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  #106  
Alt 13.11.2006, 20:54
maus maus ist offline
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Standard AW: Bauchspeicheldrüsen und Leberkrebs

Hallo Bernd,
lese bei Dir im stillen immer mit.
Kann auch gut verstehen wie es Dir geht,wenn man eine gute partnerschaft geführt hat und nun alleine ist.
Mir ging es schon so wenn mein Mann über Nach im Krankenhaus war.

Das mit der Therapeutin finde ich gut das Du das machst,wenn die Chemie stimmt kann sie Dir bestimmt helfen.

Mir fällt es schwer tröstende Worte zufinden,denn alles was ich schreibe denke ich sind leere Worte für Dich ,so kommt es mir vor.

Lass Dich mal virtuell fest drücken.

Schreibe immer wenn es Dir danach ist,ich glaube das erleichtert und hier wirst Du auch verstanden.

Liebe Grüsse
Anita
__________________


Ich kann nicht!
Wer das sagt,setzt sich selbst Grenzen.
Denkt an die Hummel.

Die Hummel hat 0,7qcm Flügelfläche
bei 1,2 Gramm Gewicht.
Nach dem bekannten Gesetz der Aerodynamik
ist es unmöglich,bei diesem Verhältnis
zu fliegen.
Die Hummel weiss das aber nicht
und fliegt einfach!
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  #107  
Alt 14.11.2006, 07:08
ciangi ciangi ist offline
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Standard AW: Bauchspeicheldrüsen und Leberkrebs

hallo bernd,

ich finde es sehr gut, dass du versuchst, dir helfen zu lassen. wie anita schon sagt: wenn die chemie stimmt, dann hilft dir das ganz bestimmt. und manchmal ist hilfe von außen auch viel besser, weil ein außenstehender doch den nötigen abstand mitbringt, um alles ein wenig realer zu sehen. bitte versuch, das auch wirklich durchzuziehen, es tut dir bestimmt gut.
der film "ghost- nachricht von sam" ist ein phantastischer film. damals, als mein opa gestorben ist, war dieser film gerade neu rausgekommen. ich habe ihn mir bestimmt 30 mal angesehen. ich habe mir immer eingeredet, genau so könnte es sein. genau so habe ich es mir gewünscht. und ich habe daran geglaubt, dass es auch so ist. ob das gut oder schlecht war? mir hat es damals sehr viel trost gegeben. ich hoffe, dir geht es genau so.
ich drücke dich ganz fest, bernd.
alles liebe: monika
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  #108  
Alt 22.11.2006, 15:46
Benutzerbild von berndanett
berndanett berndanett ist offline
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Standard AW: Bauchspeicheldrüsen und Leberkrebs

Hey ihr lieben Menschen,
war etwas schreibfaul weil meine gedanken und gefühle sind immer wieder großen schwankungen unterworfen das leben ohne seinen partner ist soooo schwer, die abende alleine ohne jemanden an dem man sich anlehnen kann oder mal gedrückt wird sind einfach nur schlimm. Muss meinen geburtstag ohne anette verbringen alles ist das erstemal ohne anette, die advendszeit, weihnachten, sivester und so weiter und jedesmal wird mir schmerzhaft bewusst das sie mir unendlich fehlt.
Lese z.zt. ein buch " auf der suche nach den regenbogentränen " was mir meine therapeutin empfohlen hat, sie sagt der schmerz über den verlust ist so groß weil man diesen menschen so sehr geliebt hat, wenn dies nicht so wäre, hätte man nicht diesen schmerz. Wollte mich nur einmal wieder melden und hoffe es geht euch allen einigermaßen gut seit alle von mir ganz lieb geknuddelt bis bald euer bernd.
__________________
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  #109  
Alt 22.11.2006, 18:35
Benutzerbild von elanamarie
elanamarie elanamarie ist offline
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Standard AW: Bauchspeicheldrüsen und Leberkrebs

Hallo Bernd,
schön wieder etwas von dir zu lesen. Ich finde es sehr gut, das du dich auf psychologische Beratung einlassen kannst. Das wird dir sicherlich gut tun. Ich finde deine Psychologin hat recht damit, wenn sie dir sagt, das du so einen großen Schmerz hast, weil du deine Anett so sehr liebst.
Ich denke aber auch, dass die Liebe die Anett und du miteinander geteilt haben, ein riesiges Geschenk für euch war. Behalte dieses kostbare Geschenk in deiner Erinnerung und Anett wird immer bei dir sein.
Ich umarme dich ganz lieb,
Martina
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  #110  
Alt 29.11.2006, 09:53
blauwulli blauwulli ist offline
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Standard AW: Bauchspeicheldrüsen und Leberkrebs

