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  #121  
Alt 03.10.2004, 11:55
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Standard Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Lebermetastasen

Hallo Ole, Sandra und die neu "dazugestossenen". Wie sicherlich einige von Euch wissen ist mein Daddy im Juli an der Krankheit gestorben. Ich möchte mich für eure Anteilnahme recht herzlich bedanken. Ein besonderer Dank geht auch an Ole, der mir sehr viele Tipps gegeben hat und die ich zum Teil umgesetzt habe.
Erst jetzt habe ich die Kraft gefunden mich wieder zu melden. Ich kann nicht sagen, daß das Geschehene bereits verarbeitet wurde jedoch ist jetzt zumindest der erste Schock gewichen.
Alles war so dramatisch und ist plötzlich so schnell gegangen. Wir haben erst ca. 3 Tage vor seinem Tod erfahren, wie schlimm es um Ihn steht. Leider haben die Organe recht schnell aufgehört zu versagen. Bis zur 7 Chemo lief alles "gut". Danach verschlechterte sich das Gesundheitsbild erschreckend schnell. Er hatte zumindest die Möglichkeit sich danach bei allen zu verabschieden und ich hatte die Gelegenheit im noch zu sagen was er mir bedeutet.
Er ist zum Glück "human" gestorben.D.h. er mußte nicht leiden und wir konnten Ihn so in Erinnerung behalten wie er war. Ich wünsche allen viel Kraft, die mit dieser Krankheit konfrontiert werden.
Eins möchte ich jetzt aus meiner Erfahrung berichten, der Tod ist nicht der entgültige "Abschied", auch wenn es suspekt klingt und viele sich dass jetzt nicht vorstellen können.Mein Vater z.B. wird immer in mir weiterleben, die mit Ihm verbrachte Zeit vor allem nach dem Befund und die Zeit bis zu seinem Tod, war die intensivste Zeit mit Ihm in meinem Leben und ich habe nicht nur schlechte Erinnerungen daran. Es war schön stundenlange Gespräche mit Ihm zu führen und Ihm beizustehen, mit Ihm zu kämpfen. Diese Erfahrungen haben mich geprägt und diese Erinnerungen werden mich immer begleiten.
Was einem durch den Verlust einer geliebten Person klar wird, ist das alles Vergänglich ist und wir alle diesen Weg (hoffentlich ohne Krankheit) gehen werden.
Uns muß klar sein, daß die von der schlimmen Krankheit befallenen Menschen, so war es zumindest bei meinem Daddy, nicht wollen, daß wir auch zu sehr leiden bzw. danach zu sehr trauern (bitte nicht falsch verstehen) bzw. uns in eine Krise stürzen.
Auch wenn ich diesen Spruch nach seinem Tod nicht mehr hören konnte, hat er doch auch was wahres: Das Leben geht weiter (mit unseren Geliebten im Herzen).
LG Vince
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  #122  
Alt 04.10.2004, 09:28
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Standard Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Lebermetastasen

Hallo Vince

Das hast du sehr schön geschrieben! Ich freue mich, dass es dir wieder ein bisschen besser geht! Ich wünsche dir und deiner Familie alles erdenklich Gute!

Liebe Grüsse
Andrina
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  #123  
Alt 04.10.2004, 20:06
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Standard Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Lebermetastasen

