Bauchspeicheldrüsenkrebs

Habe deinen letzen eintrag gesehen und es tut mir unendlich leid , daß es so eine verschlechterung im zustand deiner frau gegeben hat ich hoffe es ist in der zwischenzeit einwenig besser geworden, wo soll ich meine hoffnung nun hernehmen?????????????

Ich bin nun eine von euch..........und ich muß sagen es ist das schlimmste was mir in meinem leben (47) bisher wiederfahren ist. Es ist zwar mein mann der all diese pein und all diesen schmerz ertragen muß, aber ich glaube es könnte für mich nicht schlimmer sein wenn ich selbst erkrankt wäre. Ende Juni erwischte uns diese furchtbare krankheit wie aus dem nichts heraus, wir waren wie gelähmt. es ging dann alles relativ rasch, da mein mann eine sehr starke gelbsucht hatte und er rasch operiert werden mußte. er bekam die große operation nach whippel und lag 10 stunden im op. anschließend lag er 55 tage im koma und ich hatte nur den einen wunsch er möge einmal noch in meine augen sehen können und einmal möchte ich seine liebe und wärme spüren. wir schafften die 4 wochen spital mit enormer kraft und gemeinsamen willen, ich hatte das gefühl ich funktioniere nur mehr und mache alles automatisch und wenn ich nur eine sekunde abdrehte kam in mir diese unendliche panik und traurgkeit hoch, die mich lähmte.
In der zwischenzeit sind wir auf unserem bauernhof am land und versuchen die situation so gut wie möglich zu bewältigen. mein mann lehnte jegliche chemo und bestrahlung ab wir machen eine behandlung mit ukrain und besuchen in abständen alle möglichen heiler und wunderärtze. ich möchte hier um hilfe rufen....wer kann mir rat geben wo wir noch eine kleine hoffnung finden können wo habt ihr erfahrungen gesammelt wo kann mann uns helfen????????????????????? bitte, bitte schreibt mir
ich kann ohne ihm nicht leben

hallo liebe ursula.

ich kenne dich nicht aber ich schicke
dir alle guten gedanken, alle kraft
die du brauchst,leider kann ich dir keine
tipps geben wie man medizinisch helfen könnte.
seid vorsichtig mit sog.wunderheilern usw.
ihr seid momentan empfänglich für alles
das könnte gefährlich sein. ich wünsche
dir wirklich die kraft die du brauchst!!!!
ich habe in kurzer zeit die liebsten menschen
verloren und kann dich so gut verstehen.
meine gedanken schicke ich auf die reise,
sie haben gar nicht so weit( bin auch aus
wien)
ganz liebe gr. hedy

Hallo liebe Ursula aus Wien, du wirst hier kaum ein Echo finden, wenn Du aus verständlicher Verzweiflung nach Wunderheilern rufst. Es wird gerade bei Krebs viel Geschäft mit der Angst gemacht. Zu 80 % haben wir hier fast alle solche Erfahrungen machen müssen.Aber vor 'Wunderheilern' bewahren uns u.a.Nicole und Marcus -gott sei Dank!
Ich hatte im Nov.'98 auch eine große Whipple OP wg.PankreaskopfCA und lebe immer noch! Villeicht gibt das Deinem Mann etws Mut.Ich habe aber auch vom ersten Tag meiner Diagnose an fest daran geglaubt, daß ich es schaffen WILL!Chemo und Bestrahlung habe ich seinerzeit übrigens auch abgelehnt.Man kann höchst selten die Krankheitsbilder-bzw.Abläufe miteinander vergleichen. Aber eines weiss ich:Man muss an sich selbst glauben und kämpfen.Und sich möglichst stabilisieren, physisch und psychisch.Ich wünsche Euch viel Kraft.Liebe Grüße

Liebe hedy

Danke dir für deine lieben worte und deine guten gedanken. Es tut mir unendlich leid, daß du auch schon solch eine erfahrung machen mußtes. es ist wirklich eine schwere situaation menschen gehen zu sehen die einem sehr viel bedeuten auch wenn man weiß es gehört zum leben wollen wir es eigentlich nicht wahrhaben.
liebe grüße
ursula

Liebe Hildegard
Danke für deine zeilen, du ahnst ja garnicht WIE sehr du uns damit mut gemacht hast, zumal die schulmediziner es nicht begreifen, daß mein mann keine chemo wollte. ich habe ihm deine zeilen vorgelesen und gesagt schau sie hat die magische zeit von 5 jahren schon fast überstanden und das klingt doch unendlich gut. wir halten dir ganz fesst die daumen, daß deine genesung weiter fortschritte macht.in welchedm stadium hast du dich den befunden???
Liebe grüße
Ursula

