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AW: Viel Hoffnung, viel Angst, viele Fragen...
Hallo ihr Lieben,
Liebe Birgit, diese Worte bringen es auf den Punkt. Genau so ist es. Und ja, es ist tröstlich zu wissen, dass ich damit nicht alleine bin und ich bewundere dich dafür, dass du, obwohl es dir selbst gerade nicht gut geht, immer noch Kraft und Muse findest, andere zu trösten- und dazu noch mit solch passenden Worten. Liebe Queeny, bin ziemlich platt, schreibe dir gleich noch. Im Moment bin ich ziemlich mürbe, wir waren auf dem Friedhof, um das Grab meines Stiefvaters frei zu räumen, dort lagen noch die Blumen und Gestecke der Trauerfeier, morgen wird dann das Grabmahl gesetzt. Es ist wunderschön geworden, schöner, als wir gehofft hatten, doch was kann andererseits an einem Grab schön sein. Dann kann ich wieder nicht glauben, wessen Name darauf steht. Haben dann noch die Gräber meiner Großeltern sowie das Grab der Mutter und der Großmutter meines Stiefvaters neu bepflanzt und es erschien mir so unfassbar, dass in zehn Metern Luftlinie das Grab meines Stiefvaters liegt. An jedem Grab habe ich innerlich Zwigespräch gehalten und gefragt, ob mir nicht endlich mal einer sagen kann, was da so los ist und wie es jetzt ist, doch die Antworten blieben aus. Vielleicht bin ich auf zu sehr auf mich konzentriert, um richtig zuhören zu können, vielleicht habe ich schon immer zu wenig zugehört. Als ich letzten Sommer die Grabpflege übernommen hatte, weil Mama das nicht noch geschafft hätte, hatte ich immer diesen Gedanken im Hinterkopf, ob ich wohl irgendwann auch sein Grab hier sehen würde- und nun ist es soweit, unwiderbringlich. Am Sonntag wäre sein 60. Geburtstag, das war anders geplant. Die Zeit heilt nicht alle Wunden, sie lehrt uns nur, mit dem Unbegreiflichen zu leben. Alles Liebe, Martina
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An den Scheidewegen des Lebens stehen keine Wegweiser -Charlie Chaplin- Geändert von Tine70 (18.03.2009 um 16:34 Uhr) |
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AW: Viel Hoffnung, viel Angst, viele Fragen...
Liebe Martina,
so lange habe ich nicht mehr bei Dir geschrieben, es tut mir leid. Dabei denke ich so oft an Dich und freue mich immer so über Deine Zeilen. Kann ein Grab schön sein? Jetzt redet ein Blinder von den Farben, ich weiß. Die Gräber, die ich besuche sind von meinen Großeltern, von den Schwiegereltern, wobei ich meinen Schwiegervater nicht kennenlernen konnte. Keines wird so sein, wie das Grab, das irgendwann meinen Vater aufnehmen wird. Aber ich glaube, ein Grab kann gut sein, wenn es so gestaltet ist, dass man glaubt, dass es dem Verstorbenen gefallen würde. Ein Grab kann gut sein, wenn es uns ermöglicht eben diese Zwiegespräche zu führen. Ein Grab kann gut sein, wenn es uns eine Verbindung mit dem Verstorbenen gibt. Es sprach: Ein Blinder über die Farben. Liebe Martina, ich wünsche Dir so viel Gutes und Liebes, und hoffe, dass ein paar meiner guten Wünsche bei Dir ankommen, und Dir ein wenig Wärme bringen. Deine Kirsten.
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Mein Papa: Diagnose BSDK mit Lebermetastasen Ende Mai 2008 Den schweren Kampf verloren am 05.04.2009 Alle im Forum von mir verfassten Beiträge dürfen ohne meine Zustimmung nicht weiter verwendet werden. |
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AW: Viel Hoffnung, viel Angst, viele Fragen...
