Mein Papa ist schwer krank. Habe einige Fragen. Kann mir wer helfen? Bitte

[HoNiiG]

Hallo ich bin neu hier und ich brauche ein bisschen Hilfe!! Bitte

Also es ist so mein Papa hat Bauchspeicheldrüsenkrebs, er wurde auch operiert. Angeblich sollte da alles weg sein, aber es sind jetzt Mentastasen in der Leber.
Er isst nicht mehr, er hat ca. über 20kg abgenommen, er ist gelb im Gesicht und die Augen ebenso. Er hat komplett angeschwollene Beine. Er hat keine Kraft mehr. Er liegt seit über 8 Wochen schon im KH.
Mir sagt kein Arzt was und mein Dad will auch nicht das ich was erfahre.
Ich will einfach wissen was jetzt passiert, ob man noch was machen kann, oder ob das Schlimmste bei den Symptomen eintritt.
Ich habe panische Angst. Vielleicht kann mir hier jemand weiter helfen??
Bitte ... Danke euch jetzt schon ..

LG

[alessiana]

Ich denke, er geht seinen letzten Weg. Wichtig....keine Schmerzen!!!
Und versuchen, miteinander zu reden, da sein und loslassen.

Viel Kraft für dich, deine Familie und deinen Papa

Alessiana

[corina]

Hallo HoNIIG,

erst einmal willkommen hier im Forum. Leider ist der Anlass sehr traurig.
Nun zu Deinen Fragen. Wenn Du Lust hast, dann lese meine Geschichte.
"Auch Bauchspeicheldrüsenkrebs", da findest Du viele Antworten und den gesammten Werdegang.

Die Krankheit verläuft bei jedem Menschen anders, es gibt also kein genaues Rezept.
Was ich Dir jetzt schreibe wird sehr hart für Dich, aber ich möchte nicht, dass Du Dich falschen Hoffnungen hingibst.

4 Wochen vor dem Tod bekam mein Mann gelbe Haut und auch gelbe Augen. Die Farbe wurde von Tag zu Tag immer intensiver. Der Dock sagte dann - beginnendes Leberversagen durch die vielen Lebermetastasen. Beim Leberversagen wird der Körper langsam vergiftet. Der Urin färbt sich Bierfarben, weil das Billirubin nicht mehr abgebaut wird. Bei einer voranschreitenden Vergiftung schläft der Mensch immer mehr und er beginnt zu Hallozinieren, das bedeutet, dass es bald zu Ende ist oder er ins Leberkoma fallen kann. Eine Gelbsucht kann aber auch auftreten, wenn der Gallengang gestaut ist. Da könnte man einen sogenannten Stent legen.
Das Wasser in den Beinen und im Bauch könnte von vorhandenen Bauchfellmetastasen stammen. Das sind alles Zeichen des weit fortgeschrittenem Stadiums der Erkrankung. Schläft er viel, bekommt er Morphin aus dem Perfuser oder Pflaster?
Ich kann Dir nicht sagen wieviel Zeit Euch noch bleibt, aber ich rate Dir soviel Zeit wiemöglich mit ihm zu verbringen, mache Dich mit dem Gedanken vertraut, dass Dein Papa bald seine letzte Reise antreten wird. Ich wünsche Euch alle Kraft der Welt und mehr Glück als wir es hatten. Vielleicht habt ihr ja noch viel Zeit. Ich wünsche es Euch von Herzen.
Corina

[HoNiiG]

Zitat von alessiana

Ich denke, er geht seinen letzten Weg.

Ich danke dir für deine Antwort. Naja, das mit den Schmerzen ist so eine Sache. Ich glaube er hat starke Schmerzen. :-(

Ich danke dir noch mal.
LG

Zitat von corina

Ich wünsche Euch alle Kraft der Welt und mehr Glück als wir es hatten. Vielleicht habt ihr ja noch viel Zeit. Ich wünsche es Euch von Herzen.
Corina

DAnke dir für die schnelle Antwort auf meine Fragen.
Ja, meine Mama hat mir irgendwas davon gesagt das die Leber versagt.
Mein Papa hat zwei Urin Sackal hängen und es ist komplett dunkel.
Er vergisst sehr viel. Er wird am 06.08.2013 60 Jahre alt. Und ich glaub er weiß es nicht.
Er bekommt um 16 Uhr immer ein kleines Fläschchen angehängt und hat auch einen Schlauch beim Hals, weil er nichts mehr essen mag, da bekommt er eine weiße Flüssigkeit ( Kalorien glaube ich). Er zittert extrem, wenn er das Glas hält. Er kaum eine Stimme. Und er schläft sehr viel.
Das wird jetzt sicher alles nichts Gutes heißen oder?

Danke dir..
Dir noch mein herzlichstes Beileid. Es tut mir seh leid..

LG

[Viki]

Liebe Honig,

es tut mir sehr leid, dass dein Vater betroffen und schon so schwer erkrankt ist. Leider kann auch ich dir nichts Positives dagen. Die große Müdigkeit und auch das extreme Handzittern deuten auf ein Leberversagen hin.

Alle von dir genannten Symptome einschließlich dem Wasser in den Beinen hatte meine Mutter ca. 2 Wochen vor ihrem Tod. Da aber jeder Mensch anders ist, kann man dir nicht sagen, wie lange es noch dauert.

Bitte erkundigt euch bei den Ärzten. Man kann deinen Vater in der letzten Phase seines Lebens so mit Medikamenten versorgen, dass er weder Angst, Atemnot noch Schmerzen spüren muss!

Ich wünsche dir viel Kraft und deinem Vater, dass er ruhig gehen kann, wenn es soweit ist.

Viki

[Dirk1973]

Die Bewertung von Befunden, wie aber auch das Stellen von (Verdachts-)Diagnosen obliegt ausschließlich dem ärztlichen Personal, in gewissem Rahmen auch dem nichtärztlichen Assistenzpersonal.

Zudem ist eine realistische und fundierte Einschätzung nur bei genauer Kenntnis des klinischen Patientenstatus möglich. Dies ist im Internet in der Regel wohl nicht der Fall. Hier auf jeden Fall nicht.

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[Susanne04]

Hallo!

Es ist sehr schwer einen geliebten Menschen in einer so schwere Zeit zu begleiten. Mit der Zeit wächst man mit dieser Krankheit und manchmal stürzt man auch ab.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft für die kommende Zeit. Versuche professionelle Hilfe zu bekommen und da meine ich nicht psychologische. Und wenn dir nur einen Schwester im Krankenhaus mal 2 min. zuhört und dir gut zuspricht.

Liebe Grüße
Susanne