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  #1096  
Alt 01.11.2008, 07:07
Alexander_S Alexander_S ist offline
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Registriert seit: 01.11.2008
Beiträge: 2
Standard AW: Nasenkrebs

Hallo an alle,

ich bin neu hier und habe mir einige Beiträge durchgelesen. Finde es super, dass ihr alle so offen seid.

Ich bin 25 und komme aus Bayern.

Also zu meinem Problem:
Seit einer Woche läuft mir gelbe Flüssigkeit aus der Nase, ohne Vorankündigung also einfach so! Unangenehm!

Gestern sitz ich so in der Arbeit und es kommt wieder nur dieses mal mit Blut. Ich musste dann spucken da ich Schleim im Hals hatte---auch mit Blut.
Ich bin dann gleich zum HNO. Der hatte dann festgestellt das in meiner rechten Nasenscheidewand ein schwarzer Punkt(3mm) ist. Er sagt es kann auch eine kleine Blutkruste sein von einer verletzten Scheidewand. Ich muss am Dienstag wieder hin da will er sich das nochmal ansehen. Er meinte es muss nicht immer gleich ein Tumor sein. Stimmt, nur mach ich mir auch meine Gedanken. Eine gute Bekannte ist an dieser Form von Krebs mit 19 Jahren gestorben. Bei der fing es auch an, dass ihr gelbe Flüssigkeit aus der Nase lief. Na toll. Jetzt die Frage an euch.......wie fing es bei euch an...auch mit dieser gelben Flüssigkeit aus der Nase?

Würde mich über ein paar Antworten sehr freuen. Was ich zusätzlich noch sagen wollte: Seit einiger Zeit habe ich ein unangenehmes Gefühl im Kopf höhe Auge. Ich hatte vor 1 Jahr eine MRT wo nix festgestellt wurde. Habe auch leichte Probleme mit meinem Kreislauf...mir ist ab und an schwummerig nicht schwindelig. Ausserdem habe ich immer ein wenig komisches Gefühl am rechten Auge.

So jetzt aber genug.

Freu mich auf Antworten und ehrliche Meinungen.

Gruß an alle!
  #1097  
Alt 01.11.2008, 18:06
dubius dubius ist offline
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Registriert seit: 05.10.2008
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Beiträge: 16
Standard AW: Nasenkrebs

hallo ihr lieben,
ich bin wieder zu hause
die erste woche ist geschafft, nebenwirkungen bis jetzt,
nur wenige, wie übelkeit/erbrechen, kopfschmerz, ekel vorm essen und jede menge wasser im gewebe eingelagert (besonders im gesicht).
wenn man bedenkt, wieviel gift in uns gepumpt wird, während der chemo, dann sind die nebenwirkungen bis jetzt, unglaublich gering und erträglich!
ein dank an dieser stelle an alle mediziner!
ich werde das we nutzen zum kräfte sammeln, ab montag gehts mit ambulanter bestrahlung weiter...aber wer denkt schon an montag
glg an alle
und DANKE fürs daumen drücken, hat geholfen

hi alexander,
ich würde an deiner stelle auf eine gewebeprobe bestehen!
zumal jede erkrankung mit anderen symptomen einhergeht!
vg dubius
  #1098  
Alt 03.11.2008, 13:38
Nicole_H Nicole_H ist offline
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Beiträge: 177
Standard AW: Nasenkrebs

Hallo alle miteinander!

mensch hier ist ja echt was los.

