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  #1441  
Alt 12.07.2004, 20:20
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Standard Erfahrungsaustausch, Teil 2

Liebe Claudia, so wie du das beschreibst hat sich mein Stent leider meistens auch angefühlt. Aber ich hatte ja seit Januar ziemlich durchgehend Infektionen. Ich habe immer das Gefühl gehabt, dass die Reizungen viel zu den Infektionen beigetragen haben, denn ich bekam immer ein paar Tage nach Anfang der Reizungsschmerzen eine Infektion. Ich hoffe, dass sie auch bei dir Kulturen machen, um Krankenhausstaphylokokken als Erreger auszuschließen?

Ich bekomme meinen Stent morgen entfernt. Die letzten drei Nächte waren unerträglich und ich habe nicht auf die Schmerzmittel angesprochen, egal wie viel ich genommen habe. Heute morgen um 4 Uhr habe ich sogar zwei große Schüsse Brandy geschluckt, und bin dann um 5 endlich eingeschlafen (bitte nicht nachmachen...). Habe meinen Arzt angerufen und er hat den Termin morgen im Katheterlabor ausgemacht, denn ich kann es nicht mehr ertragen. Ich glaube meine Lebensqualität wird mit der Nephrostomie und einem Beutel besser sein als mit dauernden Schmerzen.

Geli
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  #1442  
Alt 12.07.2004, 20:30
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Standard Erfahrungsaustausch, Teil 2

Liebe Carmen, wir werden wohl beide gemeinsam die Topotecan-Chemo machen. Von meinen Freundinnen in der Selbsthilfegruppe hier weiß ich, dass die schwersten Nebenwirkungen die niedrigen Blutwerte sind, aber da kann ja nachgeholfen werden. Ich weiß noch nicht, wie oft ich es bekommen werde, werde am Mittwoch mit dem Arzt darüber sprechen. Es wird nun auch ein anderer Verabreichungsplan für Topotecan benutzt, nicht nur 5 Tage und dann zwei Wochen Ruhe. So viel ich weiß, hat sich in klinischen Studien herausgestellt, dass auch der andere Plan genauso erfolgreich war. Ich bin mir nicht so ganz sicher, wie das läuft, werde mehr schreiben, falls ich dazu etwas herausfinde. Aber ich verlasse mich auf meinen Arzt, dass er den besten Plan für mich wählt und werde ihm sagen, er soll das nicht von der Fahrerei abhängig machen, obwohl es auch mir graut vor 5 Tagen nacheinander, denn es ist ca. 1 Stunde Fahrt zum Krankenhaus. Ich habe aber Angebote von Freundinnen, die mich bringen werden, damit mein Mann nicht jeden Tag fahren muss. Wir sind beide Freiberufler, und der dauernde Verdienstausfall wird langsam schwer. Ich bin am Überlegen, ob ich meine Arbeitsunfähigkeitsrente beantragen soll...

Geli
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  #1443  
Alt 12.07.2004, 20:47
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Standard Erfahrungsaustausch, Teil 2

