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  #1  
Alt 26.02.2015, 14:47
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wkzebra wkzebra ist offline
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Ich habe das gleiche Chemo-Schema bekommen und kam damit sehr gut klar.

Über die möglichen Nebenwirkungen MUSS umfassend aufgeklärt werden, das heißt aber noch lange nicht, dass die Nebenwirkungen tatsächlich auftreten und sagt auch nichts über die Intensität.
Ich habe die ganze Chemo-Zeit Vollzeit gearbeitet und bin nur am Chemo-Tag sowie am Folgetag zu Hause geblieben. Bei meinen Freizeitaktivitäten habe ich fast keine Abstriche gemacht: Konzerte, Sportveranstaltungen, Urlaub - ging alles prima.
Allgaeu65 hat während der Chemo weiter Karate gemacht und sogar eine Gurt-Prüfung abgelegt.
Du siehst also: Chemo muss einen nicht völlig umhauen.

Die wöchentliche Pacli-Gabe erfolgt in einer niedrigeren Dosis, was die Chemo erträglicher machen soll. Alternativ wird Pacli auch höher dosiert im 3-Wochen-Rhythmus gegeben.
Die Erholungszeit ist bei der wöchentlichen Gabe natürlich kürzer, aber man muss sich dann auch nicht von "so viel" erholen...

Ich halte es für ganz wichtig, dass deine Mutter die Chemo nicht als Bedrohung, sondern als Unterstützung ansieht. Mir hat diese Einstellung jedenfalls geholfen, mein Körper hat dadurch irgendwie akzeptiert, dass er sich nicht gegen die Chemo wehren muss (letztendlich ist die Übelkeit genau das: der Körper will die verabreichten Gifte auf schnellstem Weg wieder los werden).
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  #2  
Alt 26.02.2015, 15:21
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Panda72 Panda72 ist offline
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Hallo,

ich hatte ja versprochen, mich nochmal zu melden.

Ich kann mich wkzebra gut anschließen und habe dem fast nichts hinzuzufügen. Ich bin während der Therapie viel gelaufen, meine langen Strecken habe ich nicht geschafft, aber so 7-10 km waren immer drin. Am Anfang hatte ich wg. OP und so eine Pause von ca. 2 Monaten, dann ging es wieder langsam los.

Ich hatte bei den ersten vier Chemos Probleme mit den Leukos, aber da gibt es ja die Aufbauspritzen. Ich bin auch in der Haupterkältungszeit im Januar angefangen mit den Therapien und das war ein Problem wg. der geschwächten Immunabwehr, aber je weiter man davon weg ist, umso besser. Und ein ganz großer Vorteil für alle, die die Diagnose Anfang des Jahres bekommen ist, dass man die schwierige Chemozeit in die Phase fällt, wo es langsam wieder länger hell wird und der Frühling kommt. Dann kann man schön spazieren gehen und genießt die ersten Sonnenstrahlen. Das lässt so manches vergessen. Ich habe viel im Garten gesessen.

Und - da gebe ich wkzebra Recht - die Einstellung ist ganz wichtig und eine gesunde Ernährung und vielleicht ein bisschen Homöopathe z.B. Nux Vomica bei der Chemo - hat mir geholfen. Muss aber mit dem Onkologen besprochen werden.

Also, nur nicht ins Boxhorn jagen lassen und immer einen Schritt nach dem anderen. Die Nebenwirkungen können, müssen aber nicht.

Ach ja bei der Chemo NIE das Lieblingsgericht essen oder Mama mit Dingen verwöhnen, die sie gerne hat. Das schlägt hinterher zurück, weil es dann nämlich sein kann, dass der Körper das mit Übelkeit verbindet. War bei mir so, so dass meine Lieblingsgerichte mich nunmehr in die Flucht schlagen.

Tja, wann erkennst Du, ob was nicht stimmt... Das merkst Du sicher. Deine Mama wird engmaschig kontrolliert und es gibt auch bestimmt ein Merkblatt. Bei mir stand da, bei welchen Beschwerden ich anrufen kann im Brustzentrum. Lieber einmal zuviel anrufen und nachfragen. Die sind meistens 24 h für einen da. Also keine Panik, ihr seid gut versorgt. Wenn nicht: Brustzentrum wechseln!

