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  #1  
Alt 29.12.2007, 13:54
jenjen68 jenjen68 ist offline
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Standard Tamoxifen

Tach

Bin jetzt mit der Bestrahlung fertig und bekam am letzten Tag ein Rezept für Tamoxifen in die Hand gedrückt. Ich war mir von Anfang an nicht ganz sicher ob ich diese Pillen einnehmen würde. Die möglichen Nebenwirkungen sind ja nicht gerade wenig, deshalb habe ich mich eine Woche davor gedrückt sie zu nehmen. Gestern nahm ich dann die erste, doch wohl ist mir nicht dabei
Ich wollte mal nachfragen ob jemand gravierende Nebenwirkungen bekam?
Am Meisten fürchte ich Thrombose (die lt. Packungsbeilage 'häufig' vorkommt) und einem Schlaganfall. Hitzewallungen könnte ich ja verkraften denn die habe ich jetzt schon.
Ausserdem meinte mein Onkologe man solle das Rauchen meiden, das habe ich mir vor knapp 2 Monaten abgewöhnt doch ich nehme Nikotinlutschtabletten. Ob ich das nun auch einstellen sollte
Ich empfinde diesen Teil der BK Behandlung am Stressigsten, die Chemo dauerte knapp 6 Monate, die Bestrahlung 6 Wochen, doch nun Tamoxifen für 3-5 Jahre

Gruß
Jennifer
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  #2  
Alt 29.12.2007, 15:15
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Sunpower77 Sunpower77 ist offline
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Standard AW: Tamoxifen

Hi Jenjen,

schön, dich mal wieder zu lesen!!!

Ich hab ja für knapp 3 Monate Tam genommen, ausser Hitzewallungen und trockener Schleimhäute hatte ich eigentlich keine Probleme.

Ich persönlich empfinde die Tablettenschluckerei so gar nicht stressig, da ich ja schon seit ein paar Jahren zweierlei Betablocker nehmen muss, dazu noch mein Zink und Selen, da fällt dann die Antihormontablette kaum noch auf. Ich denke auch nicht darüber nach - wenn sie mein Ticket für eine hoffentlich lange krebsfreie Zeit sein sollte - dann immer her damit!!!

Ich denke, wenn du erstmal gemerkt hast, dass die Nebenwirkungen sich wenn überhaupt, eher sanft einschleichen, dann hast du dich an die Pille gewöhnt, wie ans morgendliche Zähneputzen.

Weiterhin viel Erfolg für eine rauchfreie Zukunft!!!! Bin stolz auf dich!!!
__________________
LG

Pia


*Streite nie mit einem Dummen - dazu musst du auf sein Niveau herab und dort schlägt er dich mit seiner Erfahrung*
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  #3  
Alt 29.12.2007, 15:30
Anwi Anwi ist offline
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Standard AW: Tamoxifen

Hallo Jenjen,
Nebenwirkungen können, müssen jedoch nicht auftreten. Ich nehme Tamoxifen seit ein paar Monaten und merke so gut wie gar nichts davon, dass ich sie nehme. Am schlimmsten fand ich von den Therapien die Chemo.
Dass ich für eine Hormontherapie geeignet bin, bewerte ich als sehr positiv, weil nicht alle Patientinnen für diese Therapie infrage kommen.
Und je mehr therapeutische Waffen zur Bekämpfung meines Krebses zur Verfügung stehen, desto besser.....
Als Vorteil der Hormontherapie empfinde ich es, dass die Periode dauerhaft ausbleibt (jedenfalls bei mir) und alle damit verbundenen Unannehmlichkeiten wegfallen.
Warum sich also den Kopf über Nebenwirkungen zerbrechen, die noch gar nicht aufgetreten sind? Das ist, wie sich über ungelegte Eier den Kopf zu zerbrechen....
LG
Anwi
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  #4  
Alt 29.12.2007, 15:56
engel1968 engel1968 ist offline
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Standard AW: Tamoxifen

