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  #1  
Alt 02.02.2008, 20:06
moneypenny
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Beiträge: n/a
Böse Aus Micokalk unter 1 cm wird jetzt eine Brustamputation

Hi,
ich hab gerade euer Forum gefunden und mich gleich angemeldet.
Vor 6 Wochen war ich noch gesund - dachte ich jedenfalls.

Bei einer zufälligen Mamografie - da mein Sohnemann mir einen dicke Prellung verpaßt hatte - wurde ein Mikrokalk unter einem cm. festgestellt.
- Vakuumstanzung ergab einen DCIS insito.
- 1. OP brachte im äußeren Randbereich einen 2 invasive Tumore direkt unter der Brustwarze. Ich hatte Glück einen so guten Arzt zu haben der genau hingesehen hat.
- 2. OP brachte DCIS in allen Bereichen der Brust. Sie muss amputiert werden da er keinen gesunden Bereich mehr finden konnte.

Das Positive: die Lymphknoten sind frei, es ist kein streuender Tumor und die linke Brust ist nach einem MRT völlig in Ordnung.

Aber ich bin seit gestern wieder zu Hause und werde in einer Woche operiert. Aber dann? Ich habe noch keine genaueren Informationen über die Zusammensetzung und Kategorien die es wohl gibt. Bin im Moment wie wild im Internet am lesen.

Soll ich die Brust so lassen, soll ich mit Silikon aufbauen - was sofort möglich wäre, oder eine Muskel-Haut-Aufbau mit eigenem Gewebe. Der Professor möchte bei meinem Alter, 44 Jahre, und meiner Bruststruktur gerne eine Silikonprotese einsetzen. Hab aber so gar keine Informationen über evtl. Probleme.

Das Posting ist etwas konfus, aber mein Kopf ist wirklich voll von den Informationen der letzten Wochen, 2 OP's und einfach die Frage, was kommt da noch. Ich hab gehört dass das Tamoxifen sehr starke Nebenwirkungen hat, ich dafür aber keine Strahlentherapie mehr brauche da ja nichts mehr da ist was bestrahlt werden kann.

Ich hab zwei Kinder, eine Tochter von fast 7 Jahren und einen Sohnemann von 5 Jahren. Bisher kamen sie damit klar dass ich wieder ins KH mußte weil nicht alle Knoten weg waren, aber meine Tochter hat die Panik bekommen weil sie registriert hat dass bei einer weiteren OP ja noch weniger von meinem Busen da ist und der ja nicht wieder wächst.

Kann mich mal einer kneifen dass das alles nur ein Traum ist

Marianne
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  #2  
Alt 03.02.2008, 08:18
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Ort: Main-Kinzig-Kreis
Beiträge: 3.390
Rotes Gesicht AW: Aus Micokalk unter 1 cm wird jetzt eine Brustamputation

@ marianne

Leider kann ich Dich nicht kneifen und offenbar ist das alles kein Traum Bei mir ist der Verlauf völlig anders und ich bin auch - im vergleich zu Dir - schon ein recht bejahrtes Mädchen
Mein Sohn hat 4 Mädels von 10 bis 1 Jahr alt und so bin ich auch familiär in einer etwas anderen Situation
Ich schreibe so spontan, weil ich Dir etwas Mut machen möchte
Wenn ich Dich richtig verstanden habe, kommst Du um den von Deinen Ärzten vorgeschlagenen Weg wohl nicht herum (?)
Bei mir war es vor 5 Jahren die Konfrontation: "zwar brusterhaltende OP aber befallene Lymphknoten und daher Chemo, Bestrahlungen und AHT Das hat mich zunächst auch mächtig geschockt aber Dank meinem ganz lieben Ehemann, Familie und eigenem entschlossenem "Selbst-in-den-Po-treten" (bildlich gesprochen) bin ich, wie viele andere Frauen auch, mit Elan an die Sache ran gegangen

Du wirst hier im Forum die unterschiedlichsten Schicksale "nachlesen" können und sicher schreiben Dir noch viele betroffene Frauen, die einen vergleichbaren Therapie-Weg wie Du gehen müssen bzw. mussten.