HAllo meine lieben,
ich bin echt am rande der verzweifelung angelangt.Als wir im Januar erfahren haben das meine mutter BSDK hat waren ihre Tumormaker bei 16.000 das ist ja nicht grad wenig.dann hatte sie eine chemo bekommen und die werte sind glücklicher weise auf 3000 zurückgegangen.da sie die chemo nicht mehr vertrug hatte sie eine andere bekommen die sie dann nicht so fertig gemacht hat.leider gingen ihre werte dann auf 6000 hoch.letzte woche wurde dann nochmal blut abgenommen und grad war mein dad bei mir mit dem ergebnis.ihre tumorwerte legen derzeit bei 36.000.das hat mich grad total umgehauen.sie klagt seit einiger zeit über rückenschmerzen.sie wurde vergangenen freitag eingerenkt aber das half nix.dann waren meine eltern samstag beim notartzt weil ihre schmerzen nicht mehr zu ertragen waren da hat sie dann eine spritze bekommen die auch nicht wirklich half.morgen müssen sie zu ihrem onkologen und dann sehen wir weiter.ich bin der meinung das das nicht vom verheben kommt,sonden das der tumor bis dahin gestreut hat.meine mutter weis von dem schlechten ergebnis ihrer tumormaker nix weil sie das dann völlig umhauen würde meinte mein vater.das wollte ich jetzt nur loswerden weil es mich eben echt umgehauen hat.
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  #124  
Alt 04.10.2004, 21:16
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Standard Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Lebermetastasen

Hallo!!!!

Vor nicht ganz zwei Wochen haben wir erfahren, dass unsere Oma (62Jahre) an Bauchspeicheldrüsenkrebs leidet.
Die Diagnose ist für uns alle ziemlich hart, vor allem aber dieses Gefühl zu wissen das es keine Chance auf Heilung gibt und unsere Oma nicht mehr lange bei uns sein darf.

Da der Krebs bereits in die Leber "abgesiedelt" ist (Tumor mit einem DM von 9cm) ist eine Operation ausgeschlossen und eine Chemo-Therapie die tatsächlich hilft bzw. heilt gibt es lt. unseren Ärzten leider noch nicht.

Es ist kaum zu glauben, wie Ärzte mit so einer Diagnose umgehen. Sie haben unserer Oma klipp und klar (ganz alleine ohne dem Beisein eines Angehörigen) gesagt das sie ihr nicht mehr helfen können.

Für meine Oma und natürlich uns alle ist eine Welt zusammen gebrochen.

Wer bitte denkt bei Rückenschmerzen und Schmerzen in der Hand bitte an einen unheilbaren und so schrecklichen Krebs???? Niemand!!!!
Das einzige was uns von vornherein etwas beunruhigt hat, war das sie ziemlích abgenommen hat, obwohl sie eigentlich immer ganz normal gegessen hat.

Im Moment geht es unserer Oma eigentlich noch "recht gut", wenn man sie sieht, käme man nie im Leben auf die Idee das sie so schwer krank ist.
Aus diesem Grund können wir uns einfach nicht vorstellen, dass unsere Oma in ein paar Monaten nicht mehr bei uns sein wird.

Meine Oma ist einfach eine tolle und flotte Frau, hat ihr Leben lang immer geschuftet und geschaut das es allen gut geht. Sie hat immer zuerst auf alle anderen geschaut und dann erst mal auf sich selbst.
Sie ist einfach die beste Oma die man sich wünschen kann!!!!

Und jetzt???? Jetzt soll bald alles zu Ende sein????
Es tut so weh!!!! Wie sollen wir bloß mit dieser Situation fertig werden???? Wie schafft ihr das alle????

Letzte Woche hatten wir dann noch ein Aufklärungsgespräch mit einem Onkologen.
Dieser hat von vornherein gesagt, dass er meiner Oma die Krankheit zwar nicht "abnehmen" kann, aber es jedoch eine Möglichkeit gibt das Wohlbefinden zu steigern und die Krankheit zu "verlängern". Er hat uns eine Gemzar-Chemo vorgeschlagen, diese soll lt. dem Onkologen sehr gut verträglich sein und eben das Wohlbefinden meiner Oma steigern.

Hat jemand von euch schon Erfahrung mit dieser Chemo-Therapie????

Wie sinnvoll ist es wirklich diese Chemo-Therapie zu machen???? Steigert sie wirklich das Wohlbefinden oder wird dadurch der ganze Organismus in Mitleidenschaft gezogen???? Wie lange kann so eine Chemo die Lebenserwartung verlängern????

