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  #106  
Alt 30.09.2014, 14:34
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Standard AW: Eierstockkrebs - Angst vor OP - TM bei 7980

Liebe Jackie,

das, was Dir Chrlotte geschrieben hat, ist so richtig!
Nein, die KK hat kein Recht, dich in die Rente zu zwingen. Auch ich war davon betroffen und ich habe die 72 Wochen auch ausgeschöpft. Das, was ich als Rente bekomme, ist nämlich auch nur ein Bruchteil des Krankengeldes wenns nicht so zum wär.
also auf gar keinem Fall eine Beantragung !!!

Thema: Onkologe! Das ist ganz einfach. Du brauchst keine Überweisung. Seit Wegfall der Gebühr. Mach einfach einen Termin aus oder gleich 2 davon!!
so bald wie möglich. Jeder vernünftige Onkologe wird dich unterstützen. Bei mir hat das sogar die Gyn übernommen.

Alles, was dir die KK verordnen, ans Herz legen , beraten, überreden will: Bitte direkt darum, dass es Dir schriftlich ausgehändigt werden soll. Das ist Dein REcht! Sag, wenn es Dir schriftlich vorliegt, wirst du dich dazu äußern. Sonst nicht !!!!!!!!! NIEMALS!!!
Auch für den Termin: gar nicht argumentieren dort vor Ort. DIE wollen etwas von Dir, nicht du von IHnen. Höre Dir alles an und bitte um schriftliche Ausfertigung.

Oder schreib die direkt noch mal wegen des Termins an und bitte darum, dass die vorab ihre Beratungen oder Anliegen äußern sollen. Mal sehen, was dann so kommt.
Ich vermute, hier wird EINSCHÜCHTERUNG betrieben ....

oh mann, charlotte, ich teile Deine Wut. Es ist manchmaleinfach zum

und wenn man sich dann noch vorstellt, dass Jackie eine von vielen betroffenen ist, und aber soooo viele sich keine Unterstützung hier oder woanders holen, dann kann man sich vorstellen, wie oft die Ämter mit so was durchkommen ....

Bei mir war es so, dass sogar die REntenzahlung FALSCH berechnet wurde. Erst nach der 2. schriflitchen Aufforderung wurde nochmals geprüft - und siehe da: um fast 60 Euro verrechnet UUUpPPPPSSS - wie konnte das nur passieren ???


LG
birgit
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  #107  
Alt 30.09.2014, 21:33
Charl0tte Charl0tte ist offline
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Standard AW: Eierstockkrebs - Angst vor OP - TM bei 7980

Hallo Jackie,

was Du von dem Termin am 15. Oktober erzählst, macht mich sehr stutzig. Wenn die KK sich tatsächlich im Recht fühlen w ü r d e , oder im Recht w ä r e (!!) würde sie n i e m a l s diesen Aufwand mit einem persönlichen Termin betreiben. Das stinkt zum Himmel! Wenn die KK das Recht auf ihrer Seite h ä t t e , dann würde sie ganz einfach nach Schema F vorgehen und Dir die Aufforderung schicken, innerhalb der 10 Wochen einen Antrag auf Reha oder Rente zu stellen, wobei der Antrag auf Reha rückwirkend umgedeutet werden könnte in einen Rentenantrag. Die Umdeutung wäre aber schon gemacht worden, wenn die Ärzte in der Reha der Meinung gewesen wären, dass Du voraussichtlich länger als 6 Monate nicht mehr arbeiten kannst. Da Du davon nichts berichtet hast, gehe ich mal davon aus, dass die Ärzte nichts dergleichen zu Dir gesagt haben. Und dafür gab es auch keinen Grund, denn nach der Erstbehandlung gilt erstmal, dass man natürlich (!) arbeitsunfähig entlassen wird, aber eben nicht als Rentenfall. Und wenn tatsächlich der seeeeehr unwahrscheinliche Fall eingetreten wäre, dass Deine Reha-Ärzte Dich bereits jetzt als Rentenfall identifiziert hätten, ja dann könnte ja der Reha-Antrag rückwirkend umgedeutet werden in einen Rentenantrag. Dann wäre ein erneuter Rentenantrag nicht nur überflüssig, sondern gar nicht möglich.