Alles erdenklich Gute
wünscht Dir von Herzen
__________________
Ilse
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  #3  
Alt 03.02.2008, 10:11
Ute30 Ute30 ist offline
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Registriert seit: 17.01.2008
Beiträge: 245
Standard AW: Aus Micokalk unter 1 cm wird jetzt eine Brustamputation

Hallo Marianne,

Einen guten Sonntagmorgen wünsche ich dir.

Einige Parallelen entdecke ich.
Brusterhaltende OP am 08.01.08.
Kein Lymphknotenbefall
2x 0,5 cm Tumore, invasiv wachsend in li. Brust
drumherum ca. 4,7 cm groß DCIS (in situ Komponente) allerdings nicht in allen Bereichen im Gesunden herausgeschnitten
Heißt: Die Brust soll abgenommen werden

Ich habe mich für Aufbau mit Eigengewebe entschieden.
OP soll am 13.02. sein.

Es ist schwer für dich diese vielen Infos jetzt alle aufzunehmen und unter diesen deinen Eindrücken eine Entscheidung zu treffen.

Für mich war es eine große Hilfe im Internet zu surfen, mir viele Dinge anzuschauen.
Du wirst fühlen/merken, was für dich richtig ist. Und das wirst du dann machen.

Als weitere Wissensbildung und Entscheidungshilfen gebe ich dir diese Links mit auf den Weg.

www.brustwiederherstellung.de/index.html

http://plastik.uklibk.ac.at/index.cfm?i_id=811

Ich hoffe, damit ist dir erst einmal gedient. War mir eine Freude.


Ich melde mich wieder

Liebe Grüße

Ute
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  #4  
Alt 03.02.2008, 13:30
Micha65 Micha65 ist offline
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Registriert seit: 11.08.2007
Ort: irgendwo in BW
Beiträge: 90
Standard AW: Aus Micokalk unter 1 cm wird jetzt eine Brustamputation

Liebe Marianne,

dein Posting ist nicht konfus. Dir gehen viele Fragen im Kopf umher, du sammelst Informationen - steckst nicht den Kopf in den Sand - sondern nimmst aktiv den Kampf auf. Das finde ich sehr gut. Ich verstehe auch sehr gut, dass du aus deinem bösen "Traum" aufwachen willst. Ich wollte das auch. Ein Jahr nach der Diagnose will ich es nur noch selten, weil ich sehr viele Informationen gesammelt habe und viele nette Frauen mit dem gleichen Schicksal kennengelernt habe.

Ich weiß nicht ob es dir hilft - vielleicht ist ja etwas dabei:
Ich habe meinem damals 6-jährigen Sohn erklärt, dass ich krank bin und deshalb an der Brust operiert werden muss. Dann bekomme ich eine starke Arznei, durch die mir die Haare ausfallen, die aber wieder nachwachsen. Beides ist aber notwendig, damit ich wieder gesund werde. Und damit meine Brust wieder fast so aussieht wie vorher muss ich jetzt noch ein paar Mal operiert werden.
Hat mein Sohn neugierig den Verband oder die Brust beäugt, habe ich ihn gefragt, ob er es sich genauer anschauen oder gar anfassen will. Wollte er durfte er, wenn nicht, dann nicht. Hatte er Fragen habe ich sie kindgerecht soweit wie möglich beantwortet. So kam und kommt er damit gut zurecht.

Zitat:
soll ich mit Silikon aufbauen - was sofort möglich wäre
Interpretiere ich das richtig? Kann deine Brusthaut erhalten bleiben?

Wenn ja kann durch die Einlage des Silikonkissen dafür gesorgt werden, dass die Haut gedehnt bleibt.