Guten Morgen Bernd,

ich habe gelesen wie es dir mit deiner lieben Frau ergangen ist und wie du die Situation meisterst.
Mein Papa ist am 25.09.06 im Alter von nur 58 Jahren auch an der gleichen Krankheit gestorben. Da er sehr leiden musste bin ich schon froh das er es hinter sich hat. Ich bin verheiratet und habe eine kleine Tochter im Alter von 4 Jahren, sodass ich auch aufgefangen werde und nicht allein bin. Ich denke dass ich einigermaßen damit ungehen kann wenn er mir auch sehr fehlt.
Bei meiner Mutti sieht das schon ganz anders aus. Sie kommt mit der Situation nicht klar, ist in dem großen Haus allein und kann sich nicht sehr gut ablenken. Sie leidet schon sehr. Vielleicht kannst du mir ein paar Tipps geben- ich habe schon überlegt ob sie auch mal hier schreiben sollte, denn mir hilft es sehr mich mit anderen Betroffenen auszutauschen. Du bist ja in genau der gleichen Lage wenn ich deine Zeilen richtig gelesen habe. Ich würde ihr soo gern helfen irgendwann wieder lachen zu können- aber wie.
Meld dich bitte mal- bis dahin wünsche ich dir alles Gute.

Nicole
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  #111  
Alt 29.11.2006, 10:44
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berndanett berndanett ist offline
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Standard AW: Bauchspeicheldrüsen und Leberkrebs

Hallo Nicole,
möchte dir sagen das alles seine Zeit braucht den man hat mit dem Menschen teilweise über die hälfte seines Lebens verbracht und nun ist er nicht mehr da.
Das nicht mehr veränderbare macht uns Menschen schwer zu schaffen, Deine Mutter sollte alle hilfe die sie bekommen kann anehmen. Das eine ist hier m KK sich alles von der Seele zu schreiben, den hier gibt es so viele nette Menschen die selbst in ihrer eigenen Not immer ein offenes Ohr für einen haben, oder sich einen Therapeuten zu suchen ( was mir sehr gut bekommt ) auch du solltest dir hilfe suchen um mit deiner trauer fertig zu werden. ch wiß von meiner Schwägerin in Frankreich die drei Kinder hat die Sie ablenken das trotzdem immer wieder die Träne laufen weil man immer an den Menschen erinnert wird.
Dann gibt es auch die möglichkeit eine Trauerbegleitung die bei uns von der Kirche angeboten wird, oder auch von den Hopitzen. Meine Therapeutin hatte mir gesagt ich sollte das Buch lesen " Auf der suche nach den Regenbogentränen " im Prinzip ein Märchen für Kinder aber auch für Erwachsene, dieses Buch wurde geschrieben von Leuten die sich mir der Trauerbewältigung beschäftgen, den es ist scheiße schwer am anfang du glaubst nicht wie oft ich morgens bevor ich zur Arbeit gehe immer noch weinen muß und die Wochenden sind die schlimmsten Tage in der Woche. Deine Mutter sollte auch keine falsche Scham haben sich Professionelle hilfe zu suchen den unsere Verstorbenen wollten bestimmt nicht das es uns schlecht geht und wenn man die letzten bilder von unsern lieben vor Augen hat kommen immer wieder die Tränen das ist normal und je stärke die Liebe war die uns verbunden hat desto stärker ist der schmerz.
Nicole ich hoffe ich konnte Dir etwas hilfe geben wünsch Euch alle Kraft dieser Welt denn die brauchen wir alle jetzt seit von mir ganz lieb Gruß Bernd
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Geändert von berndanett (29.11.2006 um 10:55 Uhr)
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  #112  
Alt 29.11.2006, 11:34
Anemone Anemone ist offline
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Standard AW: Bauchspeicheldrüsen und Leberkrebs

