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AW: Hat mein Papa eine wirkliche Chance? Helft mir bitte weiter.
Hallo Ihr Lieben,
um erst einmal auf deine Frage zu antworten Edith: Ja. Mein Papa hat eine Sauerstoffmaschine mit verschrieben bekommen. Leider meint er das dies ihm nicht wirklich helfen würde und er benutzt diese nur sporadisch. Gestern hat mein Papa vor "Freude" geweint. Er hat Bescheid von der Berufsgenossenschaft bekommen. Sein Krebs ist zu 100% als Berufskrankheit anerkannt und er bekommt jetzt eine monatliche Zusatzrente und eine Rückzahlung der Rente bis ED Lungenkrebs (2007). Er hat sich so gefreut und mir erzählt, das er dann ja in seinem Leben alles richtig gemacht hat und er sich nicht vorwerfen kann, an Krebs erkrankt zu sein. Es ist erschreckend, das wirklich Betroffene auch noch Schuldgefühle haben... Ich hoffe von ganzem Herzen, das er das Geld auch noch auf den Kopf hauen kann. Wir wünschen ihm, das er die Chemo bekommen kann und er noch ein paar schöne Monate hat. Vielleicht kann er wirklich noch mit meiner Mama für vier Wochen an die See. Ich hab ihm gesagt, das wir dann ne Panoramawohnung am Meer buchen mit allem drum und dran. Ach wär das schön. Heute hatte ich ihm angeboten, ihn für 1 Stunde zu uns zu holen, mit meiner Mama. Er liebt Bratwurst vom Grill... Leider hat er sich das nicht zugetraut. Morgen bin ich den ganzen Tag bei meinem Papa. Meine Mama "muss" auf einem Basar helfen. Meine Ma soll zum Basar und vor die Tür und ich "kümmere" mich um Papa. Er wird die meiste Zeit schlafen. Aber das finde ich total okay. Zu den Mahlzeiten werde ich ihn wecken und vielleicht hat er ja Lust zwei, drei Spiele Canasta mit mir zu spielen... Ich hoffe, ihr hattet heute auch alle einen schönen sonnigen Tag. Fühlt euch gedrückt und alle die in diesem Forum unterwegs sind ein dickes Kraftpaket! Vergesst nicht. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Marina |
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AW: Hat mein Papa eine wirkliche Chance? Helft mir bitte weiter.
Liebe Marina,
das hat mich sehr bewegt zu lesen, dass dein Vater Schuldgefühle wegen seiner Krebserkrankung gehabt hat. Ich hatte es heute morgen gelesen und gleich feuchte Augen bekommen. Auch jetzt kriege ich sofort wieder eine Gänsehaut und es tut mir so unendlich leid, wie schwer dieses dumpfe Gefühl der Schuld ihn wohl belastet haben muss. Ich habe von Euch meiner Ma erzählt und wie sehr mich das berührt hat. Sie hörte zu, wurde ganz still und meinte, dass sie auch Schuldgefühle hätte. Sie raucht seit über 13 Jahren nicht mehr und davor auch nur wenig und ganz leichte Zigaretten. Das Schuldgefühl bleibt trotzdem, wobei sei meint, es wäre schlimmer, wenn sie nicht schon vor 13 Jahren aufgehört hätte. Lungenkrebs ist so unendlich schlimm. Und sich dann noch selbst zu belasten mit der Frage der Schuld... das muss unerträglich sein. Ich freue mich, dass diese Last deinem Papa genommen ist und dass nun auch finanzielle Unterstützung in Form der Nachzahlung da ist, um sich die Lebenszeit bestmöglich zu gestalten. Panoramawohnung an der Nordsee... das klingt perfekt und Seeluft ist nicht nur gut für die Lunge - ich finde, ein Blick auf das Meer streichelt vor allem die Seele... Ganz liebe Grüße!!
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_________________________ Ich habe mit Hilfe der Menschen im Krebsforum meine Mutter 2010-2011 bei ihrer Lungenkrebserkrankung (Adenokarzinom) begleitet. Sie starb Weihnachten 2011. Danke an alle, die mir geholfen haben. Und alles Liebe für alle, die den Kampf gegen Krebs bestreiten. |
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AW: Hat mein Papa eine wirkliche Chance? Helft mir bitte weiter.
