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  #1  
Alt 12.01.2020, 06:10
lotol lotol ist offline
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Standard Non-Hodgkin-Lymphom ("böse" bösartig), Runde2 der Therapie an über 75-Jährigem

Hallo,

es hat ja gewisse Vorteile, wenn man schon mal eine Runde1 im Kampf gegen den Krebs "überstand", ohne daß der einen "auffressen" konnte.

Nicht nur den hauptsächlichen, daß man dabei weiterlebte, sondern auch die weiteren, den ganzen damit verbundenen Sums bereits zu kennen und deshalb alles etwas besser einordnen zu können.

Man kann dann sogar eindeutige Parallelen zwischen den Runden erkennen:
Wie sie im Vorfeld beginnen und wie sie weiter verlaufen.

Natürlich kann das alles nur rein subjektiver Art und bei jemand anders ganz anders gelagert sein.
Was dadurch erklärbar ist, daß es halt nun mal sehr viele und individuell unterschiedliche NHL gibt.

Ich kann für mein spezielles NHL bisher erstaunliche Parallelen feststellen:

1) es hat eine "Vorlauf-Zeit" von mindestens 1/2 Jahr, bevor es anfängt, sich so richtig "krebsig austoben" zu wollen.

2) in dieser Vorlaufzeit "kündigt" sich die Eskalation von Krebs-Wachstum nicht nur durch enormes Wachstum von (mehreren) LK regelrecht "an", sondern auch noch dadurch, daß unser Körper irgendwann rigoros "durchschaltet" und unübersehbare "Notsignale" sendet.

So nach dem Motto:
Ich kann die Situation alleine nicht mehr bewältigen und brauche deshalb dringend externe Hilfestellung.

Wenn 1) und 2) laufen ist noch lange nicht alles zu spät:
So schnell entwickelt sich ein absolut tödlicher Krebs nämlich nicht.

Es bleibt immer noch genug Zeit dazu, um ihn eindämmen bzw. zurückdrängen zu können:
Der Begriff Remission kommt aus dem Lateinischen und ist ein "zusammengesetzter".

Aus "re" (zurück - kennt auch jeder Kartenspieler, der auf ein "contra" ein "re" gibt) sowie aus "mittere" (senden, schicken).

Bedeutet tatsächlich zurückschicken:
Keine Sau will einen Krebs haben.

Ich auch nicht.
Also auf in den Kampf der Runde2, die schon begonnen hat.
Habe den zweiten Zyklus der zweiten Therapie schon hinter mir.
Mit ungefähr analogem Erfolg wie bei der ersten Therapie.
Es gibt auch dabei verblüffende Parallelen.
Glücklicherweise.

Liebe Grüße
lotol
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Krieger haben Narben.
---
1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR
Nach ca. 3 Jahren Rezidiv

2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR
Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel

3. Therapie (2021): Bestrahlung
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  #2  
Alt 12.01.2020, 11:04
Ben47 Ben47 ist offline
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Standard AW: Non-Hodgkin-Lymphom ("böse" bösartig), Runde2 der Therapie an über 75-Jährigem

Hallo Lotol

Auch ich wünsche Dir alles erdenklich Gute und vollen Erfolg bei der Therapie.

Beste Grüsse
Ben
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12.2014: FL Grad 1-2, Stadium 4, KM 90% Befall, Milz Befall, Pleuraerguss beidseitig
01.2015: 6 x R-Bendamustin
06.2015: Partielle Remission,
11.2017: Rezidiv FL Grade 3A.
12.2017: 3 x R-Chop, BEAM HD mit autologer SZT.
06.2018: Komplette metabolische Remission.
03.2019: Komplette metabolische Remission.
07.2021: Komplette Remission
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  #3  
Alt 12.01.2020, 11:30
dagehtnochwas dagehtnochwas ist offline
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Standard AW: Non-Hodgkin-Lymphom ("böse" bösartig), Runde2 der Therapie an über 75-Jährigem

Hallo Lotol,
auch wenn mir deine ellenlangen Ergüsse gelegendlich auf den Sack gehen ...jeder hat eine zweite Chance verdient.
Alle guten Wünsche beim Bestehen gegen diese Erkrankung sollen dich begleiten.

Welcome back!
LG dagehtnochwas
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Hoffe nicht ohne Zweifel und zweifle nicht ohne Hoffnung.

