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Alt 13.05.2020, 05:37
lotol lotol ist offline
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Registriert seit: 10.04.2016
Beiträge: 716
Standard AW: Follikuläres Lymphom Grad 2/3, Stage 4

Lieber jayenn,

erst mal willkommen bei uns Lymphomikern.

Und danke für Deinen interessanten Bericht, wie das vorher bei Dir erfreulich erfolgreich lief.
Weil der aufzeigt, daß nicht immer gleich mit den größten Keulen zugeschlagen werden muß.

Wenn allerdings keine großartigen Wahlmöglichkeiten mehr bestehen, scheint es mir so zu sein, daß massiv zugeschlagen werden muß.
Wobei auch das dadurch relativiert wird ob es sich um einen "Erstschlag" mit der Zielsetzung handelt, ein Lymphom evtl. dauerhaft niedermachen zu können oder darum, ein Rezidiv erneut so zu bekämpfen, daß es möglichst lange "zurückgedrängt" werden kann.

Zitat:
Antikörpertherapie allein wird nach Meinung der Ärtze nicht reichen, daher beginne ich in den nächsten Wochen eine Therapie mit Bendamustin und Obinutuzumab.
Während der letzten zwanzig Jahre hatte ich ausser geschwollenen Lymphknoten nie Symptome oder andere medizinische Probleme. Die Ärzte meinen, dass meine aktuellen Knoten vermutlich schon seit vielen Jahren vor sich hinwachsen.
Hat jemand Erfahrung mit Bendamustin und Obinuzuzumab? Sollte ich mir einen Port setzten lassen?
Du bist inzwischen 58 Jahre alt geworden, hast dabei ebenfalls die durchaus wertvolle Erfahrung gemacht, daß LK anwachsen aber auch wieder verschwinden können und Du hast (leider) ebenfalls ein Rezidiv.
Bei dem als Standard-Behandlung dann O+B durchgezogen wird.

Meine Erfahrung mit O+B ist, daß diese Therapie "milder" wirkt als eine R-CHOP-Therapie.
Als Anhaltspunkte dafür habe ich aber nur, daß:
a) bei O+B kein Haarausfall feststellbar ist, sowie
b) es länger dauerte bis krebsige LK niedergemacht wurden.

Zu a):
Haarausfall ist für Männer ja eh kein (belastendes) Thema
Zu b):
Ist völlig egal ob es etwas länger dauert bis krebsige LK plattgemacht werden können.
Verblüffend war bei mir, daß viele kleine LK, welche die Darmfunktion kraß behinderten, mehr oder weniger sofort nach dem Therapie-Beginn
verschwanden.

Ansonsten:
- "Gezählt" wird der Erfolg einer Therapie immer nach dem Ende von ihr.
- Außer PNP bei R-CHOP konnte ich keinerlei erwähnenswerte Nebenwirkungen feststellen.
- Könnte aber auch sein, daß PNP bei O+B erfolgt, und ich das nur deshalb nicht mehr bemerke, weil ich mich schon längst daran gewöhnt habe.

Was die Port-Setzung anbelangt:
Mir wäre die nur lästig.
Sehe auch keine Notwendigkeit dazu; denn selbst bei 6 Zyklen in monatlichen Abständen ziehe ich mehrere erforderliche Nadelstiche vor.
Mach Du aber am besten das, was Dir Deine Ärzte dazu empfehlen.

Liebe Grüße
lotol
__________________
Krieger haben Narben.
---
1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR
Nach ca. 3 Jahren Rezidiv

2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR
Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel

3. Therapie (2021): Bestrahlung
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