@ Alexander
Erst mal herzlich willkommen hier - auch wenn ich Dir wünsche, dass Du bald dieses Forum nicht mehr auf suchst, weil man den Verdacht auf einen Tumor nicht bestätigt.
Die von dir beschriebenen Symptome hatte ich nicht (auch bei den anderen kann ich mich gerade nicht an gelbe Flüssigkeit, die aus der Nase lief erinnern - aber Blutabfluss bzw. Flüssigkeitsabfluss aus der Nase wird ja von allen HNO-Ärzten als erstes nachgefragt, wenn es um den Tumor geht). Schindlig war mir auch häufig - aber dass kann natürlich tausende verschiedener Gründe haben. Aber wie Dein Arzt gesagt hat, es muss nicht immer gleich ein Tumor sein. Also, erst mal denke ich, mache Dir nicht zu viel Sorgen. Ein MRT + ggf eine Gewebeprobe sollten Sicherheit geben, ob es ein Tumor ist. Ich drücke Dir die Daumen für den Termin am Dienstag!!!!!!

@ Dubius
Toll, dass Du die erste Woche soweit gut überstanden hast. Mit ein wenig Glück kommst Du so ja durch die gesamte Behandlung. Ich wünsche es Dir!!!

@ Monka
Echt, dass hört sich ja auch nicht gut an. Wie kommt denn Dein Mann an MRSA - hat sich dazu jemand geäußert? Es handelt sich dabei ja um Methicillin-resistente Staphylococcus aureus (MRSA)-Stämme (Bakterien), die man sich u. Umständen im Krankenhaus holt. Ich habe ja selbst diese lieben kleinen Stphylococcus aureus Stämme in meinem Stirnknochen sitzen. Wobei man mir auf mein nachfragen gesagt hat, es handle sich nicht um MRSA (die methicillin-resistenten Stämme). Wie dem auch sei, die kleinen Ungeheuer (Staphylococcus aureus = SA) sind verdammt zäh, wenn sie irgendwo sitzen, wo sie nicht hingehören. Ich nehme ja nun seit 1,5 Jahren Antibiotika (mit Unterbrechungen), ohne meine SA-Stämme los zu werden (sobald ich die Antibiotika ab setze, breitet sich meine Stirnknochenentzündung wieder aus).

Ob irgendwelche Rückschlüsse von SA im Knochen auf SA als Auslöser einer Lungenentzündung gezogen werden können, kann ich nicht sagen.

Eigentlich kommen SA ganz normal und unproblematisch auf der Haut vor. Auch in der Nasenschleimhaut sind sie oft anzutreffen, ohne dass Probleme verursacht werden. Problematisch wird SA erst dann, wenn bei einer OP oder infolge einer Immunschwäche die Bakterienstämme woanders hin geraten (Hirnhaut, Knochen usw.). Besonders problematisch sind dabei SA-Stämme (MRSA), die durch Mutation gegen viele Antibiotika resistent geworden sind. Dass durch MRSA auch eine Lungenentzündung verursacht werden kann, wusste ich bisher nicht.
Die resistenten Stämme (MRSA) sind leider mit vielen Antibiotika nicht zu bekämpfen. Was aber nicht heisst, dass es kein Medikament gibt - es muss getestet werden, worauf die Bakterien-Stämme reagieren. Ausserdem müssen besondere Hygienemaßnahmen mit an MRSA erkrankten Patienten eingehalten werden.
Irgendwo habe ich mal gelesen, dass SA bzw. MRSA-Stämme bis zu 100 Tage in irgendwelchen Zellen überleben können, ohne dass Antibiotika an sie ran kommen kann. Dummer Weise kann ich diese Internetseite nicht mehr finden.
Leider habe ich vor ca. einem Jahr mal zu MRSA intensiver im Internet recherchiert und erinnere mich nicht mehr genau an Einzelheiten, um Dir mehr berichten zu können. Vielleicht solltest Du recherchieren, denn es ist (denke ich) bei MRSA sehr wichtig, genau Bescheid zu wissen und auch in der Lage zu sein, den Ärzten kritische Fragen stellen zu können.
Ich wünsche Deinem Mann, dass er ganz bald wieder gesund ist und die MRSA-Stämme erfolgreich bekämpft werden.

@ Julie
Für die Nachsorge Termine drücke ich die Daumen.