Seneca (4 v.Chr. - 65 n.Chr.)
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  #4  
Alt 14.01.2020, 04:23
lotol lotol ist offline
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Standard AW: Non-Hodgkin-Lymphom ("böse" bösartig), Runde2 der Therapie an über 75-Jährigem

Hallo

Ben 47 und dagehtnochwas:
Danke für eure guten Wünsche.

Die neue Therapie basiert auf anderen Kampfmitteln als die vorherige R-CHOP-Therapie.

Nämlich auf Obinutuzumab
https://flexikon.doccheck.com/de/Obinutuzumab
und Bendamustin
https://flexikon.doccheck.com/de/Ben...gn=DC%2BSearch

Die neue Therapie begann am 26.11. mit dem Verträglichkeitstest von Obinutuzumab.
Vertrug ich.

Am 3.12 und 10.12 nochmal (nur) Obinutuzumab.
Am 7.1.2020 Obinutuzumab und am 8.1. Bendamustin (7. und 8.1 war der zweite Zyklus von insgesamt 6 geplanten.)
Vertrug alles ohne irgendetwas davon zu merken.
Blutbild war auch völlig i.O.

Was sich aber sehr schnell bereits nach dem Verträglichkeitstest einstellte war:
1) Keine Blähungen mehr
2) Konnte zunehmend wieder alles essen, sowie (am wichtigsten)
3) Die beiden großen LK begannen wegzuschrumpfen

Nachdem 2) eintrat, ist zu vermuten, daß die kleinen LK (um den Darm herum) bereits weggeschrumpft sind.

Es war auch notwendig, daß 2) eintrat, weil ich noch mehr Untergewicht als beim Beginn der ersten Therapie hatte:
Mit Klamotten wog ich gerade mal 65kg.
Ohne Klamotten (geschätzt) 62kg.

Egal:
Ist Schnee von gestern.
Es geht mir wieder gut, ich esse wieder enorm viel und nehme deshalb auch wieder zu.

Liebe Grüße
lotol
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1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR
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3. Therapie (2021): Bestrahlung
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  #5  
Alt 14.01.2020, 19:23
Ben47 Ben47 ist offline
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Standard AW: Non-Hodgkin-Lymphom ("böse" bösartig), Runde2 der Therapie an über 75-Jährigem

Hallo Lotol

Muss auch mal sagen, es ist toll, dass Du für zukünftige Lymphomiker hier alles aufschreibst. Das kann in der Tat noch manch einem von grosser Hilfe sein.

Wurde auch wieder eine Biopsie eines Knotens gemacht und ist es ein Rezidiv Deines Erstlymphoms? So wie ich mich erinnere hast Du ja bei Erstdiagnose ein DLBCL (glaube es sind die richtigen Buchstaben, aber nicht ganz sicher auf die Schnelle ��).

Wünsche Dir, dass Du die O-Bendamustin Therapie super durchstehst. Ich hatte die R-Bendamustin als Erstlinie. Damals war der neuere Obituzumab Antikörper noch nicht zugelassen.

Beste Grüsse
Ben
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12.2014: FL Grad 1-2, Stadium 4, KM 90% Befall, Milz Befall, Pleuraerguss beidseitig
01.2015: 6 x R-Bendamustin
06.2015: Partielle Remission,
11.2017: Rezidiv FL Grade 3A.
12.2017: 3 x R-Chop, BEAM HD mit autologer SZT.
06.2018: Komplette metabolische Remission.
03.2019: Komplette metabolische Remission.
07.2021: Komplette Remission
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  #6  
Alt 15.01.2020, 07:31
lotol lotol ist offline
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Standard AW: Non-Hodgkin-Lymphom ("böse" bösartig), Runde2 der Therapie an über 75-Jährigem

Hallo Ben 47,

freut mich sehr, wenn jemand zu würdigen weiß, warum ich hier berichte.

Das tue ich nicht nur für zukünftige Lymphomiker, um ihnen irgendwie behilflich sein und Mut machen zu können, sondern auch für mich selbst.
Um nachlesen/rekonstruieren zu können, was sich wann ereignete bzw. einstellte.

Denn es ist unglaublich, wie schnell man Einzelheiten vergißt.
Wohl auch aus dem Bemühen heraus, den ganzen Krebs-Mist möglichst schnell hinter sich lassen zu können.