Hallo Jenjen ,

ich nehme seit Juli dieses Jahres Tamoxifen. Mein Tumor war fast 3 cm groß (T2NOMO, hormonrezptorpositiv) . Aufgrund unseres "jugendlichen" Alters (Ich war bei der Diagnose Januar 2007 38 Jahre alt), musst Du auf alle Fälle Tamoxifen nehmen. Ich habe auch eine Weile damit geliebäugelt, die Pillen abzusetzen. Ich habe mir mein (!) Rezidivrisiko bezogen auf ein Zehnjahreszeitraum über das Programm neoadjuvant ausgerechnet und habe dabei Gesundheit ansonsten TOP angegeben:

Ohne irgendeine Therapie erleiden 37 von 100 Frauen einen Rückfall,
aufgrund einer Antihormontherapie erleiden nur noch 24 von 100 Frauen einen Rückfall,
nur mit einer Chemotherapie (ohne Antihormontheraoie) erleiden 25 von 100 Frauen einen Rückfall
mit einer kombinierten Therapie (Antihormontherapie und Chemotherapie) bekommen nur noch 16 von 100 einen Rückfall.

Wie gesagt, dass Programm basiert auf meinen körperlichen Daten und kann daher bei jedem anders ausfallen. Aber bei der Reduzierung müssen wir sehr sehr dankbar sein, dass es diese Medikamente gibt!! also Nebenwirkung hinnehmen oder z.B. mit Sport, Antidrepressiva und gesunder Lebensführung möglichst klein halten.

Bekommst Du kein Zodalex (Spritze?)

Liebe Grüße aus dem regnerischen Köln

Engel
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  #5  
Alt 29.12.2007, 16:18
Benutzerbild von SonneSollScheinen
SonneSollScheinen SonneSollScheinen ist offline
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Standard AW: Tamoxifen

Hallo ihr Lieben,

ich nehme auch seit 2 Wochen Tamoxifen - bislang ohne Nebenwirkungen <Daumendrück>...man wird sehen. Ich hatte davor irgendwie gar keine Angst...Chemo war so schlimm, da dachte ich, kann ja nur besser werden! Ich mache mir über Nebenwirkungen erstmal keine Gedanken - klar, im Hinterkopf ist das schon und Wachsam sein ist gut...hab aber das Gefühl, je genauer ich mich beobachte, umso mehr Nebenwirkungen habe ich auch ! Also lieber nicht so viel daran denken . Ich bekomme schon seit Mai Zoladex, damit komme ich auch gut klar. Jetzt aber meine Frage: muss ich trotz Tamoxifen und Zoladex verhüten? Ich habe immer die Pille genommen, jetzt geht das ja nicht mehr. Nach 8 Monaten konventioneller Verhütung (Kondom) haben wir aber jetzt SOWAS VON DIE NASE VOLL davon... Brauche Euch ja bestimmt nichts von trockenen Schleimhäuten erzählen...und habe auch sämtliche Cremchen, die sich mit den Kondomen vertragen, durch. Ich habe die Assistenzärztin wegen Verhütung gefragt, sie hat gesagt, unter Zoladex UND Tamox könnte man "theoretisch" nicht schwanger werden, aber rein rechtlich muss sie mir sagen, dass ich zusätzlich verhüten muss. Ich habe schon seit der Zoladex Spritze im Mai meine Periode nicht mehr.. und was soll ich sagen, wir haben jetzt das Kondom mal weg gelassen und es ist einfach kein Vergleich für uns, irgendwie ist es ja auch ein Stück Lebensqualität!

Wie sind euere Erfahrungen mit Antihormontherapie und Verhütung? Was sagen euere Ärzte?

Liebe Grüsse,

Sonne
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  #6  
Alt 29.12.2007, 16:55
jenjen68 jenjen68 ist offline
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Standard AW: Tamoxifen

Hallo ihr...

Danke schon mal für all die Antworten.

