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  #1  
Alt 22.11.2010, 13:21
Benutzerbild von Utsch
Utsch Utsch ist offline
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Standard Bluttransfusion bei Chemo

Hallo Zusammen,

ich bekomme seit Anfang September "eigentlich" Gemzar (3 Infusuionen 1 Pause geplant sind 6 Zyklen), aber aufgrund sehr schlechter Blutwerte werde ich bei fast jeder Chemo wieder nach Hause geschickt ohne Infusion. Bei den letzten beiden Malen waren die Blutwerte so schlecht, das ich Bluttransfusionen bekommen habe. Bisher habe ich erst 5 mal Chemo erhalten.....

Leider kann ich den Onkologen nicht ansprechen, da ich erst nach Abschluss des 2. Zyklus einen Termin bekomme. (Ich sollte den Onkologen endlich wechseln ;-))

Hat Jemand Erfahrung zu diesem Thema? Bringt die Bluttransfusion langfristig was? Und wenn die Chemo mit so großer zeitlicher Verzögerung gegeben wird, macht das dann noch Sinn? Ich bin kurz davor die Chemo einfach abzubrechen. Die Krankenschwester in der Praxis meinte, ich könne mir das aussuchen ob ich die Bluttransfusion nehmen möchte oder nicht, wirkt manchmal ganz gut, manchmal garnicht...

Ich würde mich riesig über kurze Infos freuen.

Liebe Grüße
Utsch
__________________
Ich lebe JETZT und versuche täglich mein Glück zu schmieden.
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  #2  
Alt 22.11.2010, 14:20
thomas01 thomas01 ist offline
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Standard AW: Bluttransfusion bei Chemo

Hallo Utsch,

ich weiss nicht warum du hinter das Onkologen wechseln ein Smiley gesetzt hast? Das ist kein Spass - wechsel sofort den Onkologen!
Das sind keine Götter in weiss und wenn sie keine Patienten mehr bekommen weil sie nicht empfohlen werden, dann denken sie vielleicht mal um. Wenn du in einer Praxis bist, wo man sich um dich kümmert, dann wird es dir auch seelisch besser gehen. Das ist sehr wichtig. Mein Vater war auch erst in einer wo er sich nicht wohl gefühlt hat und ist mit grausen hingegangen. Er hat dann gewechselt und seit dem geht er "mit Freude" zur Chemo. Der Onkologe meines Vaters nimmt sich die Zeit, wenn mein Vater ihn braucht, zur Not auch telefonisch, wenn er mal nicht vor Ort ist.
Gerade bei diesem Krebs ist Zeit ein ein Faktor der nicht unbedingt gegeben ist, also verliere keine Zeit mit warten!

Gruss
Thomas
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  #3  
Alt 22.11.2010, 15:39
Benutzerbild von Conny44
Conny44 Conny44 ist offline
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Standard AW: Bluttransfusion bei Chemo

Hallo Utsch,

wenn du Bluttransfusionen bekommst, dann ist bestimmt dein Hämoglobinwert im Keller oder insgesamt die roten Blutkörperchen.
So eine Chemo beherrscht halt oft den ganzen Körper.
Was ich absolut nicht nachvollziehen kann, ist, dass dir es FREIgestellt wird, ob du eine Transfusion annimmst oder nicht. Dazu müsstest du ganz genau aufgeklärt werden, um welche Werte es sich überhaupt handelt, um entscheiden zu können. Aber selbst dann finde ich das verantwortungslos.
Entweder eine Transfusion ist angebracht oder nicht.
Und das hat auch nichts mit "langfristig" zu tun.
Es ist in dem Moment notwendig, weil dein Körper es braucht - oder eben nicht.
Lass dich ordentlich von einem "kompetenten" Arzt aufklären.

Bei meinem Mann war mal der HB-Wert etwas über 3 (Normal wäre um die 10 mmol/l). Er meinte noch, er würde sich eben mal 2 Beutel Blut abholen und dann wieder nach Hause dürfen. Gelandet ist er auf der ITS. Der Arzt schlug die Hände über dem Kopf zu sammen. Denn normalerweise liegen andere mit solch einem Wert im Koma. Damit ist nicht zu spaßen, weil auch das Gehirn nicht mit Sauerstoff versorgt wird.

Bitte sorge für dich und frage den Ärzten Löcher in den Bauch. Nur so kannst du überhaupt Entscheidungen treffen.

Alles Liebe und viel Kraft!
__________________
Traurige Grüße von Conny (& Jörg - seit 15.5.08 nur noch in liebevollen Gedanken)

Ein Millionär und ein Bettler haben statistisch gesehen jeweils 1/2 Million!
Soviel zu Statistiken!

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mein geliebter Mann: BSDK 06.06.1959 - 15.05.2008
mein Pa: BSDK 17.01.1941 - 08.07.2007
meine Mutti: Akute Leukämie 18.11.1941 - 30.03.2011
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  #4  
Alt 23.11.2010, 10:29
z-rick z-rick ist offline
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Registriert seit: 31.03.2010
Beiträge: 5
Standard AW: Bluttransfusion bei Chemo

Ich kann nur aus der Erfahrung meiner Mutter sprechen, die auch des öfteren nach den Chemos Schlechte Blutwerte ( Sprich schlechte Trombozythwerte hatte ). Die Bluttransfusionen haben Ihr immer sehr gut getan. Danach hatte Sie laut Ihrer Aussage wieder mehr Energie. Aber vielleicht ist das auch nur subjektiv und kann bei jedem anders sein.
Ich wünsche dir viel viel Kraft!!!!!!!
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  #5  
Alt 23.11.2010, 20:35
Denise1978 Denise1978 ist offline
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Registriert seit: 22.11.2009
Ort: Frankfurt
Beiträge: 9
Standard AW: Bluttransfusion bei Chemo

Hallo,

ich kann nur zustimmen, mein Mann hat dieses Jahr bestimmt schon insgesamt 20 Blutkonserven bekommen und jedes mal danach ist er aufgeblüht:-)
Einmal war der HB-Wert 4,1........das war knapp
Ab dem Wert 7,9 bekommt man bei uns in der Onko Blut, dies müssen die Ärzte auch tun.
Was die Thrombozyten betrifft, diese sind auch recht niedrig, wenn er Chemo bekommt ist sein Wert bei 70.
Ein Arzt hat mal zu uns gemeint dass sie eigentlich erst ab 100 geben, aber da er (Mann) nie auf diesen Wert kommt, bekommt er die Chemo (5-FU in angepasster Dosis) auch bei 70 und verträgt sie im Prinzip gut.

Liebe Grüße
Denise
__________________
Mein Mann - Diagnose - BSDK - pT4,pN0,cM0,L1,V1,G3

16.04.09 Whipple-OP
12.06.- 11.12.09 adjuvante Chemo mit Gemcitabine mono
1.2010 Obere GI- Blutung.....Nachweis eines Rezidivs
19.01.2010 Einleitung palliative Rad. der Tumorregion und vermutlicher Blutungsquelle
seit 28.01.2010 Einleitung d. palliativen Chemotherapie 5-FU mit Oxaliplatin
10.03.2011 Metastasen im Bauchfell sind weniger geworden*freu*
23.12.2011 im Krankenhaus eingeschlafen
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