Gruss an alle
Nicole
  #1099  
Alt 04.11.2008, 01:08
Monka Monka ist offline
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Beiträge: 38
Standard AW: Nasenkrebs

Liebe Nicole,

danke für Deine Antwort. Wo sich mein Mann die MRSA geholt hat ist unklar, laut den Ärzten kann man sich den Erreger überall holen, er ist auch gar nicht besonders selten. Ein gesunder Mensch mit intaktem Immunsystem merkt wohl meist nichts von der Infektion. Gefährlich wird es eben erst, wie du sagst, wenn der Erreger in offene Wunden gerät oder bei immungeschwächten Menschen. Sehr häufig gibt es MRSA neben dem Krankenhaus wohl auch in Altersheimen, alle meine Bekannten, die dort arbeiten, kennen solche Fälle. Ich denke auch, er hat die Lungenentzündung einfach infolge eines "normalen" Infektes bekommen, daraufhin hat er nacheinander zwei verschiedene Antibiotikum bekommen, die der MRSA wohl erst den Weg freigeräumt haben. Es geht ihm eigentlich schon wieder ganz gut, er darf aber eben leider erst heim, wenn der Erreger nicht mehr nachgewiesen wird.

Nun heißt es einfach Geduld haben, ich war ja wirklich schon leicht in Panik, daß wieder irgendwo ein Tumor wächst. Diese Sch...angst wird uns wohl immer verfolgen .

Liebe Grüße

Monka
  #1100  
Alt 04.11.2008, 17:44
Alexander_S Alexander_S ist offline
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Standard AW: Nasenkrebs

Hallo

so erstmal danke für die Antworten.

Ich war grad beim Arzt. Der sagt der dunkle Punkt ist weg nur noch die blutunterlaufene Stelle wäre zu sehen. Jetzt soll ich wenn es nicht mehr blutet in 2 Wochen nochmal vorbeischauen, falls es doch blutet schon früher!

Er hat gesagt er denkt jetzt mal nix schlimmeres, aber es ist sehr selten, dass in der Kieferhöhle eine blutende Stelle entsteht.

Weiß jetzt auch nicht genau wie ich weiterverfahren sollte??!!


Vielleicht hat ja jemand deinen Tip.



Danke
  #1101  
Alt 05.11.2008, 18:13
Nicole_H Nicole_H ist offline
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Standard AW: Nasenkrebs

Hallo Monka,
gut zu hören, dass es Deinem Mann schon wieder besser geht.
Ich weiß immer nicht so recht, wovor ich mehr Angst haben soll diese SA oder dem Tumor. Auf jeden Fall ist das Sch.... mit dieser Angst.

Hallo Alexander,
prima, dass Du erst mal eine Entwarnung bekommen hast. Schwer zu sagen, was Du tun solltest. Trotzdem noch auf ein MRT drängen? Wäre vielleicht wirklich übertrieben. Aber wenn Dich Zweifel plagen: frage einen zweiten Arzt, ob der zu einem MRT raten würde. Wenn nicht, sollte man davon ausgehen können, dass das in Ordnung ist. Es gibt auch ggf. bei der Krankenkasse einen medizinischen Dienst den man anrufen kann, wenn man sich unsicher ist. (Meine Kasse hat diesen zumindest)

Gruss
Nicole
  #1102  
Alt 05.11.2008, 20:23
Daresa Daresa ist offline
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Standard AW: Nasenkrebs

Ein kurzes HALLO von mir!

@Nicole
Wie gehts Dir denn so? Was machen die Kopfschmerzen?

@Monka
Ich wünsche Deinem Mann gute Besserung. Kenne mich selbst überhaupt nicht damit aus. Habe allerdings auch schon gelesen das man sich diese MRSA im Krankenhaus holen kann. Eine Lungenentzündung hatte ich allerdings auch schon mal. Wurde aber damals schnell und gut in den Griff bekommen. Alles Gute.

