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  #1036  
Alt 13.06.2006, 18:20
Benutzerbild von Ylva
Ylva Ylva ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Zitat:
Zitat von gemini
Was meinst du?
Ich meinte wie wegen deinem Arm ? Ich frage mich gerade ob du das selbe Problem wie ich hast. Kannst mir auch ne PN schicken !!!

Phuu ich leg mich jetzt in Garten und geh telefonieren - muss das schliesslich ausnutzen das ich umsonst telen kann - soll ich jemanden von euch anrufen
  #1037  
Alt 13.06.2006, 20:32
verenae1 verenae1 ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Hallo ihr!

Ich wollte mal fragen, ob ich mich auch hier schrieben darf?
Eure Worte haben mich tief bewegt und in jeder Zeile konnte ich mich irgendwie selbst wiederfinden.
Ich hab so eine Riesenangst.
Bei meiner Mama wurde bei einer Gebärmutterentfernung (Myom) ein Eierstockkrebs festgestellt. Zudem auch noch der seltenste, der von der Aggressivität am schlimmsten ist.
In welchem Stadium sie ist, haben wir noch nicht erfahren. Das kann bis zu 3 Wochen dauern, weil das Krankenhaus einen Spezialisten angeschrieben haben, der seine Meinung dazu sagt!
Morgen kommt sie aus dem Krankenhaus. Und innerhalb von 3 Wochen wird ihre Behandlung festgelegt.
Ich hoffe soooooo dass das Stadium noch nich so weit fortgeschritten ist. Bitte Bitte!!!
Im Internet liest man lauter so schmarrn wie bei krebs gibt es keine heilungschancen nur lebensverlängerungsmassnahmen...
warum ist dieser krebs so hinterhältig?
ich bin soooooo traurig!
  #1038  
Alt 13.06.2006, 21:26
Benutzerbild von Shaya
Shaya Shaya ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Hallo ihr lieben
So wie ich rauslese seit ihr auch alle so am schwitzen wie ich*uff*
Aber ich habs ja nicht anders gewollt...
@ Larissa FOTOS????Wo bleiben die FOTOS...

@ "Mohnblume" Wie geht es dir meine Süsse??
Wie geht es deiner Mama und Nanna und deinem Kater...(Hab ich alle??*gg*)

@Marion ich drücke dir für deine Klausuren alle Daumen...
Du schaffst das schon,mach dich einfach nicht verückt...Wir stehen dir alle bei...

@verenae Fühl dich mal gaaanz doll gedrückt
Na klar darfst und sollst du hier schreiben...Wir alle hier wissen wie es dir geht und was du fühlst also keine scheu,ran an die tasten...
Und die Hoffnung darft du nie verlieren das ist gaaanz wichtig...
Hier ist immer jemand der dir antwortet und ich hoffe wir lesen noch mehr von dir....


So ihr lieben ich hoffe es schaut heute nochma jemand rein...
Ich drück euch alle gaaaanz doll...


LG
Shaya
__________________


Liebe Grüsse von eurer Shaya
Auch aus Steinen, die Dir in den Weg gelegt werden, kannst Du etwa Schönes bauen.
  #1039  
Alt 13.06.2006, 22:53
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Ylva Ylva ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Guuuuten Abend *reinstürmt*

mir gehts ganz gut - bzw. ich kämpfe momentan mit erfolg dagegen an das ich wieder in ein loch falle
Meiner Mutter geht es körerplich ganz gut - bei der Hitze schwillt ihr Arm allerdings schnell an und es brennt fürchterlich an den Stellen wo sie Bestrahlung hatte aber ansonsten ist sie fit. Psychisch gehts ihr auch besser,glaub und hoff ich,weil mein Pa Urlaub hat und die beiden viel unterwegs sind.
Das tut den beiden gut.
Und meinem pferd gehts auch zunehmend besser auch wenns sehr langwierig ist und dem Katerle gehts wieder supi *g* das waren alle

Und dir Shayalein? Wie gehts deiner Mom? Und dir und der Familie und den Hunden?

