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  #121  
Alt 21.05.2013, 15:50
LischaLischa LischaLischa ist offline
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Standard AW: Papa, bitte trag mich zurück ins Leben

Hallo Ihr Alle!!!!

Ganz liebe Grüsse an Euch!

Bin seit 1 Woche stille Leserin bei Euch bzw. seit 2 Wochen hier angemeldet.
In der 1 Woche hat mein Papa uns auch verlassen, genau am 4.5.13. Er hat vor 4 Jahren auch die Diagnose kleinzelliger BC erhalten. Ich habe das Gefühl das Gina meine Geschichte mit ihrem Papa genauso erlebt hat, vor allem die letzten Tage im Krankenhaus und die Tage danach. Habe soviel Fragen im Kopf und verstehe nicht das ich auch immer dachte er kommt nochmal nach haus. Warum habe ich nicht gesehen das er uns verlassen wird. Jetzt ist mir auch so einiges klar geworden, aber die Hoffnung gibt man halt nicht auf. Ich habe nun auch öfter das Gefühl da ist ein Zeichen von ihm. Kann das wirklich sein?
Wünsche Euch allen einen schönen Tag.
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  #122  
Alt 22.05.2013, 11:41
Tiina Tiina ist offline
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Standard AW: Papa, bitte trag mich zurück ins Leben

Liebe Nina,
so wie Du Deinen Papa beschrieben hast, könnte ich mir vorstellen, dass er ziemlich komisch geschaut hätte, wenn ihr ihn gelobt hättet dafür, dass er das Schwimmbecken fertig gemacht hat und gefragt hätte, ob ihr ihn auf die Schippe nehmen wollt... Für ihn war das doch auch selbstverständlich.

Und Deine Liebe hat er bestimmt auch so ganz deutlich gespürt!!

Alles Liebe,
Anja
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  #123  
Alt 22.05.2013, 17:59
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Gina79 Gina79 ist offline
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Standard AW: Papa, bitte trag mich zurück ins Leben

Hallo Anja, Lischa und alle anderen!

Liebe Lischa, es tut mir sehr leid, dass du deinen Papa auch an diesem fiesen und heimtückischen Kleinzeller verloren hast! Ich rätsle auch immer ob gewisse Dinge Zeichen von meinem Papa sind und ob es das wirklich gibt. Aber auch ich gebe die Hoffnung nicht auf dass mein Papa da irgendwo herumschwirrt und auf mich aufpasst und (wenn auch nicht sichtbar für uns) bei uns ist!

Ja, da liegst du richtig Anja, mein Papa war keiner der Lob unbedingt brauchte und wollte. Er hat es ja gerne gemacht für sich und für uns!
Wir haben Papa gestern als wir vom Kurzurlaub zurückgekommen sind gleich neue Blumen am Grab angesetzt. Wir waren ja in Österreich, in der Steiermark auf Urlaub. Es war wunderschön, wir haben auch ein berühmtes STift (von außen da ja Gina mit dabei war) besichtigt und haben bei der Stiftsgärtnerei gleich zugeschlagen.
Bevor wir gefahren sind war ich nicht sonderlich gut drauf, mir fehlte Papa ganz besonders! Auch als wir dort diese wunderschöne Landschaft genossen haben kam mir Papa immer wieder in den Sinn und dass ihm diese Landschaft auch gefallen hätte.
ICh weiß dass Papa jetzt überall mit dabei ist aber es tut trotzdem sooooooooooo sehr weh! Natürlich war Papas Glücksbringer und sein Pass wieder mit dabei!

