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  #1006  
Alt 03.02.2004, 22:58
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Standard Tonsillenkarzinom

Hallo Berni und auch alle anderen,

im Prinzip haben wir schon alle die gleiche Krankheit - abgesehen von der Plazierung der Ursache
sind die Auswirkungen so gravierend unterschiedlich das man keine Empfehlung geben kann und schon
garkeine Gebrauchsanweisung.

Fest steht das die eigene Verarbeitung und Mentalität an erster Stelle steht, da können die Angehörigen
reden was sie wollen - , irgendwann kommt der Knackpunkt wo man sich quasi wachrüttelt und
eine Entscheidung trifft - nur so geht es weiter. Viel hilft nicht immer viel und wenn man Vertrauen zu den
behandelnden Ärzten hat - dann kopfüber hinein und nicht von einem Arzt zum anderen wandern. Sowas
verunsichert. (Ich gehe von mir persönlich aus)

Ich habe mich viel mit Betroffenen unterhalten - nicht welcher Arzt gut !! ist - sondern wie bekommt man
die Auswirkungen am Besten in den Griff, und da war sogar einer dabei der mit der Trockenheit
überhaupt keine Probleme hatte, auch ohne Amifostin. Ein anderer wiederum war vollkommen am
Boden, ein willkommener Fall für die Phsychologen. Ich möchte damit sagen das keiner etwas
voraussagen kann.

Mir persönlich hat die Kur an der Nordsee so viel gebracht das mein HNO mich nochmal losschicken
möchte. Beschrieben hatte ich das alles schon hier im Forum. Mir geht es seitdem wesentlich besser.
Die Schleimprobleme - wie Berni - habe ich nicht und wenn ich alles ruhig angehen lasse dann macht
mir die Mundtrockenheit auch nicht mehr soviel zu schaffen.

Meine Feststellung: Man muss sich umstellen, mit der Nahrung und der Aktivität, man muss sich bremsen,
ich mache das was mir Spass macht nur so meister ich mein Problem, und ich habe es sehr gut im Griff
und fühle mich wohl.

Für mich kam das Arbeitsleben nicht mehr in Frage, die Ausübung meines Berufs war durch die
Erkrankung nicht mehr möglich und dann das Alter, kurz vor der Rente ....
man sollte sich ab und zu vor Augen halten das die Krankheit nicht besiegt ist, es kann immer wieder
durchbrechen. Ich bin mit meinen Entscheidungen zufrieden und geniesse jeden Tag ... jeden Tag ..
jeden Tag ..jeden Tag ..jeden Tag ..

Mit deinem Kopfschütteln , Berni da hast du recht
Harry
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  #1007  
Alt 04.02.2004, 22:21
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Standard Tonsillencarcinom

Hallo, hat jemand Erfahrung mit ununterbrochenem Speichelfluß nach einer Mundbodencarcinom Op. nach Nec.Kennt jemand ein Medikament oder auch ein Naturheilmittel womit man den Speichelfluß etwas verringern kann. Ich hoffe, daß jemand einen Tip hat. Tschüß bärbel
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  #1008  
Alt 05.02.2004, 13:59
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Standard Tonsillenkarzinom

Hallo Bärbel,

in diesem Forum haben wir genau das gegenteilige Problem, Mundtrockenheit, aber es gibt ja noch mehr Foren im Krebskompass, vielleicht hast Du da mehr Glück.

Alles Gute Jutta
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  #1009  
Alt 05.02.2004, 14:53
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Standard Übermäßiger Speichelfluß

Hallo Heinz,
sog. Anticholinergika mindern den Speichelfluß und werden z.B. auch bei Parkinson verwendet.
Allerdings läßt sich rein medikamentös selten der ganze Erfolg erzielen.
Zur Unterstützung sollte eine logopädische Behandlng erfolgen, da ein Schlucktraining den vermehrten Speichelfluß meist besser zu mindern hilft, als eine alleinige Medikation.
Viel Erfolg
Achim
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  #1010  
Alt 05.02.2004, 20:07
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Standard Tonsillenkarzinom

Hallo Heinz,
wenn das unmittelbar in Nähe einer OP eintritt, ist das nicht weiter beunruhigend und sollte nach einer Weile von selbst verschwinden - zumindest war es bei mir und einigen Mitpatienten so - und nach dem Bestrahlen war dann "Wüste Gobi".
Viel Erfolg
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  #1011  
Alt 09.02.2004, 11:32
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Standard Tonsillenkarzinom