Fazit: wie Engelchen bin ich der Meinung, dass die KK hier meint, sie könnte das "Hermännle mit Dir machen". Die hat die Rechnung ohne uns gemacht

Ich würde Dir raten, den Termin bei der KK abzusagen und - wie unser erfahrenes Engelchen ja schon gesagt hat - um schriftliche Unterlagen bitten, damit Du Dich vorbereiten kannst. Und auch diese Terminabsage würde ich s c h r i f t l i c h machen, sonst schwallen die Dich am Telefon wieder zu mit irgendwas und verursachen Dir Stress und klauen Dir eine wichtige halbe Stunde Deines Lebens!!! Und wenn Du bei der IG Metall bist: nichts wie hin zu denen!!! Und zwar BEVOR Du irgendwas mit denen von der KK sprichst/schreibst/sagst!!!

Eine Behörde, die korrekt arbeitet, setzt Kranke nicht unter Druck! In Deiner KK will wahrscheinlich jemand seinen Chef mit dem höchsten eingesparten Krankengeld-Betrag beeindrucken, und das auf Deine Kosten.

Liebe Grüße
Charl0tte
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  #108  
Alt 01.10.2014, 09:05
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Jacqueline1964 Jacqueline1964 ist offline
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Standard AW: Eierstockkrebs - Angst vor OP - TM bei 7980

Liebe Charlotte und alle Anderen,

ich danke Euch sehr für die Hilfestellungen und den erormen Einsatz für mein Anliegen.

Ich werde noch heute einen Termin bei der IG Metall vereinbaren und von der KK alles schriftlich verlangen.

Ach, was ich vergessen habe, die Dame von der KK ist eine Dame von der Sozialberatung der KK. Aber auch die macht nicht das "Herrmännle" mit mir.

Ich danke Euch allen und wünsche Euch einen schönen Tag, alles Liebe von
Jackie

PS: Liebe Charlotte, ich liebe Dein Bogart-Zitat, wenn ich meinen Süßen jetzt abundzu mal so anschaue, muß ich immer schmunzeln.
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  #109  
Alt 01.10.2014, 13:00
Charl0tte Charl0tte ist offline
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Standard AW: Eierstockkrebs - Angst vor OP - TM bei 7980

Hallo Jackie,

ja, wir sind keine Hermännles und wollen es auch nicht werden.

Das Bogart-Zitat hatte ich als Signatur drin, dann schien es mir für manche Beiträge aber wieder unpassend und hab's wieder rausgenommen. Aber es haben sich doch viele hier angesprochen gefühlt, was mich manchmal überrascht, oder aber auch wieder überhaupt gar nicht überrascht. Wir hier haben alle sehr sehr viele, einfach zu viele Ohnmachtserfahrungen machen müssen, und sich zu wehren, in Aktion zu kommen, eben auch mal aggressiv zu sein, und zwar BEVOR frau nur noch 'zielen' will, sondern noch etwas Konkretes 'Erzielen will, das ist ein wertvolles Stück gelebter Selbsterhaltungstrieb. Also heraus mit den gezielten Aggressionen, die diejenigen treffen, die es angeht. Für Dich jetzt erst mal die KK.

Liebe Grüße
Charl0tte
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  #110  
Alt 07.10.2014, 14:20
Charl0tte Charl0tte ist offline
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Standard AW: Eierstockkrebs - Angst vor OP - TM bei 7980

Hallo Jackie,

gibt es denn schon Neuigkeiten in Sachen KK und Rentenantrag? Ich hoffe sehr, dass Du hilfreiche Menschen gefunden hast.