@Dubius
Schön das Du jetzt erstmal ambulant weitermachen kannst. Ich drück Dir weiterhin die Daumen und....... ich bin zu 99,99999999999 % sicher das Du Dich mit dem Thema Epithese nicht beschäftigen musst.

@Exos
Würde mich freuen mich mit Dir auszutauschen. Ich habe kaum noch eine Nase und eine für August geplante Nasen-Aufbau-OP wurde erstmal abgesagt da meine Arterien durch die Bestrahlung noch zu kaputt sind. Da jeder Gang nach draußen eine fürchterliche Belastung für mich bedeutet, hab ich jetzt auch einen Termin beim Strahlenarzt der mich hoffentlich an jemanden weiterschickt der sich mit Epithesen auskennt.

@Alexander
Bei mir fing der Krebs an mit einem stinken in der Nase. Als ich zur HNO ging stellte sie fest, dass ich ein winziges Loch in der Nasenscheidewand habe, aus der Eiter fließt. Mit einer Antibiotika-Salbe war das allerdings schnell behoben. Auch ein CT zeigte nicht. Und doch wuchs bereits zu der Zeit der Tumor in der Nasenscheidewand. Ich will Dir keine Angst machen, aber lass der Sache auf jeden Fall auf den Grund gehen. Eine Gewebeprobe ist sicherer als ein MRT.

@Julie, Lilli und allen anderen
Ich hoffe Euch und Euren Lieben geht es gut.

Lieben Gruß
Daresa
  #1103  
Alt 08.11.2008, 12:12
dubius dubius ist offline
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Standard AW: Nasenkrebs

hallo ihr lieben, ich brauche hilfe!
meine geduld ist momentan auf null und darunter!
jetzt sind es erst 10 bestrahlungen (der optimist würde schreiben schon 10!), noch 28 sollen folgen.
seit 2 tagen ist die wangen-und zungenschleimhaut besonders an den seiten zerfetzt und gerötet, mit blasenbildung !
schlucken und sprechen ist nur unter qualen (schmerz!!) möglich. also wird alles auf das notwendigste reduziert! jeden morgen erwache ich, nehme mir fest vor alles geduldig zu ertragen, wenigstens kleine megen zu essen, auch wenn sich die speisen wie nägel im mund anfühlen, selbst die zahnbürste (sensitiv) fühlt sich so an!
ich glaub ich halt das keine wochen mehr aus, fühle zumindest heute so!
meine familie habe ich einkaufen geschickt, sie sollen meine momentane gemütsverfassung nicht erfahren, will doch wenigstens ihnen gegenüber stark sein, machen sich schon genug sorgen!
also ihr lieben, wer eine tüte geduld und kraft übrig hat, möge sie mir bitte schicken.
bin über jeden weiteren ratschlag wie schmerzbekämpfung und schleimhautschutz dankbar!
glg dubius, die heute echt verzweifelte!
  #1104  
Alt 08.11.2008, 15:16
Lilli07 Lilli07 ist offline
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Standard AW: Nasenkrebs

Hallo Dubius,
da geht es ja schon "schnell" mit heftigen Nebenwirkungen bei dir los! Mir wurde damals gesagt: Nichts Scharfes, Saures und Süßes essen und öfter ein Salbeibonbon lutschen. Jeden Tag mehrmals mit Salbeitee spülen (schmeckt nicht, aber hilft heilen) und eine extre weiche Kinderzahnbürste nutzen. Außen auf die Haut hab ich Bepanthen-Lotion und Aloe- Vera- Spray genommen, ich hatte dadurch nur einen "leichten Sonnenbrand". Hat wirklich alles super geholfen! Außerdem wurde in der Strahlenklinik jedes Mal vor der Bestrahlung der Mund kontrolliert und ich musste 1 min mit Wasser spülen. Ich glaub, dieses viele spülen hilft sehr, das alles zu überstehen! Ach und bei der Bestrahlung versuchen, die Zunge nach unten zu drücken, damit sie nicht so viel abbekommt, wie oben am Gaumen!
Ach, liebe Dubius, das klingt jetzt alles so leicht, aber vielleicht helfen dir die Tipps ein klein wenig! Drück dir auf jeden Fall die Daumen, das deine Nebenwirkungen nicht noch schlimmer werden!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Hab mich die letzten Tage bissl zurückgehalten mit Schreiben, aber immer kurz mitgelesen. Hatte so heftige Kopf- und Gesichtsschmerzen, dass ich eigentlich nur gelegen habe. Neues MRT sagt nichts Schlimmes. Also müssen diese Schmerzen Nachwirkungen der Operationen und Bestrahlungen sein, mit denen ich nun leben muss. Neue Medikamente dämpfen die Schmerzen jetzt langsam, aber bei Belastung tut es immer noch schlimm weh. Mal sehn, wann endlich mal ein schmerzfreier Tag kommt! Man soll ja die Hoffnung nicht zu schnell aufgeben!