Hallo zusammen,
ich versuche mich auf diesem Wege ein bischen besser über den Verlauf von Eierstockkrebs zu informieren. bei meiner Mutter wurde diese Diagnose vor ca. 3 Wochen gestellt. Sie hatte schon seit einem 3/4 jahr ständig Problem mit gewichtsabnahme, Schmerzen im Unterleib , aufgetriebenem Bauch etc. Halt alle Symthome die man bei Ov.car. hat.Ihr Hausarzt sowie auch der Gyn. haben beide nicht wirklich was festgestellt. Ihr Gyn. meinte sie solle sich in diesem Alter (sie ist 52 Jahre alt) doch freuen wenn sie ein wenig abnimmt (10 Kilo). Ihr Hausarzt hat alles auf den Rücken und die Brustwirbel geschoben und Massage und Krankengymnastik verordnet. Meine Mutter war 3x beim CT wo dann erst beim drittenmal, vor 3 Wochen , ein Tumor im Bauchfell festgestellt wurde. Sie wurde daraufhin operiert, wobei der Tumor (Gewicht 1 kilo) sowie die Eierstöcke, Teile vom Dick- und Dünndarm und alle Lymphknoten an der Bauchaorta entfernt wurden.
Organe waren nicht befallen (Lt. dem Doc)
Der behandelne Professor meinte nach der OP zu mir und meinem Vater, dass sie , wenn sie jetzt nicht gekommen wäre, in 3 Monaten tot gewesen wäre. So aber , nach dem alles restlos entfernt wurde noch gute 4-8 Jahre (?) leben kann.
Nun hat sie dieser FIGO IIIc-Operation ihre erste Chemo hinter sich. Ihr Tumormarker,der lt. KKH-Bericht vor der OP bei 498 U/ml lag, lag zum Zeitpunkt der Entlassung aus dem Krankenhaus bei >5000 U/ml. Sie hatte Bakterien im Körper und dadurch ständig Durchfall (schon vor der Entlassung) was sich aber mittlerweile gelegt hat. Die Chemo verträgt sie bis jetzt ganz gut (soweit man das nach der 1. sagen kann). Sie ist nur noch etwas angeschlagen vom Durchfall und fehlendem Gewicht(mittlerweile wiegt sie 58 kg). Ich bin seitdem jeden Tag bei meiner Mutter und stehe ihr bei, rede ziemlich offen mit ihr über die Krankheit und versuche meinen Paps zu unterstützen.
Meine Frage:
Ist das mit dem Tumormarkeranstieg normal ?
Sie hat jetzt wieder Bauchwasser , ist das normal ?
Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit diesen Fehldiagnosen ?
Was kann man neben der Chemo noch tun ?
Wo bekomme ich sonst noch sinnvolle Informationen ? Im www steht ja auch viel Unsinn.
Gibt es ein Buch über Ernährung bei Krebs (außer der blaue ratgeber von der Krebshilfe ?)

Wäre dankbar für Tipps und wünsche einen schönen Abend
Steffi
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  #1444  
Alt 12.07.2004, 22:05
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Standard Erfahrungsaustausch, Teil 2

Liebe Geli,
da können wir doch glatt einen Topotecan-Club eröffnen ;-) Ich freue mich auf einen Erfahrungsaustausch darüber. Was ich bis jetzt über dieses Medikament gelesen habe, hört sich nicht schlecht an.
Vor den fünf nacheinanderfolgenden Tagen, wo ich mich dann ins Krankenhaus hinbewegen darf, graut es mir schon. Ich habe meinen Arzt gefragt, ob ich nach den Chemos auch fit genug bin, mit dem Auto zu fahren. Er meinte ja. Ich muß auch nicht weit fahren, sind nur 4,5 km (zu Fuß könnte ich es in einer Stunde schaffen ;-)). Leider ist die Busverbindung nicht so optimal und mein bisheriger Chauffeur (mein Freund ;-)) ist ja z.Z. nicht hier. Er organisiert seinen Umzug nach Karlsruhe, damit er dann meinen dorthin organisieren kann. Ich denke die ersten Tage könnte ich schon noch fit (d.h. nicht zu müde) sein, um selber mit dem Auto zu fahren und dann wenn es nicht geht, dann Bus bzw. Taxi. Entweder haben meine Freundinnen kein Auto oder sie können so mitten am Tag nicht auf ihr Auto verzichten. Meine Kollegin hat mir angeboten, mich abzuholen, aber um die Zeit muß sie halt brav bei der Arbeit sitzen. Es ist ja Gott sei Dank nur eine kurze Entfernung.
Für die fünf Tage lasse ich in meinem Port die Nadel drinnen, denn fünfmal hintereinander stechen *schüttel*. Der Arzt meinte, dass wäre auch kein Problem, dann wird die Nadel gut verpackt und darf halt nicht naß werden. Gemein ist nur, nächste Woche ist hier bestes Badewetter angesagt, also dann nach der Chemo auf den schattierten Balkon und vom Badesee träumen..
Und die Blutwerte, sie sollen noch schlechter werden, habe jetzt schon immer sehr schlechte Blutwerte. Komischerweise fühle ich trotz so schlechter Werte eigentlich ganz wohl. Na ja, es gibt sooo gute Aufbauspritzen, gut erprobt an Leistungssportlern ;-).
Liebe Geli, ich drücke Dir ganz fest die Daumen, dass es gut klappt mit der Entfernung des Stents, dass danach die Schmerzen aufhören und dass Du dann ohne solche Schmerzen die Chemo beginnen kannst!
Wir lassen uns nicht unterkriegen, wir schaffen es!!!
Alles, alles Liebe & Gute an Dich und die anderen tapferen Mitstreiterinnen!!!
Carmen
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  #1445  
Alt 13.07.2004, 08:14
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Standard Erfahrungsaustausch, Teil 2