Liebe Grüße
Charl0tte
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  #111  
Alt 10.10.2014, 09:37
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Jacqueline1964 Jacqueline1964 ist offline
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Standard AW: Eierstockkrebs - Angst vor OP - TM bei 7980

Liebe Charlotte,

mittlerweile habe ich meinen Reha-Bericht erhalten.

Dort steht unter "Beschreibung des Leistungsvermögens":

Frau Q. wird arbeitsunfähig entlassen. Noch bestehen deutliche polyneuropathische Beschwerden. Narbenziehen und Spannen, eine ca. 3 Liter messende Lymphozele im Mittel-/Unterbauch links (kontroll-, gff. therapiebedürftig), Ängste, Müdigkeit, Kraftlosigkeit, Erschöpfung. Nach Besserung der Beschwerdesymptomatik und bei anhaltendem Therapieeffekt sind leichte Tätigkeiten ohne schweres Heben und Tragen, ohne Dauerbelastung 6 Stunden und mehr denkbar. Eine Wiederaufnahme der beruflichen Tätigkeit könnte evtl. in 6 Monaten stattfinden. Eine erneute Beurteilung der Leistungsfähigkeit sollte nach diesem Zeitraum erfolgen.


Das war auch so abgesprochen mit der dortigen Sozialarbeiterin. Man ging davon aus, das nach ca. 6 Monaten die KK mich nochmals zwecks Feststellung meiner Arbeitsfähigkeit in eine Reha schicken würde. Das käme mir ganz gelegen. Je nachdem wie meine Gesundung voranschreitet, bin ich ja dann auch wieder in der Lage, evtl. halbtags zu arbeiten und eine Teilrente zu beantragen. Oder eben dieser 450Euro Job und ganz in Erwerbsunfähigkeitsrente zu gehen. Den ganzen Tag zu malochen kann ich nicht mehr, will ich nicht mehr und ist mir zuviel Stress. Dennoch habe ich genügend Zeit (6 Monate) etwas für mich in Ruhe zu tun, hoffentlich gute Nachsorgeergebnisse zu haben und mich ganz gelassen auf meine Zukunft vorzubereiten.

Das wäre mein Plan und so soll das auch laufen. Und ich denke mit der o.g. Beurteilung meines Leistungsvermögens wird das auch so klappen.

Ich danke Dir für Deine Nachfrage und ich berichte auf jeden Fall weiter.

Liebe Grüße
Jackie
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  #112  
Alt 13.11.2014, 21:22
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Jacqueline1964 Jacqueline1964 ist offline
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Standard AW: Eierstockkrebs - Angst vor OP - TM bei 7980

Hallo Ihr Lieben,

obwohl ich ja erst vor 2 Wochen bei der Nachsorgeuntersuchung war und die ja auch positiv ausfiel, fühle ich mich seit ein paar Tagen ziemlich schlecht. Nach der Untersuchung ist eben vor der Untersuchung. Und obwohl ich mir fest vorgenommen habe, die Tage bis dahin zu genießen, mich wohl zu fühlen, Adventszeit, Lichter, Plätzchen backen, Gerüche... sitze ich in einem tiefen Loch.

Ist es, weil das Jahr zu Ende geht und man nicht weiß, wie das Neue so wird? Lebe ich nächstes Jahr noch? Letztes Jahr an Silvester hat man das neue Jahr begrüßt, das dann sein wahres Gesicht Ende Februar gezeigt hat. Ich glaub ich betrinke mich dieses Jahr, damit ich den Jahreswechsel nicht mitkriege.