Bzgl. der Tiere würde ich mit dem Onkologen sprechen. Was will denn Deine Mama?

Mit meiner Mama habe ich vereinbart, dass ich ihr sage, wenn ich was brauche und sie sich nicht den Kopf zermartern muss, was sie mir gutes tun könnte. In der Chemo war es bei mir wie in einer Schwangerschaft. Die Gelüste und die Launen wechselten täglich. Ich hatte auch immer pünktlich nach zwei Tagen meinen Heulanfall - ohne Grund -. Ich habe auch gearbeitet und die Kollegen wußten es schon und haben immer ein bisschen geschmunzelt über mich.

Ach ja, die erste Chemo ist die härteste, da der Körper es nicht kennt. So war es bei mir und bei vielen, die ich kenne. Man weiß auch nicht, was auf einen zukommt und ist sehr sensibel, was den eigenen Körper betrifft. Mich hat es zwei Tage umgehauen. Die weiteren waren besser bzw. ich wusste damit umzugehen. Bin immer gleich nach der Chemo spazieren gegangen lange und langsam und habe mich erst spät ins Bett gelegt. Das hat mir sehr geholfen.

Deine Mama wird es für sich herausfinden.

Eins noch. Auch wenn hier viele sehr positiv schreiben. Das soll es nicht verniedlichen. Krebs ist kein Schnupfen und die Therapie belastend, aber wenn man es mit einer positiven Einstellung angeht und sich nicht so auf das Schlechte, sondern auf die kleinen Erfolge fokussiert, dann geht es gut.

Und: feiert kleine Meilensteine. Ich habe das nach der zweiten schon gemacht, weil Bergfest für die Großen :-)). Das hilft und motiviert.

So, erstmal. Alles Liebe von

Panda

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  #3  
Alt 27.02.2015, 09:15
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Panda72 Panda72 ist offline
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Hallo Sohnemann,

Na klar schau ich hier ab und zu vorbei :-)). Und ich schreib Dir auch gerne, manchmal nicht so ausführlich, weil es mit meinem kleinen Tablet immer mühsam ist :-).

Kurz zu Deinen Fragen:

Ich hatte dieselben Mittel. Das ist zur Zeit die am häufigsten angewendete Therapie bei einer Ersterkrankung soweit ich weiß.

Ja, die Leukos werden kontrolliert, es gibt aber auch andere wichtige Werte. Lasst Euch ruhig immer einen Ausdruck von den Werten geben, dann lernt ihr mit der Zeit auch besser alles einzuschätzen. Und immer die Ärzte Fragen, Fragen, Fragen so lange, bis alles klar ist .
Das mit der Blutabnahme ist unterschiedlich. Entweder beim Hausarzt, der die Werte dann ggf. an das Brustzentrum faxt oder im Brustzentrum direkt. Wenn es eine Klinik ist, dann ist das vor der Chemo oft dort direkt. Hier gibt es viele Möglichkeiten. Das wird sich finden. Es wird ggf. Zwischen den Chemos mehrfach kontrolliert.

Frische Luft ist auf jeden Fall immer gut. Ich war allerdings immer um zwölf mit der Chemo durch und früh zu Hause. Wenn es länger dauert, dann bleibt das spazieren gehen für den nächsten Tag.

Wenn Deine Mama sich ein Tier wünscht, dann hilft das auch :-)). Und eigentlich spricht nix dagegen, bei Vögeln war ich mir nur unsicher. Hier im Forum haben viele Hunde und Katzen.

Lass Deiner Mama die Zeit herauszufinden, was ihr gut tut. Ich musste am Anfang erst mal fühlen, was mit mir passiert und wie der Verlauf ist. Beim zweiten Mal hatte ich dann eine gute Einschätzung und wusste, was mir gut tut und was nicht. Auch mit dem Essen habe ich viel ausprobiert.

Ingwer ist grundsätzlich gut, man muss ihn aber mögen.

So, jetzt muss ich los. Alles gute für Euch.

