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Reduzierte Arbeitszeit im Anschluss an die Wiedereingliederung
Ich bin im vergangenen Jahr an Darmkrebs erkrankt, operiert worden und habe wegen Lymphknotenbefall eine halbjährige Chemotherapie machen müssen. Seit November bin ich in der beruflichen Wiedereingliederung nach dem Hamburger Modell. Da ich aber noch unter den Nebenwirkungen der Chemotherapie leide , kann ich nicht wieder in dem vollen Umfang arbeiten, wie vor der Erkrankung.Ich habe früher 30 Wochenstunden gearbeitet. Nun kann ich aber höchstens 20 Stunden arbeiten. Den Antrag auf Erwerbsminderungsrente habe ich schon gestellt, ich war auch schon beim Gutachter und warte auf den Bescheid der Rentenversicherung. Das kann sich aber noch hinziehen. Nun stehe ich vor dem für mich schier unlösbaren Problem, dass ich nicht weiss, wie es nach dem 15.1.07 für mich beruflich weitergeht, wenn die Wiedereingliederungsmassnahme abgeschlossen ist. Wird mein Arbeitgeber meinen Arbeitsvertrag ändern, sprich kürzen, oder kann mein alter Vertrag weiterlaufen und ich mit ärztlichem Attest trotzdem reduziert arbeiten? Ich wäre sehr froh für Tipps, an wen ich mich wenden kann oder wer mir da weiterhilft.
Monika |
#2
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AW: Reduzierte Arbeitszeit im Anschluss an die Wiedereingliederung
Hallo Moni
Leider können die Ärzte dich nicht für zum Beispiel 50% krankschreiben, so dass du für 50% Lohn bekommst und für 50% Krankengeld. Die 50% könnte auch durch jede andere 10er Prozentzahl stehen. Vielleicht solltest du versuchen, die Wiedereingliederung zu verlängern, dass würde dann allerdings Krankengeld bedeuten. Und der Anspruch erlischt dann ja nach den 78 Wochen. Hast du noch Überstunden? Dann könntest du es über den Überstundenabbau versuchen? Leider kann ich dir nicht mehr helfen, als dass eine teilweise Krankschreibung in Deutschland nicht geht Barbara |
#3
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AW: Reduzierte Arbeitszeit im Anschluss an die Wiedereingliederung
Hallo Monika,
ich kann mich Barbara nur anschließen. Die einzige Möglichkeit wäre, die Wiedereingliederung zu verlängern. Allerdings stellt sich die Krankenkasse da oft quer. Ich habe auch einen Antrag auf Teilrente gestellt und zu dieser Zeit eine Wiedereingliederung gemacht. Als ich die wieder verlängern wollte weil ich noch keinen Bescheid von der Rentenversicherung hatte meinte mein Arzt er würde es sofort machen aber die Krankenkasse hat ihn schon angerufen und gemeint ich müßte entweder meine Stundenzahl erhöhen oder wieder Vollzeit arbeiten. Zum Glück bekam ich vor dem Ablauf der Wiedereingliederung meinen Rentenbescheid !!! Viel Glück !! Gruß Claudia |
#4
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AW: Reduzierte Arbeitszeit im Anschluss an die Wiedereingliederung
huhu,
nur ganz schnell ich hab gerad keine zeit: nimm kontakt mit dem integrationsamt auf. die unterstützen dich bei deinem arbeitgeber z.b. bei einem angepassten arbeitsplatz, das kann auch eine stundenverkürzung sein. hast du schon einen grad der behinderung? bis später clara |
#5
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AW: Reduzierte Arbeitszeit im Anschluss an die Wiedereingliederung
Liebe Clara, danke für Deine Antwort. Mit dem Integrationsamt habe ich heute zwar schon telefoniert, aber keine mich zufrieden stellende Antwort erhalten. Aber Dank deines Hinweises auf den angepaßten Arbeitsplatz kann ich ja nochmal genauer nachfragen.
Monika |
#6
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AW: Reduzierte Arbeitszeit im Anschluss an die Wiedereingliederung
Bloß nicht nach der Wiedereingliederung irgendetwas mit dem Arbeitgeber vereinbaren, während der Rentenantrag läuft!!!
Es gibt da wirklich nur eine einzige Möglichkeit! Erneut Krank schreiben lassen! Und zwar solange, bis der Rentenbescheid im Briefkasten liegt! Sollte zwischenzeitlich das Krankengeld auslaufen: beim Arbeitsamt melden und Arbeitslosengeld beziehen! O man...mach jetzt bloß keinen Fehler, das könnte finanziell für dich ganz schlimm ausgehen! Liebe Grüße Norma, ganz schwindlig vor Besorgnis |
#7
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AW: Reduzierte Arbeitszeit im Anschluss an die Wiedereingliederung
huhu,
Norma hat Recht. Erst die Rente beantragen, evtl bekommst du eine Teilerwerbsminderungsrente und dann weiter sehen. Dann später, mit Hilfe des Integrationsamtes und evtl des Rentenversicherungsträgers sich um einen "angepassten" Arbeitsplatz kümmern. Ich persönlich hatte diesbezügl. mal ein sehr gutes Gespräch mit einem Rehabilitationsberater (berufliche Rehabilitation!!) der RV. Es kam dann aber doch alles anders als gedacht bei mir lg clara |
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