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Genetischer Test für Angehörige v. Krebserkrankten
Hallo Ihr da draussen....,
hat jemand von Euch Erfahrungen mit genetischen Tests für Angehörige von Krebserkrankten??? In meiner Familie, mütterlicher- und auch väterlicherseits stirbt einer nach dem anderen entweder an Brust- oder Darmkrebs. Meine Ma ist aktuell in Chemotherapie mit einem BK-rezidiv. Jetzt auch Metastasen in der Lunge und in der BWS. Bei mir wurden vor 6 Jahren und vor 2 Jahren Knoten aus der Brust entfernt - gutartig - bei der letzten OP hat man ein komplette "Sanierung" der Brust gemacht und ca. 700 gr. Brustgewebe entfernt-Mikrokalkablagerungen- der Schnellschnitt war ok, auch die pathologischen Untersuchungen. Seitdem ist bei mir Ruhe - natürlch frage ich mich schon ob es mich auch erwischen wird??? Ich bin 43 Jahre alt und habe eine Tochter und schon eine Enkeltochter - muss ich nun davon ausgehen, dass ich Ihnen vielleicht "den Krebs" vererbt habe?? Jetzt habe ich von einer Möglichkeit der genetischen Untersuchung gehört, die das so.g. Krebsgen ausfindig machen soll- zumindest bei Brustkrebs. Wer weiss etwas darüber - würde mich wirklich über ein paar Infos freuen ebenso über Gedankenaustausch. Liebe Grüsse von der Biene email: Grossfeuer@gmx.de |
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Genetischer Test für Angehörige v. Krebserkrankten
Hallo Biene,
Diese genetischen Untersuchungen werden inzwischen in verschiedenen Praxen, sowie einigen Uni-Kliniken angeboten. Bei Brust- und Darmkrebs sind genetische Deformationen erkennbar, welche auf eine höhrere Wahrscheinlichkeit hinweisen. Aus persönlichen Erfahrungen kann ich, wenn Du Dich für diesen Schritt entscheiden würdest, das DKFZ in Heidelberg empfehlen. Nach der Aufnahme mit allen Informationen über die Familienhistorie wird dort psychologische Hilfe mit einbezogen. Dabei herausgearbeitet, welche Information zur Vererblichkeit von dem zu Untersuchenden getragen werden kann. Denn die Gewissheit, daß Du einen genetischen Defekt hast, oder Dein Risiko auch an Krebs zu erkranken, kann schwerwiegende psychologische Folgen haben. Das ist eine Frage, welche man sich sehr sehr gut überlegen muß, da es ja auch Deine Tochter betreffen wird. Wie wird mit der Gewissheit eines erhöhten Risikos umgehen, läßt man diese das weitere Leben beeinflußen. Bei mir war das Ergebnis, daß ich dadurch meine Vorsorge extrem engmaschig machen lasse. Meine Söhne waren ebenfalls bei dieser Untersuchung dabei, mein Ältester wollte das Ergebnis wissen, mein jüngster Sohn hat es kategorisch abgelehnt, da er nie mit dem Gedanken und der Angst leben könnte. Somit hat uns der Fortschritt der Wissenschaft wohl eine Möglichkeit gegeben, aber der Umgang mit dem Ergebnis das ist individuell verschieden. Dies muß/sollte man sehr gut abwägen. Liebe Grüße Jutta |
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