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  #1  
Alt 22.12.2010, 10:15
Kathi85 Kathi85 ist offline
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Registriert seit: 21.12.2010
Beiträge: 2
Standard Bin wieder da

Hallo ihr Lieben,
ich bin seid gestern hier angemeldet und möchte mich gerne vorstellen. Ich heiße Kathrin bin 25 jahre alt und komme aus Hamburg. Und bin Mutter eines sieben Jährigen Mädchens. Und seid Ende September 2010 weis ich das ich Nierenkrebs habe.(Papiläres Nierencellcarcinom mit einer ausgedehnten Infiltration der Leber) Mir wurde der 10/15 cm große Tumor am 5. Oktober samt meiner rechten Niere entfernt. Bis vor drei Wochen war ich noch im Krankenhaus. Körperlich geht es mir immer besser. Aber psychisch bin ich am Ende. Ich habe furchtbare Angst das ich bald sterben muss. Mein Vater ist auch an Krebs gestorben als ich sechs Jahre alt war. Mit 46 . Ich leide heute noch darunter. Und nun habe ich selber diese Krankheit die ich so sehr hasse. Nun hab ich gestern mit einer Mitarbeiterin von der Anlaufstelle für Nierenkrebs-Patienten telefoniert. Sie hat mir von dem Krebskompass erzählt. Und mir auch wieder ein wenig Mut gemacht. Sie hat sich richtig Zeit für mich genommen. Das tat sehr gut. Ich würde gerne hier mit Menschen sprechen die auch diese schreckliche Krankheit haben. Ich fühle mich so alleine damit. Ich wünsche euch schöne Weihnachten Liebe Grüße Kathrin

Geändert von Birdie (04.09.2012 um 10:41 Uhr) Grund: Namen gelöscht
  #2  
Alt 22.12.2010, 10:51
joggerin joggerin ist offline
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Registriert seit: 21.08.2010
Beiträge: 582
Standard AW: Ich habe Krebs

Liebe Kathrin,

fuehl dich ganz lieb umarmt und herzlich willkommen in diesem Forum. Du bist definitiv nich allein. Du wirst hier ganz viele liebe Menschen kennenlernen, die seit mehreren Jahren erfolgreich gegen dieser Krankheit kaempfen bzw. mit positiven Gedanken und voller Hoffnung gelernt haben mit der Krankheit zu leben.

[gelöscht]
Stoebere durch das Forum und es wird dir helfen. Zumindest hat es mir sehr viel geholfen.
Mir scheint es, du braeuchtest ev. eine psychoonkologische Betreuung. Wo und bei was fuer einem Arzt bist du in Nachsorge? Sprich deine Aengste an. Das ist wichtig!

Ich habe auch eine Tochter. Sie ist 10, bei meiner Diagnose war sie 8. Ich habe mir als Ziel gesetzt Oma zu werden, sofern meine Tochter da mitmachen wird -.

Liebe Kathrin, bitte liefere noch folgende Infos:
-welche diagnostische Massnahmen wurden bei dir vor oder nach der OP vorgenommen (CT, MRT, Konchenszinthi., usw.)
-kompletter histophat. Befund (Tumor-Klassifikation, usw)
-welche Nachsorge wurde bei dir fesgelegt?

Anhand dieser Infos kann mar dir gezielt helfen.

Kopf hoch!


Liebe Gruesse,

Kinga

Geändert von Birdie (04.09.2012 um 10:41 Uhr) Grund: Verweis auf Anlaufstelle gelöscht
  #3  
Alt 22.12.2010, 12:06
Birdie Birdie ist offline
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Beiträge: 623
Standard AW: Ich habe Krebs

Liebe Kathrin,
herzlich willkommen in unserer Gemeinde!!!
Joggerin hat dich ja schon einiges gefragt, deine Antworten helfen uns dir besser beizustehen!

Ich hoffe, dass wir dich mit Rat und Tat unterstützen können und ich wünsche dir persönlich trotz aller kreisenden Gedanken erstmal ein ruhiges und besinnliches Weihnachtsfest im Kreis deiner Lieben!

