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AW: Völlig atypischer Verlauf Hodenkrebs
Hallo Leidensgenossen ,
hier melde ich mich wieder einmal. Lange Zeit habe ich nur still mitgelesen und immer weniger im Forum vorbeigeschaut. Bis heute ... Fast exakt 3 Jahre ist meine Erstdiagnose Seminom jetzt her. Heute bekam ich den Anruf meines Urologen ... das MRT ist nicht ganz unauffällig. Es war das mittlerweile nun jährliche Kontroll-MRT. "Im Gegensatz zu Voraufnahmen voriges Jahr sind grössenprogridiente mesenteriale Lymphknoten festgestellt." Ok ... mein Urologe beruhigte mich und sagte wenn dann streut das Seminom erst woanders hin aber nicht in die mesenterialen Lymphknoten. Sollte das eine Beruhigung sein ?! Hat nicht geklappt :-/ Empfohlen wird jetzt Kontrolle MRT in 6 Monaten 6 Monate empfinde ich wirklich lange. Was sagt ihr zu dem Thema? Es steht nicht mal drin wieviel mm sich die Lymphknoten verändert haben . Nun bin ich doch etwas verunsichert obwohl mir auch klar ist das jede Gastroenteritis oder Ähnliches eine Schwellung der Lymphknoten auslösen kann. Viele Grüße euer Tomba |
#107
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AW: Völlig atypischer Verlauf Hodenkrebs
Hi,
die Lage für Metastasen wäre unwahrscheinlich. Selten wäre auch, dass sich gleich mehrere vergrößern (nach 3 Jahren!). Und in der Nähe des Darms gibt es immer mal Entzündungsprozesse. Wieviele Knoten hast Du denn? Wie sehr haben sich diese vergrößert? Sind diese über den Grenzwerten? Sind diese rund oder flach? Nehmen diese Kontrastmittel auf? Kurzum, ich würde in diesem Fall keine 6 Monate warten, sondern zunächst das MRT-Bild mit dem zuständigen Radiologen besprechen. Erfahrene Radiologen können hier schon eine gute Einschätzung geben. Hattest Du eine Chemo? |
#108
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AW: Völlig atypischer Verlauf Hodenkrebs
Hallo Toby01Harv,
vielen Dank für deine Antwort. Ich habe mal mit einem befreundeten Chirurgen gesprochen darüber, er ist ähnlicher Meinung wie du. Die Metastasierung ins Mesenterium ist ehern ungewöhnlich. Dennoch sagt er das man damit nicht 6 Monate warten sollte. Selbst hatte ich gedacht man könne mit Ultraschall gewisse Sachen nachkontrollieren - dies geht wohl nicht wirklich gut im Mesenterium. Zu deinen Fragen : Ich hatte keine Chemotherapie, hab wait&see gewählt. Der MRT Befund ist auch wirklich nicht sehr aussagekräftig - es steht im Vergleich zur Voruntersuchung im Juli 2016 progrediente Lymphknoten mesenterial. Sicherheitskontrolle in 6 Monaten empfohlen. Kontrastmittel wurde nicht genommen - warum nicht wollte ich wissen ... Die Vorzimmerschwester antwortete nur "Unsere Ärzte wissen schon was sie tun". Ok ok ... Zufriedenheit sah anders aus.(meinerseits) Keine exakte Grössenangabe und auch nicht welche Lymphknoten vergrößert sind. Ich habe im August eine kleine Nachsorge mit US + Blutentnahme. Hier werde ich noch mal genauer nachfragen . Sicherlich kann das auch falscher Alarm sein aber Gedanken mache ich mir natürlich schon. Und das kurz vor dem 40.Geburtstag. Kann ja auch ein anderer Krebs sein . Grüße Tomba |
#109
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AW: Völlig atypischer Verlauf Hodenkrebs
Hi,
ich persönlich würde aber bei den Radiologen direkt einen Termin zur Besprechung des Befundes verlangen. Das macht normalerweise jeder Radiologe und man kann die Bilder gemeinsam ansehen. Dann kann man auch die Größe genau bestimmen. Prof. G erzählte mir mal, er hat häufig (!) solche Befunde, die sich dann bei der Nachbesprechung als völlig harmlos herausstellen. Jeder Körper hat unzählige Lymphknoten, die auch mal wachsen können. Fraglich ist nur, wo diese liegen, wie diese aussehen und wie groß diese sind. Die bloße Aussage, die haben in der Größe zugenommen, ist wenig hilfreich. Ich würde das so machen. Ein MRT-Bild macht erst wieder in ca. 2-3 Monaten Sinn. 6 Monate würde ich auf keinen Fall warten. Ultraaschall und Blut im August macht Sinn. Nicht verrückt machen lassen ... zumal auch im schlimmsten Fall die Heilungschancen super sind. Aber mit den Radiologen selbst sprechen würde ich schon. |
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