Hallo liebe Nicole,
gerade habe ich in deinem Brief an Bernd gelesen, dass du dir Sorgen um deine Mama machst, die den Tod deines Papas betrauert. Ich (62 J.) bin in der selben Situation wie sie. Mein lieber Mann hat vor 10 Monaten seinen Kampf gegen BSDK verloren. Er wurde 65 Jahre alt.
Leider gibt es kein Patentrezept für die Art und Weise wie man mit seiner Trauer am besten umgeht. Mir hilft oft das Schreiben und Lesen im KK-Forum für Hinterbliebene. Man trifft dort viele Menschen, die auch um einen lieben Angehörigen trauern und deshalb immer ein offenes Ohr für die Sorgen der Leidensgenossen haben. Man spürt, dass man nicht alleine ist mit all seinen Gefühlen. Falls deine Mama einen PC und Internet-Anschluss hast, kannst du ihr das ja mal vorschlagen.
Man muss seine Trauer einfach zulassen, auch die Gefühle, die damit verbunden sind: Verzweiflung, Wut, Einsamkeit. Was man wirklich nicht braucht sind diese üblichen Sprüche: Es wird schon wieder - es war besser so - die Zeit heilt alle Wunden - das Leben geht weiter.
Wenn mir jemand so etwas erzählt, ärgere ich mich einfach. Klar, DAS Leben geht weiter, die Erde dreht sich weiter. MEIN Leben war das Leben mit meinem Mann, und das ist unbarmherzig, unwiederbringlich zu Ende. Ich muss mir jetzt ein neues Leben aufbauen, und das kostet unendlich viel Kraft und bringt mich oft an meine Grenzen.
Allerdings soll man den Leutchen, die einem solche Sätze erzählen, nicht wirklich böse sein. Sie meinen es meistens gut, sind hilflos, weil sie nicht wissen, was sie uns Tröstendes sagen sollen (ich habe auch schon erlebt, dass Bekannte die Straßenseite wechselten, als sie mich sahen - habe ich vielleicht die Pest, ist meine Trauer eine ansteckende Krankheit?).
Deine Mama hat dich und deine Familie. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass das schon viel hilft. Hat sie gute Freunde? Natürlich kann ihr niemand den Schmerz und die Trauer nehmen, aber allein das Bewusstsein, nicht ganz allein auf der Welt zu sein, ist doch ein wenig tröstlich.
Bei mir gibt es Tage, an denen denke ich: Hey, heut fühlst du dich gut, vielleicht wird das Leben ja doch wieder lebenswert... Am nächsten Tag falle ich wieder ins tiefe, schwarze Loch, das "Trauertier" fällt über mich her und fetzt mich kurz und klein. Meine Seele trägt schwärzeste Trauerkleidung und fährt Achterbahn. Ich denke, das wird auch noch eine Weile dauern.
Sei einfach für deine Mama da, auch wenn sie es dir in ihrer derzeitigen Situation nicht sagen kann - es hilft. Vielleicht gibt es in eurer Gegend einen Gesprächskreis für Trauernde. Du könntest dich ja mal bei der Gemeindeverwaltung, bei der Kirchengemeinde oder einem Pflegedienst erkundigen.
Noch ein kleiner Tipp: Schenk deiner Mama das kleine Buch "Trauer hat heilende Kraft" von Jörg Zink (Kreuz Verlag Stuttgart). Es gibt dort sehr schöne, kurze Texte und wunderbare Fotos.
Liebe Nicole, ich hoffe, ich konnte dir ein ganz klein wenig helfen und wünsche dir und deiner Mama viel Kraft für die nächste Zeit.
Viele liebe Grüße,
Anemone
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  #113  
Alt 04.12.2006, 18:11
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berndanett berndanett ist offline
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Standard AW: Bauchspeicheldrüsen und Leberkrebs

Hallo ihr lieben,
nun hat die Advendzeit begonnen für viele von uns ohne den Partner oder Elternteil, gerade diese Zeit die man so gerne als Zeit der Besinnug bezeichnet macht schwermütig. Habe gestern wieder sehr oft geweint den immer wieder fehlt Anette mir, dann kommt noch das Weihnachtsfest, das Fest der liebe oooh Mann davor graut es mir jetzt schon, warum muß man so etwas erleben. Vieleicht wird man irgendwann etwas positives auch aus dieser sache mitnehmen können, kann ich mir im Moment nicht vorstellen was das sein soll. Es gibt in zwischen Tage wo ich mit diesere Situation einigemaßen klar komme aber was immer noch die Hölle ist sind die Wochenden gerade bei einem solchen Wetter wie wir es zur Zeit haben. Wünsche Euch allen noch einen schönen Abend Euer
Bernd.
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  #114  
Alt 04.12.2006, 19:22
ruthra ruthra ist offline
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Standard AW: Bauchspeicheldrüsen und Leberkrebs

Hallo Bernd,

kann Dich sooo gut verstehen... das ist schlimm, das erste Mal ohne deine liebe Annette...da hast Du Recht, das ist immer die schlimmste Zeit im Jahr... kann mich noch gut erinnern, wie das erste Weihnachten ohne meinen Pa war.....sooo traurig...ich hoffe, dass Du an Weihnachten wenigstens gut aufgehoben bist. Schicke Dir ganz viel Kraft für die schweren Tage die noch vor Dir liegen