Liebe Grüße
Birdie
__________________
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  #4  
Alt 22.12.2010, 12:55
Kathi85 Kathi85 ist offline
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Registriert seit: 21.12.2010
Beiträge: 2
Standard AW: Ich habe Krebs

Hallo,
danke erstmal das ich so lieb empfangen wurde. Also das Ct und Mrt und auch das Knochenzinti wurde vor der Op gemacht. Und nach der Op wurde ein Ct gemacht. Zur Nachsorge soll ich am 2. Februar. Da wird wieder ein Ct gemacht. Und dieser Histopatischer Befund steht in meinem Entlassungsbericht nicht drinne. Was ist denn das genau? Ist das eine Dauerdiagnose? Wie hast du das deiner Tochter denn erklärt Joggerin? Meine Tochter ist seid dieser Geschichte ein ganz anderes Kind . Obwohl ich versuche ihr die Angst zu nehmen . Aber ich kann sie ja auch nicht anlügen. Sie fragt mich alle zwei Tage ob ich denn jetzt wieder gesund bin. Es zerreist mir wirklich mein Herz . Sie hat große Angst. Lg Kathrin
  #5  
Alt 22.12.2010, 13:02
Birdie Birdie ist offline
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Registriert seit: 18.10.2009
Beiträge: 623
Standard AW: Ich habe Krebs

Hallo Kathrin,
ich habe - auch für dich - einen neuen Thread für Psychoonkologen aufgemacht.
Dort findest du mehrere Links.
Frage ruhig bei der Deutschen KrebsGESELLschaft Hamburg nach, ob es Angebote für Familien / Frauen mit Kindern gibt, die du mit deiner Tochter wahrnehmen kannst..
Auch denke ich, dass du dich nach einer Mutter + Kind Reha Maßnahme umschauen solltest.
Soweit ich weiß, hatte HenningSP mal geschrieben, dass es eine gute Möglichkeit in Bad Oexen gibt.
Vielleicht wäre das ja in den Sommerferien möglich..
Eile mit Weile .. einen Schritt nach dem anderen machen..
Und bis dahin .. lass dich drücken
__________________
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  #6  
Alt 22.12.2010, 13:30
Benutzerbild von doreen
doreen doreen ist offline
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Standard AW: Ich habe Krebs

Liebe Kathi,
deine Zeilen stimmen mich sehr traurig und ich kann verstehen, wie hilflos du dich gegenüber dieser Diagnose und vor allem deiner Tochter fühlst. Du hast recht, du kannst sie nicht anlügen, das wäre nicht fair. Meine Kinder fragen auch ständig, ob ihr geliebter Opa (ich bin hier für ihn unterwegs) denn nun wieder RICHTIG gesund ist und nicht sterben muss. Ich erkäre ihnen immer wieder, dass wir uns alle ganz viel Mühe geben, dass das nicht passiert, aber versprechen kann ich es ihnen nicht.
Ich an deiner Stelle würde mich zusammen mit deiner Tochter in qualifizierte psychologische Hände begeben, weil ich damit überfordert wäre. Auf einer Seite den Kampf gegen die Krankheit führen und andererseits die starke Mutter "spielen"- das ist sehr, sehr viel verlangt. Ich weiß aber auch, dass es schwierig ist, einen passenden Psychologen für sich selbst zu finden- dieser sollte ja nun auch noch zu euch beiden passen. Vielleicht hat ja jemand Erfahrungen auf der Strecke ? Gibt es einen "aktiven" Vater für die Kleine , der euch unterstützt ?

Ich bin mir sicher, dass du hier ganz viel Trost, Hilfe und vor allem Kraft zur Hoffnung findest, denn die darfst du nie aufgeben.
Unbekannerweise habe ich das Bedürfnis, dich ganz fest in den Arm zu nehmen
Was den histolgischen Befund angeht: Den kannst und solltest du dir bei der Klinik anfordern, dort ist die genaue Tumorklassifizierung beschrieben.
Diese ist entscheidend für alle evtl. Therapien, sollten sie mal erforderlich sein . Da du ein pap. NZK hast, ist das nicht ganz unwichtig , dieses "Spezie" tritt stat. nur in ca. 5% aller Nierentumore auf, zu 80% sind es klarzellige NZK.
Du solltest dir einen Ordner anlegen, in dem alle Befunde, Laborwerte , Entlassungsberichte , evtl. CT-Bilder sortiert dokumentiert sind. Im Notfall kann ein anderer Arzt damit sofort richtig und schnell reagieren, außerdem ist diese Akte für eine 2.Meinung wichtig, solltest du mal darauf wert legen. Aber da werden dir hier die "Spezialisten" noch besser antworten können. Sei vorerst ganz lieb gedrückt- und bitte NICHT AUFGEBEN !!!!!!!!!

