.

Mama geht es derweil nicht so gut. Die Kopfschmerzen und der Schwindel beeinträchtigen sie nach wie vor stark. Heute hat sie von sich aus gesagt, dass sie den Onkologen am 20. zuerst auf diese Beschwerden ansprechen wird. Sie tut mir leid - jammert zwar nicht, aber alleine ihre Stimme und ihr Auftreten sind ganz anders als noch vor ein paar Wochen. Ich bin schwer in Sorge. Sie hat mitunter Wortfindungsstörungen, merkt das selber und ist genervt. Es fällt ihr schwer, sich zu konzentrieren.

So, nun muss ich die nächste Ladung wäsche hängen . Wir waren heute auf dem Spielplatz. Das war superstressig. Mein Kleinster hat das "Prinzip Spielplatz" irgendwie noch nicht ganz begriffen und rennt immer, als wenn er auf der Flucht wäre. Und ich hinterher, weil er auch in die Gebüsche rast . Dann hat er irgendwas im Sand gefunden und ich konnte ihn gerade noch davon abhalten, es in den Mund zu stecken *aaahhhhh*.

Ich lasse allen liebe Grüße hier. Dir ganz besonders, liebe Gabi!

Annika
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