Ich bekam mit der OP Jan.07 - links ein Silikonkissen, rechts einen Expander. Im April lasse ich den vollständigen Aufbau mit Bauchfettgewebe machen - ein Doppel-Diep. Voraussichtlich ohne Hauttransplantion und ohne Muskelgewebe. Das hängt davon ab, ob genügend Haut durch den Dehnungseffekt des Expanders entstanden ist und ob genügend Fettgewebe da ist.

Wenn du keine Bestrahlung brauchst, kannst du die Wiederaufbau-Op jederzeit machen lassen. Spätestens in ca. 10 Jahren muß ein Wechsel des Silikonkissens erfolgen.

Nun hast du eine Fülle neuer Informationen liebe Marianne. Sortiere sie, hast du noch Fragen melde dich. Die Entscheidung ist nicht leicht.
Es besteht meiner Meinung nach, was den Wiederaufbau betrifft, aber auch keine Eile, eine ärztliche Zweit- oder gar Dritt-Meinung ist vielleicht hilfreich.

Alles Gute für dich und deine Entscheidungsfindung.
Micha65
__________________
Nimm Dir Zeit für die Freude und das Lachen, die Liebe und das Glück, Entspannung und Begeisterung.
Nimm Dir Zeit für die wirklich wichtigen Dinge im Leben.
(unbekannt)

Geändert von gitti2002 (22.06.2010 um 12:02 Uhr) Grund: Zitat
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  #5  
Alt 04.02.2008, 22:26
moneypenny
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Standard AW: Aus Micokalk unter 1 cm wird jetzt eine Brustamputation

Ihr Lieben,

nach dem ich jezt schon 3 Tage zu Hause bin, mir heute eine halbe Stunde den Karnevals-Zug im Ort angesehen habe und den Alltag laufen lasse komme ich zu etwas mehr Verstand.

Ich denke, der Aufbau mit Silikon ist mein Weg, werde ihn aber noch mit meinem Heilpraktiker besprechen. Mein Arzt schlug auch eine Sterilisation vor, da die Frauen auf der Seite meines Vaters alle mit Ende 40 noch schwanger wurden. Zurückgehend bis zu meiner Urgroßmutter, und dass ist mir zu riskant.

Wie die Medikation im Endefekt aussehen wird werde ich mal abwarten.

Ich habe aber morgens immer mit starken Depressionen zu kämpfen. Werde so um 4.00 h wach und bin völlig down. Was macht ihr dagegen?

Gruß
Marianne
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  #6  
Alt 06.02.2008, 21:36
Eva2 Eva2 ist offline
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Beiträge: 73
Standard AW: Aus Micokalk unter 1 cm wird jetzt eine Brustamputation

Liebe Marianne,

ich würde einen Schritt nach dem anderen gehen... Bei mir wurde vor 3,5 Jahren auch die Brust aufgrund eines Tumors und weit verbreitetem DCIS amputiert. Trotz Amputation wurde bestrahlt, da nicht sicher war, ob nicht doch unter der Haut noch Zellen sitzen. Die Ränder waren nicht frei.

Vielleicht solltest Du das Ergebnis erst mal abwarten? Denn nach einer Betrahlung ist ein Silikonaufbau ohnehin nicht mehr möglich... Wenn überhaupt, dann nach vielen Jahren.

Ich habe mich von Anfang an gegen einen Aufbau entschieden. Mit ist der Preis (OPs, Schmerzen, etc.) zu hoch. Meine Jungs (jetzt 4 und 7) nehmen das locker: Der Große war damals (er war 4) froh, dass die "böse Brust" im Krankenhaus blieb. Der Kleine meinte kürzlich, die Ärzte könnten doch auch die zweite Brust abnehmen, dann hätte er zwei Papas ;-)

Alles Gute für Dich! Versuche nicht, 5 Schritte auf einmal zu gehen.