Heute war ich bei meiner Hausärztin, Lymphi ist gewachsen. Ich weiß ja, das das nichts schlimmes ist, so eine Lymphozele. Aber manchmal frage ich mich, ob das nicht ein schlechtes Zeichen ist, da mein Körper ja mit der Lymphflüssigkeit nicht so richtig klar kommt. Wie soll er da gegen Krebs ankommen? Oh Mann, man ist so alleine da unten. Ich will ja auch keinen belasten. Geht es mir schlecht, ziehe ich auch immer meine Familie mit runter, deshalb lasse ich mir nichts anmerken. Ich hab manchmal eine Scheissangst. Und manchmal bin ich neidisch auf Frauen, die ich sehe, die gesund sind. Wenn ich z.B. in den Supermarkt gehe, immer noch mit meinem Fiffi auf dem Kopf, eher humpelnd wegen meiner PNP und froh bin, mich am Einkaufswagen festhalten zu können. Hört das denn nie auf? Und dann Frauen mich überholen, die älter, schneller, gesünder, pfiffiger und weiß der Geier was nicht alles sind. Und dann schaute ich mir im Fernseh eine Sendung an, die hieß ungefähr: endlich schön oder so. Da waren Frauen, die wollten nicht mehr leben, weil sie Hängebusen hatten. Bitte Herr, wirf Hirn vom Himmel. Ich hab gleich wieder umgeschaltet, sonst wäre ich Amok gelaufen. Ist das gerecht? Das ist wie im falschen Film. Geht es Euch auch manchmal so? Das ihr schreien könntet? Vor Wut und aus Angst?

Wißt Ihr, jetzt gehts mir grad besser. Hab meinen Frust von der Seele geschrieben und überlege, ob ich den Text überhaupt abschicken soll. Und ich schicke es ab, denn ich bin halt nun mal menschlich. Eine Seite die sagt, ja, das ist nun mal so, alles Schicksal, das Beste draus machen und die andere Seite, die tiefschwarze, die mir auch ganz gut gefällt, nämlich die, ich hasse es Krebs zu haben, die schreit und brüllt und sich dagegen wehrt, ich will mich damit nicht abfinden, was glaubt er, wer er ist, dieser Scheißkrebs?

Nach Regen folgt ja immer Sonnenschein. Und auf den hoffe ich morgen.
Danke fürs Lesen, falls es einer bis hierhin überhaupt geschafft hat. Ich bin froh, das ich meine Gefühle mal rauslassen konnte. Ich drück Euch und wünsche alles Gute.

Jackie
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  #113  
Alt 13.11.2014, 23:19
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schnecki2014 schnecki2014 ist offline
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Standard AW: Eierstockkrebs - Angst vor OP - TM bei 7980

Liebe Jacqueline!
Ich möchte dir nach deinem Bericht unbedingt schreiben. Ich denke diese Gefühle die du hier beschreibst kennt wohl jede von uns. Ich kann dir nur sagen, das es mir genauso geht.
Wir sind ja zeitlich nicht viel auseinander.
Ich hatte Ende Oktober meine Abschlußuntersuchung. Alle haben irgendwie erwartet, dass es jetzt vorbei sei und es mir doch gut gehen müsste, da doch das Ergebnis gut ausgefallen ist.
Ja es tut mir leid, die Angst vor dem Krebs ist nicht davon geflogen. Leider. Ich würde auch lieber wieder so leben wie früher, die Unbeschwertheit fehlt so. Stets die Sorge, was wird aus meinen kleinen Jungs, wenn es schief geht. So ein mist, ich will das nicht.
Andere regen sich auf, weil die Haare heute nicht liegen.
Ich beneide auch manchmal, vielleicht auch öfter, die gesunden Muttis mit ihrer Energie und ihrer Haarpracht. Ok, ich versuche das zu sehen, was ich schon wieder kann, Rad fahren, schwimmen, mich komplett um meine Kids allein kümmern. Das ist doch was. Nun, wir haben alle ein schweres Los zu tragen, aber wir wollen leben und darum werden wir kämpfen. Die Trànen und die Wut müssen eben raus. Ich habe noch meine Panikattacken, furchtbar ist es zu wissen, dass man immer mit dieser Rezidiv Angst leben muss. Warum?
Ich wünsche euch allen nur das Beste.