Hallo Ursula, ich hatte ein Pankreaskopf Corpuscarcinom pT3Mx und 3 Wochen nach der OP EINE Chemo über Truncus coeliacus mit 18 mg Novantron, 5 FU,Folinsäure und Cisplatin.Danach bekam ich furchtbare krampfartige wässrige Durchfälle und habe innerhalb von 3 Wochen 12 kg abgenommen.Chemo und Bestrahlung war damals auch von seiten der Ärzte kein Thema wegen der Schwäche.Als es mir 1/2 Jahr danach wieder besser ging und ich an Gewicht zugenommen hatte, wollte ich keine Chemo mehr.
Es gibt einen Aufsatz von Ulrich Abel,'Chemothearapie fortgeschrittener Karzinome(kritische Bestandsaufnahme)Prof.Abel schreibt, daß die zytostatische Therapie als feste Säule in der Behandlung maligner Erkrankungen gilt. Ihre Erfolge bei manchen Krebsformen wie Leukämien oder Lymphomen sind bekannt und unbestritten. Im Hauptanwendungsgebiet, den fortgeschrittenen Karzinomen münden bis heute durchgeführte wissenschatliche Studien in den ernüchternden Schluß, daß bei den meisten Organkrebsen keinerlei Belege dafür existieren, daß die Chemotherapie, besonders die aggressive Hochdosistherapie - die Lebenserwartung verlängert oder die Lebensqualität verbessert.Vieles spricht eher gegen solche Effekte, eine Tatsache, die heute von namhaften Onkologen unverblümt zugegeben wird.Es werden in seinem Buch auch die Fragen diskutiert, wie es kommt, daß Onkologen die Therapien im Bewußtsein der Erfolglosigkeit dennoch anwenden und welche Auswirkungen das Dogma 'Chemotherapie' in der Onkologie hatte und hat. Anscheinend befindet sich die Onkologie in einer erkenntnistheoretischen Sackgasse, aus der ein Ausweg nur noch schwer möglich ist.
Informiert Euch gut, bevor Ihr einer Therapie zustimmt und wägt ab, welche in Frage kommt und ob überhaupt. Alles Gute undliebe Grüße

Ich hab mich lange nicht mehr gemeldet, wußte auch nicht so recht was ich schreiben soll, doch alle die Hilfe suchen, sollen auch wissen, daß es Hilfe gibt.
Leider ist meine Frau am 26.9. verstorben, doch nicht am Bauchspeicheldrüsenkrebs.
Gestern habe ich den Abschlußbericht der Stadtklinik Bad Tölz erhalten, wo man mit Erfolg den rechten Oberarm operiert hat.
Wegen Blutungen wurde die Gebärmutter untersucht, wo man neben gutartigen Miomen leider auch einen Tumor gefunden hat, der mit den Tumoren am Oberarm verwandt war.
Leider war diese Erklenntnis zu spät.
Der Tumor an der Bauspeicheldrüse war Anfang September nicht mehr feststellbar!!
Also ist Bauchspeicheldrüsenkrebs doch mit Chemo und Hyperthermie und Immuntherapie und entsprechender seelischer Einstellung durch Dr. Simonton heilbar.
Mein Dank gilt dabei besonders den Ärzten (Dr.Dr.Scheller und Frau Dr. Jacob) und all den lieben Pflegerinnen und Pflegern der Leonardis-Klinik (jetzt in Bad Heilbrunn), die mir ein lebenswertes Leben meiner Frau versprochen hatten.
Ich habe mich nie direkt mit den Medikamenten befaßt, die meine Frau erhalten hat, aber bei allen Fragen die ich an Frau Dr. Jacob gerichtet habe, hatte ich immer das gute Gefühl, daß ihre "Coctails" immer speziell abgestimmt waren. Insofern kann ich nicht direkt zustimmen, daß die Chemo bei schwerem Krebs am Ende ist.
Vielleicht war es ein Fehler, daß man den Miomen in der Gebärmutter zuwenig Beachtung geschenkt hat.
Doch jetzt, 3 Wochen nach dem Tod meiner Frau, weiß ich, sie ist in dem Bewußtsein gestorben, den Bauchspeicheldrüsenkrebs besiegt zu haben. Und wenn Sie nicht durch die Blutungen zu stark geschwächt gewesen wäre, hätte sie sicher auch den weiteren Kampf aufgenommen. Bis zum Schluß hat sie Frau Dr. Jacob vertraut, die sie aucxh in Bad Tölz weiter behandelt hat.
Allen Kranken und Angehörigen wünsche ich viel Kraft und immer viel Hoffnung. Glaubt mir, es gibt einen Weg und während der Krankheit habt Ihr alle die Chance zu vertrauen und vor allen Dingen auch zu Verzeihen. Sowohl Kranke als auch Angehörige sollen sich insbesondere um Verzeihung bemühen.
Krebs kann nur besiegt werden, wenn man zu einer inneren Ruhe und Ausgeglichenheit kommt.
Allen die noch Kämpfen wünsche ich viel Glück und gute Ärzte.