Liebe Marina,
Wenigstens eine positive Nachricht. Ich freue mich sehr für deinen Papa, dass er die Anerkennung erhalten hat, vor allem, da ihm das so wichtig war. Ich kann mir gut vorstellen, dass man eine Krankheit leichter akzeptieren kann, wenn man weiß, dass man nicht selbst daran schuld ist. Wenigstens muss man sich dann nicht immer wieder selbst sagen: "hätte ich doch....". Das muss wirklich sehr belastend sein. Mein Mann macht sich auch manchmal Selbstvorwürfe, weil er 30 Jahre lang geraucht hat, wenn auch nie sehr viel - ihm hilft es ein wenig, dass er bereits gut 1 Jahr vor der Diagnose damit aufgehört hat. Ich wünsche deinem Papa von ganzem Herzen, dass er noch an die See kann. Das hätte er sich wirklich verdient. Ich hoffe sehr, dass das klappen wird und dass er in der schönsten Panoramawohnung weit und breit die Aussicht auf's Meer genießen kann. LG Edith |
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AW: Hat mein Papa eine wirkliche Chance? Helft mir bitte weiter.
Hallo Ihr Lieben,
lieb das ihr an uns denkt und an meiner Seite seit. @Undine: Du bist ja süss. Fühl dich mal ganz doll von mir gedrückt. Schön das es Menschen wie dich gibt! Es ist wirklich erschütternd, das Krebspatienten sich auch noch schuldig fühlen. @Edith: Danke für deine lieben Worte. Mir tut es leid, das wir uns hier alle unter diesen Umständen kennenlernen. Im wirklichen Leben, würde wir uns alle hier wahrscheinlich auch super verstehen, da alle wissen, was es heisst wie wertvoll ein Menschenleben ist. Papa ist letzte Nacht ins Krankenhaus gekommen. Er hatte akute Atemnot und drohte zu ersticken. Es war sein Wunsch, das meine Mama, den Notarztwagen gerufen hat. Er hatte Angst und wollte nicht bis morgens warten. Er hat Antibiotika schon dran. Wie zu erwarten, wieder eine Lungenentzündung, aber das hatten uns ja die Ärzte gesagt, das die immer wiederkommen. Und wieder bekommt man gesagt, das es nicht gut aussieht. DAS WISSEN WIR! Warum muss man uns das fast täglich sagen? Wir sind doch nicht begriffsstutzig! Verdrängen müssen aber wir es doch manchmal, um den Tag meistern zu können... Liebe Grüße Marina |
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AW: Hat mein Papa eine wirkliche Chance? Helft mir bitte weiter.
Hallo Marina,
hoffe sehr, dass es deinem Vater bald etwas besser geht geht und die Luftnot nachlässt. Hoffe auch, dass er evtl. bald wieder nach Hause darf. Drück euch die Daumen und sende euch ein Kraftpaket. LG Monika |
#126
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AW: Hat mein Papa eine wirkliche Chance? Helft mir bitte weiter.
Liebe Marina,
bitte fühle du dich erst recht in den Arm genommen. Ich bange mit dir, dass es deinem Vater wieder besser gehen wird....ich denke an dich!!
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_________________________ Ich habe mit Hilfe der Menschen im Krebsforum meine Mutter 2010-2011 bei ihrer Lungenkrebserkrankung (Adenokarzinom) begleitet. Sie starb Weihnachten 2011. Danke an alle, die mir geholfen haben. Und alles Liebe für alle, die den Kampf gegen Krebs bestreiten. |
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AW: Hat mein Papa eine wirkliche Chance? Helft mir bitte weiter.
Liebe Marina,
Es tut mir so leid, dass dein Papa nicht zur Ruhe kommen kann und schon wieder eine Lungenentzündung hat - er ist jetzt mal im Krankenhaus sicher am besten aufgehoben. Ich würde euch so wünschen, dass er wieder auf die Beine kommt und noch eine gute Zeit haben kann ohne Atemnot und den ganzen Problemen, die ihn und euch so belasten. Ich denke an euch LG Edith |
#128
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AW: Hat mein Papa eine wirkliche Chance? Helft mir bitte weiter.