Wir wünschen uns von ganzen Herzen, dass es unserer Oma noch so lange wie möglich gut geht ,dass sie die Zeit, die ihr noch bleibt, so gut wie möglich genießen kann und das sie nicht leiden muss.
Wir werden alles menschenmögliche tun, um ihr diese Zeit noch so schön wie nur irgendwie möglich zu machen und werden immer für sie da sein.

Da ihr alle schon ziemlich viel Erfahrung mit dieser schlimmen Krankheit habt, würde ich euch von Herzen bitten uns eure Erfahrungen (mit z.B. Chemos, alternativen Heilmethoden, usw.), Ratschläge usw. mit zu teilen.

Vielen, vielen Dank bereits im voraus!!!!
Es würde mich wirklich freuen bald von euch zu hören!!!!!

Liebe Grüße
Petra Familie
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  #125  
Alt 04.10.2004, 22:02
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Standard Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Lebermetastasen

Liebe Petra H. - ja man muss mit diesen ganzen Petras unterscheiden!

Mein Mann - auch gerade 62 Jahre alt geworden - das blühende Leben bekam im Mai diesen Jahres die gleiche Diagnose: inoperables Pankreas-Ca. mit Lebermetastasen in beiden Leberlappen, Infiltration des Magens und V.a. Lungenfiliae.

Auch mir hat es den Boden unter den Füßen weggezogen - bis ich dieses Forum gefunden habe. Unsere Ärztin sagte meinem Mann, dass er höchstens noch 1 Jahr zu leben hat! Mein Mann sagte nur, dass ihm das zu wenig wäre und er möchte eine Therapie. Ich kann Dir nur sagen, meinem Mann geht es blendend, die Chemo wird sehr gut toleriert und er denkt überhaupt nichts an´s Sterben, sondern an´s Leben.

Fangt so schnell wie möglich die Chemo an und lies bitte die Berichte von Ole, Petra Loos, Hildegard...das sind alles Menschen, die es geschafft haben!

Ich schiebe einige Threads nach oben, damit Du gleich anfangen kannst zu lesen.

Grüße Deine Oma und tröste sie. Vieles kommt auch auf die innere Einstellung an; Kampf ist nun angesagt, Kampf für das Leben! Hier sind so viele junge Menschen, die auch an diesem Krebs erkrankt sind, die noch kleine Kinder haben etc. Was sollen die machen? Das kann man alles nur mit Hoffnung ertragen.

Also mein Mann hatte nur beim 1. Mal Nebenwirkungen bei der Chemo. Er hat dann alles gemacht, was Ole in seinen 10 Tipps bei BSDK aufgeschrieben hat, z.B. Mistel, Wobe Mugos, Vitamine etc. Seit dieser Zeit geht es ihm blendend!

Bitte frage nie nach Statistiken etc.....bei jedem läuft es anders!

Liebe Grüße

Gaby
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  #126  
Alt 04.10.2004, 22:16
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Standard Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Lebermetastasen

Liebe Danny,

auch an Dich noch ein paar Zeilen. Es tut mir so unendlich leid, dass Deine Mutter solche Schmerzen hat. Es ist nach meinem Gefühl eine gute Entscheidung, Deiner Mutter diesen Anstieg der Tumormarker nicht zu sagen, wenn sie nicht danach fragt. Ansonsten denke ich, dass man ehrlich sein sollte, damit man "zusammen" die Situation bespricht und reagieren kann. Was nützt es denn, dem Kranken etwas vorzumachen? Der Betroffene spürt mehr, als man denkt und wenn man beschwichtigt und abblockt getrauen sich unsere Kranken gar nicht über ihre Empfindungen und Schmerzen zu sprechen, weil sie die Angehörigen nicht belasten möchten. Aber gerade diese Situation ist es dann, die die Kranken isoliert und mit ihrer Angst alleine lässt. Nein, auch wenn es noch so schwer fällt, ehrliche Antworten geben und die Chance nutzen - wenn es denn sein muss - Abschied zu nehmen, wie es z.B. Sonja beschrieben hat.