@sunpower

Nimmst Du jetzt kein Tamoxifen mehr? Die Schluckerei selbst finde ich nicht stressig, sondern die Angst vor den Nebenwirkungen. Wie vielleicht schon bekannt, bin ich der totale Hypochonder und deshalb fällt es mir so schwer. Vor der BK Diagnose habe ich nicht einmal Aspirin geschluckt, außer im absoluten Notfall. Ach ja, Betablocker muss ich auch nehmen und das war am Anfang auch ein Drama (Habe sie in der Arztpraxis das erste Mal eingenommen, falls ich tot umfalle das sie mir gleich helfen können)
Zitat:
Weiterhin viel Erfolg für eine rauchfreie Zukunft!!!! Bin stolz auf dich!!!
Danke Dir, ist auch sauschwer. Am Anfang mehr, jetzt weniger.

@BarbaraO

Zitat:
Dazu gratuliere ich ganz herzlich. Tolle Leistung
Danke Dir. Bin selbst ein wenig stolz
Nein, ich habe nicht geschummelt obwohl ich manchmal nah dran war. Denn mein Mann raucht noch, zwar nicht in der Wohnung aber man riecht es aber trotzdem.
Wie? Du hattest fast alle Nebenwirkungen von Tamoxifen? Auch Thrombose? Klar, ist das bei jedem anders aber ich kann mir nicht vorstellen das jemand der diesen Tabletten nimmt sich gar keine Gadanken über mögliche NW macht. Es ist wie bei der FEC Chemo die ich nicht wollte, ich muss eben alles hinterfragen.

@Anwi

Ich dachte auch immer das es ein Vorteil wäre hormonabhängigen BK zu haben, doch bei der Bestrahlung hörte ich von Mit-patientinnen immer das Gegenteil. Die hätten Glück und wären froh keinen h-abhängigen BK zu haben. Seit dem bin ich doch etwas verunsichert.

Zitat:
Warum sich also den Kopf über Nebenwirkungen zerbrechen, die noch gar nicht aufgetreten sind? Das ist, wie sich über ungelegte Eier den Kopf zu zerbrechen....
Das finde ich klasse wenn man so denken kann, ich wünschte ich könnte das auch. Das ist beneidenswert, mein Kopf funktioniert so leider nicht

@Engel

Ich habe mir auch mal mein Risiko bei Adjuvant! ausgerechnet und da wurde auch klar das ich irgendein Medikament zur AHT Therapie müsste. Ich habe eigentlich mit Amiridex geliebäugelt Das man ja nur nach der Menopause bekommt. Habe seit März keine Periode mehr, also nahm ich an Wechseljahre zu haben.
Zitat:
Bekommst Du kein Zodalex (Spritze?)
Nein, das stand komischerweise nie zu Debatte.

Grüße
aus dem regnerischen Aschaffenburg

@mo

Ich weiß ja das alles Risiken und Nebenwirkungen hat, aber ich will sie halt so gering wie möglich halten. Vielleicht muss man in manchen Fällen auch abwägen so wie ich das bei meiner Chemo auch tat. Nicht immer gleich schlucken was man verordnet bekommt

Zitat:
Schön aber zu lesen, dass auch Du rauchfreie Zeiten bevorzugst. Für's weiter durchhalten sind die Daumen gedrückt.... Und wegen den Lutscherchen: ...versuch 's doch einfach mal "ohne". Vielleicht klappt ja auch das....!
Danke auch Dir. Habe mir gedacht 'jetzt hab ich mir schon soviele Dinge abgewöhnt wie z.B Alkohol, fettreiches Essen und Zigaretten, jetzt könnte ich mir doch wohl ein paar Nikotinbonbons gönnen'

Euch allen einen 'GUTEN RUTSCH' und ein besseres 2008

Gruß
Jennifer
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  #7  
Alt 29.12.2007, 17:20
Benutzerbild von Katrin A.
Katrin A. Katrin A. ist offline
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Standard AW: Tamoxifen

Hallo,

ich kann deine Sorgen verstehen.Die Nebenwirkungen von Tam klingen nicht gut.

Aber wie du schon gelesen hast,da ist jeder anders.
Ich fand auch die Chemo so schlimm,dass ich Tam und Zoladex eher harmlos finde.
Hatte auch schon einige Nebenwirkungen,es kommen manche hinzu und manche NW verschwinden.Aber alles gut auszuhalten.
Vor Thrombose habe ich auch Angst.Aber ich beobachte mich gut,und wenn Anzeichen da wären,ab zum Arzt.
Ich arbeite auch im Labor und könnte zur Not sofort Blutwerte untersuchen.Werte die eine beginnende Thrombose anzeigen gibt es ja.

