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  #1  
Alt 14.02.2006, 11:14
Sunny2511 Sunny2511 ist offline
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Registriert seit: 14.02.2006
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Standard meine geschichte

Icch war grade mal 16, als ich schmerzen im Unterleib bekam, habe mir nichts dabei gedacht, weil die hatte ich öfter, kurz bevor ich meine tage bekommen sollte…. Irgendwann bekam ich angst und da ich ehe am nächstem tag zur blutentnahme zu meinem arzt musst (sollte am knie operiert werden), habe ich es ihm, nachdem er mir blut abgenommen hat auch erzählt, die hollte sofort in panik ihren mann und der meinte zyste, sofort ins krankenhaus…. Bei uns im krankenhaus, würde ich dann nach 1001 untersuchungen, dann auch noch auf die chirurgie und nicht auf die gynekologie gelegt…. Am nächstem tag abends kam dann die ärztin von der gyn und wollte mich untersuchen und bekam noch diese nacht eine not op und die ärzte haben sich sehr aufgeregt, es hätte doch alles am ersten tag zustande kommen können….die zyste war schon so groß, wie ein baby kopf und die ergebnisse, die ich nach ein paar tagen bekommen habe waren nicht wirklich gut…. Es war teils schon bösartig…. Aber die ärzte wollte noch nichts machen…. 2 monate später hatte ich dann wieder eine zyste diesmal am rechten eierstock und diese ergebnisse waren noch viel schlimmer…. Eines tages rief dann der oberarzt bei uns an und meinte wir müssten vorbeikommen und das taten wir dann mit meiner mama auch… das was er mir dann sagt, war der größte schock in meinem leben und ich habe nur geweint und geschrien, warum ich…. Er sagte mir es müsse alles raus und dabei war ich grade mal 17 jahre alt, dachte immer nur der könne nicht recht haben….
Zuhause angekommen rief meine mama direckt meine frauenärztin an und die meinte sie würde auch erstmal warten, sie würde schon die richtige klinik für mich finden…. Dann war es so weit wir fuhren nach marburg in die uni-klinik dort angekommen, meinte die ärztin, ich müsste sofort da bleiben, so was hätte sie in meinem alter noch nie erlebt und sie schaltette den professor ein…. Der übernahm dann auch direkt meine behandlung… es war die schwerste zeit in meinem leben, ich lag 6 monate in diesem krankenhaus und alle menchen die ich soooo liebte waren so weit weg und konnten nur 1 tag am we kommen…. Es war furchtbar, man war soooo allein und der tod kam von tag zu tag näher…. Dann gab es auch noch probleme mit meinen proben, die in der patologie ware, diese wollte sie nicht rausgeben, aber der professor wollte nicht noch mal operieren, weil dann wäre zuwenig von allem da und dann hätte er gleich eine total op machen können…. Nach vielem hin und her bekamen wir sie dann doch noch und die op stand an, aber sie war sehr lang mit 20 stunden….. ich wollte aber keine chemo haben, weil ich meine haare die ich grade erst bekommen habe nicht verlieren wollte…. Habe nämlich kreisrunden haarausfall und die sind erst wieder gewaschsen… der artz meinte ok, aber wenn irgendwann mal etwas wieder kommt, müsse alles raus….
Und nun sitze ich hier und habe eine zyste am eierstock und ich will nicht ins krankenhaus, ich will nicht mehr um mein leben kämpfen müssen und jeden tag angst haben…. Mein freund oder er ist eigentlich nicht mein freund, meinte ich müsse ins krankenhaus, es würde doch um mein leben gehen, aber ich wollte doch mal kinder haben und ich will nicht wieder ins krankenhaus und es wird noch schlimmer, wie das letzte mal…. Ich weis langsam echt nimmer weiter und der drängt mich so ins krankenhaus, aber ich habe angst vor krankenhäusern und vor den sachen, die man da erfährt. Ich bin jetzt 22 jahre und habe einfach keine kraft um zu kämpfen….
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  #2  
Alt 14.02.2006, 20:04
Sunny2511 Sunny2511 ist offline
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Ort: Olpe
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Standard AW: meine geschichte

ja, weil da so viele metastasen waren und auch, ein teil vom darm entfernt wurde und die bauschspeicheldrüse usw....

ich hatte zu der zeit einen 10 jährigen bruder und meine mama war am arbeiten, da geht es nicht so ebend mal aufhören und den bruder allein lassen....

ich hatte keine chemo, weil ich es nicht wollte, ich hatte zu große sorgen um meine haare....
meine eltern konnten da auch nciht viel machen, weil wenn ich nicht wollte, wollte ich nicht und es war mein leben und nciht ihres und sie wollten mich nicht unter druck setzen...

tumormarker war damals mega hoch, ich weiss nicht mehr genau wie hoch aber, hoch genug um die ärzte in angst und schecken zu versetzen...
und wie hoch der jetzt ist, weis ich noch nicht....