Hallo Steffi,

ich muss Tina berichtigen ;-) und kann dich (hoffentlich) etwas beruhigen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass eine Tumormarker-Erhöhung so kurz nach der OP normal sein kann. Ein brauchbarer Wert lässt sich oft erst 4 - 6 Wochen nach der OP ermitteln. Bei mir war es so, dass mein Marker im Laufe von 11 Wochen nach meiner Metastasen-OP kontinuierlich (ohne Chemo!) sank.
Auch das mit dem Bauchwasser ist bis zu einem gewissen Grad nach der OP normal. Aber da kommt es sicher auf die Menge an.

Dir und deiner Mum viel Kraft!

Anita
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  #1446  
Alt 13.07.2004, 14:35
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Standard Erfahrungsaustausch, Teil 2

Liebe Steffi,

zum Bauchwasser noch eine Ergänzung von mir. Aus eigener Erfahrung stimme ich Anita zu, daß Bauchwasser nach der OP bis zu einem gewissen Grad normal sein kann und mit der Zeit von selbst verschwindet. Zwei meiner Mitpatientinnen hatten allerdings auch noch längere Zeit nach OP und Chemo größere Probleme damit. Bei ihnen hatten sich sog. Lymphozelen gebildet. Der Lymphfluß war operationsbedingt beeinträchtigt, so daß es zu größeren Lymphansammlungen in Gewebshohlräumen gekommen ist. Bei der einen Mitpatientin hatte sich das Problem erledigt, nachdem die Lymphozele zum ersten Mal punktiert worden ist. Die andere wird diese Woche deswegen operiert. Kontrollbedürftig ist dieses postoperativ auftretende Bauchwasser schon. Wenn es nicht in nächster Zeit spürbar zurückgeht, wäre eine Punktion und anschließende Untersuchung der punktierten Flüssigkeit empfehlenswert, um die Ursache zu klären. Sind Tumorzellen drin, müßte das Bauchwasser mit Ansprechen auf die Chemo zurückgehen. Bei einer Lymphozele wäre zu klären, wie man sie dauerhaft beheben kann.
Zu der von Tina empfohlenen Zweitmeinung würde ich auch dringendst raten. Am besten von irgendeinem Spezialisten zum Thema Eierstockkrebs in Eurer Nähe. Die Zeitangaben Eures Professors sind ein zweischneidig Ding. Auf der einen Seite will man als Betroffener oder Angehöriger ja oft wissen, was auf einen zukommt. Auf der anderen Seite kann es keiner wirklich wissen. Es gibt statistische Durchschnittswerte, die aus Schicksalen von Frauen errechnet wurden, die viel länger oder auch kürzer gelebt haben. Manche sind vielleicht unterwegs an Altersschwäche gestorben, andere haben es bis zur Heilung geschafft.
Die extreme Erhöhung des Tumormarkers finde ich auch eigenartig. Aber vielleicht gibt es ja demnächst einen ordentlichen Ruck nach unten.

