#121
|
|||
|
|||
AW: Darmkrebs Nachsorge
Hallo Tigerchen,
Zitat:
Zitat:
Viele Grüsse Frank.
__________________
Adenokarzinom des Rektums, ED August 2009 Neoadjuvante Radiochemo, Oktober 2009 Operation Dezember 2009 (ypT2 pN0(0/12) G2 R0 L0 V0 cM0) Adjuvante Chemo Januar - April 2010 Stoma RV Ende Mai 2010 |
#122
|
|||
|
|||
AW: Darmkrebs Nachsorge
Liebes Tigerchen,
erst einmal herzlich willkommen, auch wenn der Anlass kein schöner ist. Ich war damals vor acht Jahren in der gleichen Situation wie du. Ich hatte allerdings G3,T3, sonst alles 0 und die Ärzte empfahlen mir eine adjuvante Strahlen-Chemotherapie nach der Op. Ich habe mich damals dafür entschieden.Wenn ich so zurückdenke gab es eigentlich nur einen einzigen Grund, der für mich dagegen sprach. Mein Ileostoma konnte dann erst später zurückverlegt werden und nicht wie geplant nach drei Monaten. Die Entscheidung fiel mir trotzdem auch nicht leicht. Ich habe dann einfach in mich hineingehört, habe mein Bauchgefühl sprechen lassen und das war eindeutig für die adjuvante Therapie. Ich wollte einfach nichts versäumen und das Gefühl haben, dass ich alles Mögliche getan habe. Das half mir dann auch später bei den Nachsorgeterminen und gab mir immer ein bisschen mehr Zuversicht, die Angst war natürlich trotzdem immer dabei. Lass dich noch einmal ausführlich beraten und entscheide dich dann. Und lass auch deine innere Stimme sprechen. Ich für meinen Teil höre bei allen wichtigen Entscheidungen darauf, aber jeder hat da seinen eigenen Weg. Alles Gute für dich Bbby |
#123
|
|||
|
|||
AW: Darmkrebs Nachsorge
Hallo cypher61 + bobbylee,
es wurden 2 Tumore in unmittelbarer Nähe festgestellt, die dann unterschiedliche Gradings bei der Untersuchung aufwiesen. Am 8.2. habe ich noch einen Beratungstermin bei dem Onkologen aus der Klinik, ich hoffe ich kann dort auf die vielen Fragen Antworten bekommen. Danke für euren Rat, es tut gut sich mitzuteilen.
__________________
-------------- Viele Grüße Tigerchen __________________________________________________ ___________________________ am 28.12.2009 Rektum-Ca-Diagnose, OP im Januar 2010, G1, pT2, L0, V0, pN1c, lokal R0 Anlage eines Ileostomas (alle von mir im KK verfaßten Beiträge/Texte und Geschichten dürfen ohne meine Erlaubnis nicht weiterverwendet werden) |
#124
|
|||
|
|||
AW: Darmkrebs Nachsorge
Zitat:
6 Wochen nach der OP gings dann damit los. Bin froh das ich auch dies hab machen lassen. Bisher alles OK cu monschie |
#125
|
|||
|
|||
AW: Darmkrebs Nachsorge
Ich habe im Krankenhaus so einen Nachsorgeplan bekommen, worin steht, wann und wie oft welche Untersuchung gemacht werden soll. Das ist ein Standard-Plan, der den heutigen Stand des Wissens über die mögliche Wiederkehr eines Krebses widerspiegelt.
Diese Standards sind dann auch das, für das die Krankenkassen ohne weiteres die Kosten übernehmen. Aber wer von uns ist denn schon "Standard"? In der Reha, die ich in einer DRV-Klinik gemacht habe (die Rentenversicherung kümmert sich ja nicht um die Kosten der Krankenkassen) wurde uns empfohlen, dass wir, wenn wir häufiger wissen wollen wie es mit uns steht, trotzdem alle drei Monate zum Arzt gehen sollen. Aber wenn wir dort nur diffus davon reden, dass wir "gerne" oder "zur Sicherheit" usw. eine zusätzliche Untersuchung haben wollen, dann kann der das nicht so ohne Weiteres machen (=mit der Kasse abrechnen). Ärzte sind auch nur Menschen. Wenn wir dem Arzt jedoch klarmachen können, dass wir ein bestimmtes Symptom an uns beobachtet haben (z.B. wieder blutigen Stuhl nach Darmkrebs, Husten bei Lungenkrebs) und/oder dass uns das grosse Angst macht, dann hat er einen Anlass für eine neue Untersuchung und kann sie verordnen und abrechnen Manchmal kommt es eben auf die genaue Wortwahl an: Ein junger Mönch ist ganz niedergeschlagen, als er sich beim Abt eine Abfuhr geholt hat nachdem er gefragt hatte, ob er während des Betens auch mal eine rauchen dürfte. Ein älterer Mönch riet ihm dann: frag ihn doch einfach, ob Du beim Rauchen beten darfst! ;o) Peter |
#126
|
|||
|
|||
AW: Darmkrebs Nachsorge
Zitat:
Eben keine " Standard" Antworten geben. Wir sind doch nicht " Standard" . Die Magie der Sprache... mit besten Grüßen von monschie |
#127
|
|||
|
|||
AW: Darmkrebs Nachsorge
bin nach 3 Ops und 12 We Chemoth über ein gutes halbes Jahr tumorfrei, (zumindest nichts mehr sichtbar)
Jetzt legt mir meine Spitalsärzin eine nachbehandlung mit Avastin alle 3 Wochen 24 Stunden erneute Spitalskasernierung für nur 90 min Avasin infusion. tolle Studien wiesen darauf hin, dass die Wahrscheinlichkeit eines rückfalls dadaurch geringer , aber nicht auszuschließen sei. Das ganze soll ein Jahr dauern ich habe 2 Kinder und werde ab Ostern Gott sei Dank wieder arbeiten. Ich hätte nichts gegen die Avestingabe (hat bis jetzt nicht geschadet) wohl aber gegen sinnlose Nächte im spital wo ich doch tumorfrei bin. Ich war sehr erschüttert und habe um Bedenkzeit gebeten. Hat jemand von euch Erfahrung mit dieser Art der nachbehandlung? Wäre sehr dankbar auch um Möglichkeiten, dies ambulant zu machen. LG |
#128
|
|||
|
|||
AW: Darmkrebs Nachsorge
Xeloda zur Verminderung des rückfalls?