Alexander, dir würde ich auch raten, eine Gewebeprobe nehmen zu lassen. Kleine Tumore sieht man im MRT nicht! Wo ist deine blutende Stelle, in der Scheidewand oder Kieferhöhle?

Für alle anderen auch alles Gute und viel "Sonnenschein"!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Liebe Grüße
Lilli
  #1105  
Alt 09.11.2008, 20:00
Nicole_H Nicole_H ist offline
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Standard AW: Nasenkrebs

Liebe Dubius,
ach mensch - lass Dich mal drücken. Ich hoffe, das Wochenende hat ein wenig Besserung gebracht. Meiner Haut hat das Wochenende immer ganz gut getan.

Was kannst Du machen? Wie Lilli schon sagt - staker Salbeitee hilft. Immerzu damit spülen (jede Stunde). Ich hatte auch auf Station eine Salbeilösung zum Spülen bekommen, hast Du so etwas bekommen? Ich habe auch Salbeibonbons (ohne Zucker!!!!) gelutscht. Auf keinen Fall mit alkoholhaltigen Sachen spülen!
Ich habe auch Kaugummis (zuckerfrei!) gekaut. Das regt die Speichelproduktion an und der Speichel desinfiziert ja auch. Aber ob das bei bereits vorhandenen Entzündungen hilft und ratsam ist, weiß ich nicht.
Mir wurde auch gesagt, dass es wichtig ist, mit geputzten Zähnen zur Bestrahlung zu gehen.
Frage auf jeden Fall die Ärzte was Du tun sollst.

Mit der Haut teste mal an einer anderen Stelle, wie Du die Creme verträgst. Ansonsten hilft es zu kühlen: saubere!!!! (am besten abgekochte aber trockene) Tücher in gekühlte Gelpads wickeln. Und, wenn Du die Creme verträgst: cremen, cremen, cremen - ggf. auch richtig dick auftragen und dann ein Tuch darüber legen. Auf keinen Fall aber vor der Bestrahlung cremen (mindestens 2 Stunden vorher darf keine Creme mehr drauf). Frage im Zweifel auch noch mal nach einer anderen Creme. Es gibt verschiedene Cremen - vielleicht hilft eine andere besser?
Ach so, die Sonne meiden (gibt es zwar gerade eh nie - aber vielleicht hast Du doch welche abgekriegt?)

Lass Dich nicht unterkriegen! Vielleicht hilft Dir der Gedanke daran, dass die Bestrahlung ja scheinbar ihre Arbeit gut tut. Nicht nur die empfindlichen Haut und Schleimhautzellen, auch die Krebszellen werden zerstört.
Ich weiß, dass ist gerade nur ein schwacher Trost, aber vielleicht hilft es ja doch.


