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  #1  
Alt 10.02.2006, 06:25
günni günni ist offline
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Registriert seit: 10.02.2006
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Standard Brauche Euren Rat

Brauche Rat und Hilfe

Ich wende mich heute zum ersten mal an dieses Forum.

Bin total verunsichert und weiß nicht was ich machen soll.
Seit ca. 5 Jahren habe ich laut meinem Urologen eine chronische Prostatitis mit den dafür üblichen Beschwerden.
Mein PSA Wert lag damals bei ca.6
Mein Urologe versuchte es mit allen möglichen Medikamenten das Problem in den Griff zu bekommen. Im August 2004 wurde dann bei mir eine Biopsie ( 6 Stanzen )vorgenommen, damaliger PSA Wert 12,4 Resultat war, kein Krebsverdacht!!
Im Januar 2006 wurde der PSA Wert erneut bestimmt, erschreckende 24,7 !!!!
Mein Urologe verordnete mir darauf hin für 7 Wochen Antibiotika einzunehmen und zwar das Präparat Nitrofurantoin retard – ratiopharm. Sollte der PSA Wert dann nicht gesunken sein, würde er eine neue Biopsie vorsehen. Bin total verunsichert und hoffe auf Euren Rat !!!!
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  #2  
Alt 10.02.2006, 14:18
PaulEn PaulEn ist offline
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Standard AW: Brauche Euren Rat

Hallo Günni,
wenn es sich tatsächlich um eine chronische Prostatitis handelt, ist eine länger andauernde Antibiotikum-Behandlung (so wie jetzt geplant) nötig. Eventuell muss man sogar noch das Medikament wechseln. Sollte das keine Auswirkung auf den PSA-Wert haben, wird man eine weitere Biopsie machen. Ich würde dann Wert darauf legen, dass die Biopsie Ultraschall geführt gemacht wird und mit mehr als 8 Stanzen (10-12).
Im Moment kann man wirklich noch nicht sagen, ob die Prostatitis oder eventuell ein Tumor für den PSA-Anstieg verantwortlich ist. So schwierig das erscheinen mag, es ist noch etwas Geduld gefragt.
Ich drücke Dir die Daumen.
Gruß

Geändert von gitti2002 (19.06.2016 um 21:53 Uhr)
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  #3  
Alt 10.02.2006, 17:22
günni günni ist offline
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Beiträge: 6
Standard AW: Brauche Euren Rat

Hallo PaulEn,

vielen Dank für dein Zeilen, machen mir wieder etwas mehr Mut!!!

Vielen dank Günni
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  #4  
Alt 31.03.2006, 11:28
serapio serapio ist offline
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Standard AW: Brauche Euren Rat - chron. Prostatitis

Habe "nur" Prostatitis; PSA beim letzten Arztbesuch normal.

Habe im Juli 05 Tavanic 500 und Supracyklin forte genommen und keinen Durchbruch erziehlt. Also 10 Tage Tavanic (praktisch keine Wirkung gespürt, obwohl mein 1. Urologe darauf schwört und das immer abgibt) dann 20 Tage Supracyklin (das ich auch schon mal hatte) und dann 10 Tage nochmals Tavanic, um es aufzubrauchen. Ich mache übrigens extra längere Pausen zwischen den Antibiotika-Behandlungen, damit die "Käfer" nicht ganz resistent werden; weil definitiv wegbringen tut man es ja leider nicht. Der Uro sagte auch noch, es sei trotz chronischer Prostatitis kein Prostatakrebs zu befürchten. Ob das stimmt.

Mein 2. Uro, der mir schon früher mal Supra.. verschrieb, sagte mir, da gäbs noch ein ganz teures Medikament. Ich war gespannt darauf. Er nannte mir dann Cyproxin. Doch ich hatte schon mal vor Jahren 30 Tage lang Cypro genommen, dass mir eine Bekannte (Aerztin) aus Amerika besorgte. Nun bin ich gespannnt, ob Nitrofurantion etwas bringen könnte. Das tönt ja ganz potent. Was hat Günni oder sonstwer für Erfahrungen damit gemacht?
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  #5  
Alt 09.04.2006, 05:49
günni günni ist offline
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Ausrufezeichen AW: Brauche Euren Rat

Habe mit Medikamenten der unterschiedlichsten Art bis jetzt eigentlich keine guten Erfahrungen gemacht. Geholfen hat bei meiner Protatitis zu gut wie nichts. Die Beschwerden blieben so wie sie waren bzw. wurden teilweise noch schlimmer (z.B. Harndrang). Kann also nichts positives über verordnete Medikamente berichten.
Aber hier nochmals meine Frage und Bitte, hat jemand mit Kliniken im Großraum Dortmund und deren urologischen Abteilung schon oder leider Erfahrungen gemacht????? Besonders würden mich die Erfahrungen bei Operationen an der Prostat weiter helfen. Bitte meldet Euch!!!!!!