Und Shaya DU bist schuld an der hitzewelle

@verena
Erstmal willkommen hier in unserem fragwürdigen Club
Ich bedauer es immer wieder das wir nicht wegen eines anderen Themas uns kennenlernen können.
DU bist hier jederzeit willkommen und kannst dir alles von der Seele schreiben. Mir und ich glaube auch den anderen tut das unheimlich gut,weil man hier auf Menschen trifft die dich verstehen,die wissen wie es in der ausieht und die diese verdammte Angst kennen.
Das warten auf Ergebnisse ist mit das schlimmste,diese Ungewissheit macht ein ganz mürbe.
Schreib ganz viel,dass hilft zumindest ein bisschen und lenkt auch ab.
Wir können hier ernst sein,ernst schreiben und wenn es einem mies geht wird man immer aufgefangen - aber wir haben hier auch unseren Spaß. Und das ist gut so! Ich drück dich ganz arg & hoffe bald wieder von Dir zu lesen !! Und ich drück euch natürlich ganz fest die Daumen und schicke euch ein riesen grosses Kraftpaket!

Schlaft gut ihr lieben kleinen grossen
das mohnblümchen
  #1040  
Alt 14.06.2006, 01:00
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Shaya Shaya ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Uff*diereinstürmendeYlvaauffangend*
Meiner Mum geht es auch supi,die Hitze stört sie fast garnicht...
Und meine Hunde liegen den ganzen tag unterm Baum und zerstören zielstrebig alle Stöcker die wir so angesammelt haben...
Und mir??Hmm da ich schon seit knapp 4 wochen zu Hause bin geht es mir auch supi.....
Aber montag muss ich wieder los*kotz*
Aber naja kann man nix machen...


Schlaft schön ihr süssen
__________________


Liebe Grüsse von eurer Shaya
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  #1041  
Alt 14.06.2006, 08:53
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Ylva Ylva ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Guten Morgen ,
jaaaaaa ich bin schon wieder da und halbwegs wach - ich kann irgendwie nicht länger schlafen und das in meinem urlaub - toll.

ich werd jetzt erstmal schööön frühstücken und nen kaffee trinken und danach in stall gehen. nach dem misten werd ich unter die dusche rennen (es ist sooo anstrengend *g*) und dann mich rausputzen
Fahre dann nach Frankfurt und treffe mich mit ner freundin,wir wollen das deutschland spiel auf ner leinwand auf dem main gucken.

los los ihr faulen kriecht mal aus euren betten
  #1042  
Alt 14.06.2006, 09:04
Marion_Sch Marion_Sch ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Hi Ylva,

ich bin nicht faul!!!!!!! bin schon seit sechs Uhr auf den Beinen und warte jetzt auf die Menschen, die meine Spüle bringen sollen...ob sie jemals kommen werden? Nichts genaues weiß man... ob sie gut aussehen????

Viel Spaß in Frankfurt, vielleicht läuft dir ja meine Schwester über den Weg, die furchtbar genervt von den ganzen Fans vom Dienst kommt
Ich werd heut Abend bei mir gucken...

Liebste Grüße & mach keinen Quatsch

Marion
__________________
Vielleicht bedeutet Liebe auch lernen, jemanden gehen zu lassen,
wissen, wann es Abschied nehmen heisst.
Nicht zulassen, dass unsere Gefühle dem im Weg stehen,
was am Ende wahrscheinlich besser ist für die, die wir lieben.
(Sergio Bambaren)
  #1043  
Alt 14.06.2006, 09:09
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Ylva Ylva ist offline
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Marion - warscheinlich sehen sie gut aus - schmeiss dich ran,aber laß einen für mich übrig

Deine Schwester wohnt in Frankfurt? Dann kannst du sie ja mal besuchen

Phuuuuu die doofe laune will gerade kommen aber ich laß es nich zu
  #1044  
Alt 14.06.2006, 13:21
Jule20 Jule20 ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Hallo zusammen,

ich habe gerade erst diesen Thread entdeckt. Finde das aber toll, dass auch für uns junge Angehörige einen Thread gibt, wo wir uns austauschen können.
Vielleicht habt ihr es ja schon gelesen, aber ich erwähne es auch nochmal hier: Meine Mutter ist an Eierstockkrebs erkrankt und die letzte Zeit waren für mich und auch für den Rest der Familie sehr hart. Ich weiß einfach nicht wie ich damit umgehen soll. Ich verdränge es irgendwie noch, dass meine Mutter so gesehen tagtäglich mit dem Tode kämpft. Kennt ihr das auch? Ich schäme mich dafür manchmal richtig.