Alles Gute für Dich und Deine Mutter

Claudia F.
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  #1447  
Alt 13.07.2004, 15:27
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Standard Erfahrungsaustausch, Teil 2

Liebe Carmen M.,

wollte meine Topotecan-Erfahrungen beisteuern. Habe zwei Topotecanserien als Second-Line- und Third-Line-Chemo bekommen. Beide mit fünf Infusionen in der ersten Woche, zwei Wochen frei und das Ganze wieder von vorn. Die erste T.-Serie begann unmittelbar nach den ersten acht Chemozyklen mit Taxol/Carboplatin. Mein Ca 125 lag bei Start der T.-Chemo (Sept. '02) bei 58, die besten Werte hatte ich zwischen dem zweiten und fünften Zyklus (im 20er Bereich), dann pegelte sich der Wert um die 35 ein. Diese erste Serie habe ich ambulant gemacht und bin täglich jeweils eine Stunde zur Chemo hin und zurückgefahren. Das ging ganz gut. Während der Chemowoche hatte ich eine leichte "Grundübelkeit", die meinen Appetit aber nicht gebremst hat. Ab Sonntag war die Übelkeit in der Regel verschwunden. Die Blutwerte sind ganz schön in den Keller gerutscht, aber dafür gab`s die Neupogen in meinem Kühlschrank.

Meine zweite T.-Serie begann im Sept '03. Ca 125 zu Beginn bei 43, bester Wert nach dem 5. Zyklus bei 28, nach Ende des siebten & letzten dreiwöchigen Intervalls bei 39. Ich glaube, ab dem sechsten Zyklus war es wieder ausgereizt. Im Gegensatz zur ersten Serie hatte ich in der neuen zeitweise heftigste Probleme mit der Übelkeit. Am sichersten geholfen hat mir Cortison. Dieses Mal habe ich Hyperthermie dazu bekommen, d.h. dienstags und donnerstags habe ich die Chemo bekommen, während ich eine Stunde Teilkörperhyperthermie bis 43 °C bekommen habe. Ob die HT die Wirkung der Chemo wirklich verstärkt oder vielleicht auch das Gegenteil bewirkt hat, läßt sich nicht sagen.

Meine Haare hatten sich nach dem fünften Zyklus so vereinzelt, daß ich meine Perücke wieder hervorgekramt habe. Andere Frauen haben kaum Haare verloren. Die Portnadel ist bei mir eine Woche lang stecken geblieben. Konnte sogar auf dem Bauch schlafen damit ;-). Zum Thema Warten: Ich habe wieder mit Stricken angefangen und immer ein gutes Buch dabei.

Auf jeden Fall hat das Topotecan bei mir für ein paar Monate das Tumorwachstum zurückgedrängt und ich habe eine Menge guter Tage in dieser Zeit gehabt. Der Verzicht auf die REHA ist wirklich traurig, aber vielleicht kannst Du ja auch später?
Ich wünsche Dir, daß Du gut auf Topotecan ansprichst und sich Dein Umzugsstreß in Grenzen hält.

Liebe Grüße
Claudia F.
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  #1448  
Alt 13.07.2004, 15:39
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Liebe Geli,

Deine Erfahrungen werden mir helfen, wenn ich vor der Entscheidung stehen sollte, Stents raus oder nicht. Wegen der Kulturen werde ich nachfragen.
Ich wünsche Dir sehr, daß die Schmerzen bald nachlassen. Mal einen Brandy zu trinken, kann ja ganz nett sein, aber als Überlebenshilfe bringt's auch nicht den wahren Genuß.


Liebe Tina,

Dein Wunsch ist dem Himmel doch Befehl. ;-) Schau Dir mal den Wetterbericht für's Wochenende an!