Ich drücke Dich und wünsche Dir und Deinem Vater für die nächste Zeit viel Kraft.

Gaby
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  #127  
Alt 05.10.2004, 15:47
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Standard Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Lebermetastasen

Hallo,
habe Eure Beiträge mit Interesse, aber auch mit großer Angst gelesen.Bei meiner Schwester (51 J.)wurde im September 2003 Bauchspeicheldrüsenkrebs festgestellt.Ich habe sie Wochenende im Hospitz besucht, es geht ihr sehr sehr schlecht. Sie hat vieleicht noch 2 Wochen zu leben. Beim Abschied habe ich mich unsagbar schlecht gefühlt und geweint wie nie in meinem Leben.Ich möchte sie in ihrer schwersten Stunde nicht allein lassen, denn das macht schon ihre Fam. und die anderen Geschwister. Ich habe große Angst. Wer hat schon mal jemanden in seinen letzten Stunden begeleitet. Ich möchte sogern ihre Hand halten, habe aber auch Angst davor. Angst sie für immer zu verlieren, es ist so entgültig und Angst vor den Schmerzen und der Trauer die mich erwarten. Wer kann helfen ???

Gruß Helmut
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  #128  
Alt 05.10.2004, 16:26
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Standard Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Lebermetastasen

Lieber Helmut,

Deine Angst ist völlig verständlich und ich finde es auch gut, daß Du so ehrlich darüber sprichst.
Ich selbst habe meinen Vater im Juni an BDSK verloren. Er war auch erst 63 Jahre. Und meine Familie und ich haben ihn in den letzten zwei Wochen Tag und Nacht betreut. Es ist ganz wichtig dem Sterbenden das Gefühl zu geben, daß er nicht alleine ist. Mein Vater hat noch in den letzten Stunden (als er schon lange nicht mehr ansprechbar war ) immer die Hand gedrückt wenn man sie genommen hat, so daß ich mir sicher bin, daß er wußte, daß wir alle da sind. Im Endeffekt kann man gar nichts falsch machen. Alleine wenn man für den KRanken da ist, macht man doch schon alles richtig.
Und eine Erkentniss, die ich gewonnen habe, ist daß die Angst davor, daß mein Vater stirbt, fast noch schlimmer war als jetzt die Tatsache, daß es so ist. Jetzt ist es leider eine Tatsache, die ich akzeptieren muß.
Also kümmere Dich einfach um deine Schwester und sei für sie da.
Dir alles alles Gute in dieser schweren Zeit
Monika
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  #129  
Alt 05.10.2004, 16:54
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Standard Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Lebermetastasen

Lieber Helmut
Hab' keine Angst.
Die Begleitung eines Sterbenden ist eine sehr reiche Erfahrung. Mehr kann man einem Menschen im Leben kaum helfen als ihn nach "drüben" zu begleiten. Rede über alles mit deiner Schwester. Nichts muss dir komisch vorkommen. Wenn ihr vorher nicht so ein Verhältnis hattet - egal. Man kann jederzeit alles nachholen und von einer auf die andere Sekunde sein Verhalten ändern. Überschütte sie mit Liebe. Streichel sie. Fasse sie gaaaanz viel an. Drücke ihr Küsse ohne Ende auf. Es können gar nicht genug sein. Entschuldige dich ggf. für Dinge. Sag ihr, sie ist die weltbeste Schwester.

Man kann gar nicht genug Liebe geben. Egal, welcher Überzeugung du bist - sage deiner Schwester, dass das Leben nur eine kurze Phase ist zum Lernen und sie nicht tot sein wird. Sie wird woanders leben und dort mit geliebten Menschen zusammensein. Papa hat das enorm viel Angst genommen. Du glaubst doch auch, dass Menschen eine Seele haben? Ja? Eine Seele stirbt nicht. Was du jetzt tust oder lässt wird entscheidend sein für dein weiteres Leben und deine Trauer. Du bist auf dem richtigen Weg.
LG, Sonja


Ich habe hier Geschriebenes von mir kopiert. Sie geben meine Erfahrungen mit Papa wieder.