Dir alles Liebe

Inez
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  #115  
Alt 05.12.2006, 17:37
pfinzi
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Standard AW: Bauchspeicheldrüsen und Leberkrebs

Lieber Bernd,

auch ich denke etwas nachfühlen zu könne, wie es in Dir aussieht. Ich kann viele Parallelitäten zu meiner Mutter herauslesen.
Dass du Dich in professionelle Beratung bzw. Betreuung begeben hast und vor allem, beibehalten hast, finde ich wahnsinnig stark, insbesondere deshalb, da von "uns Männern" ja immer "Stärke" erwartet wird und um alles in der Welt keine Gefühlregungen gezeigt werden dürfen, schon gar nicht "Schwäche" (wobei ich dies nicht als Schwäche sehe, im Gegenteil, Wort nur verwendet als Gegenteil zur Stärke).

Dass du eine gewisse "Angst" vor den kommenden Wochen hast ist ja wohl nicht verwunderlich,ich mache auch mir schon so meine Gedanken, wie das wohl für mich wird ohne meinen Dad, und wir haben schon alle Möglichkeiten gedanklich durchgespielt, was wir wie mit meiner Mutter machen.
Ich denke gerade diese Wochen (Weihnachten/Jahreswechsel), in denen ja doch alles meist ruhiger und gemütlicher, mit mehr Zeit füreinander, abgelaufen ist ist nach so einem Schicksalsschlag die schlimmste Zeit. Geburtstage oder andere Tagesereignisse, auch schlimm, aber ich denke besser, weil schneller vorbei, verkraftbar.

Ich bin mir sicher, Du meisterst dies, wichtig ist auch, so wenig wie möglich dieser Zeit alleine zu verbringen. Ich hoffe du hast hier ausreichend Rückhalt.

Noch was Anderes, was wir in Monikas Thread begonnen haben, gleiches gilt auch für dich, pass du auch auf dich auf und übernimm Dich nicht, auch Du bist immer fleisig am Schreiben und gibst anderen die Ratschlage, in sich hineinzuhören und langsam zu machen (wie ich ja auch), lass dies auch für Dich gelten.

Machs gut mein lieber Bernd, lass was von dir hören aber...übertreibe es nicht!
Bis bald, viele Grüsse

Frank
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  #116  
Alt 06.12.2006, 12:48
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berndanett berndanett ist offline
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Standard AW: Bauchspeicheldrüsen und Leberkrebs

Hallo Inez und Frank,
danke für eure Zeilen es ist schon in Deutschland komisch das man ein problem damit hat wenn jemand erzählt er sei in Psyschogischer Behandlung n USA schaut man dich du komisch an wenn du keine Therapeuten hast da gehört es fast zum guten Ton einen zu haben. Meine Therapeutin sagte am anfang bei Ihnen möchte ich nicht von einer therapie reden den sie sind nicht krank, ich möcht Sie auf Ihrem Weg begleiten der vor Ihnen liegt und unterstützen, und das finde ich auch voll O.K. Ja Ihr habt recht das beste wird sein das man nicht alleine ist in diesen Weihnachtstagen werde schauen was ich mache und wo ich mich aufhalten werde, meine Verwandschaft aud Frankreich kann leider nicht dieses Jahr kommen und ich kann auch nicht dorthin fahren da ich am 27 Dez. wieder Arbeiten muß. Na ja ich habe ja auch Euch alle hier im KK den ich weis es ist immer einer für einen da. Lieber Gruß von mir an Euich alle Euer Bernd
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  #117  
Alt 07.12.2006, 10:47
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berndanett berndanett ist offline
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Standard AW: Bauchspeicheldrüsen und Leberkrebs

Meine Gedanken,
nicht nur das man den Tod seiner Frau verarbeiten muss, nein man muss sich auch sorgen machen um sein Geschäft. Denn seit meine liebe Frau nicht mehr lebt sind sehr viele Kunden nicht mehr gekommen, obwohl sie in der Zeit als meine Frau krank war und das waren immerhin 3 1/2 Monate waren sie hier, die Entschuldigung es währen so viele Erinnerungen an sie wenn man den Laden betritt kann ich nicht akzeptieren. Denn wer muss wohl mehr damit kämpfen die Kunden oder ich der mit seiner Frau 24 Std. am Tag zusammen war, man kommt sich vor als wenn man auf einmal ein Aussätziger ist.
Wenn man mit meiner Arbeit oder meiner Art nicht klar kommt kann man es mir das sagen den damit kann ich dann besser umgehen als so wie es jetzt ist.