Liebe Lilli,
Du hörst Dich ja auch nicht gerade gut an. Diese Kopfschmerzen - ich kann so gut mit Dir mitfühlen. Ich komme ohne ausgiebigen Mittagsschlaf nie über die Runden, überhaupt ist mein ganzer Tagesplan nur darauf ausgerichtet möglichst Kopfschmerzarm über die Runden zu kommen. Das macht inzwischen auch der Psyche zu schaffen. Es kann doch nicht das ganze Leben nur darauf ausgrichtet sein, den Tag ohne Probleme zu überstehen.
Manchmal bin ich so neidisch auf all die Menschen, die einfach morgens aufstehen, zur Arbeit gehen und nicht darüber nachdenken, wie man es schafft, den Tag ohne Schmerztabletten durchzustehen. An Belastung ist bei mir auch nicht zu denken.
Ach Lilli, ich hoffe Deine Kopfschmerzen werden wenigstens wieder etwas besser!!!!!!!


Liebe Grüsse
Nicole
  #1106  
Alt 10.11.2008, 10:21
dubius dubius ist offline
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Standard AW: Nasenkrebs

liebe lilli, nicole und all die anderen,
danke für die hilfreichen tipps und informationen, dadurch habe ich wohl schon einen fehler entdeckt, den ich gemacht habe. nehme mal an, dass ich falsch gegessen habe, sprich zu würzig! hab nicht darauf geachtet, dass speisen ohne salz, zucker u. säure tabu sind! obwohl ich so viel gelesen hatte über richtiges verhalten vor u. während der bestrahlung! ist mir einfach entfallen, unglaublich oder?!
esse seit freitag alles ohne gewürze, viel milch u. pudding, weil alles andere stark schmerzt.
salbeitee trinke ich seit ca 2 wochen tgl. 2 liter, unglaublich gelle? aber ich schmecke den unterschied zu wasser nicht mehr, dachte dann ists auch egal was ich trinke.
betaisodona lsg. ( stündlich mund gespült) hat mir ein bissi linderung in der mundhöhle verschafft am we, bepanthenlsg. hat nur gebrannt! auch komisch, weil das eigentlich immer gut hilft!?
nun sind es „nur“ noch die mundwinkel, die teilweise bluten, spannen und schmerzen. werde heute versuchen den arzt zu erwischen, fragen was ich da drauf machen kann.
habe immer eine flasche mit salbeitee dabei, wenn ich zur bestrahlung fahre, weil die wartezeiten mache tage sehr lang sind! während ich mich auskleide für die bestrahlung, kann ich ja den mund schnell mit salbeitee spülen, mal schauen obs was bringt!
kühlen, so wie nicole geschrieben hat werde ich auch ausprobieren, nochmals DANKE für die hilfe.
liebe lilli, ich wünsche dir kraft für das ertragen deiner kopf-und gesichtsschmerzen! welche schmerzmedikamente nimmst du derzeit?
nicole, du sprichst mir aus dem herzen, ich mach das ja erst 14 tage mit, jeden morgen diese hoffnung, einen relativ normalen tag zu erleben, aber mir reichts jetzt schon!
hoffe sehr, dass wir alle mal wieder auf der „sonnenseite“ des lebens stehen!
und dann bleibt da noch die farge:
wie und ob die eingeschränkte lebensqualität auf dauer wirklich akzeptabel ist? will nicht schlecht wetter stimmung verbreiten, aber ich hab da so meine zweifel, zumindest im moment!
nicole und lilli habt ihr eigentlich psychologische hilfe in anspruch genommen?
umarme euch beide fest,
grüße alle anderen herzlich
dubius
  #1107  
Alt 11.11.2008, 13:45
Nicole_H Nicole_H ist offline
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Standard AW: Nasenkrebs

Liebe Dubius,
auch wenn es Dir gerade nicht so gut geht und die noch vor Dir liegende Behandlung noch ewig erscheint: vertraue darauf, dass jetzt nur noch wenige Bestrahlungs- und Chemotage vor Dir liegen und es anschließend mit Sicherheit wieder bergauf gehen wird!!!!!
Bestrahlung und Chemo sind anstrengend (ich weiß dabei gar nicht, was anstrengender ist: die Nebenwirkungen oder diese ganze Ungewissheit, was noch auf einen zu kommt. Ich habe meine zweite Bestrahlung dieses Jahr zumindest deutlich besser weggesteckt, als letztes Jahr - ich glaube auch deshalb, weil alles schon bekannt war).