Ach ja, bekommt sie den Port in einer kurzen Vollnarkose? Ich hatte das so. Das andere ist wohl ok, ich wollte schlafen. Wenn sie das will und darauf besteht, dann geht das immer. Das mit dem Port ist ein bisschen schmerzhaft hinterher, aber es wird schnell besser und man gewöhnt sich dran. Vielleicht kann sie ja auch drum bitten, dass er nicht unmittelbar unter dem BH Träger eingebaut wird, sondern mehr mitti. Ich hatte das so und es hat mir gut gefallen. Andere haben es anders aber auch gut vertragen.

Gruß

Panda
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  #4  
Alt 02.03.2015, 00:41
Sohnemann80 Sohnemann80 ist offline
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Hallo panda,

danke für deine Nachricht, ja das Port-Gespräch war am Donnerstag. Wir haben uns jetzt nach Rücksprache mit dem Arzt für eine lokale Betäubung mit Gabe eines Beruhigungsmittels entschieden. Der Port wird am Dienstag gesetzt und Donnerstag ist die erste Chemo. Wundert mich dass das so schnell nach dem Eingriff gehen soll wenn man noch, wie der Arzt und auch du schon meinte dass es einige Tage schmerzen kann, ich hoffe es läuft alles einigermassen gut.

Gute Nacht,
Sohnemann

Geändert von gitti2002 (02.03.2015 um 02:42 Uhr) Grund: Vollzitat entfernt
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  #5  
Alt 02.03.2015, 02:08
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Panda72 Panda72 ist offline
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Hallo,

Mein Port wurde am Montag gelegt und ich hatte am Mittwoch die erste Chemo. Das Anstechen des Ports ging gut, er ist ja sofort einsatzbereit :-)).

Ich drücke Euch die Daumen, dass alles gut verläuft.

Panda
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  #6  
Alt 13.03.2015, 11:07
Stuggi Stuggi ist offline
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Zitat:
Zitat von Panda72 Beitrag anzeigen
...
Ach ja bei der Chemo NIE das Lieblingsgericht essen oder Mama mit Dingen verwöhnen, die sie gerne hat. Das schlägt hinterher zurück, weil es dann nämlich sein kann, dass der Körper das mit Übelkeit verbindet. War bei mir so, so dass meine Lieblingsgerichte mich nunmehr in die Flucht schlagen
...
Hallo Panda,

hmm: ich spreche mich für´s genaue Gegenteil aus!
Hab damals (allerdings immer zuhause) nen Riesenpott Nudeln gegessen und es ist alles drin geblieben. Obwohl ich 2h vorher im Krankenhaus noch gekotzt hab, wie n Verrückter.
Dito mit Schokolade (die mögen manche nach der Chemo nicht mehr). Die ging sogar im Krankenhaus.
Beides mag ich heute sehr gern

Jeder is(s)t anders. Nicht vergessen, gelle

Alles Gute Mr. Sohnemann und es ist wirklich toll, dass Du dich kümmerst!
(da haben wir hier auch schon Stories gelesen ...)
Sebastian
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  #7  
Alt 19.03.2015, 22:58
Sohnemann80 Sohnemann80 ist offline
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Hallo Pandam hallo Sebastian,

danke für eure Nachrichten. Ja das scheint wirklich eine Kopfsache zu sein, das was ich beobachtet habe ist das es da bisher keinerlei Veränderungen gibt, ausser die tägliche Portion Obst die jetzt jeden Abend weggeknabbert wird und der weitgehende Verzicht auf Industriezucker (hatte gehört dass Krebs Zucker sehr gern mag) haben wir bisher nichts umstellen müsssen und ich hoffe natürlich das bleibt weiterhin so..

Gru,
Sohnemann80

Geändert von gitti2002 (25.03.2015 um 23:00 Uhr) Grund: Vollzitat entfernt
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  #8  
Alt 25.03.2015, 22:50
Sohnemann80 Sohnemann80 ist offline
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Hallo ihr Lieben,

danke für die Antworten, das mit Essen ist bisher überhaupt kein Problem, es wird alles gegessen und getrunken, was mich natürlich sehr freut, Geschmack ist noch unverändert. Morgen gibts die 2. Chemopackung..danach sind es nur noch 14..immer noch eine ungeheuer grosse Zahl und Wochen aber..irgendwie verfliegt die Zeit auch gerade. Ich hoffe das auch die 2. Packung ohne grosse NW abläuft. Bitte drückt uns für morgen die Daumen.

