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Alt 07.05.2025, 12:37
JujuBlack JujuBlack ist offline
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Registriert seit: 03.05.2025
Beiträge: 1
Standard Bandscheibenvorfall bei knochenmetastasen

Hallo, ich bin neu hier.

Ich bin 47 Jahre alt und habe seit drei Jahren metastasierten Brustkrebs mit Knochenmetastasen. Die Diagnose war ein Schock, aber die Therapie schlägt bisher ganz gut an. Ich bekomme Kisqali, Letrozol, Trenantone und gegen den Knochenabbau Xgeva (X-Chiva). Der Brusttumor ist deutlich kleiner geworden, und meine Ärzt*innen sagen, die Erkrankung sei “im Griff”.

Jetzt zu dem eigentlichen Grund, warum ich hier schreibe.

Im Februar ist mir etwas Blödes passiert: Ich war im Aldi einkaufen, hatte vergessen, dass ich mit dem Fahrrad unterwegs war, und habe viel zu viel eingekauft. Auf dem Heimweg habe ich mich mit der schweren Tüte verhoben. Kurz darauf bekam ich starke Schmerzen im unteren Rücken, mit einem ziehenden Schmerz in die Beine – richtig fies.

Ich dachte zuerst, es wäre nur eine Verspannung. Ich habe dann hochdosiert Ibuprofen genommen, was auch erst mal gut geholfen hat. Die Schmerzen gingen zurück, ich konnte mich wieder einigermaßen normal bewegen.

Dann habe ich wieder angefangen zu arbeiten.

Ich arbeite als Fahrerin bei „Essen auf Rädern“. Die Arbeit ist körperlich fordernd – und leider fingen die Schmerzen damit wieder an. Zusätzlich bin ich einmal tanzen gegangen (mit viel zu enger Hose), was eine neue Schmerzwelle ausgelöst hat. Auch das habe ich wieder mit Ibuprofen einigermaßen in den Griff bekommen.

Dann kam der nächste Rückschlag:

Ich habe Fußpflege gemacht, und durch das lange Vorbeugen ging es richtig los. Seitdem ist es nicht mehr nur ein Schmerz, der nach Reizung auftritt – sondern ich habe mittlerweile bei fast jeder Bewegung Beschwerden: beim Gehen, Sitzen, Stehen. Die Ibuprofen helfen nur noch kurzzeitig und gehen mir auf die Nieren.

Ich war bei mehreren Ärzten.

Der erste Onkologe wollte mich sofort weiterschicken und hat mir nahegelegt, die Hüfte bestrahlen zu lassen – obwohl ich gar keine Schmerzen in der Hüfte hatte. Ich habe immer wieder gesagt, dass ich mich verhoben habe und der Schmerz vom Rücken kommt. Ein MRT wurde mir erst verweigert, dann hat mein Hausarzt es zum Glück doch verordnet.

Im MRT kam heraus:

Ich habe einen Bandscheibenvorfall im Lendenwirbelbereich (LWK5/S1), der den Ischiasnerv berührt – was genau zu meinen Symptomen passt. Ich war froh, dass es endlich eine klare Erklärung gab.

Ein Orthopäde hat das bestätigt und mir Ibuprofen und Muskelrelaxanzien verschrieben (Orthoton). Letztere habe ich aber leider nicht vertragen. Krankengymnastik habe ich zwar bekommen, aber die Schmerzen sind so stark, dass fast nur Dekompression möglich war – keine richtige Bewegungstherapie.

Infiltrationen oder OP wurden abgelehnt.

Ich habe mehrmals nach einer Infiltration (Schmerzmittel direkt an die Nervenwurzel) gefragt – wurde aber abgewiesen. Auch eine Operation wurde nicht ernsthaft in Betracht gezogen. Beim letzten Termin war sich der Orthopäde plötzlich nicht mehr sicher, ob meine Schmerzen nicht doch von den Knochenmetastasen kommen könnten.

Zusätzlich kam es noch schlimmer:

Durch eine unglückliche Bewegung auf dem Rücksitz meines Autos habe ich mir eine Fraktur an der Brustwirbelsäule zugezogen. Seitdem ist die Krankengymnastik noch schwieriger. Ich liege viel und schone mich, was aber neue Schmerzen ausgelöst hat – z. B. in der linken Schulter mit Ausstrahlung in den Arm.

Ich vermute, dass der Brustwirbel nun auch Nerven reizt – oder dass sich dort ebenfalls ein Bandscheibenproblem entwickelt hat.

Ich habe große Angst, meine Mobilität zu verlieren.

Mit der Vorgeschichte der Knochenmetastasen weiß ich, dass meine Knochen nicht mehr gut heilen. Ich mache mir Sorgen, dass ich mich bald gar nicht mehr bewegen kann.

Mein Gefühl sagt mir nach wie vor ganz deutlich, dass viele meiner aktuellen Schmerzen vom Bandscheibenvorfall (und den Folgeproblemen) kommen – und nicht nur von den Metastasen. Aber ich stoße bei vielen Ärzt*innen auf Widerstand oder Unsicherheit, und das macht mich langsam wirklich verzweifelt.

Ich suche hier:
• Menschen mit ähnlichen Erfahrungen,
• Tipps, wie ich vielleicht doch noch zu einer Infiltration oder gezielten Schmerztherapie kommen kann,
• Austausch über den Umgang mit dieser Doppelbelastung: Krebs und Rückenschmerzen.

Ich wollte nur noch kurz dazusagen, dass ich diesen Text mit Hilfe von Chat gpt verfasst habe, da ich meinen vorherigen nicht posten konnte da ich irgendwie raus geflogen bin 🙈

Erst mal danke fürs lesen !
Herzliche Grüße an alle 💜

Freue mich über jede Rückmeldung
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  #2  
Alt 07.05.2025, 23:30
Babs2024 Babs2024 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 23.01.2025
Beiträge: 11
Standard AW: Bandscheibenvorfall bei knochenmetastasen

Hallo Juju,

es macht mich sprachlos, dass die Ärzte dich mit diesen Schmerzen komplett im Regen stehen lassen.

Ich selbst habe weder Erfahrung mit Knochenmetastasen noch mit Bandscheibenvorfällen. Aber mein erster Gedanke zu Deiner Situation ist, dass Du Dir vielleicht in der Palliativmedizin Rat holen kannst. Deren Aufgabe ist es doch, Schmerzen zu lindern. Oder nicht? Es muß doch eine Möglichkeit geben, Dir da zu helfen.

Davon abgesehen meine ich, dass auch jeder andere Arzt, auch Hausarzt, zumindest eine Empfehlung für dich haben sollte. "Ja, da können wir jetzt leider nichts machen" kann ja wohl nicht ernsthaft die Antwort sein.

Ich würde hartnäckig bleiben, bei welchem Arzt auch immer, und nochmal um Hilfe bitten.

Außerdem drücke ich dir die Daumen, dass sich hier noch jemand meldet, der/die vielleicht auch aufgrund eigener Erfahtungen konkrete Tipps für Dich hat.

Immerhin mal eine erste Antwort. Du hast schließlich geschriebrn, Du freust Dich über jede Antwort!! 😊

Liebe Grüße
Babs
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