Nach Anruf der Ärztin ist nun eine ambulante Verabreichung von Avastin doch möglich, zusätzlich soll ich aber nach das wie hier immer wieder stark nebenwirkungsträchtige chemotherapeutikum Xeloda nehmen. was sollte das für ein Leben sein? Entweder man ist krank und wird auf Teufel komm raus chemotherapiert oder man ist gesund arbeitet aber bitte ohne Chemotherapie. Was ist das für ein Leben? http://www.krebs-kompass.at/images/s...2/pftroest.gif |
#129
|
|||
|
|||
AW: Darmkrebs Nachsorge
Hallo,
dann lies doch mal bisschen nach über Avastin, so ohne ist das auch nicht und wird (lt. Ärzteblatt) bei Darmkrebs in der adjuvanten Behandlung eher kritisch gesehen. Also frage Deiner Ärztin ruhig mal ein Loch in den Bauch zu Nebenwirkungen, Überlebensvorteil usw. Die Entscheidung musst Du letztlich selber treffen, das ist als blutiger Laie sicher schwierig. Aber man sollte sich auch nicht alles einreden lassen. LG |
#130
|
|||
|
|||
AW: Darmkrebs Nachsorge
Liebe safra, danke für deine Antwort, du bist die erste. Dachte mein Thema sie zu banal oder schlecht placiert. habe Avastin schon als Teil der Chomoth bekommen, (es ist keine Chemotherapeutikum) ich glaube die Nebenwirkungen sie taube Fußsohlen und Fingerkuppen, Müdigkeit, kommen eher vom Oxaliplatin und von FU5. Jetzt will sie mir zusätzlich aber zur Vorbeugung ein Chemoth geben (Xeloda) Morgen bin ichmit einer Freunding bei einem anderen Onkologe, wenn der mir das auch rät, weiß ich nicht.
Danke dass du mir geanwortet hast es geht nicht so sehr um den Rat als um das Wahrgenommen werden von anderen und andere Kranke zu hören, in unserer Welt wo du nur als Gesunder giltst. Geändert von gitti2002 (20.03.2018 um 14:36 Uhr) |
#131
|
|||
|
|||
AW: Darmkrebs Nachsorge
In Würde sterben - ist uns das erlaubt?
Leider war die 2. meinung niederschmetternd, mache ich nie wieder, die spitalsärztin kennt mich auch besser. Laut super schicki micki doc, bin ich chronisch krank, die Metastasen in der Bauchdecke höchstwahrscheinlich da, und es ist nur eine Frage der Zeit, dass er wieder sichtbar wird, Avastin hin oder her. Dann wieder Krankenstand, arbeitsunfähig, Chemo im spital, der Arbeitgebener macht nicht mit wenn, ich krank - gesund - krank - gesund etc. spiele. Die Schüler verlangen nach Kontinuität, meine Chef ist schon jetzt angefressen, dass ich schon zu Ostern komme. Was anderes als ein bisschen englisch und unterrichten habe ich leider nicht gelernt. Mann der mich finanziell durchträgt und ins Spital kommt, habe ich nicht. Ich ende so in #armut und Krankheit. DAS WILL ICH NICHT: Das einzige was mich aufrecht erhält - ich hoffe es ist mögich ist, dass man mich bei Wiederauftreten gehen lässt und meine Mission hier auf der Erde als beendet ansieht habe 48 J genug geleistet, würde auch noch weiter als Gesunde, bin ich aber nicht. , Sterben müssen alle auch die noch Gesunden, und warum lässt man unheilbar Kranke nicht gehen? Warum ist ein Sterben in Würde tabu? |
#132
|
|||
|
|||
AW: Darmkrebs Nachsorge
Was genau möchtest du eigentlich wissen? Von Sterben ist ja wohl aktuell nicht die Rede, wenn ich dein erstes Posting richtig verstanden habe. Rat möchtest du auch nicht. Und die Entscheidung, den Rat deiner Ärzte anzunehmen oder nicht, kann dir hier auch niemand abnehmen.