Euer Claus Hansen

Lieber Claus
Es tut mir unendlich leid, daß ihr diesen so mühsam gegangenen weg verloren habt, doch ich denke auch es war für deine Frau eine unheimliche bestätigung für all Ihre mühen, den pankreaskrebs besiegt zu haben. Ich habe mit meinem mann diesen kampf noch vor mir und wir sind auch gut unterwegs er ist jetzt 4 monate nach der op und ohne chemo nur mit Ukrain und diversen heilern sind zum 2x alle tumormarker negativ auch ct keinerlei anzeichen eines malignen verhaltens ich hoffe wir schaffen es , danke für deine vielen guten worte und ihr beide habt uns alle viel hoffnung gemacht

Lieber Claus,

ich habe dir noch nie geschrieben, aber seit mein Vater im Mai die Diagnose bekommen hat, waren deine Beiträge die ersten, die ich gelesen habe.
Habe euren Kampf und eure Erfolge sehr bewundert. Es tut mir so sehr leid, dass es nun trotz des Sieges über das Pankreas-Ca, so ausgegangen ist.

Ich wünsche dir viel, viel Kraft für die Zukunft!
Alles Liebe
Afra

[JINNY]

Lieber Claus,

es tut mir so unendlich leid für Euch beide und ich wünsche Dir alles alles Liebe und Gute auf Deinem jetzigen Weg.

Alles Liebe
JINNY

Es ist sehr interressant in diesem Forum zu lesen, ich finde es nur schade das es soetwas in Österreich nicht gíbt oder doch? Ich habe leider nichts gefunden.
Besonders interessiert habe ich den Weg von Claus gelesen, als ich dann gelesen habe das sich der Krebs deiner Frau auf die Arme geschlagen hat, bin ich etwas am Zweifeln, denn für mich sieht es so aus, den einen Krebs besiegt man, dafür schlägt er an anderer Stelle wieder zu.
Bei meiner Mutter wurde leider auch bsdk festgestellt. Der tumor ist faustgroß und sitzt am Ausgang der Bauchspeicheldrüse. Vorige Woche wurde sie operiert, es standen zwei Möglichkeiten fest entweder eine Umgeung d.h. eine Leitung vom Magen in den Dünndarm oder die Entfernung des Tumors aber auch des halben Magens, Zwölffingerdarm und teilw.Bauchspeicheldrüse und auch die Gallengänge(Galle hat sie keine mehr, diese wurde vor ca.8 Jahren entfernt).Wir und auch sie hofften auf die große OP mit Entfernung des Tumors, diese Variante konnte leider nicht angewandt werden, da man bei der OP festgestellt hat das der Tumor in die Blutversorgungsstränge für die Gedärme hineingewachsen ist. Eine Op wäre in diesem Fall für meine Mutter nicht besser gewesen bzw. eine zu hohes Risiko.Wir waren alle sehr geschockt, aber inzwischen hoffe ich das es Möglichkeiten gibt diesen Tumor zur Rückbildung zu bringen. Ich studiere dieses Forum jeden Tag, auf Hoffnungsträger, bin auch teilweise schon fündig geworden. Eines macht mir noch große Sorge, meine Mutter weiß noch nicht das die Umgehung gemacht wurde, am Mittwoch soll es ihr gesagt werden.
Ich hoffe sehr, dass sie stark ist.Ich bin auch ratlos wie ich dann mit meiner Mutter reden soll, ich habe Angst davor, Aber vielleicht wird es dann auch ganz anders als man vorher glaubt.
Ich bin für jeden Tipp und Hinweis der meiner Mutter helfen kann dankbar.
Vielen Dank Christa
name@domain.dename@domain.de

Meine e-Mail-Adresse: christfleschitz@aon.at

Hallo Claus!
Ich bin einfach sprachlos und zu tiefst getroffen!
Es tut mir so leid, daß die Krankheit nun stärker war als Deine Frau und sie Dich verlassen musste!
Mein Vater hat uns auch am 07.08.2002 verlassen und ich bin ganz sicher Claus, daß sie nun in einer anderen Welt sind, wo sie von Ihren Schmerzen und Qualen erlöst wurden.
Trotz der traurigen Nachricht gibst Du hier eine große Hoffnung, den der Bauchspeicheldrüsenkrebs wurde besiegt, ohne OP, was einzigartig ist!

Lieber Claus, ich wünsche Dir viel Kraft für die kommende Zeit
und alles Gute

Karin

P.S. Wie alt war eigentlich Deine Frau?

[Claus Hansen]

Hallo Karin,

vielen Dank für die lieben Worte.

Meine Frau war leider erst 61, und trotz aller Leiden war ihr Körper zum Schluß jünger als 50, was alle verwunderte. Ich glaube, daß sie zumindest etwas Frieden gefunden hat und dies gibt mir die Kraft schnell ein neues Leben zu beginnen.

Allen Kranken aber auch allen Angehörigen viel Kraft, sprecht solange es geht über alles, Probleme die nicht gelöst wurden aber so schwer es auch klingt auch über die Zeit danach. Der Kranke braucht die Gewissheit, daß die Überlebenden gut weiterleben.

Claus