Zitat:
Wurde auch wieder eine Biopsie eines Knotens gemacht und ist es ein Rezidiv Deines Erstlymphoms? So wie ich mich erinnere hast Du ja bei Erstdiagnose ein DLBCL (glaube es sind die richtigen Buchstaben, aber nicht ganz sicher auf die Schnelle ��).
Ich hatte zwar auch erwartet, daß wieder eine Biopsie eines Knotens gemacht werden würde, aber die war gar nicht erforderlich.
Weil den Ärzten völlig klar war, daß es sich um ein Rezidiv meines Erstlymphoms handelte: NHL ("böse" bösartig).

Bereits in Runde1 hatte ich "verinnerlicht", was seinerzeit meine Onkologin zu mir sagte:
"Böse" bösartig klingt zwar auf Anhieb schrecklich, ist aber viel besser bekämpfbar, weil die Krebs-Arzneimittel hauptsächlich auf sich schnell teilende Zellen "eingestellt" sind und deshalb Krebszellen am besten zerstören können.

Für mich war damals das Argument plausibel, und das ist es auch heute noch.

Es ist zwar höchst paradox, bei Krebs überhaupt von einem "Glücksfall" zu sprechen, doch realistisch betrachtet kommt bei Lymphomen aus meiner Sicht zweierlei zusammen:

1) So lange der Krebs sich nur im Lymphsystem "austoben" will, kann man ihn dort auch ganz gut "erwischen" und plattmachen.

2) Kritisch (lebensbedrohlich) wird es erst dann, wenn der Krebs aus dem Lymphsystem heraus "übergriffig" auf den restlichen Körper wird und sich auch dort noch verbreitet.

Insoweit kann man dann schon von einem Glücksfall sprechen, wenn 1) zutrifft und 2) nicht.

Zitat:
Wünsche Dir, dass Du die O-Bendamustin Therapie super durchstehst. Ich hatte die R-Bendamustin als Erstlinie. Damals war der neuere Obituzumab Antikörper noch nicht zugelassen.
Danke Dir für den guten Wunsch.
Bisher läuft alles wie gewünscht.

Im letzten Gespräch (nach dem 2.Zyklus) mit meiner Onkologin ("Chemie zwischen uns stimmt" bestens) sagte sie mir:
Sieht alles ganz gut aus.

Dann beugte sie sich vor und sagte auch noch:
Wissen Sie, Herr..., bei der Art Ihres Lymphoms kann man von Heilung im engeren Sinn gar nicht sprechen.
Der Fortschritt von besseren Arzneimitteln gegen die Krebsbekämpfung schreitet aber schnell voran.
Wir setzen nun Obinutuzumab + Bendamustin bei der neuen Therapie ein und können dadurch wahrscheinlich den Krebs wieder für eine gewisse Zeit eindämmen.
Danach können wir dann auch noch neuere Arzneimittel einsetzen.

Daß man das nur so lange tun kann, bis mein Körper darunter "zusammenbricht" hatten wir schon bei der Eröffnung, daß eine neue Therapie erforderlich ist, geklärt.

Geht alles in die von Dir gen. Richtung:
Neuere Arzneimittel können erst dann eingesetzt werden, wenn sie zugelassen sind.

Deinen Unterzeilen konnte ich nicht nur die recht erfreulich beständige Remission entnehmen, sondern auch das Nachuntersuchungs-Intervall von ca. 9 Monaten.
Scheint mir ein recht großes Intervall zu sein.
Welche Gründe gibt es dafür?

Liebe Grüße
lotol
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1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR
Nach ca. 3 Jahren Rezidiv

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3. Therapie (2021): Bestrahlung
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  #7  
Alt 01.06.2021, 04:08
lotol lotol ist offline
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Standard NHL (bösartig), Runde3 an über 76-Jährigem

Hallo,

das Rezidiv nach der 2. Chemotherapie entwickelte sich zwar heftig, trat aber nur räumlich begrenzt in der rechten Achselhöhle auf.
Glücklicherweise, weil der Drecks-Krebs dadurch auch mit einer Strahlentherapie wieder plattgemacht werden kann.

Lt. CT wurde ein LK-Konglomerat von 6,6 x 3,4 cm festgestellt.
Das Konglomerat entwickelte sich aus dem einzigen nach der 2. Chemotherapie noch übrig gebliebenen Rest-LK in der rechten Achselhöhle.