Haare sind Ende letzter Woche in grosser Anzahl ausgefallen, daher wurde erst eine Kurzhaarfrisur verpasst. Perücke war schon bestellt da haben die das bei der Abolung gemacht sah irgendwie schick aus die neue Frisur von Mutter.

Ja und dann ging das grosse Gejucke los, 3 Tage lang und meine Mutter hat fast schon erleichtert zum Rasierer gegriffen und alles komplett abgemacht. Komisch sah es aus aber nach einer Weile mussten wir sogar lachen, weil Vater meinte das er hätte wetten sollen wem als erstes die Haare ausgehen werden. Irgendwie haben wir uns ohne grossem Tamtam dran schon gewohnt, hätten uns das schlimmer vorgestellt und Mutter geht sehr entspannt damit um, ich hoffe es ist wirklich so aber auch nach mehrmaligem Fragen meinte Sie das das nicht so schlimm für sie wäre...ich hoffe dem ist auch so, aber man kann da nicht gross was machen.

Gestern waren wir zur Blutabnahmen, alles soweit in Ordnung aber das Hämoglobin ist ganz unten, also unterm Normalwert, Arzt meinte aber da muss man nicht gross was machen das wäre bei einer Chemo so. Was empfehlt ihr? Rote Beete essen solange der Arzt kein Alarm schläft?

Mich bedrückt etwas und ich weiss das ihr nun denkt ich spinne total aber ich muss es fragen: Am Ende, wenn allles vorbei ist und der Krebs ist weg..meint ihr das man den Arzt fragen sollte ob nur sicherheitshalber nicht doch die Brüste entfernt werden sollten? Mindert das das Risiko eines Rezidivs in der Zukunft oder ist das totaler Quatsch? Kennt sich wer damit aus? Ich meine der Tumor ist ja noch drin, der Arzt sagte der wird wahrscheinlich unter der Chemo sogar verschwinden oder aber so klein das man Brusterhaltend operieren wird, aber ist dadurch nicht das Risiko höher das der Krebs wieder kommt oder denke ich da gerade falsch?

Vielen Dank an euch..

Gruß,

Sohnemann80
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  #9  
Alt 22.03.2016, 04:36
malsomalso68 malsomalso68 ist offline
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Hallo - ich habe die vielen Antworten gelesen...muss aber sagen das es bei mir ganz anders ablief!

Zunächst mal kurz paar Eckdaten zu mir:
Ich bin 48 Jahre alt - alleinerz. mit zwei Mädels (16/7) und berufstätig. Vor Weihnachten MammCA 3,7cm rechts festgestellt. 1.OP Mitte Jan. rechte Mamma brusterhaltend und links plastisch verkleinert. Denn Rückruf seitens des KH weil die Ränder leider nicht sauber waren und LINKS auch zusätzlich LCIS gefunden wurde. Dafür aber waren SENTINEL 5St. und alles weitere sauber und keine Metastasen. Juhuuu
Nundenn: 2.OP stand Ende Januar an mit KOMPLETTER Entfernung (Mastektomie + Implantate)

So nun zur Therapie:
4x EC 3wöchig und 12x Paclitaxel wöchentl.
(wegeb T2 G3 und KI67 = 25%
Anschließend Tamoxifen (Her2/neu +1 und Östrogen und Progesteron max.Stufe positiv ansprechend....)

Ich kann (SORRY) dieses Giftszeugs nicht als Medikament ansehen und akzeptieren...für mich bedeutet es das der ganze Rest und Organe unter der Vergiftung mitleiden und geschädigt werden. Egal ob man Nebenwirkungen spürt...die z.T. von weiteren Medis unterdrückt werden!!
Das mal so nebenbei zu meiner Person bemerkt...

Ich habe auch keine Lust auf diesen blöden Krebs...und das was wiederkommt und somit, wenn die Schulmedizin z.Zt. nichts anderes bieten kann - nehm ich es denn auf mich und zieh das durch. Viel. ist nächste Generation besser dran mit allen Genen die gerade erforscht werden...