LG, Eva
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  #7  
Alt 07.02.2008, 17:19
moneypenny
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Standard AW: Aus Micokalk unter 1 cm wird jetzt eine Brustamputation

Hi Eva,

ich hatte gestern eine ausführliche Vorbesprechung mit meinem Arzt. Sie werden auf jeden Fall die Brustwarze entfernen und umschneiden da darunter die beiden Tumore waren die anfingen invasiv zu werden. Alles andere lan in den Milchgängen, so dass sie die Haut ganz normal nutzen können. Es wird bei einem Silikonimplantat bleiben, da ich zu Hause gemerkt habe dass ich psychisch mit einer völligen Entfernung nicht klarkomme.

Mein Heilpraktiker hat mir übrigens ein super Mittelchen gegeben und ich bin meine Morgendepression wieder los. Außerdem gibt es hier im Nachbarort eine sehr gute Krebsberatungsstelle mit denen ich jetzt schon telefoniert habe. Wer werden nach der OP einen Termin machen.

Ich muss wirklich lernen Hilfe anzunehmen. War sonst immer ein Einzelkämpfer.

Meine Tochter hat im Moment sehr große Probleme mit der Brustabnahme und wir reden viel.

Gruß
Marianne
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  #8  
Alt 07.02.2008, 22:01
marielou5 marielou5 ist offline
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Beiträge: 3
Standard AW: Aus Micokalk unter 1 cm wird jetzt eine Brustamputation

Hi Marianne,
bin auch neu hier, lese die ganze Zeit nur, wurde auch überollt wie von einer Dampfwalze. Am 14.12.07 OP am Unterleib, danach zufällig Mammographie- Feststellung: drei Knoten, zwei davon waren bösartig, am 3.01.08 wurde die re.Brust abgen.und Entfernung der Lymphknoten. Da gab es zwei weitere Metas, also musste nachoperiert werden. Von der zweiten OP sind mir nun erhebliche Beschwerden übriggeblieben:Arm, Schulter und Achselhöhle.
Bei der Brustentfernung am 3.01.wurde mir gleich ohne mich gross zu fragen ein Expander zum Brustaufbau eingesetzt.Am anfang grübelte ich über mögliche Nebenwirkungen nach, aber nachdem ich mich erkundigte wie es bei Eigengewebe aussieht, dazu noch lange OPs und langer stationärer Aufenthalt, bin ich nun doch froh das für mich dieser Weg gewählt wurde.mit dem Expander habe ich momentan noch keine Probleme, weiss nicht was noch kommt- weiss nur das volle Programm, gestern die erste Chemo, später Bestrahlungen, danach AHTund in ca 1 Jahr nochmal die Brust-OP, einsetzen des Silikons( habe die OP bei einer Frau mitgekriegt, sie hat es nicht bereut, bei einer weiteren Frau habe ich den Erfolg nach einem Jahr gesehen, hat super ausgesehen.

Wünsche auch dir viel Glück und viel Erfolg

liebe Grüsse Claudi
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  #9  
Alt 09.02.2008, 18:20
gluecklich-ohne gluecklich-ohne ist offline
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Beiträge: 1
Standard AW: Aus Micokalk unter 1 cm wird jetzt eine Brustamputation

Hallo Marianne,

Einen Wiederaufbau kannst Du später immer noch machen lassen. Ich finde, bei Brustkrebs geht es in erster Linie um das Überleben.

Vor einem Jahr entschied ich mich nach Diagnose eines Mammakarzinoms, das trotz jählicher Kontrolle leider übersehen wurde, zur totalen Mastektomie der linken Brust. In der ersten Zeit war für mich der Wunsch nach Wiederaufbau selbstverständlich. Je länger ich mich jedoch damit befasste, desto mehr kam die Erkenntnis, dass das viele Operationen und ein Zerschneiden meines sonst intakten Körpers an mehreren Stellen bedeuten würde. Gleichzeitig begann ich meine mastektomierte straffe Körperseite auch schön zu finden. An der Stelle wo ich früher meine Brust hatte, ist nicht nichts, sondern glatte schöne Haut und eine schöne Narbe, deren Berührung ich sehr erotisch empfinde. Ich mag meine neue straffe Körperseite. Jedoch stört mich meine Einseitigkeit. Daher habe ich mich entschlossen, anstatt eines Wiederaufbaus die zweite gesunde Brust auch total amputieren zu lassen. Da die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten eines Mammakarzinoms in der zweiten Brust nach Befall der ersten Brust statistisch etwa 35 Prozent betragen soll, bedeutet diese vorsorgliche kontralaterale Mastektomie für mich auch eine Entscheidung für ein glückliches Leben ohne Angst. Da sehr viel über Wiederaufbau geschrieben wird, möchte ich auch diese Meinung einbringen.