Zum Thema Verhütung,also wir verhüten nichtmehr,weil es uns auch zum Hals raus hing....aber mir wurde auch gesagt,kann theoretisch nicht,aber.....
Tja etwas unvernünftig.

So oder so bin ich genauso unvernünftig wie vor der Diagnose.
Ich bewundere viele Frauen hier die ihr ganzen Leben umgekrempelt haben.

Also für mich ist Lebensqualität das wichtigste,und was für mich ein gutes Leben ausmacht sieht immer wieder anders aus.
Mal ist es ein Obsttag,mit viel Sport,Entspannung und einem guten Buch,mal ist es ein DVD-Tag,mit einem Fläschchen Wein,Chips und Pizza.

Ja ich lese immer mehr heraus wie unterschiedlich doch all unsere Wege sind.

Auf das jeder seinen Weg finden und immer mit sich im Reinen ist.
Liebe Grüße,Katrin
__________________
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Mach kaputt-was dich kaputt macht
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  #8  
Alt 29.12.2007, 18:34
Birgit64 Birgit64 ist offline
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Standard AW: Tamoxifen

Hallo Jennifer,

ich selbst mußte keine AHT machen und hatte, nach Abschluß von Chemo, Strahlen, Herceptin, irgendwie das Gefühl von 'ja, und nu?'. Damals wäre ich froh gewesen, wenn ich irgendetwas hätte weiter einnehmen können um den BK in Schach zu halten. Aber das war eben nur eine gefühlsmäßige Sache.
Ich habe dann in der Folgezeit einige Patientinnen kennengelernt, die tatsächlich unter der AHT gelitten haben und von Knochen- und Muskelschmerzen bis Thrombose und Schlaflosigkeit alles an Nebenwirkungen gehabt haben. Ich hätte nicht mit ihnen tauschen mögen. Aber ich habe auch mindestens genauso viele Frauen kennengelernt, die überhaupt keine oder nur ganz wenige Probleme mit Tamoxifen hatten.

Meine Mama hatte im letzten Jahr BK und macht seit gut 1 1/2 Jahren die AHT mit Tamoxifen. Sie hat gelegentlich Knochen- und Gelenkschmerzen, da hilft ihr aber ihr Sport (Gymnastik und Aqua-Fitness) ganz gut drüber weg. Dazu sind ihre Haare dünner geworden und sie schläft mitunter schlecht.

Aber Du weißt ja wie das ist, mancher kriegt alles was an Nebenwirkungen jemals beobachtet wurde und andere bekommen gar nichts (eben genau wie bei der Chemo). Mußt wahrscheinlich tatsächlich abwarten wie sich das bei Dir entwickelt.Und ich glaube, in diesem Fall gibt Dir die Statistik, die Engel1968 aufgeführt hat, eine gute Entscheidungshilfe.

Übrigens, Glückwunsch zur Raucherentwöhnung, das war bestimmt nicht leicht. Vielleicht bekommst Du Deinen Mann ja auch noch dahin, sonst müßt Ihr womöglich bald getrennt ins Restaurant gehen (Du in den Speiseraum und er an den Katzentisch im Raucherzimmer )

Freundliche Grüße
__________________
Birgit64

במאי יש לך תמיד סיבה מספיק להתלונן
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  #9  
Alt 30.12.2007, 15:11
Anwi Anwi ist offline
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Standard AW: Tamoxifen

