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AW: sammelthema: krebs erledigt- wie geht es mir danach
Dann sag ich auch mal was... Bei mir hat sich auch so einiges verändert. Die Angst ist irgendwo immer im Hintergrund da, es könnte wieder was kommen....Deswegen ist man einfach mehr mit sich selber beschäftigt, als vorher , denke ich. Ich habe ein unheimlich großes Bedürfnis nach Ruhe. Die Krankheitsphase hat meine Frau und mich unendlich viel Energie gekostet, was jetzt, etw 2,5 Jahre danach zu unserer trennung geführt hat. Wir haben uns beide verändert. Tja...leider nicht so positiv, aber ich habe gelernt zu relativieren...so lange die Gesundheit mitspielt geht es immer irgendwie weiter.
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Gruß Matze Alles wird gut! Meine Story auf: https://sites.google.com/site/matzesseite |
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AW: sammelthema: krebs erledigt- wie geht es mir danach
Witzig, ich hatte den Mist ja zweimal, aber irgendwie hat sich gar nicht viel geändert.
Ich bin wie die anderen wohl eine Spur egoistischer geworden und vor allen Dingen auch entspannter, das ist wichtig: Mich regt eigentlich nichts mehr wirklich auf, da ich weiß, dass es wesentlich schlimmeres gibt als diesen Alltagsunsinn...
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Hodenkrebsprofi seit 2007. |
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AW: sammelthema: krebs erledigt- wie geht es mir danach
Bei mir hat sich fast gar nichts geändert, bis auf das ich wachsamer auf Signale meines Körpers achte, aber ansonsten versuch ich mein Abi fertig zu machen und den hoffentlich noch langen Rest meines Lebens so normal wie möglich zu gestalten, ich lass mich von einer Krankheit radikal verändern. Es war zwar eine Herausforderung, aber schließlich habe ich gewonnen - bis jetzt, und ne Revanche wird hoffentlich nie fällig
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AW: sammelthema: krebs erledigt- wie geht es mir danach
Meine Erfahrungen sind andere. Selbstbezogener oder egoistischer bin ich nicht geworden. Im Gegenteil stelle ich eher einen Zuwachs an Milde im Urteil über andere fest und mehr Fähigkeit zur Empathie. Denn im Grunde teilen wir Menschen ja nun alle dieses seltsame Schicksal, als biologische Materie mit einem Bewusstsein aus Hoffnung und Angst durch ein kaltes Universum zu taumeln.
Für mich war die Krankheit wie das Fallen eines Vorhangs: Hinter den Kulissen von Normalität und Sicherheit warten düstere Abgründe auf uns. Niemals hätte ich gedacht, dass die sicher geglaubten Fundamente der eigenen Existenz so vollständig und so schnell zu Staub zerfallen können. Am Grunde von allem gibt es keine Gewissheit: Dieses Wissen wird bleiben und diese Erfahrung wird nicht mehr vergehen. Ich hätte drauf verzichten können, aber von einem bestimmten Punkt aus betrachtet war das Geschehene wichtig, weil es meine Maßstäbe verändert und meine Horizonte verschoben hat. Andi |
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AW: sammelthema: krebs erledigt- wie geht es mir danach
Sehr schön gesagt Andi!!!
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Gruß Matze Alles wird gut! Meine Story auf: https://sites.google.com/site/matzesseite |
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AW: sammelthema: krebs erledigt- wie geht es mir danach
Danke!
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AW: sammelthema: krebs erledigt- wie geht es mir danach
Wow Andi, wirklich schön gesagt!
Du sprichst mir aus der Seele. Genauso empfinde ich auch - dabei war es doch mein Mann, der Krebs hatte. So etwas verändert nicht nur den Betroffenen sondern auch uns Angehörige. Die Ängste um einen geliebten Menschen, die man bei so etwas fähig ist zu empfinden und durchzustehen, sind unbeschreiblich und gehen nicht spurlos an einem vorüber.......ich wünsche sie keinem. Aber! Wir leben heute und was das Leben sonst noch so für uns bereithält, läßt sich sowieso nicht ändern... Also, abwarten und das Lachen nie vergessen! Alles Gute für euch alle hier! Und nen lieben Gruß an eure Frauen, Partner, Freunde etc. :-))))
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April 2008: Diagnose bei meinem Mann (Alter 27): Nicht-seminomatöser Keimzelltumor (Hodenkrebs), Stadium PT1 N0 M0 Mai 2008: OP Juni 2008 - Juli 2008: 2 Zyklen PEB Chemotherapie bis jetzt toi toi toi Immer daran glauben, nach jedem Regen kommt auch wieder Sonnenschein...irgendwann...! Geändert von anakin (17.08.2009 um 13:44 Uhr) |
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AW: sammelthema: krebs erledigt- wie geht es mir danach
also bei mir hat sich auch nicht wirklich etwas verändert.
außer das ich eher oder mehr auf meinen körper höre.. aber das wars auch...