Ich musste mir das endlich mal von der Seele schreiben den manchmal habe ich das Gefühl zu ersticken würde am liebsten alles hinschmeißen und mich ins Auto setzen und einfach irgenwo hin fahren und nicht mehr wieder kommen raus aus allen zwängen und pflichten. Weiß aber das ich das nie machen werde den da fehlt mir der Mut zu. Gruß Bernd
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Geändert von berndanett (07.12.2006 um 11:08 Uhr)
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  #118  
Alt 07.12.2006, 17:53
ciangi ciangi ist offline
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Standard AW: Bauchspeicheldrüsen und Leberkrebs

lieber bernd,

ich denke, du solltest das nicht gar zu persönlich nehmen. sicherlich sind ja auch viele kunden gerade wegen deiner frau gekommen. und daran ist ja auch nichts auszusetzen, oder? viele menschen können auch damit nicht so umgehen. vielleicht gehen sie aus rücksichtnahme nicht hin, weil sie denken, man müßte dann vielleicht etwas dazu sagen und sie trauen sich das nicht. aber ich denke, das wird sich schon wieder einrenken. und wer nicht kommen will - der soll eben wegbleiben. sicher - die kundschaft bringt das geld, das ist schon klar. aber wenn die menschen sich daran gewöhnt haben, dass deine frau nicht mehr da ist, dann werden sie auch wiederkommen. du mußt nicht den mut verlieren. alles braucht seine zeit. sicher wird sich das wieder einrenken.
alles liebe wünsche ich dir.
gruß: monika
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  #119  
Alt 07.12.2006, 18:59
pfinzi
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Standard AW: Bauchspeicheldrüsen und Leberkrebs

Lieber Bernd,

kann Dich sehr gut verstehen, und liebe Monika, Du hats Jein Recht.
Ich selbst auch, aber insbesondere meine Mutter, wie haben sehr schnell gemerkt, dass sich nach dem Tos meines Dads die Spreu vom Weizen getrennt hat, selbst beste Freunde, die siehst Du nicht mehr, gehen Dir, wenn du ihnen begegnest, aus dem Weg. Ich wuensche Dir, Bernd, dass sich die bei Dir in persoenlicher wie auch geschaeftlicher Hinsocht wieder aenedert, ich fuer mich habe mit vielen abgeschlossen.

Jetzt noch was anderes an Euch Beide, schaut mal im Forum "alles um den Chat" (oder wie es genau heisst) nach, es wird ein Treffen organisiert, wuerde mich freuen, wenn Ihr Euch beteiligen wuerdet und teilnehmen wuerdet.

Liebe Gruesse Euch Beiden

Frank
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  #120  
Alt 07.12.2006, 19:28
ruthra ruthra ist offline
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Standard AW: Bauchspeicheldrüsen und Leberkrebs

Hallo lieber Bernd,

da bin ich aber um Deinen letzten Satz froh...dass Du Dich nicht traust..... hoffe das bleibt immer so..... habe mir schon ernsthafte Sorgen um Dich gemacht...... kann Dich aber sooo gut verstehen, nicht nur der Tod Deiner lieben Frau, sondern auch noch, dass die Leute wegbleiben..... ich möchte sie nicht in Schutz nehmen, aber ich bin mir fast sicher noch vor einem Jahr wäre ich auch weggeblieben, allein aus der Angst heraus, was sage ich denn zu ihm.... habe mich neulich erst mit zwei Freundinnen unterhalten, die von einer Bekannten gesprochen haben die schweren Magenkrebs hat, ich habe sie schon lange nicht mehr im Ort getroffen, die beiden anderen gehen aber schon seit Jahren mit ihr in Yoga..ich habe dann gefragt..." und wie gehts Ch. denn" daruf die beiden...sie sieht schrecklich aus, aber wies ihr geht wissen wir nicht, wir konnten sie doch nicht fragen als sie das erste Mal nach der OP wieder zu Yoga kam, und sind ihr dann auch lieber aus dem Weg gegangen...." Krankheit, Tod, Leid hat wohl in unserer Gesellschaft nicht soviel Platz........ ich weiß.... so richtig wird Dich das nicht trösten, aber es soll Dir nur zeigen, dass das gar nichts mit Dir zu tun hat, sondern nur mit der Unfähigkeit der Menschen...... Bin froh, dass Monika an den Weihnachtstagen da ist...wir werden Weihnachten im Ferienhaus meiner Mutter verbringen, da habe ich leider keinen Internetanschluss....wie ich euch alle vermissen werde.......

Dir alles Liebe

Inez
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