Liebe Grüße an alle
Claudia
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  #1449  
Alt 13.07.2004, 17:21
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Liebe Tina,
meine erste Rezidiv-Op wurde damals bei einem TM von 50 durchgeführt und ca. 3 Wochen später wurde bei meinem Hausarzt ein Wert von 180 ermittelt (dort fällt er immer niedriger aus als im KH). Während der OP hatte ich eine hypertherme Chemo in den Bauchraum und zwei weitere Chemos an den beiden darauffolgenden Tagen. Du kannst dir vorstellen, wie fertig ich da war - trotz der Chemos dieser enorme Anstieg. Aber mein HA und Dr. Müller bestätigten mir, dass nach einer solchen OP massiv erhöhte Werte nicht ungewöhnlich sind und keinerlei Aussagekraft haben. Sie hatten recht, denn nach 11 Wochen ohne Chemo lag mein Wert bei 16! Nur seltsam, dass das bei meiner Erst-OP (Tumormarker vor OP bei 996 U/ml) damals nicht so war. Da lag der Wert ca. drei Wochen nach OP und erster Chemo bei 40.

Im Moment gehts mir prima, ich fühle mich topfit und gesund! Habe mir vorgenommen, meinen Tumormarker in der kommenden Woche wieder kontrollieren zu lassen. Obwohl ich mich ja über meinen letzten Wert von 40 sehr gefreut habe, deutet er leider mit ziemlicher Sicherheit auf Rezidiv Nr. 3 hin. Viel lieber würde ich weiter mein "normales", unbeschwertes Leben führen, ohne die Angst vor diesem Wert. Aber langes Abwarten bringt halt nix.

Wie geht es denn dir und deiner Seele? Hoffentlich klappt es endlich mit deiner Reha!

Dir und allen Schreibern und Lesern alles Liebe
Anita

P.S.: Wo steckt eigentlich Margit B.??
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  #1450  
Alt 13.07.2004, 20:10
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Liebe Tina,
wegen der Taxifahrten werde ich morgen meine Sachbearbeiterin bei der Krankenkasse anrufen. In den Antrag auf Erstattung von Fahrtkosten steht "Taxi/Mietwagen nur nach vorheriger Genehmigung". Bei den letzten Chemos bin ich auch mit dem Taxi nach Hause gefahren, wenn mich keiner abholen konnte. Vom Krankenhaus habe ich mir vorher immer eine "Verordnung einer Krankenbeförderung" besorgt. Mit dem Auto nach Hause fahren nach einer Chemo kann wegen der ganzen gespritzen Mittel doch ein wenig gefährlich sein.

Liebe Claudia F.,
vielen Dank für Deinen Erfahrungsbericht, es hört sich gut an. Außer einer "Grundübelkeit" habe ich bei den letzten Chemos auch nicht viel mehr Beschwerden gehabt. Gut zu hören, dass der Haarausfall nicht gleich so massiv kommt wie bei den Taxol/Carboplatin-Chemos. Heute habe ich mir die Haare kürzer schneiden lassen, damit etwaiger Haarausfall dann nicht so auffällt, notfalls muß halt "Ginna" (meine gute, alte Perücke) noch mal ran. Die Bekanntschaft mit Neupogen habe ich auch schon gemacht, habe es aber mir bis jetzt im Krankenhaus spritzen lassen. Wenn ich es öfter brauche, muß ich es mir wohl selber spritzen müssen :-( dafür graut es mir ein bischen.
Wegen der abgesagten Reha tut es mir schon leid, habe mich schon sehr darauf gefreut. Aber mein Freund tröstete mich damit, dass, wenn sie nun später stattfindet, er dann die Möglichkeit hat mit zu fahren. Bei der AHB letztes Jahr war er mit damit und es war sehr schön.
Ein gutes Buch bzw. mehrere habe ich immer bei meinen Krankenhausaufenthalten mit dabei, einen guten Teil davon lagere ich in unseren Chemoraum aus (muß doch meinen Bücherbestand wegen Umzugs etwas verringern ;-) ).