Hallo,
@ Engel,
hatte eine "ähnliche" Diagnose (Tumor zwar nicht ganz 3 cm groß, dafür aber Lymphknoten bereits geringfügig befallen, in ähnlich "jugendlichem" Alter diagnostiziert, die Entstehungsgeschichte des Tumors muss 10 bis 15 Jahre - laut ärztlicher Aussage betragen haben.
Ich würd mir auch mal gern mein Rezidivrisiko ausrechnen lassen, nur auf adjuvant.de gab es sehr viele Links. Es wäre nett, wenn Du die genaue Seite hier reinstellen könntest bzw. den genauen Link angeben würdest. Eine 80-prozentige Heilungschance würde ich toll finden.
@jenjen,
ich konnte auch noch nicht immer so denken, muss mit der Krankheit aber bereits seit mehr als einem Jahr zurechtkommen. Habe eine Psychotherapie gemacht, und der Therapeut hat es mir quasi so eingeflößt, als ich mit ihm über meine Rezidiv-Ängste sprach, dass es keinen Sinn macht, sich über Dinge aufzuregen, die nicht eingetreten sind und, wenn man Glück hat, auch nie eintreten werden.
Immer wenn solche Gedanken jetzt bei mir auftreten, sage ich mir, das ist kontraproduktiv, behindert meine völlige Genesung. Und ich versuch, mit mit sinnvolleren Dingen abzulenken, die meiner Gesundheit fördelich sind.
Denn eine übertriebene Rückfall-Angst halte ich für gesundheitsschädlich. Man nennt das Damokles-Syndrom, weil die Rückfall-Gefahr über einem schwebt wie ein Damokles-Schwert.
Und gerade, weil der Krebs bei meiner Diagnose schon etwas fortgeschrittener war, kenne ich diese Angst nur zu gut. Mache mir dann aber klar, welche "positiven" Seiten mein Tumor hatte, nach dem Motto:
ich hatte nicht T3 oder T4, sondern "nur" T2
mein Tumor war hormonabhängig, was ärztlicherseits als positiv bewertet wird, ich brauche kein Herceptin, usw.
Und ich versuch, mir immer wieder bewusst zu machen, dass es Frauen gibt, die noch mit einer wesentlich schlimmeren Lebenssituation fertig werden müssen als ich selbst (Mich hätte genauso gut die Diagnose eines fortgeschrittenen Gehirn-Tumors treffen können mit einer Überlebens-Prognose von 3 Monaten....).
Das hilft mir enorm viel und es stellt sich das Gefühl ein, dass es einem selbst noch vergleichsweise gut geht....
Liebe Grüße
Anwi
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  #10  
Alt 30.12.2007, 21:56
engel1968 engel1968 ist offline
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Hallo Anwi ;
hier der Link:

https://www.adjuvantonline.com/online.jsp

Allerdings muss Du Dich einloggen und das Programm ist nur für Mediziner zugelassen. Wenn Du oder Dein Arzt eingeloggt bist, auf die linke Registerleiste breast cancer anklicken; ist alles auf englisch.

Hallo Jennifer ,

dass Du kein Zodalex bekommst, halte ich für sehr bedenklich (schätze wegen dem Zusatz 68, dass Du ebenfalls 39 Jahre bist). Ich hatte meine Periode schon nach dem ersten der acht Zyklen Chemotherapie nicht mehr und habe sie auch nicht mehr wiederbekommen. Trotzdem wurde mir dringend angeraten Zodalex zu spritzen. Wie wär es bei Dir mit einer Zweitmeinung eines Arztes?

Liebe Grüße aus Köln
Engel
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  #11  
Alt 31.12.2007, 18:39
Anwi Anwi ist offline
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Standard AW: Tamoxifen

Hallo Engel,
danke für den Link. Finde es schade, dass sich nur Mediziner einloggen dürfen, weil ich noch unsicher bin, ob ich meinen Arzt mit so was "belästigen" möchte.
Ich denke, Du hast recht mit dem Zoladex. Auch bei mir blieb während der Chemo die Regel aus, nach dem 2. Zyklus. Ich bekomme auch Zoladex gespritzt, damit es so bleibt. Ich hoffe nur, dass diese Spritzen genauso wirksam sind wie die operative Entfernung der Eierstöcke, die ich zwar hätte machen lassen können, aber OPs vermeide ich, wenn dies irgendwie möglich ist.
LG
und guten Rutsch
Anwi
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  #12  
Alt 01.01.2008, 15:11
jenjen68 jenjen68 ist offline
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Tach allerseits