Ist schon eine echt harte Zeit, gerade da ich nach der Arbeit erstmal für meine Mutter den Haushalt machen kann. Ich helfe ja gerne, wenn irgendwas ist. Da möchte ich ja auch nicht meckern. Nur ist schon hart, wenn alles andere drunter leidet. Zur Zeit habe ich auch keine richtige Lust zu arbeiten, mit Freunden kann man auch nicht mehr soviel übernehmen, da doch viel Hausarbeit gibt, wenn man in einem 4-Personen-Haushalt wohnt.
Also ist halt nicht immer leicht. War jetzt doch froh, dass ich Urlaub hatte und dann auch so zwischendurch etwas Zeit für mich hatte.

Ist ja auch so blöd, dass man als Angehöriger nicht viel tun kann. Man kann echt einfach immer nur hoffen. Das macht mich auch irgendwie fertig. Manchmal hat man ja auch Angst, was falsches zu sagen/zu machen. Wie geht ihr damit so um?

Würde mich über Antworten freuen.

Liebe Grüße
Jule
__________________
Das Prinzip Hoffnung

Hoffnung ist wie die Sonne.
Manchmal wird sie von dunklen Wolken überschattet,
trübe sieht alles in dir aus.
Sogar tiefste dunkle Nacht,
empfindest du.
Doch irgendwann siehst du am Horizont
einen hellen Streifen
Glutrot erscheint das Morgenrot
und mit ihr keimt die Hoffnung wieder,
auf Liebe.Freundschaft,
einfach bessere Zeiten.
Du lächelst in den neunen Tag.

(Gedicht von einer lieben Freundin, vielen Dank)
  #1045  
Alt 14.06.2006, 13:27
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Ylva Ylva ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

hallo jule
herzlich willkommen hier bei uns !
Deine Worte kommen mir so bekannt vor.

Ich verdränge es auch - eigentlich ständig.Denn anders kann ich nicht damit umgehen.
Manchmal rede ich mir sogar ein das alles okay ist oder das alles gut wird...
Ich denke das okay und das man das auch braucht.
Während der Chemozeit meiner Mam musste ich auch den Haushalt machen,mich um meinen jüngeren Bruder kümmern und meinen Vater beobachten das er nicht zu viel trinkt. Und nebenbei muss man noch sein Leben irgendwie führen.
Es ist schwer - aber zu schaffen. Und auch wenn man es oft nicht glauben mag - es geht auch manchmal bergauf und dann kann man sogar wieder lachen.

Bekommt deine Mutter gerade Chemo?Wie lautet ihre Diagnose?

Hoffe du hast Lust öfter hier zu schreiben

Lieben gruss
ylva
  #1046  
Alt 14.06.2006, 13:56
Jule20 Jule20 ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Hallo Ylva,