Ich wünsche Euch allen alles Liebe & Gute

Carmen
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  #1451  
Alt 13.07.2004, 22:26
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Liebe Anita,
mir ist im Moment nicht so nach schreiben zumute. Bin psychisch doch etwas angeschlagen, da ich stark an dem Fatigue-Syndrom leide. Ist so schlimm, dass ich mir echt überlegen muss, ob ich jetzt spazierengehe oder meinen Haushalt erledige. Beides an einem Tag ist nicht möglich. Meine Doc´s sind mir keine Hilfe, aber bin dabei, mir irgendwo anders Hilfe zu holen.
Ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass dein TM stabil bleibt und du noch lange ein "normales" Leben führen kannst.

Liebe Tina, Geli, Claudia F., Carmen, Brigitte und alle Anderen,
ich bin täglich im Forum um mich auf dem Laufenden zu halten. Leider gibt es in letzter Zeit doch eher betrübliche Einträge. Ich wünsche euch alles Gute und muss oft an euch denken. Wenn ich meine "psychische Krise" überstanden habe werde ich wieder aktiv im Forum mitmischen!

Liebe Grße
Margit B.
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  #1452  
Alt 13.07.2004, 23:21
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Hallo ihr allen,ich kann leider nicht so gut deutsch schreiben,aber ihr verzeiht mir?
Ich habe C56-im januar war ich operiert und habe dann gleich eine chemo bekommen.ich habe es ziemlich gut überstanden,aber jetz muss ich nochmal operiert werden,weil sie an der bauchdecke tumor gebildet hat-jetz bin ich ziemlich verzweifelt.hat jemand von euch erfahrung?
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  #1453  
Alt 14.07.2004, 01:11
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Hallo Ihr Lieben!
Will mich heute auch mal wieder melden. Mir geht es im Moment wie Tina, auch meine Seele "zickelt" im Momemt etwas. Bei der Blutuntersuchung vor dem 3. Zyklus sind sowohl der Tumormarker (von 174 auf 186) als auch der GGT-Wert (von 108 auf 153) wieder gestiegen. Das hat mich fürs erste wieder mal auf den Boden der Tatsachen geholt. Die Behandlung selbst lief ganz ordentlich, mit Ausnahme, dass ich am Oberschenkel eine 10 cm große Verbrennung habe, weil das Gerät defekt war und mir eine heiße Glasplatte auf meinen Körper gefallen ist. Zum Glück war ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht in Vollnarkose, sonst wäre ich mittlerweile wahrscheinlich ein "Brathähnchen":-). Aber Spaß beiseite, jetzt sieht es schon nicht mehr so toll aus. Am Freitag habe ich CT-Termin, der mir nun letztendlich Auskunft darüber geben soll, ob die Therapie anschlägt oder nicht! Wenn nicht, daran wage ich im Moment noch gar nicht zu denken. Auch mir graut furchtbar vor einer Topotecan-Therapie, die an 5 auffeinanderfolgenden Tagen erfolgen soll. Wo bleibt denn da die Lebensfreude und vor allen Dingen die Zeit, wo man sich von der Therapie erholen kann. Zu alledem habe ich im Moment mit (für mich) massiven Nebenwirkungen zu kämpfen: totale Antriebslust, Müdigkeit, Erschöpftheit. Ich kann mich wirklich nur zum "Allernotwendigsten" aufraffen, was für mich doch eine relativ große Einschränkung bedeutet.

Liebe Geli!
Es tut mir sehr leid, dass die Studie nicht den erwünschten Erfolg gebracht hat. Ich bin in Gedanken bei Dir!

Liebe Tina!
schön zu lesen, dass Dein Tumormarker nach einem kleinen Anstieg nun doch wieder zurückgeht. Das gibt doch Grund zur Hoffnung! Und ich wünsche Dir von ganzem Herzen, dass es mit der Reha endlich klappt, verdient hast Du Dir ja wirklich :-), bei all dem, was Du im Forum leistest.

