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  #1  
Alt 01.10.2004, 16:08
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Standard Hoffnung vergebens?

Bei meinem Vater wurde im Mai ein Plattenepithel-Ca. festgestellt und operiert. Bei der Op. wurde der gesamte li. Lungenflügel und einige Lymphknoten entfernt. Einer dieser Lymphknoten saß auf dem Stimmbandnerv, wodurch das Ca. überhaupt aufgefallen ist - die Stimme war plötzlich weg. Nach der Op. - die er aufgrund seines guten Allgemeinzustandes sehr gut überstanden hat - kam er zur Reha und wurde anschließend bestrahlt. Seit dem Ende der Bestrahlungen geht es ständig auf und ab und seit zwei Wochen ist er wieder im Krankenhaus, bekam Antibiotika - damit ging die Entzündung zurück - und wurde entsprechend untersucht. Gestern nun haben wir erfahren, dass sich in dem verbliebenen Stumpf li. Tumorzellen befinden und heute macht man eine Bronchoskopie um zu gucken, ob die re. Lunge frei ist.
Sein Vater ist vor genau 30 Jahren an der gleichen Diagnose gestorben und ich habe einen absoluten Horror davor, das gleiche nochmal erleben zu müssen. Ich wohne nicht mal in der Nähe, kann also nur wenig helfen. Was kann ich tun bzw. gibt es noch Hoffnung?
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  #2  
Alt 01.10.2004, 18:27
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Standard Hoffnung vergebens?

Hallo Bambi,
ich kann dir echt gut nachfühlen. mein opa ist an lk gestorben und mein papa auch letztes jahr.es war wie bei deinem papa. ihm blieb auch nach der op die stimme weg und es stellte sich heraus, dass es die lymphknoten sind. ich wohne auch nicht in der nähe und bin damels hunderte von km immerzu gefahrn.man denkt immer, dass man nicht oft genug da war, aber das stimmt nicht.ich habe meinen papa immer ganz doll aufgebaut wenn ich bei ihm war. natürlich musste ich meine mama auch aufbaun, arbeiten musst ich auch und so weit fahren auch.da hatte ich schon manchmal gedacht ich kippe um.aber ich hatte viel kraft.auch durch das forum hier.
der lungenkrebs ist leider eines der schlimmsten arten, wo geringe heilungschancen sind. geniesse die zeit , unternimm so viel wie möglich mit deinem papa und auch wenn er nicht mehr aufstehen kann, dann halte seine hand und sei einfach da für ihn.das ist ganz wichtig.
liebe grüße
candy
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  #3  
Alt 06.10.2004, 16:09
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Standard Hoffnung vergebens?

bei meiner mutte rist es leider auch zu spät für eine op! das schlimme istz, erst meinten die ärzte lungenkrebs, dann lymphknotenkrebs und dann wieder lungenkrebs, denn lymphknotenkrebs wäre heilbar gewesen! das zerreist einen innerlich
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  #4  
Alt 06.10.2004, 16:55
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Standard Hoffnung vergebens?

Liebe Candy,
vielen Dank für deine Zeilen. Inzwischen weiß ich, dass nichts mehr zu machen ist. Es wurden Metastasen gefunden u.a. ein Tumor am Stimmband. Man will jetzt eine leichte Chemo versuchen um zu verzögern, mehr geht nicht mehr. Bin so unendlich traurig und mutlos. Wir werden am Wochenende hinfahren - vielleicht ist er dann daheim - und gemeinsam beratschlagen wies weitergeht. Hoffe inständig, dass er nicht so sehr leiden muß. Vor einem halben Jahr war die Welt noch in Ordnung und heute stehen wir vor einem Haufen Scherben - wenn ich bloß wüßte wohin mit meiner Hilflosigkeit.
Danke nochmal...
Liebe Natalie,
kann mir gut vorstellen wie es dir grad geht und wünsche dir / uns ganz viel Kraft und Menschen, die uns beistehen.
Alles Liebe Brigitte
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  #5  
Alt 06.10.2004, 17:17
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Standard Hoffnung vergebens?

@ bambi

ich verstehe nur nicht, warum es immer die falschen trifft! ich gönne niemanden dem tod, aber es gibt genug leute, die nicht mehr leben wolle, warum immer die leute, die noch hoffnung haben und weiter leben wollen! die welt ist ziemlich ungerecht
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  #6  
Alt 13.10.2004, 16:58
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Standard Hoffnung vergebens?

hallo auch mein Papa hat LK. Es wurde im März festgestellt.
Heute habe er Geburtstag sein 77. Im März haben wir nicht gedacht, dass er diesen noch erlebt. Er hatte Chemo und Bestrahlungen aber leider hat es nicht viel geholfen.
Jetzt soll er zur Kur nach Bad oeynhausen hat einer Erfahrung?
Es ist echt schlimm einen lieben Menschen so zu sehen.
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  #7  
Alt 14.10.2004, 21:28
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Standard Hoffnung vergebens?

Hallo Nicole,
kann dir nur zustimmen - es ist echt schlimm zusehen zu müssen. Wir waren am WE bei meinen Eltern und es war arg den Menschen, der mir immer Halt gegeben hat, so verzweifelt und elend zu erleben. Mein Vater war nach der Op in Bad Marienberg zur Reha und die hat ihm eigentlich recht gut getan. Leider hat die Bestrahlung das ganz schnell wieder zunichte gemacht. Jetzt hat er letzte Woche die 1. Chemo gekriegt und ist vorgestern nach 3,5 Wochen wieder aus dem Krankenhaus heimgekommen. Jetzt heißt es abwarten - Hoffnung gibt es definitiv keine mehr, das hat der Arzt ganz klar gesagt. Weiß nicht wie ich damit umgehen soll, wohin mit meiner Traurigkeit...
Denke an dich und wünsch dir viel Kraft.
Liebe Grüße Brigitte
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