aber auch der prof. mit dem ich telefoniert habe meinte es wäre besser ich würde ins krankenhaus kommen, weil es zu gefährlich werden könnte...
__________________
Du musst um dein leben kämpfen ist ein wort, welches nur leute sagen, die es selber nie machen mussten....
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  #3  
Alt 14.02.2006, 21:02
puppi puppi ist offline
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Registriert seit: 08.02.2006
Beiträge: 20
Standard AW: meine geschichte

hallo sunny,

ich kann dich verstehen, dass du nicht mehr kämpfen willst. Meine Tochter ist 19 und hat ein Fibroadenom, wir wissen das seit heute sicher. Gestern war noch alles unklar, hätte auch ein bösartiger Brustkrebs sein können. Die Chemo und Strahlentherapie hätte sie nicht verkraftet(seelisch- wie du) Viel zu große Angst um ihre Haare und alles andere auch, wie du. Die Übelkeit und das alles, ich kann das verstehn. Trotzdem würde ich als Mutter auch wahnsinnig werden, weil mein Kind sich aufgibt. Und überhaupt durftet ihr doch noch gar nicht normal leben, das ist so grausam und gibt dir wahrscheinlich keine Kraft.Also ich halte nicht viel von Psychologen, aber ich glaube in deinem Fall könnte er / sie doch ein bisschen helfen die Dinge anders zu sehen, denk mal drüber nach.

Ganz viel Kraft und liebe Grüße
Puppi
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  #4  
Alt 14.02.2006, 21:26
lenalina lenalina ist offline
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Registriert seit: 26.01.2006
Beiträge: 1
Standard AW: meine geschichte

Liebe Sunny,
kann genau verstehen was du durch machst, hatte genau vor einem Monat meine 2. Op. Bin auch 22Jahre wo sich auch alle wunderten und erschrocken darüber waren.Ich hatte einen malligen Keimzellentumor am rechten Eierstock, der sehr selten vorkommt. Man konnte mir Gott sei Dank den linken Eierstock erst einmal erhalten, wo ich natürlich sehr erfreut darüber war. Ich hatte mir vor der Op schriftlich aufsetzen lassen wenn der linken Eierstock auch befallen wäre, dürften die Ärzte zwar Proben entnehmen aber ihn nicht entfernen.Das kam natürlich in meinem Umfeld nicht sehr gut an, aber schließlich geht es hier um mein Leben, wobwei ich ihn geopfert hätte aber das wollte ich erst mit mir klären, und nicht das ich aus der Op erwache und keine Kinder mehr bekommen kann.Ich weiß das man Kämpfen muss und das es alles schwierig ist, denn die Ärzte waren bei mir auch nicht sicher ob man den linken eierstock erhalten kann.Mir war zu diesem Zeitpunkt nichts wichtiger als eigene Kinder zu bekommen, vorallem bei mir ist der Kinderwunsch auch schon immer sehr ausgeprägt gewessen. Ich kann deine Ängste gut nachempfinden aber du mußt dir bewußt werden das es hier um dein Leben geht. Das je eher du zum Arzt gehst desto besser kann man dir helfen.Ich wünsche dir ganz viel Kraft und gute Ergebnisse und hoffe das du die richtige Entscheidung für dich triffs.
Liebste Grüße lena
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  #5  
Alt 06.03.2006, 01:15
Urmeli1234 Urmeli1234 ist offline
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Registriert seit: 12.02.2006
Beiträge: 14
Standard AW: meine geschichte

Liebe Sunny,
tut mir leid, daß Du so viel durchmachen mußt, das ist wahrhaftig nicht leicht. Aber ich möchte Dir sagen, daß so ein paar Haare doch nicht so wichtig sind, vor allem weil die doch sowieso wieder nachwachsen. Und auch ohne Kinder kann das Leben außerordentlich lebenswert sein. Ich schwörs Dir. Ich empfinde das jedenfalls so, obwohl ich damals natürlich auch sehr traurig war, denn ich hab auch schon, seit ich 19 bin, keine Eierstöcke mehr. Und wenn Dein Wunsch nach einem Kind so groß ist, dann könntest Du später vielleicht mal ein Kind adoptieren ? Ich meine das wirklich ernst und ich wünsch Dir auch alle Kraft die Du brauchst, um zu erkennen, daß das Leben auch lebenswert ist, wenn es nicht mehr ganz so perfekt läuft und daß es sich immer lohnt zu kämpfen ! Du hast es in der Hand ! Ich selbst hab in den letzten 2 Jahren 7 Operationen mit langem Krankenhausaufenthalten, Chemo und Bestrahlung durchgemacht. Ich bin so dankbar, daß Gott und all die lieben Menschen um mich herum mir die Kraft gegeben haben, das alles durchzustehen. Das Leben hält noch so viel für einen bereit, bitte glaub mir, es lohnt sich zu kämpfen- ich selbst bin ein Beweis dafür, mir geht es heute wieder ganz gut und ich genieße jeden einzelnen Tag.
Ich wünsch Dir alles Gute , U.
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  #6  
Alt 06.03.2006, 23:10
Urmeli1234 Urmeli1234 ist offline
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Registriert seit: 12.02.2006
Beiträge: 14
Standard AW: meine geschichte