Papa, morgen bist du schon 3 Monate nicht mehr bei uns! Am 23. Februar, ganz bald in der Früh bist du von uns gegangen und morgen ist der 23. Mai! Wir haben so ziemlich alles geregelt (also besser gesagt Mama hat alles im Griff). Es fällt ihr zwar schwer und sie ist körperlich und auch psychisch etwas angeschlagen aber sie schlägt sich tapfer durch! Dein Auto ist jetzt auch von der Versicherung freigegeben worden. Heute hat Mama deine Nummerntafeln bekommen und bald wird sie damit fahren.
Papa, ich weiß du musst jetzt nicht mehr leiden und bist jetzt wieder ganz und heil. Es wäre nicht mehr geworden, das haben wir gewusst! Es ist alles so schnell gegangen, ich wollte nur stark sein für uns und habe kaum Leid zugelassen. Heute kommt die Trauer und die Aufarbeitung dieses Leids in Wellen.
Im Urlaub habe ich eine Nacht von deiner Krankheit und von dir geträumt. Ich habe geträumt dass dir an der Hand ein Knübbel gewachsen ist (wahrscheinlich ein Lympfknoten). Du hast ihn dir weggeschnitten und gedacht es ist wieder alles beim alten. Ich wusste aber dass er wieder kommt und wollte dich aber in deinem positiven Glauben lassen.
Ein schrecklicher Traum! Ich hoffe ich träume nicht mehr von dieser furchtbaren Krankheit. Ich will ja träumen von dir Papa, aber schöne Dinge, als du noch gesund und heil warst!
Ach Papa, ich vermisse dich!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Papa, ich hab dich so lieb!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
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Mein Papa: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Diagnose am 21.12.2011
am 23.2.2013
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  #124  
Alt 22.05.2013, 18:18
Tiina Tiina ist offline
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Standard AW: Papa, bitte trag mich zurück ins Leben

Liebe Nina,
ich finde das so schön, dass ihr zusammen wegfahrt und Papa immer dabei habt! Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass Dein Papa Dir besonders gefehlt hat und Du immer überlegt hast, dass ihm das auch so gut gefallen hätte.
Als ich das erste Mal nach dem Tod meiner Mami mit meinem Mann übers Wochenende weggefahren bin, habe ich auch sofort überlegt, dass das Hotel was für meine Mami gewesen wäre...

Diese Träume von der Krankheit sind echt fies - die haben mich auch eine ganze Zeit gequält! Aber sie vergehen...

Ihr 2 (Deine Mama und Du) seid sehr tapfer!
Alles Liebe,
Anja
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  #125  
Alt 22.05.2013, 22:24
Almnixe Almnixe ist offline
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Standard AW: Papa, bitte trag mich zurück ins Leben

Ach Nina. Es ist einfach unglaublich schwer, wenn man zurückbleibt und mit dieser großen Lücke anfangen muss zu leben.

Drück dich ganz fest! Tina
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  #126  
Alt 23.05.2013, 19:38
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Gina79 Gina79 ist offline
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Standard AW: Papa, bitte trag mich zurück ins Leben

3 volle Monate schon ist mein Dad jetzt nicht mehr bei uns!
Ich fahre fast die selbe Strecke zur Arbeit wie ins Krankenhaus! Beides liegt in der selben Stadt.
Heute morgen ist die Erinnerung an die Fahrt ins Krankenhaus am 23. Februar sehr sehr stark gewesen. Bei der Fahrt zur Arbeit musste ich daran denken wie Mama und ich bei Schneesturm um halb sieben Uhr morgens zu Papa gerauscht sind und leider um nur wenige Minuten oder sogar Sekunden zu spät gekommen sind.
Heute um 7:10 habe ich bewusst auf die Uhr geschaut und ganz fest an meinen besten Papi auf der ganzen Welt gedacht!
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  #127  
Alt 23.05.2013, 23:09
Tiina Tiina ist offline
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Standard AW: Papa, bitte trag mich zurück ins Leben

Liebe Nina,
ach Mensch, das sind so schmerzliche Erinnerungen...

Ich drück Dich mal,
Anja
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  #128  
Alt 02.06.2013, 12:17
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Gina79 Gina79 ist offline
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Standard AW: Papa, bitte trag mich zurück ins Leben

Lieber Papa! Ich habe gerade einige deiner Schuhe entsorgt. Mama hat sie in einem großen Sack in die Garage gestellt. Ich habe mir heute den Mut zusammengefasst und bin damit losgefahren. Deine Hausschuhe haben wir behalten, die ziehe ich im Winter an!
Eine Freundin hat mir mal gesagt die Schuhe sollte man als erstes weggeben denn sie haben einen Menschen durch sein Leben getragen.

