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AW: Wieso meine Mama?
Liebe Sabine,
heute ist ein besonders schwerer Tag für dich. Der Abschied bei der Beerdigung holt alles noch mal ganz dicht heran. Darum denke ich an dich und schicke dir ganz viele tröstende Grüße. Bettina |
#122
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AW: Wieso meine Mama?
Liebe Bettina,
ja, es war sehr schwer. Aber auch sehr schön uns würdevoll. Der Pfarrer sagte später, er habe die Trauerhalle noch nie so voll gesehen. Die Ansprache war sehr berührend. Auch der Blumenschmuck sah schön aus. Wir haben ein Foto von Mutti aufgestellt. Es war von 2006, da war sie noch gesund und einfach nur wunderschön. Immer wieder wenn ich mir dieses Foto anschaue frage ich mich nach dem Warum. Sauer bin ich auf das Krankenhaus. Ich habe immer noch keine Antwort, geschweige denn irgendeine resonanz auf meine Mails erhalten. Sicher, mein Mann sagt mir, was mir das bringe, meine Mama kommt nicht wieder. Aber ich weiß, ich hätte mich anders verabschiedet. Auch wenn ich nicht hätte dabei sein können. Bei meinem Opa wusste ich auch als ich ging, dass ich ihn nicht mehr wiedersehe. Ich konnte mich verabschieden und das war gut so. Ach, es ist einfach nur hart. Dann noch die ganzen anderen Todesfällr von lieben Leuten, die einem hier ans Herz gewachsen sind. Mir geht es nicht wirklich gut im Moment. Dir liebe Bettina danke für Dein treues Lesen und Schreiben. Lg Sabine |
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AW: Wieso meine Mama?
Liebe Sonja,
danke LG Sabine |
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AW: Wieso meine Mama?
Guten MOrgen Ihr Lieben,
so, nun sind auch schon die ersten Geburtstage ohne Mutti herum. Am Freitag wurde meine Kleine 8. Das erste Mal keine Anruf von der Omi. Gestern hatte dann mein VAter Geburtstag. Ach es ist so schwer. Meine Mutti fehlt an allen Ecken und Enden. LG Sabine |
#125
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AW: Wieso meine Mama?
Liebe Sabine,
ich kann das ganz gut nachvollziehen, was Du fühlst und empfindest. Ich hab auch schon ein wenig Angst vor dem 12. Da ist Mamas Geburtstag. Insgeheim, auch wenn der Alltag den gewohnten Gang geht, belastet mich das doch sehr. Ich weiß, ich werde auch diesen Tag überstehen, aber sie fehlt einfach unendlich. Oft, wenn ich so im Auto sitze und die Gedanken abschweifen, dann bekomme ich einen schmerzlichen Eindruck dieser Endgültigkeit. Das ist auch das Schlimmste für mich. Ganz oft kann ich all das annehmen und damit leben, es einfach in den Alltag integrieren, aber dann, innerhalb von Sekundenbruchteilen, da schleicht sich diese Endgültigkeit mit einer Intensität ins Bewusstsein, dass es einen förmlich völllig aus dem Gleichgewicht haut. An Tagen, wie Geburtstagen oder Weihnachten, da ist das dann besonders intensiv. Weihnachten, also speziell der heilige Abend...ja, da war es besonders schmerzlich, aber irgendwie auch besonders intensiv. Manchmal meine ich, meine Mama noch zu fühlen. Ich wünsche mir sehr, dass ich dieses Gefühl wenigstens für immer behalten darf. Ja, und das ist es, was ich auch Dir wünsche. Dass Du in manchen Momenten, wenn Du mal nur für Dich bist und mit Dir und Deinen Sorgen und Gedanken und Deiner Traurigkeit alleine, das Gefühl hast, sie ist Dir nahe. Ich bin sicher, dass die Seele unsterblich ist. Liebe Grüße Annika |
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