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  #1  
Alt 23.04.2009, 21:02
HorstR HorstR ist offline
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Registriert seit: 23.04.2009
Beiträge: 1
Standard Neu hier-möchte mich kurz vorstellen

Guten Abend.
Aufgrund eines traurigen Anlasses möchte ich mich hier erstmal vorstellen:
Horst , 47 aus SB.
Hatte heute ein Gespräch in der Neurochirurgie der UniKlinik Homburg mit schlimmen Ergebnis: Meine Mutter ,72 ließ sich aufgrund Wortfindungsstörungen vor 2 Wochen vorsichtshalber mal im Krankenhaus durchchecken: das Ergebnis der MRT : tumoröse Raumforderung im Gyrus temporalis superior. Daraufhin Verlegúng in UniKlinik, Biopsie und heute Ergebnis: Gliom oder sogar Glioblastom (noch nicht validiert).
Aufgrund der Lage des Tumors wurde uns die Risiken einer OP mitgeteilt (Lähmung li. Körperhälfte, Verlust der Sprache u. a.), aber auch mitgeteilt, daß durch die OP die Tumormasse(4,5x3.5cm) vor der nachfolgenden Radiolog. und chemot. Behandlung verringert werden könnte.
Da ich heute keinen richtigen Gedanken mehr fassen kann, wende ich mich an euch, vllt. kann mich jemand anschubsen, um noch einmal hoch zu kommen.
Hatte vor 5 Jahren meine Frau wg. Brustkrebs (->Hirnmetastse) verloren, ich weiß daß diese Foren einem Kraft und auch manchmal entscheidende Tips geben können...
Vorab schon mal ein liebes Dankeschön, allen Betroffenen drücke ich die Daumen daß es gut wird.
Grüße
Horst
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  #2  
Alt 24.04.2009, 08:40
teich1 teich1 ist offline
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Registriert seit: 25.06.2008
Beiträge: 160
Standard AW: Neu hier-möchte mich kurz vorstellen

Hallo Horst,

eine schlimme Diagnose. Mein Papa hatte die gleiche. Der Tumor war auch 4,5 cm groß, inoperabel (ansonsten wäre sofort ein Schwerstpflegefall) geworden.
Trotzdem hat der Bestrahlung und Chemo bekommen und er hat es sehr gut verkraftet (bis auf eine Woche). Der Tumor war nicht gewachsen. Man sprach sogar von einer zweiten Chemo, mit der dann die Tumorgröße verringert werden sollte. Dazu ist es nicht mehr gekommen. Wir haben es ihm erspart, weil er nicht mehr die Kraft dazu hatte.

Die Ärzte waren froh, dass wir so entschieden haben, wir auch. Wir haben verstanden und eingesehen, dass jede weitere Behandlung nur noch weitere Qualen bedeutet hättet.

Trotzdem ist das ja das Einzige, was einem alles Hoffnung bleibt...Bei Papa sah alles auch sehr gut aus, der Tumor ist während der Behandlung nicht gewachsen. Nur als die Behandlung aufhörte, ist er innerhalb kürzester Zeit um 1,6 cm gewachsen und dann ging alles sehr schnell.

Ich würde ausgiebig mit Deiner Mutter und dem Arzt darüber sprechen, wie groß die Chancen sind und ob sie es auch machen will. Denn andererseits nimmt die Behandlung viel Zeit von der noch "verbleibenen" Zeit. Aber wie gesagt, egal in welchem Alter man diese Diagnose bekommt, man liebt ja das Leben... Man will nicht einfach resignieren.

Das mit deiner Frau tut mir leid. Wir kennen uns zwar nicht, aber wenn ich soetwas lese, bekomme ich eine Gänsehaut. Das Wort "Krebs" hat einen andere Bedeutung bekommen, wenn jemand aus der Familie daran gestorben ist. Ansonsten hörte man es zwar von allen Seiten, aber die Bedeutung für denjenigen und die Familie war einem gar nicht wirklich bewußt.

Vielleicht hast Du Kinder oder einen guten Freund an Ort und Stelle, die Dich trösten und vor allem unterstützen können...Letztes Jahr um diese Zeit wurde der Zustand von meinem Papa schon schlechter und immer wieder ist es so, als wenn die ganze Situation noch gegenwärtig ist. Ich verstehe deine Ängste und Gefühle und fühle mich zugleich wieder zurückversetzt.

Aber man schafft das alles, egal was auf uns zukommt. Es stecken ungeahnte
Kräfte in uns und die hast Du schon einmal für Deine Frau entwickelt und schaffst das auch für Deine Mutter.

Ich wünsche Deiner Mutter und Dir alles Gute.
__________________

In liebevoller Erinnerung
(Foto 17.09.07)
Manfred 10.07.45-07.06.08


Leise kam das Leid zu dir, trat an deine Seite,
schaute still und ernst dich an, blickte dann ins Weite.
Leise nahm es deine Hand, ist mit dir geschritten,
ließ dich niemlas wieder los, du hast viel gelitten.
Leise ging die Wanderung über Tal und Hügel,
und uns war´s, als wüchsen still deiner Seele Flügel.