danke, ich freue mich, ein Thread gefunden zu haben, wo ich mich verstanden fühle.
Denn ich kann mich eigentlich immer überall wieder finden. Und das erleichtert doch auch einen sehr, wenn man weiß, man ist nicht allein.
Gerade kenne ich auch das Gefühl, dass an einem alles hängen bleibt und alles machen muss. Einfach halt die Starke sein soll. Das zieht doch einen doch manchmal sehr runter, weil man sich selber nicht so stark fühlt und wahrscheinlich auch nicht so angesehen werden möchte.
Und außerdem kenne ich das, wenn Geschwister nicht helfen. Ich habe einen Bruder, er wird diesen Monat 22. Aber er kümmert sich kaum mal um was. Und wenn mein Vater ihm mal eine Aufgabe gibt, dann meckert er direkt. Aber was ist mit mir? Wer muss denn Waschen, Putzen und Bügeln? Das ist ja doch mehr als mal den Garten zu mähen. Er hat echt nur seine Freundin im Kopf. Ich weiß, das klingt hart. Aber für mich ist das zur Zeit so eine harte Zeit. Denn ich fühle mich oft allein und habe niemanden, wo ich mich mal anlehnen kann. Und du kennst es ja vielleicht auch mit den (angeblichen) Freunden.
Ich hoffe, du nimmst mir es nicht übel, dass ich soviel wieder schreibe. Aber ich muss es mal los werden und hier fühle ich mich einfach verstanden.

Du wolltest ja wissen, welche Diagnose meine Mutter hat. Sie hat Eierstockkrebs, Stadium FIGO IIIc. Wie geht es denn deiner Mutter? Sie hat Brustkrebs oder? Welches Stadium hat sie?

Ja, meine Mutter hatte letzte Woche ihre zweite Chemo gehabt. Sie verträgt sie recht gut. Verliert jetzt nur büschelweise ihre Haare und hat Schüttelfrost. Und manchmal hat sie auch starke Schmerzen in den Knochen. Aber zum Glück muss sie sich nicht übergeben oder hat so mit Übelkeit zu kämpfen. Bis jetzt ist das wenigstens so und ich hoffe einfach, das bleibt auch so. Sie leidet ja psychisch schon genug. Oft redet sie auch, sie kann nicht mehr. Ich weiß dann nie, wie ich drauf reagieren soll. Ich könnte dann einfach heulen. Vielleicht kennst du das ja auch. Wenn ja, wie gehst du dann damit um?

Liebe Grüße
Jule
__________________
Das Prinzip Hoffnung

Hoffnung ist wie die Sonne.
Manchmal wird sie von dunklen Wolken überschattet,
trübe sieht alles in dir aus.
Sogar tiefste dunkle Nacht,
empfindest du.
Doch irgendwann siehst du am Horizont
einen hellen Streifen
Glutrot erscheint das Morgenrot
und mit ihr keimt die Hoffnung wieder,
auf Liebe.Freundschaft,
einfach bessere Zeiten.
Du lächelst in den neunen Tag.

(Gedicht von einer lieben Freundin, vielen Dank)
  #1047  
Alt 14.06.2006, 14:15
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Ylva Ylva ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Hallo liebe jule

das ist echt verblüffend,bei mir ist es ähnlich.
Mein Bruder ist 17 ,hat eine 24j. Freundin,die inzwischen bei uns eingezogen ist.
Er hilft überhaupt nicht im Haushalt und hat unsrer Mutter gegenüber noch einen frechen Mund.
Da meine Mutter nicht mehr Arbeiten gehen kann,sind wir finanziell auch sehr eingeschränkt und mussten das untere Stockwerk unseres Hauses vermieten. Nun leben wir zu 5 auf engstem Raum und so hart das auch klingen mag empfinde ich die freundin meines bruders als störfaktor und finde es unverschämt sich gerade zur gegebenen situation hier einzunisten. mit 24 jahren...

und wie ich das kenne,mit den angeblichen freunden.
als 2004 die diagnose bk bei meiner mama gestellt wurde,reagierten meine freunde lieb und sagten sie seien immer für mich da. verstanden gefuehlt habe ich mich nie von ihnen aber ihre geste und ihre worte fand ich nett. während der chemozeit musste ich viel fuer mama machen und den haushalt und habe mich stundenlang zu ihr gesetzt,weil sie nur im bett liegen konnte da sie alle erdenklichen nebenwirkungen hatte. ich hatte einfach keine lust party zu machen,in discos zu gehen. das war vorher nie meine welt gewesen,habe es aber ihnen zuliebe gemacht,aber als meine mutti dann die diagnose bekam,da konnte ich einfach nicht mehr weggehen...langsam aber sicher haben sich dann alle aus dem staub gemacht.von meinen alten freunden ist mir eine geblieben. das tat unheimlich weh und ich hab mich so verdammt einsam gefühlt,fühle es mich noch heute - aber inzwischen weiss ich,dass ich auf sowas keinen wert mehr lege und ich will mit denen nichts mehr zu tun haben.
manchmal wünschte ich mir ich haette einen freund, eine schulter zum anlehnen,ausweinen...jemand der mich liebt - aber so jemanden gibt es nicht und wird es nicht geben.