Hallo Ihr Lieben,
ich war heute Nachmittag natürlich bei meinem Papa. Ihm geht es richtig schlecht. Bekommt richtig schlecht Luft und er hat häufig das Gefühl, das er keine Luft bekommt. Er bäumt sich zeitweise richtig auf. Wirklich beängstigend. Er bekommt alle 4 Stunden Antibiotika und darf auch nicht mehr aufstehen. Er war aber sehr verschwitzt und sehr kaputt. Ihm fielen immer wieder die Augen zu. Kurz vor dem Abendbrot, meinte er zu meiner Mama und mir, das wir fahren sollten. Ich hatte ein echt mieses Gefühl dabei. Er liegt alleine auf dem Zimmer... Kein Nachbar der ein bisschen mit aufpassen könnte. Wir hatten ihm angeboten, das einer von uns beiden ja dableiben könnte, da das Bett nebenan ja frei wäre... Er wollte es aber nicht. Fühle mich mal wieder hilflos und bin ziemlich traurig. Habe Angst das Papa erstickt und niemand bei ihm ist. Werde gleich nochmal meine Mama anrufen, die wollte um 20 Uhr nochmal mit Papa telefonieren. Ich habe Papa gesagt, das ich ihn nicht anrufe, da er so schlecht Luft bekommt und ihm das Reden schwerfällt. Liebe Grüße Marina |
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AW: Hat mein Papa eine wirkliche Chance? Helft mir bitte weiter.
Liebe Marina,
Es tut mir so leid, dass dein Papa so leiden muss - ich würde euch so gerne helfen - leider kann ich nicht mehr tun, als ganz fest an euch zu denken. Ich nehm dich einfach mal ganz fest in den Arm , LG Edith |
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AW: Hat mein Papa eine wirkliche Chance? Helft mir bitte weiter.
Liebe Marina,
das tut mir sehr leid. Das mit der Luftnot kenne ich von meinem Vater, das ist sehr schlimm. Er bekommt doch Medikamente zur Beruhigung? 1. damit er das alles nicht so mitbekommt und 2. wird das mit dem Atmen noch schwerer, wenn man bewusst merkt, das man schlecht Luft bekommt. Drück dich ganz fest. LG Monika |
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AW: Hat mein Papa eine wirkliche Chance? Helft mir bitte weiter.
... nur kurz...
Die Oberärztin meinte heute erneut das es zu Ende gehen würde. Der Schleim kommt vom Tumor. Die Antibiotika haben nicht angeschlagen. Entzündungen (Lungenentzündung + Bronchialkatarrh) gehen nicht zurück. Sie machen morgen trotzdem noch ein CT um auch sicher zu gehen, das sie nichts übersehen haben. Lg Marina |
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AW: Hat mein Papa eine wirkliche Chance? Helft mir bitte weiter.
Monika |
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AW: Hat mein Papa eine wirkliche Chance? Helft mir bitte weiter.
Liebe Marina,
ich kann mich nur anschließen, bitte fühle dich umarmt Von ganzen Herzen wünsche ich Euch viel Kraft und alles, alles Liebe! Es tut mir so leid....
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_________________________ Ich habe mit Hilfe der Menschen im Krebsforum meine Mutter 2010-2011 bei ihrer Lungenkrebserkrankung (Adenokarzinom) begleitet. Sie starb Weihnachten 2011. Danke an alle, die mir geholfen haben. Und alles Liebe für alle, die den Kampf gegen Krebs bestreiten. |
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AW: Hat mein Papa eine wirkliche Chance? Helft mir bitte weiter.
Liebe Marina
Auch ich möchte dich einfach nur ganz lieb in den Arm nehmen und dir ein wenig Trost spenden - leider können wir alle im Moment nicht mehr für dich tun. Ich hoffe so sehr, dass dein Papa nicht lange leiden muss, wenn es denn soweit kommen muss. Ich denke ganz fest an euch LG Edith |
#135
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AW: Hat mein Papa eine wirkliche Chance? Helft mir bitte weiter.
Hallo Marina,
wie läuft es bei Euch? Ich hoffe, es geht einigermaßen. LG Monika |
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