Nach der Chemo hatte der LK ca. die Größe einer kleinen (weißen) Bohne.
Dann gesellten sich weitere LK (in seiner Nachbarschaft) hinzu.
Bis das alles gar nicht mehr (fühlbar) unterscheidbar war.
Am Schluß bildete sich ein LK in der ungefähren Größe eines Hühnereies.

Die Vorbereitung zur Strahlentherapie begann am Dienstag nach Pfingsten mit den üblichen Markierungs-Strichen auf meinem Körper.

Am Donnerstag und Freitag in der vergangenen Woche fanden die ersten Bestrahlungen statt, und gestern die dritte.

Bei mir wird in bestimmten Winkel-Positionen bestrahlt:
Anfangs vertikal
Danach von links:
- erst unter 45°
-- dann horizontal

Anschließend von rechts:
- horizontal
-- sowie von unten (Winkel kann ich dabei nicht sehen)

Bereits nach den ersten beiden Bestrahlungen war Wirkung erkennbar, die sich gestern weiter fortsetzte:
Der bösartige LK wird regelrecht "zermörsert".
Sozusagen "aufgefleddert" und zerstört.

Bestrahlt wird mit 2Gy, 2MeV und 20 Tage lang.
Danach sieht man sich das Erst-Ergebnis an.
Sowie auch das, wenn die akkumulierte Strahlung "abgeklungen" ist.

Danach wird dann entschieden ob es erforderlich ist, den Rest-LK nochmal zu bestrahlen.

Von der Bestrahlung merkt man so gut wie nichts:
Tut nicht weh, und außer Hautrötung tritt bei mir nichts auf.
Wobei die Haut über dem LK sowieso schon gerötet war.
Durch Reibung vom T-Shirt am LK.

Mir geht es unverändert gut.
Es wird sich zeigen, wie lange die 3. Therapie "Krebs-Freiheit" erbringen wird.

Liebe Grüße
lotol
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3. Therapie (2021): Bestrahlung

Geändert von gitti2002 (02.06.2021 um 02:42 Uhr)
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  #8  
Alt 03.06.2021, 21:54
Ben47 Ben47 ist offline
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Hallo Lotol

Ich wünsche Dir viel Erfolg bei der Plattmachung des Lymphoms.

Auch an Anna alles Gute, und ich hoffe Ihr seid soweit gut durch die Corona Zeit gekommen.

Beste Grüsse
Ben
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  #9  
Alt 08.06.2021, 04:26
lotol lotol ist offline
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Hallo,

gestern war die 7. Bestrahlung; d.h. ca. 1/3 der Therapie ist gelaufen.

Danke, Ben47, für Deine guten Wünsche.
Corona erwischte mich bisher nicht, und am kommenden Sonntag bekomme ich die 2. Impfung.

Wie sieht es denn bei Dir mit der Remission aus?
Hoffentlich anhaltend gut.

Die Strahlentherapie wirkt erkennbar gut:
Der Achsel-LK schrumpft rapide.

Unter den jeweiligen Bestrahlungs-Winkeln wird er ca. 20s lang mit Strahlen "beharkt".

Liebe Grüße
lotol
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3. Therapie (2021): Bestrahlung
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  #10  
Alt 11.06.2021, 04:21
lotol lotol ist offline
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Standard AW: Non-Hodgkin-Lymphom ("böse" bösartig), Runde2 der Therapie an über 75-Jährigem

Hallo,

gestern hatte ich nach der Bestrahlung ein Gespräch mit der sie leitenden Ärztin.

Sie fragte mich, wie es mir geht und ob ich irgendetwas Ungewöhnliches bemerkte.
Ich antwortete ihr, daß es mir gut geht und nannte ihr das einzige Ungewöhnliche, das ich feststellen konnte:
Nämlich eine Anschwellung meines rechten Armes bei lang anhaltenden Arbeiten im Garten in gebückter Haltung.

Dabei fiel mir eher zufällig auf, daß mein rechter Arm ungewöhnlich angeschwollen war, während der linke normal dünn war.
Sowas hatte ich noch nie, vermutete, daß es sich um Wasser im Arm handelt und drückte ca. in der Mitte des Unterarmes kräftig mit dem linken Daumen ins Gewebe.
Mit dem Ergebnis, daß dadurch eine Mulde entstand => eindeutig Wasser im Arm.

