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Alt 20.02.2013, 20:33
Lieschen79 Lieschen79 ist offline
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Registriert seit: 20.02.2013
Beiträge: 2
Standard Glioblastom....

Hallo!

Ich weiß gar nicht wie ich anfangen soll. Ich hoffe hier auf Verständnis bzw. Unterstützung zu treffen.

Ich habe vor genau zwei Jahren meinen Mann mit einem epileptischen Anfall vorgefunden. Nach einem CT stand fest, da ist etwas im Kopf. Nach weiteren Untersuchungen stand fest, Gehirntumor. Nach der OP hieß es ein Astrozytom Grad III. Danach folgte Bestrahlung und Chemo. Ein halbes Jahr später die zweite OP. Angeschwollenes Gewebe von der Bestrahlung mit Krebszellen versehen. Zwei Monate später wieder ein epileptische Anfall. Dann war fast ein Jahr Ruhe, weil mein Mann ununterbrochen Chemo bekommen hat. Im Dezember dann wieder eine OP, weil der Tumor gewachsen war. Nun kam raus, dass es ein Glioblastom ist. Im Januar Bestrahlung. Nun habe wir letzte Woche erfahren, dass man nix mehr tun kann. Er ist seit Freitag im KH, weil er wieder einen Anfall hatte und total durcheinander ist. Er hat wieder Wortfindungsstörungen, ist aggressiv mir gegenüber und hat gestern zum ersten eingenässt. Er ist schwach, abgemagert und blass. Heute hatten wir ein Gespräch im KH wie es weiter geht. Ich kann ihn nicht mit nach Hause nehmen und hier pflegen. Ich kann es psychisch nicht.
Will ich Euch kurz erklären, ich habe vor 15 Jahren einen Freund gehabt, der auch an einem Gehirntumor erkrankt ist und sich vor meinen Augen die Pulsadern aufgeschnitten hat. Das brauch ich nicht nochmal. Ich weiß dass nicht jeder Mensch gleich ist, aber das ist halt in meinem Kopf.
Ausserdem muss ich noch erwähnen, dass mein Mann seit zwei Jahren kein Wort darüber spricht, über seine Krankheit, Gefühle, Sorgen, Nöte, Ängste. Im Prinzip habe ich diese Krankheit alleine durchlebt. Ich bin überhaupt nicht an ihn ran gekommen. Er hat mit seinen Freunden gebrochen und an nix mehr interesse gehabt. Er hat jegliche Hilfe abgelehnt. Hat mich immer wieder vor den Kopf gestoßen.
Zu dem Ganzen kommt noch dazu, dass wir eine fast vier Jahre alte Tochter haben.
Versteht mich nicht falsch, ich will meinen Mann nicht loswerden, aber wenn ich es nicht "ertrage" ihn zu Hause zu pflegen, hab ich dann nicht auch ein Anrecht darauf das zu tun???? Musste mir heute echt einiges von den Ärzten anhören, dass ich ja für ihn auch eine gewisse Verantwortung habe. Was soll ich tun, wenn ich es psychisch nicht aushalte???

Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen, der ähnliches durchgemacht hat oder sich mit soetwas auskennt.

Vielen Dank.
LG
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