|
#133
|
|||
|
|||
AW: Darmkrebs Nachsorge
La tristesse
War heute zur ersten Avastingabe im Spital, die Ärztin verärgert, weil ich nicht super positiv bin. Habe gerade meiner Schwester die auch Ärztin ist, am Tel erzählt wie gut es mir geht, es ist alles so toll (mit tränen in den Augen und verlogener Stimme) die Psychologin war sehr nett und hat meine Ängste schon gut verstanden und meinte wenn die Krankheit wieder auftritt dann kann man über alle Optionen reden. Jetzt soll ich mich einmal an den dingen freuen, die während der Therapie nicht notwendig waren. Ja das tue ich. Trotzdem stecken in mir noch so viele Tränen und es hat mir gut getan mich auch mit dem Sterben auseinander zusetzen. bin ich da wirklich die einzige? Lieben Dank an alle die auf meinen unorthodoxen Beitrag reagiert haben. |
#134
|
|||
|
|||
AW: Darmkrebs Nachsorge
Hallo,
ich lese Deinen Beitrag erst heute, war im Urlaub. Ich kann Deine Gedanken gut nachvollziehen, mir ging es genauso. Und die Ängste sind heute auch noch da, allerdings nicht mehr so stark wie in der Akutphase. Aber ich habe auch einen anderen Hintergrund, muss nicht mehr arbeiten, intakte Familie..., Dinge, die Du anscheinend nicht hast. Gut ist, dass du in psychologischer Betreuung bist, ich habe das auch wahrgenommen. Und dort kann man auch mal Dinge sagen, die ich nicht mal zu meinem Partner sage. Das hat mir schon sehr geholfen. Anscheinend fehlen Dir auch Leute zum Reden. Woran liegt das? Und warum belügst Du Deine Schwester? Gut, keiner will jemanden um sich haben, der ständig heult und jammert. Selbst in dieser Situation sollte man sich Zeit nehmen und auch dem Gegenüber zuhören, sonst entsteht eine Schieflage. Vielleicht hast Du auch die Möglichkeit, viel Spazieren zu gehen, Bewegung und Licht sind gut für die Psyche, Sport gut zur Vorbeugung von Rezidiven. Die Gedanken über das Sterben... die kommen unweigerlich. Wichtig ist, dass die Dinge geordnet sind, die es sein sollten, dass ungeklärte Sachen geklärt werden, ja, auch eine Vorsorgevollmacht, ein Testament und so etwas. Das hilft, damit man ruhiger ist. Ich habe gelernt, meine Meinung zu äußern, bin durch die Erkrankung selbstbewußter geworden. Die Psychologin hat schon recht, aber das berühmte "Denk positiv" ist leider Schwachsinn, denn es funktioniert eben nicht auf Knopfdruck. Versuch Dich abzulenken, umgib Dich mit netten Leuten, mach aus Deiner vielleicht auch mal schlechten Stimmung keinen Hehl, aber lass sie auch nicht zum Dauerzustand werden. Dann hast Du sicher auch das Mitgefühl Deiner Umgebung. Jeder von uns in diesem Forum lebt mit der Angst, das wieder was auftritt, die Statistik ist unterschiedlich, aber das nützt einem im speziellen Fall wenig. Also freu Dich, dass im Moment nichts ist, carpe diem! Liebe Grüße! |
#135
|
||||
|
||||
AW: Darmkrebs Nachsorge
Hallo,
ich kann Safra nur zustimmen! Ein ungutes Gefühl wird immer bleiben. Man sollte sich aber nicht zu sehr in sich selbst fallen lassen. Das führt ja nur in die Depression. Kinder sind doch der beste Grund optimistisch zu bleiben. In der Arbeitswelt findet Empathie leider selten statt, ich denke das liegt daran dass die meisten Menschen nicht mit Problemen anderer umgehen können. Auch verdrängt ja die Mehrheit dass das Leben im allgemeinen gefährlich ist, und immer mit dem Tod endet. Geh bei Sonnenschein raus, auch mal in ein Ausflugslokal, wenn es dir körperlich soweit gut geht. Das vertreibt die Düsternis schon ein wenig. Grübeln ist pures Gift und hilft dir ganz sicher nicht! Kennst du jemanden dessen Hund du eventuell ausführen könntest, damit kommt man oft in nette Gesprächskontakte. Gute Tage muß man nutzen um sich vom Krebs abzulenken. LG Wolfsherz
__________________
Ich habe eine Chance, ich werde sie nutzen. What else?! |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|