Wenn wir hier im Forum manchmal klagen, vergiss nicht, dass wir natürlich alle unsere Probleme und Ängste mit der Krankheit hier geballt loslassen. Auch wenn Lilli und ich hier z.B. die ständigen Kopfschmerzen beklagen, ist meine definitive Antwort: ja es lohnt sich, die Behandlung durch zu stehen, trotz der Einschränkungen, trotz der Zweifel, ob jemals wieder ein normales Leben möglich ist, den Mut nicht zu verlieren.

Du hast jetzt fast die Hälfte der Behandlung geschafft. Ich fand, das war fast der schlimmste Zeitpunkt, weil der Weg noch so weit erschien, so unklar war, wie schlimm die Nebenwirkungen noch werden. Als die Zahl der Tage, die vor mir lag immer kleiner wurde - vor allem im Vergleich zu dem Berg der Tage, die ich schon überstanden hatte - fand ich, dass die Behandlung psychisch viel besser zu verkraften war. Ich hatte auch einige Termine mit einer Psychologin - das hat gut getan, einfach weil man mal mit jemandem reden kann, ohne gleich Angst zu haben, eine nahe stehende Person noch mehr zu belasten, als man es ohnehin schon tut. Also, wenn Dir danach ist: sehe auf jeden Fall zu, dass Du einen Psychologen bekommst - der steht Dir bei dieser Krankheit einfach auch zu!!!

Sei gedrückt
Nicole
  #1108  
Alt 12.11.2008, 19:04
Daresa Daresa ist offline
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Standard AW: Nasenkrebs

Hallo Ihr Lieben!

@Dubius
Ich konnte nach ca. 2 Wochen (von 6) gar nichts mehr essen und überhaupt nicht mehr sprechen. Ich konnte auch keine Salbeibonbons lutschen - oh Gott die waren ja uneben und unebenes konnte ich nicht im Mund ertragen. Meine Zunge war eine riesen Blase. Mein Mann har mir diese Astronautennahrung aus der Apo geholt und manchmal gab es die auch in der Klinik mit. Ich bekam zur Linderung einige Sachen aus der Klinik, aber geholfen hat überhaupt nichts. Was mich aber aufrecht hielt - es wird zum Ende fast immer besser. Also so nach 5 Wochen Bestrahlung wurde die Blase auf der Zunge langsam immer kleiner. Essen war zwar immer noch nicht möglich, aber sprechen ging wieder und es ging täglich aufwärts. Also wenn Du jetzt Halbzeit hast wird es bald besser. Wie hoch ist denn die GY Zahl die Du bestrahlt wirst? Ich habe und hatte dafür nie richtig Probleme mit der Haut außen - bei mir war alles innen schlimmer.
Ich drück die Daumen.

@Lilli
Schön das das MRT ok war. Die Gesichtsschmerzen grad auch unter Belastung habe ich auch heftigst.

@Nicole
Mensch ich höre ja gar nichts von Dir. Hast Du immer noch so mit Kopfschmerzen zu tun? Ich dachte es ist besser geworden. Bei mir gehört der Mittagsschlaf auch oft zum Programm. Und ich nehme wirklich jede, aber auch JEDE Erkältung mit. Bin fast dauererkältet (sch.... Jahreszeit).