Unsere Erfahrungen stehen hier in "Vom Kreiskrankenhaus zu Prof. Klapdor" und im Hinterbliebenenforum unter "Zeichen von unserem geliebten Menschen". Dort steht auch, wie wir mit Papa über den Tod und das Danach gesprochen haben. Ich DACHTE vorher, dass es weitergeht. Verschiedene Erlebnisse haben es mir bestätigt und jetzt WEIß ich es. M.M. nach sind diese Gespräche enorm wichtig. Wir haben Papa Verschiedenstes gesagt: - es geht weiter, - da geht das Leben erst richtig los,-er soll sich melden (hat er auch getan),-er wird abgeholt werden und muss nicht alleine gehen,-er soll uns auch abholen später,-er wird uns immer sehen können und unsere Gedanken hören,-er ist der beste Papa der Welt...
Du musst vor deinem geliebten Menschen nichts verbergen. Ihr könnt auch mal zusammen weinen. Frage sie, ob sie Angst hat und darüber sprechen möchte. Es ist jetzt nicht mehr die Zeit, um "Haltung zu bewahren". Was man sich jetzt nicht mehr sagt, dass wird einen für immer verfolgen.

Ich kenne deine Gefühle nur zu gut. Aber du wirst es schaffen und diese Phase die du miterlebst, die macht dein Leben reicher. Wie viele Menschen haben schon die Chance, so bewusst Abschied zu nehmen...alles zu klären, sich alles zu sagen, so eine tiefe Beziehung zu entwickeln wie sie ohne schwere Krankheit nie entstanden wäre. Für Papa war es wichtig, dass wir um ihn herum waren. Einfach nur an der Seite sitzen und die Hand halten. Ihn mit Liebe zu überschütten. Papa ging glücklich . Seinen Humor hat er bis zuletzt nicht verloren. Er wollte aber trotzdem genau wie deine Ma nichts mehr, was sein Leben verlängert. Ach ja, was sehr wichtig ist: seinem geliebten Menschen in der Sterbephase sagen, dass er gehen darf. Dass er loslassen soll. Das er ins Licht gehen DARF und SOLL(Papa hat davon berichtet, er fand das Licht wunderschön).Dass er sich keine Sorgen machen soll. Das der Rest der Familie zusammenhält.
Liebe Grüße von mir und viel Kraft für diese für deine Zukunft wichtige Zeit.
Sonja
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  #130  
Alt 05.10.2004, 17:00
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Standard Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Lebermetastasen

Ach ja:
Helmut, lass' dich doch krankschreiben. So hast du viel Zeit für deine Schwester. Die Zeit mit ihr wird dir im Nachhinein noch kurz genug vorkommen. So kannst du deiner Schwester mehr beistehen.
In Hospizen kann eigentlich auch immer ein Angehöriger übernachten.
Bestünde nicht die Möglichkeit, dass du komplett bei ihr bleibst?
Was JETZT nicht geschieht, dass lässt sich nicht nachholen.
Alles Liebe, Sonja
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  #131  
Alt 05.10.2004, 19:59
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Standard Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Lebermetastasen