Papa, Mama sagt immer sie schläft so gut in deinem Pyjama! Du hast ja auch (bis zur Krankheit) immer geschlafen wie ein Stein, dich konnte ja auch nicht mal ein Erdbeben wecken! Vielleicht hast du das ja Mama jetzt vererbt! Ich gönn ihr den guten Schlaf, sie braucht ihn dringend!
ICh habe heute wieder lange nicht schlafen können und anfangs auch wieder geweint weil ich so viel an dich denken musste. In meinen Gedanken vermischt sich die gesunde Zeit mit der kranken Zeit! Ich möchte mich so gerne viel mehr an die gesunde Zeit erinnern aber es gelingt mir nicht immer, auch wenn ich mich noch so bemühe. Ich hoffe das kommt noch!

Trotz des vielen Regens ist dein Grab noch immer wunderschön. Mama und ich haben gescherzt und gemeint vielleicht hast du dich da oben jetzt zum Gärtner umschulen lassen. Nein, ich weiß, du liebst bunte Blumen und die gefallen dir, da schaust du schon dass die schön bleiben!

Ein Sauwetter haben wir, dir würde es nicht gefallen, du würdest fluchen!

Nächste Woche ist bei uns Vatertag! Ich fürchte mich ein bisschen davor. Ich hoffe dass das WEtter schön ist so können Mama, ich und Gina einen Ausflug machen der dir auch gefallen würde! Das ist mein Plan für diesen Tag! Und natürlich dich besuchen, eine Kerze anzünden und eine kleine Überraschung bringen (wie immer zum Vatertag)!

Papa ich vermisse dich immer mehr! Kann es sein dass die Traurigkeit immer stärker wird je mehr Zeit verstreicht?

Ich hab dich lieb du bester Papi von der ganzen Welt!
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  #129  
Alt 02.06.2013, 13:14
monika100 monika100 ist offline
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Standard AW: Papa, bitte trag mich zurück ins Leben

Hallo Nina,

was für ein schöner Brief an deinen Papa

Du fragst ob es sein kann, dass die Traurigkeit immer stärker wird je mehr Zeit verstreicht.

Ich glaube es ist einfach so, dass man sich während der schweren Erkrankung irgendwann einfach wünscht, dass Derjenige nicht mehr leiden muss und erlöst wird.
Und wenn das dann passiert ist, ist man traurig, aber auch ein bisschen erleichtert, erleichtert für den Erkrankten.

Aber wenn dann noch mehr Zeit vergeht, dann auf einmal kommt das eigene ICH mehr zum Vorschein. Dann wird einem glaube ich erst einmal richtig bewusst, wie sehr einem selbst der Verstorbene fehlt, wie sch.... man sich ohne ihn fühlt und dass das er wirklich nie mehr da sein wird.
Und das ist glaube ich erst die richtige Trauer...

Aber Nina, es wird auch wieder besser, ganz bestimmt. Nur das dauert halt seine Zeit, leider.

LG Monika
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  #130  
Alt 02.06.2013, 19:36
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Gina79 Gina79 ist offline
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Standard AW: Papa, bitte trag mich zurück ins Leben

Danke für deine tröstenden Worte liebe Monika! Ja, da stimme ich dir voll und ganz zu, du hast es wahr erklärt. Genauso war und ist es auch bei mir. Anfangs war einfach auch ein bisschen Erleichterung dass das Leid nun ein Ende hat mit dabei, jetzt wo mehr Zeit verstrichen ist ist einfach nur mehr der Gedanke da dass mein Papa unendlich fehlt!