Meine Mutter hat yT3 pN1a G3 , ein hormonabhängiger tumor..
G3 ist leider nicht so erfreulich...

Ja so war es bei meiner Mutter auch,der Haarverlust,Schüttelfrost,knochenschmerzen und bei ihr auch Übelkeit und erbrechen so,dass sie tagelang nach der Chemo nur im Bett lag!

körperlich geht es meiner mam inzwischen recht gut psychisch ist es ein auf und ab. oft sagt sie,dass sie das und das nicht mehr erleben wird und eh verrecken wird und das doch alles sinnlos sei und das ihr leben vorbei wäre..
wenn sie das sagt oder wenn ich sie weinen sehe,durcbohrt mich ein schmerz als würde irgendjemand ein messer in mich reinrammen...
ich weine und bin verzweifelt - weil...man kann nichts tun...

ich drück dich,
ylva
  #1048  
Alt 14.06.2006, 15:07
Jule20 Jule20 ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Hallo Ylva!

Das stimmt ist echt verblüffend, bei uns ist es wirklich ähnlich.
Denn ich kann auch sagen, dass ich noch nie die große Discogängerin war, aber das ich es auch zuliebe meiner Freunden gemacht habe.
Eine Freundin ist mir auch nur geblieben. Sie kennt das auch mit dem Krebs. Sie hat auch schon Verwandte dadurch verloren. Aber trotzdem reden wir nicht viel drüber. Das macht mich auch fertig. Denn dadurch fühle ich mich erst recht allein.
Deswegen bin ich ja froh, dieses Forum gefunden zu haben. Denn hier fühle ich mich wirklich wohl und hier kann ich auch mal einfach alles aus mir heraus lassen.
Denn es tut wirklich gut, mit jemanden darüber zu reden, der auch in so eine schwierige Situation lebt und genauso fühlt.
Ich drücke dich mal ganz doll
Wir dürfen wirklich nie die Hoffnung aufgeben, auch wenn es sehr schwer fällt.

Oh ja, das mit einem lieben Freund kann man wohl wirklich erstmal vergessen Klingt blöd, ich weiß. Aber wie soll man jemanden kennenlernen. Und außerdem fühle ich mich schon oft nicht gut, wenn ich mal lache oder Spass habe. Nur wir können ja auch nicht ganz auf unser Leben verzichten. Das kann man doch nicht von uns verlangen oder?

Das mit dem Schmerz, den einen durchbohrt, wenn man seine Mutter leiden sieht, kenne ich nur zu gut. Vor ihr bin ich oder versuche ich zumindest stark zu sein. Aber sobald ich in meinem Zimmer bin, dann verliere ich diese Maske. Aber ich denke, da geht es jedem so oder?

Ich drück dich ganz doll und wünsche dir weiterhin viel Kraft
Jule
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Hoffnung ist wie die Sonne.
Manchmal wird sie von dunklen Wolken überschattet,
trübe sieht alles in dir aus.
Sogar tiefste dunkle Nacht,
empfindest du.
Doch irgendwann siehst du am Horizont
einen hellen Streifen
Glutrot erscheint das Morgenrot
und mit ihr keimt die Hoffnung wieder,
auf Liebe.Freundschaft,
einfach bessere Zeiten.
Du lächelst in den neunen Tag.