Liebe Grüße schneckili.
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  #114  
Alt 14.11.2014, 09:52
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Jacqueline1964 Jacqueline1964 ist offline
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Standard AW: Eierstockkrebs - Angst vor OP - TM bei 7980

Liebe Schneckili,

ja, die Frauen mit kleinen Kindern, wie auch unser Engelchen, trifft es besonders hart. Daran habe ich gestern, in meinem Anfall von Selbstmitleid nicht gedacht. Ich habe auch eine Tochter, 30 Jahre, also schon "fertig".

Das Du Dir große Sorgen machst, ist so verständlich. Ich habe hier im KK mal ein gutes Zitat gelesen. Ganz sinngemäß kann ich es nicht wiedergeben, aber ungefähr so: Hab keine Angst, denn die Angst nimmt Dir nicht das Leid aber raubt Dir die Kraft. Daran versuche ich immer zu denken, wenn ich so wie gestern in diesem schwarzen Loch bin.

Liebes Schneckili, ich wünsche Dir alles Gute, eine rezidivfreie und schöne Zeit.

Ich drück Dich ganz fest,
Jackie
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  #115  
Alt 25.11.2014, 02:02
mucki53 mucki53 ist offline
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Standard AW: Eierstockkrebs - Angst vor OP - TM bei 7980

Euch Lieben will ich auch wieder mal ganz liebe Grüssle da lassen .
Ich hoffe und wünsche uns allen, dass wir eine möglichst gute und schöne Adventszeit vor uns haben, mit guten Ergebnissen und möglichst wenig Beschwerden und Sorgen
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  #116  
Alt 15.01.2015, 10:42
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Jacqueline1964 Jacqueline1964 ist offline
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Standard AW: Eierstockkrebs - Angst vor OP - TM bei 7980

Hallo meine Lieben,

da nun die 2. Nachuntersuchung immer näher rückt und mein Kopf wieder recht wirr ist, habe ich bezüglich Rezidiv ein paar Fragen:

1. Merkt man ein Rezidiv körperlich?
(Mein Gyn will nicht alle 3 Monate den TM messen, weil er der Meinung ist, das man sich nicht vom TM abhängig machen sollte und weil er nur verunsichert und das sowieso nichts gemacht werden würde, wäre er denn erhöht)

Ich bin aber verunsichert, weil ich denke, das es eventuell zu spät sein kann, erst auf körperliche Symptome zu warten, da ich mal gehört bzw. gelesen habe, das ein Anstieg des TM in etwa 4 Monate einer Erkennbarkeit im CT oder MRT vorausgeht.

Die obige Aussage meines Gyn hat bei mir zu Folge, das ich öfter am Tag in mich hineinhorche und wirklich jedes kleine Ziehen, Zucken, Darmgeräusch, Magengeräusch und was da sonst noch alles kreucht und fleucht als Rezidiv auslege und mich dann immer erst selber beruhigen muß. Auch bin ich nicht sicher, ob das Vaginalsono zur Rezidiverkennung ausreicht.

Habe ich einen Anspruch auf die 3-monatige TM-Kontrolle? Weiß jemand wann das erste Rezidiv so durchschnittlich kommt? Gibt es noch andere Warnsignale, Früherkennungsmöglichkeiten, die einen anzeigen, das ein Rezidiv kommt?

Ich weiß, ich sollte mir nicht so einen Kopf machen, aber meine Angst nimmt mal wieder Oberhand.

Für Antworten wäre ich sehr dankbar.

Alles Liebe, Eure Jackie
__________________
"Es gibt drei Arten von Lügen: Lügen, infame Lügen und Statistiken."
(Benjamin Disraeli)
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  #117  
Alt 15.01.2015, 13:32
Elisabeth1965 Elisabeth1965 ist offline
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Standard AW: Eierstockkrebs - Angst vor OP - TM bei 7980

Hallo Jacqueline, ich hatte Gebaermutterhalskrebs und eine riesengrosse Lymphozele am Beckenrand, die wahnsinnig schmerzte. Heute ist meine komplett verschwunden. Mit dem Rezediv hatte mir ein Arzt gesagt, dass nach so kurzer Zeit 5 Monate noch nichts nachkommen kann.
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  #118  
Alt 16.01.2015, 01:46
mucki53 mucki53 ist offline
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Standard AW: Eierstockkrebs - Angst vor OP - TM bei 7980