@all
Ich hatte übrigens gestern ein Gespräch mit meinem Strahlenprof. . Also es stellte sich heraus das ich wohl nie einen Nasenaufbau machen kann. Er warnt eindringlich davor. Meine Haut ist mit Höchstdosis bestrahlt und wird sich nie mehr erholen. Auch nicht in 20 Jahren (sofern ich die schaffe). Sie wird immer porös sein. Bei jeder noch so kleinen Verletzung oder gar OP besteht das allergrößte Risiko das alles abgestoßen wird, nicht mehr heilt und auf Dauer eitert. Ich war da erst richtig niedergeschmettert. Aber..... ich habe jetzt einen Termin in 2 Wochen wegen einer Epithese. Ich bin jetzt richtig optimistisch. Kennt man von mir ja gar nicht . Vielleicht sehe ich ja schon bald wieder wie ein Mensch aus.

@Monka
Wie geht es Deinem Mann?

@all
Alles Liebe für Euch. Ich hoffe es ist alles ok bei Euch und Euren Lieben.

Lieben Gruß
Daresa

Geändert von Daresa (12.11.2008 um 19:20 Uhr)
  #1109  
Alt 13.11.2008, 08:01
Julie C. Julie C. ist offline
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Ort: Hamburg
Beiträge: 549
Standard AW: Nasenkrebs

Hallo, Ihr Lieben !

Ich habe schon ein ganz schlechtes Gewissen, dass ich mich so selten melde.
Im Moment fehlt mir ganz einfach die Zeit, da ich ungeheuer viel um die Ohren
habe. Und das wird in der nächsten Zeit auch leider so bleiben. Seid mir also
bitte nicht böse, dass ich mich nur unregelmäßig und hin und wieder mal melde.

Wenn's etwas wirklich etwas entscheidendes gibt, lass ich es Euch wissen.
Im Moment ist alles in Ordnung, allerdings zeigte ein Ultraschall einige Unklarheiten
der Leber. Ein Termin für's CT steht noch nicht fest, wird aber wohl in Kürze
sein. Michi's Onko ist etwas in Sorge wegen der häufigen CT's, da die Belastung
wirklich sehr hoch ist. Am 22.12. ist dann der Termin im Krankenhaus.

Lasst es Euch bitte gut gehen, ich denke an Euch alle !
__________________
Viele Grüße
Julie

Hilfe zu allen Fragen rund um die Themen ALG I u. ALG II,
ARGE, Antragsabgabe usw. gibt es beim Erwerbslosen Forum
Deutschland

Wenn Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht
(B. Brecht)
  #1110  
Alt 13.11.2008, 09:07
batmo batmo ist offline
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Ort: Sachsen-Anhalt
Beiträge: 51
Standard AW: Nasenkrebs

Hallo zusammen,
nachdem ich ja längere Zeit nur mitgelesen habe, muß ich mich heute endlich mal wieder melden. Ich bin völlig am Boden. Bei einer Routinekontrole im Oktober wurde eine Gewebeprobe von einem kleine roten Punkt genommen und das war's!
Lokalrezidiv! Letzte Woche war ich schon 2 Tage in der Uni-Klinik stationär um die ganzen Untersuchungen wieder zu durchlaufen, dann zum Wochenende wieder nach Hause. Montag wieder rein, wieder Untersuchungen und die Hoffnung, daß gestern dann die OP gewesen wäre, aber Dienstag wieder nach Hause. Am Freitag, also morgen ist Radiologenkonferenz und da soll mein Fall dann erst besprochen werden, was wann wie gemacht wird. Ich bin seelisch ein Wrack . Wie habt Ihr diese ungewissen Tage (bei mir sind es jetzt schon 2 1/2 Wochen, die ich mich mit dem Wissen, daß da wieder was ist) überstanden. Operiert wird auf jeden Fall, ok, und auch vor der möglichen Bestrahlung habe ich mittlerweile keine Angst mehr, wenn es doch nur hilft. ich bin so verzweifelt und traurig, will eigentlich keinen Menschen sehen außer meinen Mann, bei dem ich mich dann beruhige. Natürlich habe ich gleich wieder im Internet nach Infos gesucht und die sind so niederschmetternd, daß ich mich jetzt zwinge, das nicht mehr zu tun.

Ich grüßt Euch alle Batmo
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