ABER ich wollte ja eigentlich nur über meine Erfahrung der Chemo berichten: (stehe damit noch völlig am Anfang)

Hatte die erste EC am 7.3. und es schlug volle Kanne mich aus den Latschen am selben Tag noch. Symptome: Übelkeit Herzrasen Schweißausbrüche Benommenheit Zittern Frieren Erbrechen flacheAtmung....
Ich war mit meinen Kindern alleine zu Hause....bis ich denn meine Freundin anrief die auch SOFORT kam...denn es stellte sich bei mir "natürlich" auch Panik ein - wo das alles hinführen soll - wann geht man denn ins KH etc.
Wer kann denn schon sowas abschätzen was mit einem geschieht...jeder reagiert da anders! BIN froh nicht alleine gewesen zu sein - ganz ehrlich.
Finde es suuuuuper wie Du deine Mum unterstützt!!! Dicken Knutsch dafür.

2 Tage danach war der Spuk vorbei!
Danach war ich sowas von müüüüüüde....kaum morgens aufgestanden hätte ich mich am liebsten Mittags wieder zum Schlafen hingelegt...aber auch das besserte sich.
Ich stimme meinen Vorrednerinnen zu - auch mir half spazieren und späääät ins Bett bzw. versuchen einen Tag/Nacht-Rhythmus einzuhalten

ENDLICH ...aber jetzt ist alles vorbei...dachte damit ist alles geschafft...
ABER weit gefehlt, denn am Ende der Woche fing dann mein Darm an zu spinnen - hatte 2 Tage akuten Durchfall und war dermaßen dehydriert...das ich mich mit Loperamid und Glycose/Elektrolytegetränk, KALIUM-Zufuhr in Form von stopfende Bananen, Karoffelbrei oder Karottensuppe
da wieder auf Kurs bringen musste. Danach war ich völlig fertig...

Habe nur in dieser ersten Woche 3 Kg abgenommen (hatte vorher 55kg bei 160)

MEINE Schadensbegrenzung bezüglich Entgiftung besteht darin:
2-3 Liter täglich Wasser trinken WICHTIG für Niere u Blase
Heilerde...und gesunde Kost (Anfangs Schonkost/gekochtes) später als sich das mit dem Darm wieder beruhigt hatte: auch wieder Rohkost und Vollkorn (Balaststoffreiches eben und auch FETTIGES muss ja was aufholen)

Nach 10 Tagen LEUKOS sinken drastisch bin bei 1,3 (4-9 sollte es sein)....obwohl ich mich wieder gut fühle und auch alles wieder essen kann

Seitdem muss ich CIPROfloxacin(auch nicht ohne) Antibiotika
nehmen und seit heute SPRITZE...(3Tage lang) als Starthilfe ...damit wird die Blutbildung angeregt: NEBENWIRKUNG Gliederschmerzen

Mein zweiter EC Termin 29.3. - keine Ahnung wie das funktionieren soll und was dann wieder kommt.....freue mich jetzt schon.
Also: schön wenn es Frauen gibt - die super durch diese Chemo kommen
aber bei mir ist es nicht der Fall.

Das einzige was ich aus dieser ganzen Extrem-Woche mitnehme:
Schlimmer wird nimmer...hoffentlich! Viel. kann ich beim zweiten Zyklus die Nebenwirkungen besser einordnen für mich und besser Ertragen ohne das Ängste aufkommen.

PS: Mal abgesehn von der Paranoia das meine Kleene bitte keinen Rotz mit nach Hause schleppt. aus der Schule etc.....Aaaaargh wo gerade doch jeder rumschnieft....