Heute habe ich mich, als ich Papas Foto wieder einmal betrachtete gefragt wie lange man eigentlich tot ist. Ich wusste ja die Antwort und habe sie mir dann auch selbst beantwortet: Für immer. Papa fehlt einfach! Mein Trost ist dass wir uns hoffentlich wenn die Zeit gekommen ist wiederfinden!
Ich will mein Leben noch genießen, stehe ja mittendrin mit meinen 30 Jahren, aber ich freue mich auch darauf dass ich irgendwann meinen Papa wieder in die Arme schließen darf.

Ich habe vor längerem, als Papa krank war, einen Schlüsselanhänger gekauft wo drauf steht "Super Dad". Ich weiß nicht warum aber ich war immer zu feige ihn Papa zu geben. Heute bereue ich es. Ich habe ihn sehr verwöhnt während der Krankheit, ihm Kuchen gebacken, Süßigkeiten gekauft, seine Lieblingsspeisen gekocht usw. aber ich wollte es nie so richtig übertreiben, nicht dass Papa irgendwie den Anschein hätte wie schwer krank er wirklich ist. Ich habe immer darauf geachtet ihn so normal wie möglich zu behandelt, trotz allem. Ich denke deshalb habe ich ihm den Schlüsselanhänger nicht gegeben.
Ich habe ihn gestern wieder hervorgeräumt und ihn an meinen Schreibtisch unter sein Foto gestellt. Wie gerne hätte ich ihm diesen Anhänger noch gegeben und gesehen wie er sich freut darüber!


Ich wünsche euch allen die hier lesen noch einen schönen Abend (ohne Schmerzen und ohne Traurigkeit) und hoffe es regnet bei euch weniger als bei uns!

Alles Liebe
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  #131  
Alt 02.06.2013, 20:55
monika100 monika100 ist offline
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Standard AW: Papa, bitte trag mich zurück ins Leben

Hallo Nina,

dein Vater weiss auch so, wie sehr du ihn geliebt hast und dass du ihn "super" fandest.
Lies doch mal, was du selbst geschrieben hast:
Dass du immer für ihn da warst, dass du für ihn gebacken und Lieblingsessen gekocht hast, du hast ihn nie allein gelassen.
Und das alles aus purer Liebe zu ihm - MEHR geht nicht,

Und der Schlüsselanhänger, ganz ehrlich:
Wenn er dir unter seinem Bild nicht so ganz gefällt, ICH würde den evtl. irgendwie in einem Blumengesteck oder -topf unterbringen und aufs Grab bringen, so wie andere es mit Engelfiguren oder Steinen oder sonst was machen. Dann ist er da, wo du ihn eigentlich haben wolltest, bei deinem Vater.

Hier fallen gerade ein paar Sonnenstrahlen ein - ich schick dir mal welche rüber

GLG Monika
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  #132  
Alt 04.06.2013, 14:50
Tiina Tiina ist offline
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Standard AW: Papa, bitte trag mich zurück ins Leben

Liebe Nina,
bei mir war es auch so, dass ich meine Mami so normal wie möglich behandelt habe (und es mir im nachhinein manchmal zu normal erschien...)
Sicher hätte Dein Papa sich über den Anhänger gefreut - aber auch nicht mehr, als über all die vielen Male als Du bei ihm warst, lieb zu ihm warst, ihn verwöhnt hast...

Und es erging mir auch genauso wie Dir und Monika, dass ich zunächst mehr meine Mami in den Gedanken hatte und zwar auch traurig war, was sie nicht mehr erleben darf - aber eben auch erleichtert, dass sie nicht mehr leiden muss. Erst später trat mein Verlust mehr in den Vordergrund.

Ich wünsche Dir immer wieder einen Sonnenstrahl im Herzen!
Alles Liebe,
Anja
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  #133  
Alt 05.06.2013, 19:21
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Gina79 Gina79 ist offline
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Standard AW: Papa, bitte trag mich zurück ins Leben

Hallo ihr zwei!
Euch auch ganz viel Sonnenstrahlen! Bei uns hat sie sich Gott sei Dank heute nach langer Zeit wieder einmal vor die Wolken getraut!
Deshalb hab ich gleich mal den Rasenmäher rausgeholt zur Feier des Tages!