Liebe Gaby
vielen dank für deine lieben zeilen.
ich hatte gestern morgen einen totalen zusammenbruch gehabt.die ganze sache wächst mir langsam über den kopf.ich habe den ganzen vormittag nur geheult und immer wieder meinen mann histerisch angeschrien "WARUM"? ich wollte das er mir eine antwort auf all meine fragen gibt. warum meine mutter mit 52?ich bin echt total ausgeflippt.all das was sich in den letzten 10 monaten an wut und angst angesammelt hat kam gestern raus.als dann gegen abend mein vater vorbei kam um mir den neusten stand zu erzählen hat es mich zwar umgehauen,aber irgentwie war ich total locker drauf als wenn das mich garnichts angeht.meine eltern sind ja in behandlung bei einem wunderheiler,wo wir jetzt 2 mal waren und nach deren rechnung noch mindestens 8 mal hinmüssen.mein vater hat sich jetzt aber eine frist gesetzt,das wenn sich nach dem 6 mal nix tut dann will er das sein lassen.es ist nämlich auch ne frage des geldes.wir müssen jedesmal etwa 2 stunden dorthin fahren und umsonst macht der das auch nicht.meine mutter ihre rückenschmerzen werden immer schlimmer d.h sie kann auf der seite liegen aber mehr geht nicht.wir wissen nicht ob es mit dem tumor zusammenhängt.im januar soll er eine größe von ca. 5-7 cm gehabt haben mein vater sagte gestern das er jetzt auf das doppelte gewachsen sein soll.wie ist das eigentlich mit den tumormakern?gibt es da keine grenze nach oben?
Zu dir liebe petra möchte ich sagen das es mir echt für deine oma leid tut.ich weiß das hilft ihr und euch auch nicht weiter.
meine mutter hatte damals auch mit gemzar angefangen aber sie leider nicht vertragen dann hatte sie eine andere bekommen die nicht half, und vor kurzem hatte sie mit der 5Fu angefangen die sie total umgehauen hat.jetzt pausiert sie erstmal und wenn das bei dem heiler nix wird dann soll sie nochmal die gemzar, aber in anderen dosen bekommen.
wie wir damit ferig werden?naja ich kann jetzt nur für mich sprechen.dieses forum hier hat mich echt weitergebracht und mir geholfen.auch wenn man sich (leider) nicht kennt wir haben alle das selbe schicksal und zwar das ,das wir alle die selben ängste und auch hoffnungen haben.wir alle haben einen angehörigen der erkrankt ist und wo wir bald "leb wohl"sagen müssen.einige von uns mußten diesen schritt schon gehen ihre lieben loszulassen.wichtig ist, egal was es ist, das man drüber spricht.mit meinem vater kann ich (noch)nicht darüber sprechen was wäre wenn mama geht,weil er noch voller hoffnung ist.oder sagen wir mal lieber er will es noch nicht war haben.ich spreche viel mit meinem mann,meiner schwester oder meiner freundin die krankenschwester ist.sie kann mir dann so einige fachbegriffe übersetzen.
ich wünsche dir und deiner oma alles gute von ganzem herzen und ganz viel kraft die nächsten monate gut durchzustehen.
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  #132  
Alt 05.10.2004, 21:10
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Standard Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Lebermetastasen

Liebe Gaby,

vielen Dank für deine prompte Antwort. Habe mich sehr darüber gefreut!!!!

Ich hoffe dir und deinem Mann geht es gut!!!! Ich muss sagen die Einstellung von deinem Mann gefällt mir sehr, wirklich bewundernswert!!!!
Habe deine Nachricht auch für meine Oma ausgedruckt und ich hoffe das auch sie sich die Einstellung von deinem Mann als Vorbild nimmt und genauso kämpfen wird!!!!

Deine Nachricht hat auch bei meiner Mama "Wunder" gewirkt, heute ist sie zum Ersten mal seit langem wieder einmal aufgestanden ohne das ihr schlecht war und hat auch erkannt, dass wir uns jetzt einfach nicht fertig machen lassen dürfen, sondern das wir alle gemeinsam kämpfen und positiv denken müssen. Und glaubt mir, dass werden wir tun!!!! Unsere Oma war bzw. ist immer für uns da, und jetzt, wo sie uns braucht, mehr als je zuvor, werden wir für sie da sein!!!!

Vielen Dank auch für deine Empfehlung der anderen Berichte, bin schon fleißig am lesen!!!!

Bin wirklich froh, dieses Forum gefunden zu haben!!!! Danke an euch alle!!!!
__________________

Liebe Danny,

Ich hoffe dir geht es wieder besser!!!!

Deine Mutter bekam auch Gemzar und hat sie nicht vertragen???? Wie machte sich das bemerkbar???? Wurde die Chemo dann gleich abgesetzt???? Weisst du ob einem bei der Behandlung mit Gemzar die Haare ausgehen???? Wie war das bei deiner Mama????

