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  #1201  
Alt 23.05.2010, 09:40
Gila1950 Gila1950 ist offline
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Standard AW: Darmkrebs und LEBERmetastasen

vielen dank für deine ausführliche information liebe sonya,

alles, alles gute weiterhin für dich,
gila
__________________
Beste Freundin 2006 binnen 6 Mon. an EK verloren
Bruder ED 06/09
Supraanales Rektumkarzinom pT2,pN1 (3/24),La,V1,M1,R0, Lebermetas, inoperab.endst. Stoma.
Nach OP bis 22.10.10 Chemo 5FU/Avastin, in Chemopausen wachsen Metas weiter.
SIRT 12/2010 nicht möglich, da nun Metas Lunge/ Knochen.
Chemos bis 02/12. Eingeschlafen am 24.4.2012

12/2011 unser guter Freund ED
Adenokarzinom inoperabel/Pleurakarzinose/Chemo /01/2012 Pleurodese, Remission
  #1202  
Alt 25.05.2010, 17:52
moki moki ist offline
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Standard AW: Darmkrebs und LEBERmetastasen

Hallo Leute,

Meine Oma hat leider Darmkrebs der Tumor wurde erfolgreich operiert, außerdem waren 2 Lebermetastasen vorhanden. Eine Metastase ist schon verschwunden.

Nur leider macht mir die andere Metastase sorgen und zwar hat sich die Metastase immer gut zurückgebildet und ist geschrumpft und jetzt seit ein paar Monaten schrumpft sie nicht mehr obwohl die Chemo schon verändert wurde und vom Artzt stärker gemacht wurde.
Wisst ihr vielleicht woran das liegen könnte, denn meine Oma macht immernoch ziemlich viel im Haushalt und lässt sich kaum helfen, könnte es damit vielleicht zu tun haben?
Ach ich weiß auch nicht, bis jetzt ging alles gut und jetzt......
  #1203  
Alt 25.05.2010, 18:58
sonya sonya ist offline
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Standard AW: Darmkrebs und LEBERmetastasen

Liebe Birgit,
ich habe mich total gefreut über deine Nachricht und werde dir bald antworten (in Ruhe).

Ich drück dich,
Sonya
  #1204  
Alt 26.05.2010, 11:28
mav mav ist offline
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Standard AW: Darmkrebs und LEBERmetastasen

@eithne: LITT soll die Metas direkt zerstören und ist ein minimal invasives Verfahren. Hyperthermie ist weniger aggressiv und nicht invasiv. Wird (soweit ich das sehe) hauptsächlich eingesetzt, um die Wirksamkeit einer Chemo zu erhöhen

@moki: Ich denke, solange die Metastase nicht wächst ist das ein Erfolg... Eine Garantie für die Rückbildung gibt es nicht, aber solange es nicht wächst (wie leider bei meinem Vater passiert) ist alles ok, denke ich

@sonya: Wo macht Du denn die Hyperthermie? Heilpraktiker? Darf man fragen was Du dafür bezahlst? Wäre interessant, mein Vater hat das auch teilweise gemacht...
  #1205  
Alt 27.05.2010, 10:24
sonya sonya ist offline
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Standard AW: Darmkrebs und LEBERmetastasen

Hallo mav,
ich gehe zu einer Praxisklinik für Onkologie und Naturheilverfahren.
Der Preis liegt so bei 200, € pro Hyperthermiebehandlung (1 Stunde).

Viele Grüße,
Sonya

Geändert von Jutta (27.05.2010 um 16:21 Uhr) Grund: Praxiswerbung gelöscht
  #1206  
Alt 27.05.2010, 13:59
Claudi33 Claudi33 ist offline
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Standard AW: Darmkrebs und LEBERmetastasen

Hallo Sonya,

wie läuft das denn ab / hat man hohes Fieber..und dann zu hause...???
Gaaanz super!

VLG
Claudia
  #1207  
Alt 27.05.2010, 14:12
mav mav ist offline
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Standard AW: Darmkrebs und LEBERmetastasen

Wenn man die HT stationär macht, zahlt das u.U. auch die Kasse. Z.B. in der Biomed-Klinik in Bad Bergzabern. Dort waren meine Eltern nun schon zweimal. Geschadet hat es definitiv nicht...
  #1208  
Alt 27.05.2010, 15:53
sonya sonya ist offline
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Standard AW: Darmkrebs und LEBERmetastasen

Hallo Claudi,
ich meinte ja die passive Hyperthermie (Überwärmung durch Infrarot). Da liegt man auf einem Spezialbett zwischen zwei ca. tellergroßen Elektroden, wobei die eine Elektrode in dem Bett angebracht ist und die andere an einem schwenkbaren Arm. Das Ganze dauert 1 Stunde und wird in Kombination mit Chemo oder auch hochdosierter Mistelinfusion angewendet und soll die Wirkung der Chemo/Mistel verstärken.