Wollte mit meinen Beitrag keinen Verunsichern...sondern hoffe damit einen Beitrag geleistet zu haben sich in den Symptomen wiedererkannt zu haben...um das für sich auch besser einschätzen zu können.
Natürlich kann man jederzeit bei den Onko-Tanten anrufen und nachfragen...falls man unsicher ist. Alles Gute für deine Mum und das Sie diese elendige Chemzeit gut übersteht.
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  #10  
Alt 26.02.2015, 23:59
Sohnemann80 Sohnemann80 ist offline
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Liebe wkzebra,

vielen Dank für deine Antwort, es überrascht mich wie gut sich das anfühlt sowas zu lesen und neuen Mut zu fassen. Die Onkologin meinte auch dass wir uns das wie ein Beipackzetttel vorstellen sollten, das sind mögliche Nebenwirkungen, die nicht immer vorkommen müssen, aber man kriegt schon echt Angst wenn man das alles liest und eigentlich möchte man in dem Augenblick davon nix unterschreiben, was wir dann jedoch taten. Ich find es toll das du dein Leben in dieser schwierigen Zeit so normal wie möglich weiterführen konntest und ich hoffe und bete das meine Mutter auch mit der Kombination so gut klar kommen wird wie du und bin dir sehr dankbar für deinen Bericht. Wäre toll wenn du ab und zu mal hier rein schauen würdest fallls ich eine neue Frage haben sollte.

Ich danke dir vom ganzen Herzen.

Gruß,
Sohnemann80


Hallo Panda72,

vielen Dank für deine Rückmeldung, auch hier muss ich sagen dass es mich umhaut wie sehr einem dieser lähmende Zustand genommen wird wenn man das liest, heute geht es mir schon etwas besser nachdem ich das hier las (und ich dachte immer ich wäre jemand den nix umhaut, so kann man sich täuschen) Hattest du auch dieselben Mittel bekommen wie die meine Mutter bekommen wird? Respekt davor dass du sogar soviel gelaufen bist.

Das mit den Leukos wird ja sicherlich dann vom Arzt bei der wöchentlichen Blutabnahme festgestellt oder? Blöd ist das genau kommende Woche der Hausarzt 2 Wochen im Urlaub ist und ein stellvertretender Arzt die Blutabnahme machen soll, aber das wird schon klappen.

Zudem hat meine Mutter Diabetes, wird mit Tabletten behandelt, müssen auch noch zum Arzt um das abzuklären da sie an den Chemotagen die Tabletten nicht nehmen darf ob es dann eine Alternative gäbe.

Ich habe bereits gelesen das man Rote Beete Saft und Salbeibonschen sowie Ingwertee zu sch nehmen sollte kurz nach der Chemo, um den Körper das Entgiften zu erleichtern aber weiss nicht ob das einfach nur persönliche Erfahrungen sind von anderen Patienten oder bewährte Hausmittelchen. Onkologin meinte da muss man nix weiter speziell machen, das regelt der Körper selber, aber unterstützend wollen wir das trotzdem machen wenn es losgeht. Nux Vomica werde ich mal bei der Onkolologin ansprechen, danke für den Tipp. Ich habe auch gehört Graviolatabletten sollen helfen, und die Zellen stärken, habe die besorgt sind freiverkäuflich weiss aber nicht ob wir die auch noch einsetzen werden, muss ich mal mit der Onkologin besprechen. Das mit dem Merkblatt mit Notfallnummer wurde uns noch nicht gegeben, muss morgen da eh hin um die Überweisung abzugeben und werde das mal ansprechen, morgen ist zudem die Narkosebesprechung für die Portoperation.

Meine Mutter wünscht sich einen Wellensittich, denke da an zwei Stück, damit etwas los ist zuhause und Sie nicht alleine ist, Sie bleibt täglich ca. 8 Stunden alleine und es wäre schon wenn etwas wäre um das sie sich kümmern kann und das sie ablenkt, muss das aber wohl echt mit der Onkologin besprechen, wobei ich denke das es gut wäre bin mir aber unsicher.

Gute Idee mit dem Spazierengehen nach der Chemo, also nicht direkt von der Chemo nach Hause und ins Bett legen und warten das die Nebenwirkungen beginnen, finde ich gut und werde dies beim ersten Mal auch mit meiner Mutter nächsten Donnerstag machen.

Liebe Panda, nochmals einen herzlichen Dank an dich für die Zeit die du dir genommen hast. Ich hoffe auch du kannst ab und zu msal hier rein schauen ich merke gerade wie wichtig der Austausch ist.

Dein Sohnemann80

Geändert von gitti2002 (27.02.2015 um 14:21 Uhr) Grund: Beiträge zusammengeführt
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