Liebe Margit B.!
Ich weiß nun, wie man sich fühlt, wenn man nur einen Bruchteil von dem erledigt bekommt, was man sich vorgenommen hat. Diese "bleierne" Müdigkeit und Antriebslustigkeit kann einem ganz schön den Nerv töten. Hoffentlich findest Du jemanden, der Dir diesbezüglich Hilfestellung geben kann.

Liebe Carmen M.,
schade, dass Deine Chemo nicht den gewünschten Erfolg gebracht hat. Bei mir hatte Cyclophosphamid ja leider auch nicht angeschlagen. Ich hoffe für Dich, dass es mit Topotecan nun klappt und Du Deine Reha nachholen kannst :-).

Euch allen eine gute Nacht und für morgen einen schönen, beschwerdefreien Tag!

Brigitte
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  #1454  
Alt 14.07.2004, 08:39
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Liebe Margit B.,
schön, wieder mal von dir zu "hören" :-), und vielen Dank für deine guten Wünsche. Habe Dank Tinas Tipp gleich mal in der Österreich-Sektion geschnuppert und dort deine Beiträge nachgelesen ;-). Einfach toll, wie einfühlsam du mit den Problemen Anderer umgehst, obwohl es dir doch selbst nicht gut geht! Gut, dass du nach anderen Wegen suchst. Ich wünsche dir, dass es dir endlich bald besser geht und wir wieder mehr von dir lesen!

Liebe Tina,
danke fürs Däumken drücken! Übrigens, C56 ist der Code für Eierstockkrebs.

Liebe Iva,
dein Deutsch ist prima! Möchte mich Tinas Worten anschließen. Erzähl doch mal, wie du bisher behandelt worden bist.

Liebe Brigitte,
gut, dass du so schnell einen CT-Termin bekommen hast. Noch ist ja nicht gesagt, dass deine aktuelle Therapie nicht anschlägt. Du weisst, meine Gedanken sind bei dir und ich wünsche dir von Herzen ein erfreuliches Ergebnis.

Liebe Carmen M.,
auch von mir viel Erfolg für deine neue Chemo. Wie schön für dich, dass du so einen lieben Freund hast!

Liebe Grüße an alle
Anita
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  #1455  
Alt 14.07.2004, 14:28
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Hallo Ihr alle,
jetzt war ich nur ein paar Tage nicht im EK und hole das gerade nach und muß sooo viel Betrübliches lesen.

Liebe Tina, wenigstens bei Dir gibt es mal einen Lichtblick. Ich drücke Daumen und Zehen, daß Du endlich in Reha fahren kannst. Wenn es klappt, nimm gleich mehr Sachen mit, damit die Verlängerung nicht an fehlenden Unterhosen scheitert.

Liebe Geli
Schade, daß das Studienmedikament nicht gewirkt hat, man hofft ja doch, daß die neuen Sachen endlich einen Durchbruch bringen. Vorallem, wenn da Du Dich so mit dem Drumherum abgequält hast. Aber lieber so, als sich hinterher Gedanken machen, warum man es nicht versucht hat.

Liebe Carmen,
Ich kann Eure Angst vor Topotecan gut nachempfinden, denn mir wurde letzten Sommer auch diese Behandlung vorgeschlagen. Ich hatte aber einen solchen Horror vor der Behandlung, weil ich eine Bekannte hatte, die über 20 ! Zyklen Topotecan erhalten hatte (da hat sogar mein Onkologe nur gestaunt) und davon körperlich total am Ende war. Ich bin echt froh, daß ich dieses Mal noch davongekommen bin.
Nur gut, daß es bis September nicht mehr so lange ist und Du dann noch mehr Unterstützung hast. Die Klinik in Karlsruhe hat auch einen guten Ruf.
Ich finde es toll, wie Dein Freund zu Dir steht. Mit jemand Liebem an der Seite geht eben doch alles viel leichter.
Wenn Du deinen Bücherbestand reduzieren willst, versuche doch mal, sie über Booklooker zu verkaufen. Das klappt bei mir ganz gut.
Ich drücke Euch weiterhin fest die Daumen.
Liebe Grüße
Ute
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