Die aktive Fiebrtherapie (nach Cooley) hab ich auch schon durchgeführt. Nicht zu Hause, sondern kontrolliert in einer Praxis. Da bekommt man per Infusion ein bestimmtes Bakterienlysat, legt sich anschließend ins Bett und nach ca. 1 h beginnt der Anstieg der Temperatur. Wünschenswert ist das Erreichen eines Abstandes von 2 Grad zur Grundtemperatur. Das Fieber sollte dann mindestens 1 Stunde gehalten werden. Dabei wird ständig die Temperatur und natürlich der Kreislauf des Patienten kontrolliert.
Die Fiebertherapie ist zwar keine "Wunderwaffe", aber bei sogenannten austherapierten, weit fortgeschrittenen Erkrankungen waren schon Stabilisierungen möglich, sogar deutliche Rückgänge von Tumoren bis hin zum Verschwinden von Metastasen.
Weiterhin stärkt die Therapie ungemein die Abwehrkräfte, die gerade nach Chemos und Bestrahlung (und auch durch die Krebserkrankung selbst) oft sehr geschwächt sind. Dadurch erkranken viele Patienten an z.B. einer Lungenentzündung, die oft sehr schwierig durch Antibiotika zu behandeln ist (resistente Keime). So ist es leider meinem Schwager ergangen: Tumor im CT nach Bestrahlung und Chemo nicht mehr sichtbar - gestorben an einer Lungenentzündung...

Viele Grüße,
Sonya
  #1209  
Alt 31.05.2010, 16:09
Claudi33 Claudi33 ist offline
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Standard AW: Darmkrebs und LEBERmetastasen

Liebe Sonya,

dankeschön, das hört sich ja alles ganz wunderbar an und wäre genau unsere Wellenlänge!

Papa hat ganz überraschend (zumindest für die Ärzte!) ganz ganz tolle Blutwerte und hat darum jetzt dann eine Chemopause... da wär doch so was ganz toll...

Zu der aktiven Fiebertherapie hät ich noch eine Frage:
Ich versteh jetzt nicht ganz, Du schreibs es stärkt die Abwehrkräfte?!
Also das mit der Lungenentzündung, da kenn ich auch so manche Fälle!!
Aber was ich nicht ganz verstehe, ist es nicht auch eine "Risiko" für gerade "Chemogeschwächte" Patienten, das Fieber hoch steigen zu lassen??

Vielen lieben Dank nochmal!!
VLG
Claudia
  #1210  
Alt 01.06.2010, 11:23
sonya sonya ist offline
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Standard AW: Darmkrebs und LEBERmetastasen

Liebe Claudia,

natürlich wird der Arzt abchecken, ob der Patient in der Lage ist die Fiebertherapie durchzuführen und die ganze Zeit über wird er kontrolliert (Blutdruck,Kreislauf etc.) und alle "Gegenmittel" sind in der Praxis ja da. Daher denke ich nicht, dass es ein großes Risiko ist. Du mußt bedenken, dass es ja nur um 2 Grad Unterschied geht. Wenn ich also mit 36,6 Grad Grundtemperatur beginne, geht es (wenn es klappt!) auf 38,6 Grad hoch. Die meisten Patienten, die ein geschwächtes Immunsystem haben, sind oft in einer sog. Temeraturstarre und bekommen sehr schwer Fieber und das Abwehrsystem muß erst wieder trainiert werden. Aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen, dass ich mich direkt nach der Therapie immer wie neu geboren gefühlt habe. Auch habe ich in der Praxis sehr geschwächte und auch ältere Patienten gesehen, die diese Therapie durchgeführt haben.

Viele Grüße,
Sonya
  #1211  
Alt 08.06.2010, 17:51
moki moki ist offline
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Standard AW: Darmkrebs und LEBERmetastasen

Musste heute leider herausfinden das meine Oma uns angelogen hat...

Und zwar sind es 5 Lebermetastasen, die von 17 mm auf 35 mm gewachsen sind und auch noch Metastasen bei den Lymphknoten vermutet werden.