Liebe Tine,
so geht es mir auch...wenn ich am grab meiner mama stehe ist es einfach nur unverständlich und irgendwie vollkommen absurd, das sie dadrin liegen soll!!!!! Weiß ich doch!!....es ist nur die hülle!!!....aber sie ist doch nicht mehr da!!!...nie wieder!!..schei....es ist so schwer und sie fehlt mir doch sooo..... wann wird das wohl mal besser werden?? Fühl dich lieb in den arm genommen Auch dir viel kraft und liebe grüße Chris |
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AW: Viel Hoffnung, viel Angst, viele Fragen...
Liebe Chris,
danke für deine Worte. Ich habe keine Ahnung, wann das "besser" wird, wann man lernt, damit zu leben und begreifen kann, dass sie nie wiederkommen!!! Irgendwie tut es täglich mehr weh, anstatt nachzulassen, ich kann nicht aufhören, zu fragen, was wäre gewesen, wenn, wie wäre es verlaufen, wenn...doch es ist zu spät und war wohl vermutlich nicht zu ändern, meine Fragen werden wohl unbeantwortet bleiben. Mir kreisen ständig diese Gedanken im Kopf, habe immer die Bilder vor Augen-und es tut einfach nur furchtbar weh!!! Meine Mama tut mir so leid, sie hat ihre Mutter verloren, als sie 12 war, diese ist auch an Krebs gestorben- und nun verliert sie dadurch auch noch ihren Mann! Wie grausam ist das alles? Liebe Chris, auch dir alles Liebe, Martina
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An den Scheidewegen des Lebens stehen keine Wegweiser -Charlie Chaplin- |
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AW: Viel Hoffnung, viel Angst, viele Fragen...
Alles Liebe, Martina
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An den Scheidewegen des Lebens stehen keine Wegweiser -Charlie Chaplin- |
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AW: Viel Hoffnung, viel Angst, viele Fragen...
Liebe Martina,
ich erlebe gar was sehr ähnliches, wie du die letzten Monate durchgemacht hast. Ich probiere alles möglich zu finden, was nur irgendwie einen kleinen Hoffnungsschimmer geben könnte. Und natürlich möchte ich hiermit auch mein herzliches Beileid ausdrücken. Ich kann dich allzu gut verstehen. Mache mir im Moment auch sehr große Sorgen, das meine Mama stark bleiben kann. Dir auch ein schönes WE, LG, Petra |
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AW: Viel Hoffnung, viel Angst, viele Fragen...
Meine liebe Martina, ich kann dir deine Trauer deinen Schmerz nicht nehmen......ich kann ihn mit dir teilen,und an deiner Seite sein. Du wirst es nie verstehen"WARUM" ein geliebter Menschen dich verlassen musste. Du kannst die lieben Erinnerungen in deinem Herzen tragen. Was hätte deine Oma in deiner tiefen Trauer zu dir gesagt???? Ich habe meinen Kindern gesagt:" Ich werde in einem anderen Raum sein,und nehme eure Liebe mit" Seit nicht traurig das ich gegangen bin.....seit glücklich das wir hier für eine geschenkte Zeit eine Familie mit viel Liebe im Herzen waren. Die Liebe stirbt niemals....die Seele nimmst sie mit. Ich umarme dich ganz liebevoll . Auch dir wünsche ich ein schönes Wochenende deiner Birgit Erinnerung
Das Leben war Freundschaft, Zuneigung, Liebe, Mitleid, Trost, Ermutigung. Ohne dich ist mein Leben ärmer. Ohne dich ist mein Zuhause kalt. Ohne dich ist meine Seele wund. Ohne Dich sind meine Gedanken leer. Ohne dich sind meine Tage trist. Was bleibt, ist die Erinnerung. Ich kann das Gute nicht vergessen. Udo Hahn |
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AW: Viel Hoffnung, viel Angst, viele Fragen...