Die Ärztin fragte ob bzw. inwieweit der Arm UV-Bestrahlung durch die Sonne ausgesetzt war bzw. erklärte mir, daß solche Gewebe-Reaktionen bei einer Strahlentherapie vorkommen können.
Am besten sollte ich den Arm durch ein langärmeliges T-Shirt o.ä. vor UV-Strahlung schützen.

Ansonsten sagte ich ihr, daß der LK - wie gewünscht - rapide schrumpft und fragte sie, wie das dann am Schluß der Bestrahlung mit dem LK aussieht.

Sie sagte mir, daß von dem LK nur noch eine Narbe übrig bleiben wird, weil er restlos vernichtet wird.
Klingt jedenfalls besser als das, was von dem LK nach der 2. Chemotherapie übrig blieb.

Naja - es wird sich zeigen, wie lange es dauert bis sich wieder ein Rezidiv einstellt.
Zunächst freue ich mich sehr über den erkennbaren Erfolg der Bestrahlung und die Aufhebung der coronabedingten Einschränkungen des Alltagslebens.

Liebe Grüße
lotol
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1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR
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3. Therapie (2021): Bestrahlung
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  #11  
Alt 20.06.2021, 11:20
anna05 anna05 ist offline
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Standard AW: Non-Hodgkin-Lymphom ("böse" bösartig), Runde2 der Therapie an über 75-Jährigem

Lieber Lotol, und jetzt? Sind ja doch ein paar Tage vergangen. Hat der Arm sich wieder "verdünniesiert"?
Und Ben ganz lieben Dank für die Grüße. Was macht denn Dein Remissionsgeschehen?
Beste Grüße und trotz allem kein Corona kriegen, bittä!
anna 05
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  #12  
Alt 18.06.2022, 04:32
SelmaM SelmaM ist offline
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Standard AW: Non-Hodgkin-Lymphom ("böse" bösartig), Runde2 der Therapie an über 75-Jährigem

Hallo, Mr. Lotol,

Du scheinst ja hier ein richtiger "Alleswisser" und "Alleskönner" zu sein?
Drum frag ich Dich mal was zu meinem Wehwehchen neuester Bauart:

- ED DLBCL 04/22 nach PET Befund und OP
- PET/CT sowie Thorax und Abdomen CT aktuell unauffällig
- 6xCHOP (abgewandelt:Liposomales Doxorubicin / Caelyx) da angeblich weniger kardiotoxisch FÜR MONTAG GEPLANT

Was wäre wenn....
ich diese Chemo erst einmal ablehne bzw. hinausschiebe?
Wieso ist eine Beckenkammpunktion nicht Standard?

By the way: das ist seit 11/2004 nun mein 6. Krebs !!!!!!!!
Irgendwann, bei noch so viel Optimismus, dreht man dann doch am Rad und hat keine Lust mehr, zumal als Rentnerin.

Weiss jemand darüber mehr --> https://www.deutschesgesundheitsport...n-pirarubicin/ ?

Ich würde mich über Antworten sehr freuen

LIEBE GRÜSSE IN DIE RUNDE
(Kompass lang nicht mehr besucht)
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~ Dummheit geht oft Hand in Hand mit Bosheit. ~ [Heinrich Heine]
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  #13  
Alt 28.06.2022, 15:00
Golfsierra2 Golfsierra2 ist offline
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Standard AW: Non-Hodgkin-Lymphom ("böse" bösartig), Runde2 der Therapie an über 75-Jährigem

Hi SelmaM,

zum Pirarubicin kann ich leider nichts sagen, scheint wohl relativ neu auf dem Markt zu sein. Bei mir gab es R-CHOP (2013).

Eine Beckenknochenpunktion für eine Knochenmarksprobe ist nach meinem Wissen immer noch üblich, alternativ geht auch das Sternum.

Ich hoffe, die Behandlung schägt gut bei Dir an!

Grüße
__________________
17.06.13 Diagnose Foll. Lymphom IIIa Stadium I
6 x R-CHOP 21
2 x R-Mono
26.11.13 Volle Remission
Erhaltungstherapie mit Rituximab bis 12/2015
19.10.2018 12. Nachkontrolle OK

18.07.2024 Rezidiv, Entfernung der Tonsillen
ab 12.08.2024 watch and wait
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