#1
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Zurück aus KH, nun doch Chemo vorher
Hallo Ihr Lieben,
da bin ich wieder. Mir gehts gut. Der Krebs ist hormon- und rezeptornegativ und wird deshalb mit Chemotherapie behandelt. Das jetzt doch vorher, ich wurde doch nach der Sentinellymphknotenentfernung operiert, da es genau dieses Wochenende von der Forschung wohl in die Schulmedizin gekommen ist, daß sogar Tumore bis zu 10 cm mit Sentinel sicher getroffen werden können. Ich hatte schon wieder so ein super Glück, eine Woche vorher wären mir noch komplett alle Achsellymphknoten entfernt worden. Der Sentinel ist negativ im Schnellschnitt, Histologie steht noch aus. Jetzt setzen sie sich am Mittwoch zur Tumorkonferenz zusammen und teilen mir die Vorschläge mit. Mein Operateur würde am Liebsten mit Taxotere gleich anfangen, weil es damit am sichesten ist, ihn zu treffen. Was aber genau rauskommt, erfahre ich erst am Mittwoch, dann wird im KH ein Termin beim Onkologen vereinbart und dann gehts los. Viele Grüße GAby PS. Danke für die Unterstützung und das Daumendrücken |
#2
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AW: Zurück aus KH, nun doch Chemo vorher
Liebe Gaby,
ich glaube, Du bist in guten Händen. Hey, jetzt haben wir etwas gemeinsam, wir sind beide 'negativ'. Bleib bei Deiner positiven Einstellung und der Weg wird Dir durch die Chemo leichter fallen! Ich wünsche Dir viel Kraft! Heike
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Ich habe nicht mit Krebs gerechnet, der Krebs hat nicht mit mir gerechnet. Nicht mit meiner Phantasie, meiner Lernfähigkeit, meinem Überlebenswillen... Ursula Goldmann-Posch |
#3
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AW: Zurück aus KH, nun doch Chemo vorher
Hallo Heike,
super, dann kannste mir ja was erzählen, Du bist mir ja schon voraus. Welche Chemo wurde bei Dir gemacht? Viele Grüße Gaby |
#4
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AW: Zurück aus KH, nun doch Chemo vorher
Hallo Gaby!
Also ich bin beeindruckt von deinen Ärzten. So eine schnelle Reaktion auf die neuen Beschlüsse? Von dem Kongress am 6. Sept. hatte ich auch irgendwo gelesen. Hatten deine Ärzte dort einen Kollegen sitzen, der per SMS die Ergebnisse durchgegeben hat? Von einer Vorgehensweise wie bei dir hatte ich noch nie irgendwo gelesen. Hört sich aber sehr plausibel an - sehr flexibler Laden, wo du da bist, da wird im Rahmen der vorgegebenen Maßnahmen und Richtlinien was Neues ausprobiert. Warum nicht mal mit der Reihenfolge spielen bzw. sie sinnvoll ändern? Mit der Sentinel-Biopsie haben sie jetzt schon einen Eindruck, wie weit sich der Krebs schon ausgebreitet hat - daraus können sie ableiten, welche Chemo, wie stark, wie lang, etc einzusetzen ist. NACH der Chemo wäre die Sentinel-Biopsie vermutlich sowieso nicht mehr aussagekräftig und damit nicht sicher genug. Andererseits den Knoten drinzulassen zur Kontrolle der Chemo ist sinnvoll, gerade weil das bei dir die entscheidende Maßnahme ist. Wer weiß, vielleicht macht diese Vorgehensweise nochmal Schule?!?! Ich wünsche dir weiterhin das Beste und eine gute Verträglichkeit der chemo! Susanne |
#5
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AW: Zurück aus KH, nun doch Chemo vorher
Hallo Susaloh,
mein Doktor sagte, daß er genau dieses Wochenende auf einer Fortbildung über dieses Thema gewesen sei und daher die neuesten Infos hätte. Zu dem Entschluss, den Tumor drinzulassen, kamen wir beide unabhängig, weil die Chemo ja sitzen muß. Er geht auch sehr offen mit mir um, scheint sehr verblüfft darüber zu sein, daß jemand sich so gut auskennt. Er meinte dann auch, daß ich eine Kraft und Zuversicht ausstrahlen würde, die er vorher noch bei keinem Patienten erlebt hätte. Ich muß aber auch dazusagen, daß mir bislang keine Untersuchung wehgetan hat, weder die Stanze noch das Einspritzen des Sentinels. Auch die Chemo werde ich begrüssen, da sie mir ja hilft, den Krebs zu besiegen. Er möchte bei mir eine Komplettremission erreichen, deshalb tendiert er gleich zur Taxoterechemo. Das erhöht die Chancen nach 10 Jahren Rezidivfrei zu überstehen um 3,5 % auf immerhin 20 %. Da ist man erstmal baff, wenn er sagt, daß es das bestmöglichst zu erzielende Ergebnis ist. Als ich ihn nach dem Port fragte, meinte er, solange noch Venen da sind, würde er von einer zusätzlichen OP abraten, will das aber auch noch mal mit dem Onkologen besprechen. Er zieht auch noch einen Onkologen zu Rate, der in München einen sehr guten Ruf hat, aber gar nicht in dem KH arbeitet. Was mich fasziniert hat, war, daß er sagte, wenn der Sentinel befallen ist, überweist er mich nach Großhadern, damit ich in eine Studie komme, bei der die Chemo alle 1 1/2 Wochen durchgeführt wird. Ich fühle mich sehr gut aufgehoben dort, auch die Schwestern sind total lieb und man kennt mich mit Namen, nicht mit Befund. Viele Grüße Gaby |
#6
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AW: Zurück aus KH, nun doch Chemo vorher
Hallo Gaby,
ich hatte 6mal FEC und 30 Bestrahlungen. Weißt Du, ob der Her2 neu Faktor auch wie bei mir negativ ist oder ist er positiv? Ich drück Dir alle Daumen und Du weißt vielleicht noch gar nicht, was für ein Glück Du mit Deinen Ärzten hast! Liebe Grüße und ein schönes Wochenende wünscht Dir, Heike
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Ich habe nicht mit Krebs gerechnet, der Krebs hat nicht mit mir gerechnet. Nicht mit meiner Phantasie, meiner Lernfähigkeit, meinem Überlebenswillen... Ursula Goldmann-Posch |
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