**
***************************
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  #3  
Alt 24.04.2009, 09:42
Benutzerbild von bonnietex
bonnietex bonnietex ist offline
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Registriert seit: 12.03.2009
Beiträge: 34
Standard AW: Neu hier-möchte mich kurz vorstellen

[Hallo Horst,
ich würde mich weder hier noch von den Ärzten verrückt machen lassen. Jeder Mensch ist ein Individuum und warum manche Menschen an einer Krankheit sterben und ein anderer nicht, obwohl er die gleiche Krankheit hat, liegt schlichtweg daran, dass oftmals auch die Psyche eine große Rolle spielt und natürlich auch das Immunsystem.

Ihr habt doch noch nicht mal eine Bipsie und damit noch kein histopathologisches Ergebnis. Also, warte das doch erst mal ab, ein Gehirntumor mag in bestimmten Fällen tödlich ausgehen, aber es gibt genug Fälle (und ich kenne einige), in denen es positiv ausgeht und die Menschen irgendwann sterben aber nicht am Tumor.
Ich bin selbst betroffen, d. h. mein 17jähriger Sohn.

Entscheidend ist letztlich auch welcher Operateur diesen Eingriff macht, wo die Lokalisation dieser Geschwulst ist, ob er total rezidiert werden kann oder nicht und und und.

Und die Ärzte neigen dazu einen verrückt zu machen, sie haben meist kein großes Gefühl für den Patienten. Und sie täuschen sich immer wieder.

Ein Tip von mir, schau das Deine Mutter ihr Immunsystem stärkt, geh zu einem Endokrinologen und lass das Blut genauestens untersuchen, das kostet bisschen, aber der kann ihr das was ihr fehlt nämlich z.B. Spurenelemente, Vitamine (Selen, Vit B, Zink etc) in dem genauen Verhältnis geben, wie es ihr Körper verlangt.

Chemo und Radiation machen das Immunsystem erst mal kräftig platt Was ich persönlich von dieser sog. adjuvanten Therapie halte, möchte ich nicht sagen.
Jeder betroffene Erkrankte muss selbst entscheiden was für ihn das Richtige ist.
Im übrigen: Ein Gehirntumor ist kein Krebs!!!! Krebs metastasiert i.d. R. und das tut ein Gehirntumor nicht!!!

Alles Gute und think positive.
Lg Anke
QUOTE=HorstR;717098]Guten Abend.
Aufgrund eines traurigen Anlasses möchte ich mich hier erstmal vorstellen:
Horst , 47 aus SB.
Hatte heute ein Gespräch in der Neurochirurgie der UniKlinik Homburg mit schlimmen Ergebnis: Meine Mutter ,72 ließ sich aufgrund Wortfindungsstörungen vor 2 Wochen vorsichtshalber mal im Krankenhaus durchchecken: das Ergebnis der MRT : tumoröse Raumforderung im Gyrus temporalis superior. Daraufhin Verlegúng in UniKlinik, Biopsie und heute Ergebnis: Gliom oder sogar Glioblastom (noch nicht validiert).
Aufgrund der Lage des Tumors wurde uns die Risiken einer OP mitgeteilt (Lähmung li. Körperhälfte, Verlust der Sprache u. a.), aber auch mitgeteilt, daß durch die OP die Tumormasse(4,5x3.5cm) vor der nachfolgenden Radiolog. und chemot. Behandlung verringert werden könnte.
Da ich heute keinen richtigen Gedanken mehr fassen kann, wende ich mich an euch, vllt. kann mich jemand anschubsen, um noch einmal hoch zu kommen.
Hatte vor 5 Jahren meine Frau wg. Brustkrebs (->Hirnmetastse) verloren, ich weiß daß diese Foren einem Kraft und auch manchmal entscheidende Tips geben können...
Vorab schon mal ein liebes Dankeschön, allen Betroffenen drücke ich die Daumen daß es gut wird.
Grüße
Horst[/QUOTE]
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  #4  
Alt 28.04.2009, 08:03
theka theka ist offline
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Registriert seit: 03.04.2008
Beiträge: 152
Standard AW: Neu hier-möchte mich kurz vorstellen

Hallo Horst

Um dir etwas Mut zu machen,möchte ich dir sagen,das meine Ma vor 18 Monaten auch einen HIrntumor hatte.Vor der OP mußten wir auch unterschreiben was alles passieren kann,und das war alles ähnlich wie bei deiner Ma.Auch wir dachten das es das Ende bedeutet.

Meine Ma hat die OP gut überstanden danach 29 bestrahlungen bekommen.

Der Doc sagte uns damals das sie höchstens 3-6 Monate überleben wird.

Es war wirklich ne harte Zeit,sie hatte 25 kg vom Kortison zugenommen konnte nicht mehr laufen und und war auch ein bisschen verwirrt.

Heute ist sie wieder topfit und macht alles wieder selbst und ist fast so fröhlich wie früher.

Alle Kontrolluntersuchungen waren bis jetzt in ordnung der Resttumor ist unverändert.

Warte jetzt erstmal das ergebnis ab und steh deiner Ma immer zur Seite.
Es müß nicht immer gleich das Ende bedeuten,manchmal geschehen auch noch Wunder.

Ich drücke dir und deiner Ma ganz fest die Daumen das sie die Behandlung gut übersteht,und schicke Euch ganz viele Schutz die Euch auf diesem schweren Weg begleiten.

Viele Grüße Theka
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