Geändert von Birdie (22.12.2010 um 14:07 Uhr) Grund: Statistik auf 5% der papillären NZK geändert
  #7  
Alt 22.12.2010, 14:47
joggerin joggerin ist offline
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Beiträge: 582
Standard AW: Ich habe Krebs

Liebe Kathi,

Birdie und Dorren haben dir ganz wertvolle Tips gegeben (Psychoonkologen, Mutter-Kind-Kur, Familienberatung). Es ist auch wichtg einen guten Hausarzt bzw. Hausaerztin zu haben als Anlaufstelle.

Meine Erkrankung wurde im Ausland entdeckt. Ich habe es in der Schule meiner Tochter kommuniziert, da ich zur OP musste (mein Mann hatte mich begleitet) und bis die Oma aus Deutschland eingeflogen war, waren 2-3 Tage vergangen. Die Nachricht hatte schnell die Runde gemacht. Tochter (die bei meiner Freundin geblieben war) wurde dann in der Schule von anderen Kindern angesprochen, dass ich sterben werde, da Krebs toedlich sei. Ich habe ihr dann erklaert, dass es tatsaechlich so ist, Krebs kann muss aber nicht immer toedlich ausgehen. Genau soo kann man einen Unfall erleiden oder einen Herzinfarkt sterben. Und ich werde alles Erdenkliche machen um nicht zu sterben, versprechen kann ich ihr es aber nicht.

Wir haben eine sehr solide Familie. Mein Mann und meine Tochter sind ein Herz und eine Selle. Ich habe eine Schwester, die so quasi "2-te Mama" fuer meine Tochter ist, auch wenn sie weit weg wohnt. Omas und Opas gibt es auch. Ich denke, fuer sie war es wichtig, dass fuer den schlimmsten Fall ueberhaupt jemand FUER SIE da ist.
Kinder haben Verlustaengste auch weil ihnen klar wird, dass sie von Erwachsenen abhaengig sind.
Gibt es noch eine andere Bezugsperson fuer deine Tochter?

Da ich momentan sehr fit bin, ist fuer Tochter das Thema quasi abgehackt. Vor meinen Untersuchungen werde ich etwas nervoeser, das merkt sie und will dann gleich wissen, wie es augegangen ist. Sie fragt auch ab und zu "Mama du bist geheilt, oder?". Dann sage ich "Ja, momentan bin ich gesund. Wir muessen weiterschauen und hoffen, dass das auch so bleibt."

Kathi du bist doch noch so jung! Bitte gib nicht auf! Setze dir Ziele und versuch positiv zu denken. Angst ist Stress fuer den Koerper und Stress macht krank. Eine positive Einstellung hingegen wirkt sich auch positiv auf den Koerper und auf die Selbstheilungskraefte, die jeder von uns hat.

Hast du Freundinen, Familie, mit denen du sprechen kannst?

Fuehl ganz lieb umarmt.

Kinga
  #8  
Alt 22.12.2010, 15:21
Benutzerbild von doreen
doreen doreen ist offline
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Registriert seit: 04.03.2010
Ort: Rieben (Nähe Potsdam und Berlin)
Beiträge: 206
Standard AW: Ich habe Krebs

Liebe Kathi,
habe noch eine sehr hilfreiche Seite für dich entdeckt:

/www.kinder-krebskranker-eltern.de

Auszug:
Flüsterpost setzt sich ein für Kinder von krebskranken Eltern,
denn die Situation von Kindern, deren Mutter oder Vater an Krebs erkrankt ist, wird oft
unterschätzt und nicht ausreichend berücksichtigt.

Kinder haben feine Antennen und nehmen die veränderte Situation besonders intensiv
wahr. Sie trauen sich aber oft nicht, darüber zu sprechen. Insbesondere, wenn sie
"spüren", dass die Erwachsenen nicht offen damit umgehen!

Auch Kinder haben das Recht auf Information und sind viel stärker und belastbarer
als Erwachsene denken! Wir möchten euch zum offenen Gespräch
innerhalb und außerhalb der Familie ermutigen. Möglichst alle Beteiligten sollten dabei
ihre Gedanken und Gefühle ehrlich zum Ausdruck bringen können.

So können
- mögliche Missverständnisse geklärt,
- das Vertrauen untereinander gestärkt und
- die neue Situation gemeinsam bewältigt werden!

Habt Mut und traut euch!!!

Anregungen zum offenen und ehrlichen Gespräch sollen euch die Informationen
auf den folgenden Seiten für Kinder, Jugendliche und Erwachsene bieten.

Viele weitere Infos könnt ihr auch als pdf hier herunter laden.
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