Hallo
da bin ich wieder ( vorübergehend ).
Habe meine 2 Ops gut überstanden - nur lokale Betäubung.
An der Stirn habe ich nun ein Loch in dem gut ein 5 Mark stück Platz hat. Es war aber "nur" ein Basalion, also wohl doch nicht so bösartig.
Am Hals hinten wurde in einem 2ten Arbeitsgang gleich anschliesend die entzündete Talkkugel und die Eiterblase entfernt und gleich wieder mit Nadel und Faden geschlossen. Es lebe das Schneiderhandwerk .
Nun muss ich ca 2 Wochen warten, dann wird das Loch an der Stirn per Hautverpflanzung geschlossen. Tja - und das wars dann hoffentlich für die nächsten jahre.
... und nun mussich alt täglich zum Doc um die Verbände zu wechseln.
Ok - soweit in Kürze - wie geht es Euch den ???
Hoffe doch allen seeeeehhr gut :-)

Bis demnächst mal.

Ganz liebe Grüße

:-)raipa:-)
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  #1012  
Alt 09.02.2004, 20:13
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Standard Tonsillenkarzinom

Hallo raipa,
schön, dass es Dir so gut geht - ich wünsche Dir, dass es anhält ...
Liebe Grüße
Birgit
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  #1013  
Alt 11.02.2004, 15:46
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Standard Tonsillenkarzinom

Hallo Raipa, schön, dass Du Glück gehabt hast,freue mich für Dich. Einen Gruß auch an alle, die , wie ich , versuchen,mit dem Handicap (Mundtrockenheit und auch sich schlapp fühlen) gut klarkommen und das Beste draus machen.Richtig,Harry, jeden Tag genießen. Das versuche ich auch,mache meinen freiberuflichen Job, der Spaß macht und physisch nicht anstrengt und vergesse manchmal sogar, dass ich ein Krebspatient bin.Hat doch was.In diesem Sinne,Kopf hoch! Es kann nur besser werden. Schöne Grüße Jutta Albers
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  #1014  
Alt 11.02.2004, 20:34
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Standard Tonsillenkarzinom

Hallo Raipa,

Ich freue mich für dich und drücke dir auch weiterhin alle daumen.

Hallo Harry,

werde nachher noch ein Formular von dir anfordern, damit ich über Bad Gandersheim berichten kann. Vorab schon mal, es war alles sehr gut dort, auch die ärztliche Betreuung.


Hallo euch allen,

leider habe ich nicht so gute nachrichten. gestern kam mein papa aus der onkologischen nachsorge zurück und heute früh mußte er gleich zum nächsten zyklus chemotherapie.
in der nachsorge ging es ihm vor 2 wochen so schlecht, das er 4 tage lang selbst nicht aufstehen konnte, arzt und schwester mußten immer helfen. er hatte hoch fieber, die weißen blutkörper waren ganz niedrig.
er hat sich dann aber wieder schnell erholt, das blut ist wieder in ordnung.

heute früh hatte ich ein gespräch mit der onkologin. sie meinte das der krebs nicht mehr heilbar ist, mit der chemotherapie wird er nur in schach gehalten. das stadium sei soweit fortgeschritten und die metastierung im hals zu viel.
es ist ja nach den 45 bestrahlungen zweimal wieder gewachsen.
der zweite vermeintliche knoten war hühnerei groß.
nach dem dritten zyklus chemo ist der erneute tumor dann eingeschrumpft, es war auch heute nichts mehr ertastbar.
soweit geht es ihm körperlich gut, er hat auch noch kein gramm abgenommen, er wiegt immer noch genausoviel, wie vor der krankheit.
da er den mund und die lippen offen hat, sorgte die ernährungsberaterin in Bad Gandersheim dafür, das er immer gutes, gesundes, schmackhaftes und püriertes essen hatte.
auch steht sie ihm auch jetzt noch telefonisch zur verfügung, wenn er durch die nächsten chemos wieder schwierigkeiten bekommt.

ich hatte so gehofft, das durch die chemo vielleicht eine heilung kommt, jetzt kann ich nur hoffen, das ihm noch jede menge zeit bleibt,m und er nicht irgendwann mal leiden muß.