Morgen ist Röntgen, ich hoffe das da nichts zufinden ist.
  #1212  
Alt 09.06.2010, 07:34
sonya sonya ist offline
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Standard AW: Darmkrebs und LEBERmetastasen

Hallo Moki,
ich drücke dir und deiner Oma die Daumen für gute Ergebnisse beim Röntgen.
Nur nicht aufgeben, es gibt ja einige Möglichkeiten die Lebermetastasen in den Griff zu bekommen. Wie ich schon schrieb, hat in meinem Fall Avastin/Xeloda gut geholfen. Und die Wirkung einer Chemo kann durch Hyperthermie verstärkt werden.
Auf jeden Fall sollte man die Funktion der Leber im Auge behalten. Wie sehen denn da die Blutwerte bei deiner Oma aus?
Man kann seiner Leber einiges Gutes tun: viel Quark essen, abends feucht/warme Leberwickel, Mariendistel (Legalon), Alkohol und Gebratenes meiden. Hört sich vielleicht simpel an, hat aber einen guten Effekt.
Mir wurde auch geraten, möglichst aktiv zu sein (Gartenarbeit, Sport etc.): deine Oma macht es da doch ganz richtig.

Ich wünsch dir alles Gute,
Sonya
  #1213  
Alt 09.06.2010, 16:35
moki moki ist offline
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Standard AW: Darmkrebs und LEBERmetastasen

Hallo Sonya,

Danke für die Tipps, werde sie weiterreichen und bei der Chemo muss man ganz auf den Arzt vertrauen und ich denke er wird alles versuchen um die Metastasen weg zu bekommen. Die Chemo wird ja nächste Woche umgestellt und ich weiß auch nicht welches Mittel sie jetzt bekommt und ich glaube meine Oma weiß das auch nicht, oder kann man das irgendwo nachlesen, ich meine gibt der Artzt einem einen Zettel wo das draufsteht welches Mittel zur Chemo sie bekommt?

Die Blutwerte waren immer gut, bis jetzt auf die letzten 3 bis 4 mal und da hat sie dann auch eine Blut Transfusion bekommen und jetzt sind sie wieder in Ordnung.
  #1214  
Alt 11.06.2010, 10:33
sonya sonya ist offline
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Standard AW: Darmkrebs und LEBERmetastasen

Hi, moki!
Mein Slogan ist immer: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Aber das ist ja bei jedem anders. Ich habe keine persönliche Erfahrung mit Chemos in Krankenhäuser, aber bei meinem Onkologen gibt es immer Infohefte und Zettel für die jeweilige Therapie. Da steht immer genau drauf, wie das Mittel heißt, welche Nebenwirkungen etc.. Ansonsten heißte es da in der Praxis: jeder bekommt soviel Information, wie er es möchte. Das finde ich sehr gut, denn nicht immer ist man bereit für alle schlechten Nachrichten und andererseits wird man vernünftig aufgeklärt.
Einfach nachfragen, würde ich sagen.

Ist ja toll, das die Blutwerte wieder gut sind!
Ich meinte aber nicht die allgemeinen Werte (z.B Anzahl weiße Blutkörperchen, ob die Therapie weiter fortgeführt werden kann), sondern speziell die Leberwerte.

Ich drücke ganz doll die Daumen!!

Sonya
  #1215  
Alt 11.06.2010, 11:38
mav mav ist offline
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Standard AW: Darmkrebs und LEBERmetastasen

Da ich quasi fast immer nur in diesem Thread gepostet habe, werde ich das jetzt auch tun, auch wenn das Thema nicht so gut ist.

Mein Vater ist inzwischen im Krankenhaus, die Gelbsucht wurde stärker, und der Arzt hat gesagt, dass wir jetzt auf der "Zielgeraden" sind. Er wird also in absehbarer Zeit sterben. Jetzt wird wohl in irgendeiner Form die "Endbetreuung" eingeleitet, ob über einen Hospizplatz oder zuhause (auf jeden Fall wird meine Mutter bei ihm bleiben).

Traurig. So lange gekämpft und gehofft, und dann doch (vermutlich) verloren. Wenn man wenigstens jemand dafür die Schuld geben könnte...

Zwei wichtige Erkenntnisse:
1) Immer regelmäßig zur Vorsorge gehen. Ein Skandal, dass es für Darmkrebs kein Screening gibt wie für Brustkrebs.
2) NIEMALS zu einem niedergelassenen Onkologen, sondern IMMER in eine spezialisierte Klinik. Nicht dass das den Ausgang zu 100% verbessert, aber m.E steigen die Chancen dadurch enorm.

Alles Gute für Euch!
__________________
Mein Vater (73 Jahre):
- ED 05/08 - Rektumkarzinom + Lebermetastasen, Zustand: fit wie ein 50jähriger
- 2 OPs zur Entfernung des Primärtumors
- Ab 08/08 diverse CHTs: Folfiri+Avastin, Xeloda+Avastin, Folfox + Erbitux, Folfox + Avastin; Metastasen quasi nicht mehr sichtbar
- 03/10: Chemotherapeutisch 'erfolgreich' austherapiert, Metastasen wachsen wieder
- 04-05/10: Hyperthemie, Xeloda
- 05/06/10: zunehmende Gelbsucht, Wasser
- Verstorben am 24.6.10, aber niemals vergessen!
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