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Grüße Chris Hier meine kleine Geschichte: http://www.krebs-kompass.org/forum/s...ad.php?t=33727 |
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errektion und bestrahlung
durch einen anderen thread, und meine gestrige onkologische nachuntersuchung (wo alles paßt -gsd) samt urologischer kontrolle, wurde ich gefragt, wie es mit meiner errektion aussieht.
und ich sagte, die wahrheit, nicht mehr so wirklich hart. dann meinte mein urologe, dass hat was mit dem bestrahlen zu tun, da scheinbar irgendwelche nerven da mit ne dosis abbekommen können. das ganze war mir eigentlich so nicht bewußt. aber wenn ich bedenke, welche errektionen ich trotz chemo und hochdosischemo hatte, und wie sich das seit der bestrahlung verändert hat, leuchtet mir sehr viel ein. jetzt hat er mir so ein mittelchen verschrieben. tja, scheinabr bin ich so alt, dass ich jetzt so mittelchen brauche. er meinte das regeneriert sich. darauf meinte ich, dann brauche ich kein viagra mehr, weil es sich regeneriert hat, aber brauche dann wieder eins, weil ich schon so alt bin. hat irgendwer ähnliche erfahrungen gemacht ?
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bunteeffekte.wordpress.com das ist mein blog, meine geschichte, mein seelenmüll |
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AW: erhöhte chancen an hodenkrebs zu erkranken
Hallo,
wollte mal den Thread (insbesondere die Dokumentation) nach oben holen, damit sie nicht in Vergessenheit gerät. Geändert von gitti2002 (13.03.2015 um 03:06 Uhr) |
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AW: erhöhte chancen an hodenkrebs zu erkranken
Ich mußte schon schmunzeln, als ich den ersten Beitrag von Jörg las
und mach dann einfach mal ein wenig die "Namensstatistik" kaputt wir hätten da einen Sebastian, einen Marcel und einen Stefan mit Hodenkrebs - keine Jörgs
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April 2008: Diagnose bei meinem Mann (Alter 27): Nicht-seminomatöser Keimzelltumor (Hodenkrebs), Stadium PT1 N0 M0 Mai 2008: OP Juni 2008 - Juli 2008: 2 Zyklen PEB Chemotherapie bis jetzt toi toi toi Immer daran glauben, nach jedem Regen kommt auch wieder Sonnenschein...irgendwann...! |
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AW: erhöhte chancen an hodenkrebs zu erkranken
bin selber kein Jörg :-)
Geändert von Jaymz (09.12.2009 um 20:24 Uhr) |
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AW: erhöhte chancen an hodenkrebs zu erkranken
Also muß jetzt sogar schmunzeln
Krebs auf Namen mmmmmmmmm Es gab hier auch Hodenkrebs - Handyträger links oder rechts habe damals schon geschmunzelt denn ich glaube nicht, dass das alles damit zusammen hängt Übrigens mein Mann heißt Martin |
#119
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AW: erhöhte chancen an hodenkrebs zu erkranken
Die Dokumentation kann man sich auch locker über ein sehr bekanntes Videoportal youtube ansehen.
Aus rechtlichen Gründen möchte ich hier aber nicht den Link reinstellen. Man findet die Dokumentation auf youtube, indem man nach "Männer vom Aussterben bedroht" sucht. Es sind insgesamt 6 Teile. Dauer: ca. 50 Minuten. Ich finde die Dokumentation sehr interessant und zugleich sehr alarmierend. Es wird ein Zusammenhang zwischen chemischen Substanzen (die wir alle alltäglich aufnehmen) und Hodenkrebs, Brustkrebs, Infertilität etc. aufgezeigt. Fakt (laut den Studien in der Doku) ist, dass die Spermienqualität sich immermehr innerhalb der letzten Jahrzehnte verschlechterte, jeder 5. (dänische) junge Mann bereits über eingeschränkte Spermienqualität verfügt, die Hodenkrebsrate gestiegen ist und bereits jetzt jede achte Frau Brustkrebs erleidet (in den 60er Jahren noch jede 20. Frau). Ich finde es sehr bedauerlich, wenn man immer wieder liest (z. B. im Ökotest), dass viele Produkte (z. B. Kinderwagen, Karnevalsmasken, Fußballtrikots, Babyflaschen, Kosmetikartikel) chemische Substanzen enthalten, die als krebserregend eingestuft werden. Dabei sind die meisten chemischen Substanzen mit ihren Auswirkungen noch gar nicht mal richtig erforscht. Geändert von Jaymz (20.02.2010 um 13:54 Uhr) |
#120
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AW: erhöhte chancen an hodenkrebs zu erkranken
Vielen Dank für den Tipp, habe mir den ganzen Bericht angeschaut! Sehenswert!
Axel |
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