liebe grüße euch allen

Iris
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  #1015  
Alt 19.02.2004, 07:13
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Standard Tonsillenkarzinom

Hallo,
mein Mann hat vor 10 Tagen die Diagnose Tonsillenkarzinom der linke Tonsille erhalten. Eigentlich wurde ihm Mitte Januar die laterale Halszyte mit einem kleinen Lymphknoten links entfernt. Bei der histologischen Untersuchung des Lymphknotens kam heraus, dass er bösartig ist und irgendwo im HNO-Bereich der Primärtumor sitzen muss. Bei der folgenden OP wurden die Tonsillen entfernt und überall im HNO-Bereich Gewebeproben entnommen und vorsichtshalb eine Nec-disecction links gemacht. Gefunden hat man den Tumor im t1-Stadium und ziemlich klein auf der linken Tonsille. Keiner der 14, bei der ND entfernten Lymphknoten war befallen.
Nun beginnt Ende nächster Woche auf der linken Halsseite die Strahlentherapie.
Meine Frage, welches Puder benutzt man am besten zur Hautpflege?

Im übrigen hat mir dieses Forum viel Kraft gegeben und ich finde es sehr hilfreich. Danke.
Liebe Grüße
Andrea
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  #1016  
Alt 19.02.2004, 11:11
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Hallo Andrea,

so wie es geschildert wurde ward ihr rechtzeitig da und das sieht ja garnicht so schlecht aus,
wenn dem so ist dürfte auch die Bestrahlung nicht so dramatisch
ausfallen und ihr braucht vielleicht garkein Puder. Das stellt sich erst in den letzten Tagen der
Bestrahlung heraus ob es überhaupt notwendig ist und am Besten wäre einfaches Babypuder.

Gruss Harry
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  #1017  
Alt 19.02.2004, 13:48
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Standard Tonsillenkarzinom

Hallo,
meine Liebste hat mich mehrmals täglich mit dem "Azulon Kamillen Puder" bestäubt. Hat recht gut geholfen.

Ach ja - meine Fäden am Hals sind gestern gezogen worden, sieht recht gut aus. Meine Stirn ( beist und juckt) wartet noch auf die Hautverpflanzung nächste Woche.
Ist es bei euch auch so saukalt ??

Liebe Grüße
:-)raipa:-)
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  #1018  
Alt 19.02.2004, 14:55
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Standard Tonsillenkarzinom

Hallo Raipa,

Bewegung, Bewegung! Hatte die letzte Nacht vergessen das Fenster zu schliessen und habe gefroren
wie ein Schneider. Brrrrr--- Brrrr...

Ansonsten geht es mir "gut". War gestern beim HNO, laut Eintrag im Nachsorgekalender die 30te seit
August 2001, nur beim HNO. Alles ok, nächste Untersuchung erst wieder in 3 Monaten.
Die weissen Blutkörperchen liegen immer noch bei 3.3 laut Hausarzt. Vor Jahren hatte ich einmal den Wert
"6". Da war ich aber empfänglicher für jede Art von Erkältung. Alle anderen Blutwerte könnten besser nicht
sein, trotz der täglichen Eier und Butter / Milch / Käse / Yogi. (An anderer Stelle steht alles schon ausführlich
beschrieben)

Gruss Harry
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  #1019  
Alt 19.02.2004, 15:11
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Standard Tonsillenkarzinom

Hallo Andrea,

Puder kannst du so ziemlich alle nehmen
(Azulon oder Baby-Puder).
Jedoch ist es nach meiner Meinung sehr wichtig,
von Anfang an regelmäßig und auch oft zu pudern.
Die Haut wird durch die Bestrahlungen sehr gereizt und sollte trocken gehalten werden, ich durfte mich in diesem Bereich auch nicht waschen.

Bei mir war nach Ende der Bestrahlungen dank
vielem Pudern ausser der Rötung nichts zu sehen.
Die Krankenschwestern haben mich damals auch immer wieder darauf hingewiesen.

Ich wünsche deinem Mann 'Alles Gute', er hat es
zum Glück in einem frühen Statium bemerkt.

Berni
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  #1020  
Alt 20.02.2004, 15:52
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Hallo,

vielen Dank für Eure Informationen. Sie sind für uns sehr hilfreich. Man hat nach der Diagnose so viele Fragen und die Antworten von Betroffenen sind am besten.
Liebe Grüße
Andrea
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