Liebe Suny,
ich hab noch was vergessen: bitte versteh mich nicht falsch . Ich möchte Dich mit meinem Beitrag nicht grundsätzlich zur Chemo ermutigen, wer weiß denn schon, ob das zur Heilung führt? Ich denke allerdings, daß der Verlußt Deiner Haare nicht der Grund sein sollte, warum Du diese Behandlung ablehnst. Wenn Du also die Chemo, aus welchen Gründen auch immer, komplett ablehnst, dann solltest Du unbedingt auf andere , alternative , Heilverfahren ausweichen. Die sind vergleichsweise angenehm. Es gibt da noch viele Möglichkeiten, und Deine Haare wären nicht in Gefahr. Wer weiß, vielleicht wäre das sogar der Weg zu Deiner Heilung. Viel Glück !
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  #7  
Alt 07.03.2006, 09:07
margit b. margit b. ist offline
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Registriert seit: 17.08.2005
Beiträge: 241
Standard AW: meine geschichte

Hallo,
die Geschichte von Sunny scheint leider wirklich eine "Geschichte" zu sein. Von einer Not-OP bei Eierstockkrebs die 20 Stunden gedauert hat, habe ich noch nie gelesen. Angeblich war der gesamte Bauchraum voller Metastasen und es wurde trotzdem keine Total-OP gemacht? Anschließend keine Chemo und trotzdem 5 Jahre ohne Beschwerden?
Alle Fragen die Christine gestellt hat, wurden nicht beantwortet. Der TM war "Megahoch", aber ein genauer Wert wurde nicht angegeben.
Ich habe lange überlegt, ob ich hier überhaupt was schreiben soll. Aber ich denke, wenn neu Betroffene solche Dinge lesen, dann machen solche Beiträge einfach nur Angst!
Ich bin jetzt seit fast 3 Jahren im Forum unterwegs und habe hier sehr viel Hilfe und Information gefunden. Ich konnte mir anfangs nicht vorstellen, dass hier auch Jemand posten könnte, der nicht wirklich betroffen ist. Aber leider kommt es immer wieder vor, dass Jemand Aufmerksamkeit und Zuwendung bei uns sucht und auch findet. Natürlich sind diese Menschen krank - aber sie haben nicht Eierstockkrebs.
Sollte ich Sunny zu unrecht beschuldigen, dann entschuldige ich mich. Aber dann sollte sie auch auf Fragen antworten und nicht nur Panik verbreiten.

Liebe Grüße
Margit
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  #8  
Alt 20.04.2006, 23:29
Kobold2205 Kobold2205 ist offline
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Registriert seit: 23.03.2006
Ort: Iserlohn
Beiträge: 19
Standard AW: meine geschichte

Hallo Sunny,
lese eben gerade dein Zitat "Du musst um dein leben kämpfen ist ein wort, welches nur leute sagen, die es selber nie machen mussten.... "
ich sage es auch zu dir und bin selber betroffen. Habe ein kleinzelliges Bronchialkarzinom und bekomme zur Zeit Chemo. DU MUßT UM DEIN LEBEN KÄMPFEN
Nehme dich ganz still in meine Arme und versuche dir allen Mut dieser Welt zu vermitteln
der Kobold
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  #9  
Alt 23.04.2006, 14:42
Anne53 Anne53 ist offline
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Registriert seit: 27.08.2005
Beiträge: 236
Standard AW: meine geschichte

Hallo Sunny,

ich habe auch gerade Deine Geschichte gelesen. Schrecklich.

Aber ehrlich: Ich bin letztes Jahr zum Einholen einer Zweitmeinung in Marburg gewesen und hatte einen sehr, sehr positiven Eindruck von der dortigen Frauenklinik. Vertrauenswürdig. Zur Chemo hat man mich nicht gedrängt, im Gegenteil.
Ich denke, Du kannst dort auf jeden Fall hin und Dir sagen lassen, was zu tun ist.
Chemotherapie würde ich auch nicht leichtfertig machen. Aber das Problem ist nicht der Haarausfall. Das Problem ist, dass das Immunsystem niedergemacht wird. Die Haare wachsen schnell wieder nach. Der Rest braucht meistens länger.
Natürlich muss man abwägen und nicht jede Therapie machen. Aber es ist auch nicht besonders gesund, mit unklaren Beschwerden im Bauch herumzulaufen. Wenn sich wieder Krebs entwickelt, wird er kaum ohne Behandlung verschwinden.

Kopf hoch. Und vertrau den Marburgern.

Gruß. Anne
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