(Gedicht von einer lieben Freundin, vielen Dank)
  #1049  
Alt 14.06.2006, 15:23
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Ylva Ylva ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

hey jule,

ja ich denke so geht es allen hier..
deshalb tut es auch so gut hier zu schreiben...weil hier menschen sind die dich verstehen und dich so nehmen wie du bist und deren worte keine leeren floskeln sind...

aber es stimmt,auch wir haben unser eigenes leben das wir irgendwie leben müssen.

bei mir gehts wieder abwärts - shaya komm sofort her und munter mich auf.
mein pony hat schon wieder ne neue verletzung

ich treffe mich gleich mit einer freundin in frankfurt,erstmal muss ich zum bahnhof fahren,alleine auto fahren - ich hasse es.

und dann wollen wir das fussball spiel anscheuen.
soviele menschen...argh,aber ich werds schaffen!
eure ylva
  #1050  
Alt 14.06.2006, 15:25
Sydney88 Sydney88 ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Hi an alle!
Ich habe mich endlich dazu durchgerungen ein Forum für Krebskranke bzw. -Angehörige zu suchen! Ich hoffe sehr anderen helfen zu können und auch selber Hilfe oder vielmehr Mut zu erfahren.
Mein Vater ist an Krebs erkrankt, als ich 16 Jahre alt war (ich bin vor ein paar Tagen 18 geworden) Seine Diagnose lautet mehrere Gliablastome im Gehirnbereich. Der Gliablastom ist meiner Meinung nach der schlimmste aller Tumore. Er ist sehr aggressiv und wächst sehr schnell, wirkt außerdem oft rezessiv (wiederkehrend). Ich muss gestehen, dass mich diese Tatsache merkwürdigerweise auffallend kalt gelassen hat, bis ich bemerkt habe, dass das nur ein Zeichen der Verdrängung war. Für mich ist die krankheit okay, ich finde mich damit ab, doch nur solange bis ich wirklich wieder WAHRNEHME und es mir in den Kopf geht, was das eigentlich bedeutet, was hier eigenltich geschieht! Als mein Vater einen Epileptischen Anfall erlitt (der Tumor erdrückt das Gehirn) war ich wirklich fertig. Es zu wissen ist schon schlimm, doch man kann es manchmal erfolgreich verdrängen, aber zu sehen was mit einem eigenen Elternteil passiert...ich werde das nie vergessen , den Ausdruck in seinen Augen und wie es ihn geschüttelt hat. Doch die letzten Monate waren wirklich gut. Man hat es kaum gemerkt, das etwas nicht stimmt. Ohne Behandlung besteht laut Statistik nur eine Überlebenschance von 2-3 Monaten, mit Behandlung vllt 1 Jahr. Mein Vater lebt jetzt nun fast 2 Jahre. Ich bin davon überzeugt, dass es der Wille und der Glaube ist, der einem am Leben hält. Und meine Mutter die ihn am Leben hält. Leider sind die lezten Wochen schlimmer geworden. Er sieht sehr schlecht (der/die Tumor(e) erdrückt/en auch den Sehnerv) und hat starke Lähmungserscheinung im linken Arm sowie im rechten Bein. Er begreift einfach viele Sachen nicht mehr oder verliert Zusammenhänge, spricht nicht mehr so deutlich. Er wirkt manchmal verwirrt und er guckt auch dementsprechend. Gestern hat er kaum kontaktiert. Meine Mutter hat mit ihm gesprochen, ihn laut etwas gefragt und mein Vater hat nur den Kopf gewendet oder genickt, aber er wusste nicht worum es ging, er war abwesend. Ich hoffe nur, dass nicht das Ende auf uns zukommt, wir haben doch solange gekämpft. Ich kann es gar nicht fassen, welche Schicksalsschläge auf uns zukommen. Vor 4 Jahren ist bereits meine Oma an Krebs gestorben und ein Jahr davor mein Opa. Warum jetzt mein Vater, das verstehe ich nicht. Es ist das erste Mal, dass ich etwas zu diesem thema niederschreibe, auch wenn es längst nicht alle Geschehnisse oder Gefühle beinhaltet. Ich kann nur sagen, dass man nie den Willen verlieren darf, denn egal was die Medizin auch sagt: Glaube versetzt die Berge!

In diesem Sinne, alles Gute und danke fürs Lesen
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