Möchte mich nochmals recht herzlich für eure guten Wünsche bedanken und wünsche euch und euren Familien auch alles Gute!!!!


Lg Petra
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  #133  
Alt 05.10.2004, 23:17
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Liebe Petra H.,

ich habe noch nie von Haarausfall bei Gemzar gehört! Mein Mann hat seit den letzten 3 Behandlungen immer am 3. Tag "danach" ein innerlich Brennen in den Händen, als wenn er in Brennessel gefallen wäre....es ist auszuhalten sagt er. Ansonsten hat er keine Nebenwirkungen, vielleicht liegt es auch an den Wobe mugos, die er seit dem 1. Zyklus nimmt. Diese Enzyme sollen lt. Beipackzettel Metastasenbildung verhindern und die Nebenwirkungen bei Chemo- u. Strahlentherapie mildern. Leider werden sie von der KK nicht bezahlt. Ich habe sie in meiner Verzweiflung gleich gekauft und weiß nun aber nicht, ob mein Mann auch ohne Wobe keine Nebenwirkungen hätte und ich möchte das auch nicht ausprobieren, da ich so froh bin, dass es ihm so gut geht. Ich werde nun mal ein Bild von meinem Mann in KK-Nutzer reinstellen, damit ihr ihn mal sehen könnt.

Liebe Grüße Gaby
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  #134  
Alt 05.10.2004, 23:45
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Standard Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Lebermetastasen

Hallo an alle!

War heute mit meiner Mom zum Ultraschall und grosses Blutbild. Rückenschmerzen scheinen tatsächlich von der Bandscheibe zu kommen! Der Tumor ist angeblich trotz 8 Wochen Chemopause kleiner geworden!!!!!!!!!!! Blutbild immer noch super!!!!! Kein erhöter Tumormarker, besser gesagt, er zeigt GAR NICHTS!!!!!!!!! Chemopause wurde um weitere 5 Wochen erweitert. Nur das Gewicht stagniert etwas.Wenn das alles wirklich so ist, dann ist es jetzt schon ein kleines Wunder. Der Onkologe kommt aus dem staunen gar nicht mehr raus.
An Petra H.:
Du hast sicherlich unsere Geschichte nicht gelesen, aber kurz gesagt: Meiner Mom (66) wurde im Jan.04 die Diagnose gesagt. BSDK mit Lebermetastasen, nicht operabel! Sie gaben ihr zu der Zeit nur noch Wochen. Tatsächlich glaubte auch ich das, denn sie konnte nichts mehr bei sich behalten und war schon zu schwach zum laufen. Abgemagert bis auf die Knochen usw. Letzte Hilfe: Gemzar.Man erwartete aber, dass sie diese nicht mal mehr durchhält.Sie hat! 5 Zyklen, dann konnte sie nicht mehr. Alles andere hast Du ja von oben durchgelesen. Es besteht wieder Grund zur Hoffnung, dass es länger gut gehen kann. Diese Krankheit ist sicherlich hinterlistig, aber kämpfen lohnt sich!
Sag das Deiner Omi!!!!!!!!! LG Gabi
Noch was: Fahrt auf jeden Fall zweigleisig. Naturprodukte bringen was. Haben meiner Mom auf die Beine geholfen, nicht nur Gemzar allein! Sie nimmt Aloegel, Mistel hochdosierte Vitamine und Schwedenbitter
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  #135  
Alt 06.10.2004, 07:02
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Standard Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Lebermetastasen

Hallo Gabi (aus Nürnberg),

hab ja gesagt ich werde manchmal hier weiter lesen - ich freu mich riesig
für euch und drück euch ganz fest die Daumen, dass es deiner Mom noch lange so
gut geht. ( Ich wünschte meine Mom hätte auch noch die Kraft gehabt so zu kämpfen - sie fehlt mir sehr!)

Liebe Grüße & deiner Mom alles Gute!
Monika
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