Gruß an alle Günni
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  #6  
Alt 20.05.2006, 04:55
günni günni ist offline
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Standard AW: Brauche Euren Rat

Hallo liebe Forummitglieder,

Hatte 18.05 ein Unterbauch CT mit Kontrastmittel und ein Knochen CT mit radioakivem Kontrastmittel. Laut Aussage des Spezialisten sollen die LK nicht befallen sein, dafür sind aber im Lendenwirbel und linkem Beckenknochen jeweils eine relativ kleine Metastase zu erkennen. Da der Krebs so wie es aussieht nun schon gestreut hat macht da noch eine radikale Entfernung der Prostata überhaubt noch Sinn??? Was kann jetzt noch getan werden und welche Therapie ist nun angesagt???
Mein Urologe hat vorgeschlagen eine medikamentöse Hormonabsenkung mit LHRH Analoga einzuleiten. Gleichzeitig sollen die beiden Metastasen bestrahlt werden.

MfG
günni
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  #7  
Alt 25.05.2006, 13:59
PaulEn PaulEn ist offline
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Standard AW: Brauche Euren Rat

Hallo Günni,
eine Operation wird in Deiner Situation leider nicht zu einer Heilung führen können. Es gibt jedoch Fachleute, die eine Verringerung der Tumormasse durch eine Operation empfehlen. (Andere widersprechen.) Leider müssen wir uns oft auf unser Gefühl verlassen.
Die empfohlenene Hormonblockade ist sicher erforderlich. Zusätzlich wird der Arzt wegen der Knochenmetastasen ein Bisphosphonat (z.B. Zometa) geben.
Mit den modernen Bestrahlungsmethoden ist auch eine (effektive) Bestrahlung der Metastasen möglich.
Alles Gute!

Geändert von gitti2002 (19.06.2016 um 21:54 Uhr)
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  #8  
Alt 26.05.2006, 04:52
günni günni ist offline
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Frage AW: Brauche Euren Rat

Hallo PaulEn

vielen Dank für deine Zeilen.
Es ist schon so wie Du schon schreibst. Eine Hormonterapie wird durchgeführt, gleichzeitig sollen die Metastasen bestrahlt werden begleitend durch Verabreichung eines Bisphosphonats. So wie es aussieht ist das in meinem Stadiun die Behandlung die durchgeführt werden muß.
Habe verschiedene Professoren vonn Tumorzentren und Spezialkliniken kontaktiert, alle haben fast das gleiche geantwortet, Hormonterapie, Bestrahlung und Bisphosphonat.
Da ich aber zusätzlich das Problem mit sehr starkem Harndrang der nur noch sehr schwer kontrolierbar ist habe, könnte eventuell auch noch eine Op von nöten sein. Bekomme diese Sache nicht in den Griff, versuche es zur Zeit mit Beckenbodentraining. Für Tips in dieser Sache wäre ich dankbar.

Gruß günni
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  #9  
Alt 03.06.2006, 05:55
günni günni ist offline
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Standard AW: Brauche Euren Rat

Liebe Forummitglieder,

bei mir ist nun die Behandlung angelaufen, ich hoffe das die Ärzte die für mich richtige gewählt haben!!!!! Aber wer weiß das schon immer so genau?? Wollte man jeden Rat und Tip befolgen wären es eine große Anzahl von Therapien mit den unterschiedlichsten Medikamenten die man durchfüheren müßte.
Lebt man weiter, war alles richtig, stirbt man, muß man die Frage stellen, was war falsch in der Behandlung.

Hier nun meine Behandlungstherapie:

Nehme seit gut 2 Wochen Androcur (2 mal täglich 100mg)
Am 29.05.2006 bekam ich meine erste Monatsspritze Enantone
Am01.06.2006 Infusionsverabreichung von Bisphosphonat (Ribodronat)
Zusätzlich nehme ich noch Selen (Natriumselenit von CEFASEL) 300yg täglich

In der vergangenen Woche wurde noch zusätzlich ein MRT gemacht um die Knochenmetastasen nochmals abzuklären. Der Strahlenspezialist war dann der Meinung das auf Grund der sehr kleinen (ca. 5mm) Metastasen (Lendenwirbwel und Beckenknochen) eine Bestrahlung zum jetzigen Zeitpunkt nicht nötig wäre. Man würde sonst mit Kanonen auf Spatzen schießen.

Hat jemand mit einer solchen Therapie schon seine Erfahrungen gemacht???

MfG
Günni
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  #10  
Alt 06.06.2006, 18:40
Benutzerbild von Jutta
Jutta Jutta ist offline
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Beiträge: 3.321
Standard AW: Brauche Euren Rat

Hallo Günni,

ich weiß nicht, inwieweit dir eine Elektrotherapie bei Inkontinenz
(Bei der Elektrotherapie werden über Elektroden elektrische Impulse übertragen. Je näher die Elektroden am Nervus pudendus, der Blase, Geschlechtsorgane und Mastdarmversorgt, desto effektiver ist die Wirkung. Das wird am besten über Elektroden erreicht, die über die Scheide oder den Anus eingeführt werden) helfen könnte.

Frage den Urologen mal danach, einige Mitbetroffene haben damit recht gute Erfolge erzielt.
__________________
Jutta
_________________________________________




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