Warum ich kein Zoladex bekomme weiß ich nicht. Ich habe mich während der Chemo auch schon gewundert, doch damals dachte ich das es zum Schutz der Eierstöcke dient. Und da meine sowieso im Eimer sind dachte ich das wäre so okay. Aber dann habe ich einen Link gefunden in dem es auch darum geht. Wie es aussieht bekommt nicht jeder Zoladex:
http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...ead.php?t=7500

Also, ich ringe jeden Tag mit mir, das ich dieses Tamoxifen nehme Es ist schon ein Kampf, doch wie es weiter geht weiß ich noch nicht. Jedesmal nachdem ich die Tablette geschluckt habe bekomme ich Panikattacken. Anwi, ich gehe auch zur Pyschotherapie, doch das hilft mir in dieser Situation nicht. Ich habe seit ich denken kann Angststörung und leide an Hypochondrie, das macht hier alles nicht wirklich einfach. Ich denke mir dann, ich kann mir aussuchen ob ich an Metastasen sterbe oder an einem Schlaganfall von Tamoxifen. Super Aussicht

@Birgit

Danke Dir für die Glückwünsche Ich versuche meinen Mann zu überreden auch aufzuhören, doch ich weiß ja aus eigener Erfahrung das das nichts nützt wenn man nicht selber will. Wenn ich keinen BK bekommen hätte, hätte ich wahrscheinlich auch nie aufgehört

Ich wünschte mir, das ich auch einen hormonnegativen BK hätte. Oder noch besser....gar keinen BK *lach* Nee, im Ernst jetzt, ich weiß das manche alle genannten NW bekommen und die anderen gar keine wie bei der Chemo. Da steckt man nicht drin. Aber mich wundert es doch, das die meisten ohne mit der Wimper zu zucken die AHT machen.

Gibt es hier jemand der die Therapie abgeleht hat?

@
Regina
Ich hoffe trotzdem, das ich falls diese AHT durchziehe irgendwann Amiridex zu bekommen. Ich habe über die NW gelesen, die sollen aber weit harmloser sein. Auch soll es viel wirksamer sein.

Grüße
Jennifer
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  #13  
Alt 01.01.2008, 15:14
jenjen68 jenjen68 ist offline
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@Anwi

Um das Programm zu nutzen muss man kein Mediziner sein. Das dachte ich auch am Anfang. Einfach etwas erfinden

Gruß
Jennifer
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  #14  
Alt 01.01.2008, 16:21
jenjen68 jenjen68 ist offline
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Zitat:
ich ..., aber das weisst Du doch...., oder...!(?)

Nein, das hatte ich wohl vergessen


Ich hatte mal bei einem Online Expertenrat nachgefragt wegen Zoladex, hier die Antwort:

Liebe Jennifer,
ich denke ich kann sie beruhigen. Die Kombination von Zoladex und Tamoxifen ist nur dann von Vorteil, wenn Sie eine ausschließlich antihormonelle Therapie kekommen hätten, also keine Chemotherapie. In Ihrem Fall ist Tamoxifen alleine nach der Chemotherapie sicher ausreichend. insbesondere dann, wenn unter der Chemotherapie die Regelblutung ausgeblieben ist.
Ihnen ein vor allem gesundes 2008
Ihr prof. Dr. C. Jackisch


Ist schon seltsam finde ich Jeden den man fragt sagt etwas anderes.

Gruß
Jennifer
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  #15  
Alt 01.01.2008, 16:23
Elfi Zoff-Loeffler Elfi Zoff-Loeffler ist offline
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Standard AW: Tamoxifen

Gibt es hier jemand der die Therapie abgelehnt hat?
Dein Zitat!

Ich auch .... sollte aber Arimidex nehmen.
Nachdem ich nach kuerzester Einnahmezeit (ca.6 Monate) als NW ein Katarakt auf dem rechten Auge bekam und das Cholesterin Spitzenwerte erreichte!

Ca. 2 Jahre danach - heuer im September hatte ich aber ein Rezidif. Hing es von der Nichteinnahme ab? Kann mir niemand sagen.....

Das war meine Erfahrung .... alles Liebe
Elfi
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