Ich habe mehrere Frauen kennen gelernt, die sich sich beide Brüste total entfernen liessen und und heute gesund und sehr glücklich leben.

Sei guten Mutes, auch Du stehst die Sache durch
Anna
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  #10  
Alt 23.02.2008, 19:52
moneypenny
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Standard AW: Aus Micokalk unter 1 cm wird jetzt eine Brustamputation

Bin wieder Da :-))))))

Nach etwas mehr als einer Woche Krankenhaus bin ich jetzt wieder "in Freiheit".

Die OP ist sehr gut verlaufen und ich habe z. Z. einen Expander. Im Clemens-Hospital in Münster wird mit einer Praxis für plastische Chirurgie zusammengearbeitet, so dass nicht sofort das Silikon eingesetzt wurde da der Chirurg das doch problematisch sah und nun habe ich einen Expander und es wird in Ruhe die Vorbereitungen vorgenommen.

Am Samstag stand plötzlich der Professor bei mir im Zimmer und meinte, er hätte zufällig auf seinem Schreibtisch die Schnellmitteilung der Pathologie gesehen und wollte mir doch sofort das Ergebnis mitteilen. Sie haben tatsächlich noch im Gesunden (wenn auch nicht die normalen 1 cm) schneiden können so dass alles entfernt wurde. Das fand ich lieb dass er nicht bis Montag zur Visite gewartet hat.

Jetzt Montag geht alles in die Tumorkonferenz aber ich werde wohl um eine Chemo und eine Bestrahlung herumkommen.

Im Krankenhaus habe ich gemerkt wie viele Menschen mir sagen was ich nach einer Krebsdiagnose alles verändern muß. Ist es wirklich so dass Krebs durch mein jetziges Leben verursacht wurde und ich jetzt Mann und Kinder verlassen muss, mich selbstverwirklichen und nur von Yoga, Meditationstänzen machen darf. Irgendwie versteht keiner dass ich es liebe meine beiden Mäuse abends ins Bett zu bringen, zu sehen wie sie sich entwickeln etc.

Ich muss noch zur Reha, suche aber keine Klinik wo auch mein Mann als "Angehöriger" mit betreut wird und meine Kinder mitkönnen. Da ich aus NRW komme kann ich mich nicht an die Rentenversicherung Bund wendenden sondern bei Krebs greift eine Arbeitsgruppe. Auch das finde ich sonderbar.

Naja, ich werde das ganze mal in ruhe angehen. Im Moment versuche ich erstmal meinen rechten Arm wieder in Bewegung zu bringen und ansonsten viel viel zu schlafen.

Marianne
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  #11  
Alt 23.02.2008, 20:35
Ute30 Ute30 ist offline
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Beiträge: 245
Standard AW: Aus Micokalk unter 1 cm wird jetzt eine Brustamputation

Liebe Marianne,

was freue ich mich, von dir zu hören!!!!!!!!!!!!!!

Darf ich?

Das gibt es nicht! Keine Zufälle.

Das sind Wunder!

Ich habe gerade noch in meinem Thread fertiggeschrieben. Ich bin für die großen Epen.

Hast es gut überstanden. Wie wohl auch sonst!

Mit dem Sinn des Krebses habe ich mich gerade auch auseinandergesetzt. Für jeden wird der anders sein und manchmal braucht es nicht mal den.