Liebe Jackie,
lass Dich mal ganz lieb und tröstend in den Arm nehmen .
Diese Angstphasen kennen wir wohl alle.
Wir müssen sie zu- und unsere Wut und Angst rauslassen.
Aber dann gehört das wieder in den Keller, für immer längere Zeit.
Sie darf uns nicht auffressen, wir brauchen unsere Energie anderswo !
Bin im Moment auch etwas angespannt, nachlesen kannst Du bei den Kampfküken im Darmkrebs-Thread.
Wir lassen uns nicht unterkriegen, gell !!
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  #119  
Alt 16.01.2015, 14:30
Benutzerbild von Jacqueline1964
Jacqueline1964 Jacqueline1964 ist offline
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Standard AW: Eierstockkrebs - Angst vor OP - TM bei 7980

Hallo ihr Lieben,

vielen Dank für Eure Antworten. Ich werde mir auf jeden Fall den TM messen lassen.

Wißt ihr, ob man einen Anspruch auf 4x messen im Jahr hat? Mein Gyn meint nämlich, das die Messung laut Leitlinien nur 2x im Jahr vorgenommen werden sollte. Also, zahlt die KK 4x im Jahr? Notfalls zahle ich es selber, ich wollte es nur mal wissen.

Liebe Mucki, auch Dir danke ich. Weiß ich doch, das es Dir nicht gutgeht und Du wieder vor einen großen Herausforderung stehst. Ich drücke Dir ganz fest die Daumen.

Liebe Elisabeth, so hieß meine Mutter, auch Dir vielen Dank für Dein Mutmacherchen.

Und Ulrikes, ich hoffe, es geht Dir gut. Sag doch bitte ganz ganz liebe Grüße an Charlotte. Ich vermisse sie hier sehr.

Alles Liebe von
Jackie
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"Es gibt drei Arten von Lügen: Lügen, infame Lügen und Statistiken."
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  #120  
Alt 16.01.2015, 19:51
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Liebe Jackie,

tja, das liebe Kopfkino.
immer und immer wieder.

manchmal muss man es einfach aushalten.
ulrike hat das schön gesagt: würden wir unserem Gefühl folgen, wären wir medizinische Kuriositäten, fast jede mit ca. 30 - 7 Millionen gefühlten Rezidiven.
Tatsächlich ist es jedoch so: keines meiner 3 Rezidive hat sich irgendwie anders angekündigt wie die ca. 1000 Fehlalarme. Zwicken, ziepen, Müde, Kotterig, schmerzen .... alles keine Anzeichen. Nix verläßlich.

wenn Du weißt, dass dein TM verläßlich reagiert hat bei ersterkrankung, kannst du ihn nutzen, um die Seele zu beruhigen, indem Du ihn bestimmen läßt. meine Gyn macht das sooft ich will. Sie sieht den Nutzen auch genau darin: ggf. die Nerven zu beruhigen und meiner Seele Frieden zu schenken.
ich mach das einfach nicht mehr nach einem Schema, sondern so, wie ich das brauche. Und die Ärztin meines Vertrauens unterstützt mich auf diesem Weg. So soll es sein.

Ach ja: ulrike hat natürlich so recht - Statistiken.sind ungeeignet für Wissen und Beruhigung. keine hilfe von der Seite zu erwarten.

Es hilft nur die Kraft des Selbst.
was ich damit meine? Wir müssen lernen, die Ängste auszuhalten und uns das einfordern, was uns bei der Bewältigung der Ängste hilft.
Und weisste was??? Die MÄDELS HIER sind für MICH dabei die aller aller besten und ich bin so dankbar jedes mal, wenn ich hier angstbibbern herumkreuche, wieder aufgebaut zu werden

Liebe Jackie, ich drück dich und meine Daumen drücken für dich

chen
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