Liebe Martina,
vielen Dank Auch ich wünsche Dir ein schönes und vorallem ruhiges und positives Wochenende! Ich melde mich auf jeden Fall noch vorher bei Dir - die Woche war nur sehr vollgepackt. Ich denke viel an Euch und sende Dir alles Liebe Queeny Geändert von Queeny (27.03.2009 um 16:48 Uhr) |
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AW: Viel Hoffnung, viel Angst, viele Fragen...
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AW: Viel Hoffnung, viel Angst, viele Fragen...
Liebe Martina
dir wünsch ich auch ein schönes Wochende. Hoffe dir geht es gut...
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Meine wundervolle Oma 08.08.1940 - 20.01.2009 Diagnose Ende Sept.08 Ich liebe und vermisse dich so.... Du siehst zu wie die Sonne untergeht und bist doch erschrocken, weil es plötzlich dunkel wird. |
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AW: Viel Hoffnung, viel Angst, viele Fragen...
Liebe Martina,
möchte dir auch ein schönes und erträgliches Wochenende wünschen. Maria
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Mein geliebter Schatz 06.04.1960 - 07.12.2008 __________________________________ Du wirst immer in meinem Herzen bleiben! |
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AW: Viel Hoffnung, viel Angst, viele Fragen...
Liebe Martina,
ich wollte Dir einen ganz lieben Gruß dalassen Morgen dann mehr... Alles Liebe und schlaf schön, Queeny |
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AW: Viel Hoffnung, viel Angst, viele Fragen...
Liebe Martina,
ich hoffe dir geht es gut und du konntest schon die ersten warmen sonnenstrahlen genießen. Drück dich Nicole
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Meine wundervolle Oma 08.08.1940 - 20.01.2009 Diagnose Ende Sept.08 Ich liebe und vermisse dich so.... Du siehst zu wie die Sonne untergeht und bist doch erschrocken, weil es plötzlich dunkel wird. |
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AW: Viel Hoffnung, viel Angst, viele Fragen...
Liebe Martina,
auch ich möchte Dir einen einfachen Knuddel-Gruß da lassen. Danke für die Tonne, die Kissen und die Decke. Und Danke für Deine lieben Worten. Ja, sie geben mir Kraft, weil ich weiss, dass ich nicht ganz alleine bin. Es sind auch so viele Menschen um mich rum, aber kaum jemand versteht, was in mir vor geht. Aber Du verstehst immer, findest die passenden Worte. Und dann ist man auf einmal nicht mehr allein. Ich wünsche Dir einen guten Tag, ohne Verzweiflung und ohne Trauer. Deine Kirsten.
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AW: Viel Hoffnung, viel Angst, viele Fragen...
Guten Morgen ihr Lieben,
ich habe es ja schon bei Kirsten geschrieben: Wenn es dieses Forum nicht gäbe, würde ich wohl noch mehr an mir zweifeln; keiner, der das miterlebt hat, kann verstehen, was da mit einem passiert, was es auslöst und wie sehr sich alles verändert. Es geht weiter, doch es ist nie mehr das Gleiche. Vieles hätte ich wohl noch weniger begriffen, wenn hier nicht Menschen wären, denen es auch so geht. Ich bin noch weit davon entfernt, klar zu kommen, doch ich weiß, dass das in dieser Situation "normal" ist und ich damit nicht alleine bin. Im Moment ist es einfach nur schlimm, ich wusste immer, der Sommer wird kommen, an dem wir auch Wilhelms Grab gießen werden, wenn ich letztes Jahr, als alles begann, auf dem Friedhof war, doch nun ist so unwirklich, dass ich es trotzdem nicht akzeptieren oder verstehen kann. Ich wünsche euch einen ruhigen Tag, trotz aller Päckchen, die jeder trägt, aller Sorgen, die jeder hat und allem Kummer, den alle kennen. Alles Liebe, Martina
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