Hat dir schon mal eine Taube auf den Kopf gesch....... während du Fahrrad fuhrst?
Das Leben ist, was es ist.

Freue mich immer noch ......

Das mit der Arge ist auch eigenartig, aber da müssen wir durch. Hat bestimmt ein paar Arbeitsplätze geschaffen! oder abgebaut?

Bin nicht mehr auf dem Laufenden, sorry.
Hattest du "nur" DCIS oder auch eine invasive, also "richtige" Krebskomponente?
Mit "nur" DCIS hat man nämlich keinen Anspruch auf AHB/Reha!

Meine Sozialarbeiterin musste sich auch erst vergewissern, dass ich auch richtigen Krebs hatte, bevor sie überreaktiv, Dinge regelte, ohne dass ich noch meine Wünsche mit einbringen können sollte.

Liegen bei dir die Dinge auch so, ist die Form der OP ohne Belang, eine Sozialarbeiterin hätte sich an dich gewendet, Aufklärung betrieben, Versorgungsantrag, AHB/Reha, etc.

Aber komm erst mal zur Ruhe, gewöhne dich ein, knuddel deine Familie, laß dich nicht scheiden, ist sowieso zu teuer und tut allen nur weh.
Das mit dem Tanzen überleg dir noch mal, sonst hast du sicher andere weitere Talente, die du leben kannst.

Bis bald.

Ute
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  #12  
Alt 15.03.2008, 17:36
moneypenny
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Standard AW: Aus Micokalk unter 1 cm wird jetzt eine Brustamputation

Hallo Ihr Lieben,

wollte doch mal berichten. 4 Wochen sind nun seit der OP vergangen und es geht mir deutlich besser. Die Schmerzen sind fast nicht mehr da, die Beweglichkeit des Armes nimmt zu und letzten Donnerstag ist der Expander das erste Mal mit 50 ml aufgefüllt worden. Bis auf meinen einen Muskel, der eh etwas verkürzt ist merke ich vom Auffüllen nichts.

Montag habe ich einen Termin bei der Krebsberatungsstelle. Die in Münster soll sehr gut sein. Bin ja mal gespannt.

Seit 1,5 Wochen nehme ich Tamoxifen und nächste Woche bekomme ich das erste Mal Zoladex gespritzt - hab ein wenig Muffe davor.

Die Kollegen aus meiner Abteilung rufen regelmäßig an und erkundigen sich wie es mir geht. Ich soll mich auskurieren und dann bloß wiederkommen. Sowas tut gut

Ich suche noch eine gute Rehaklinik für mich und meine Familie die auch orthopädisch arbeiten kann - mal sehen was die Beratungsstelle da so zu bieten hat.

Ach noch eine Frage an die Allgemeinheit:
Bei mir ist ja alles weggenommen worden. Aber was sag ich jetzt? ICH HABE KREBS oder ICH HATTE KREBS?

Lieben Gruß an alle

Marianne
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  #13  
Alt 15.03.2008, 18:20
Ullala Ullala ist offline
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Beiträge: 313
Standard AW: Aus Micokalk unter 1 cm wird jetzt eine Brustamputation

Zitat:
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...
Bei mir ist ja alles weggenommen worden.
Aber was sag ich jetzt? ICH HABE KREBS oder ICH HATTE KREBS?
...
Keine Ahnung.
Vielleicht musst Du auch gar nichts sagen.
Oder noch nichts sagen, weil Du Dich noch gar nicht "sortiert" hast.

Entscheidend ist doch, was Du selber als stimmig für Dich empfindest.
Krebs hat keine "messbaren" Anfänge oder Enden nach meinem Empfinden.
Aber das steht hier nicht zur Debatte, sondern Dein Gefühl in Kombination mit Deinen Befunden.
Und früher oder später wirst Du wissen, ob und was Du zu wem sagen willst.

Liebe Grüße, Ullala
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