Alles Liebe!
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  #134  
Alt 11.06.2013, 00:00
Almnixe Almnixe ist offline
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Standard AW: Papa, bitte trag mich zurück ins Leben

Liebe Nina,

ich lasse Dir nur ein paar liebe u sonnige Grüsse da u drück dich ganz fest!

LG!tina
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  #135  
Alt 15.06.2013, 21:16
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Gina79 Gina79 ist offline
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Standard AW: Papa, bitte trag mich zurück ins Leben

Hallo!
Heute hat mein Papa wiedermal ganz besonders gefehlt! Ich habe mir heute Mamas Auto ausgeliehen (eigentlich Papas Auto), weil es größer und geräumiger ist. Ich habe Mama zum 60. Geburtstag eine Hollywoodschaukel gekauft. Sie ist wunderschön, aus Schmiedeeisen, passt hervorragend in ihren heißgeliebten Garten.
Ich weiß Papa wäre es nicht recht gewesen dass ich so was kaufe, es sollte nichts in der Wiese stehen das ihm beim Rasenmähen im Weg steht.
Ich war heute vorher noch bei ihm am Grab und hab ihm davon erzählt. Ich weiß dass es ihm nicht unbedingt recht ist aber ich hab ihm auch gesagt dass ja ich jetzt den Rasen mähe und mir immer die Mühe machen werde das Ding wegzuräumen bevor ich zum Mähen beginne. Und ich habe ihm auch gesagt dass er ja auch ein Geschenk für Mama gebraucht hätte und so eine Schaukel einfach optimal für Mama zum Entspannen wäre.
Ich glaube ich konnte ihn überzeugen denn erstens bin ich mit seinem Auto super gefahren und zweitens hat er mir noch einen Herrn geschickt der mir diese Schaukel geliefert hat und sie auch noch zusammengebaut hat im Garten. Es hat einfach alles funktioniert und da hatte sicher Papa seine Hände im Spiel.

Traurig bin ich jetzt trotzdem ein bisschen denn ich muss wieder daran denken dass wir solche Dinge immer zu Zeit erledigt haben und ich wenn ich Papa noch hätte eigentlich niemanden zum Liefern und zum Zusammenbauen gebraucht hätte. Papa und ich wir hätten das mit Links erledigt.
Es wäre ein schöner Ausflug für uns gewesen diese Schaukel abzuholen. Wir hätte wie immer zu Mamas Geburtstag zusammen gezahlt.

Ach Papa, manchmal geht alles ganz gut und ich habe alles im Griff doch dann kommt die Traurigkeit wieder so schnell dass ich sie gar nicht einschätzen kann. Du fehlst mir einfach so sehr!

Nächste Woche werden wir Mamas Geburtstag feiern, ohne dich! Letztes Jahr haben wir auch ohne dich daheim gefeiert weil du ja im Krankenhaus warst. Wir haben uns solche Sorgen gemacht und hatten so große Angst letztes Jahr und trotzdem haben wir eine kleine Feier gemacht nachdem wir vom Krankenhaus heim gekommen sind. Eigentlich war es letztes Jahr noch viel schlimmer weil diese große Angst und Hilflosigkeit da war. Ich weiß nicht was schlimmer ist, jetzt ist es so endgültig, jetzt ist die Traurigkeit da mit der wir fertig werden müssen.
Bitte mach dass Mama nächste Woche nicht zu sehr nervös ist. Ich weiß sie hat Angst vor dem GEburtstag, sie weiß nicht wie es wird ohne dich.
Bitte hilf uns dass alles gut vorüber geht! Wir feiern wie immer, wie jedes Jahr, im kleinen Kreis, so wie es dir auch gefällt!

Papa ich hab dich lieb!

Euch meine Lieben einen schönen und sonnigen Sonntag und liebe Grüße
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