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Fragen zur OP
Hallo ihr Lieben,
bin in ca. sechs Wochen mit der OP dran. Habe dann 4 mal EC und 4 mal DocX hinter mit (jetzt noch 1 mal letzteres vor mir), im Zuge der GeparQuattro Studie. Bei der OP habe ich eine Brustamputation zu erwarten (rechte Brust) sowie die Entfernung von ein paar (?) Lymphknoten- Vorgespräch findet nächste Woche statt. Mein Tumor, ein invasiv ductaler, saß "von 10 bis 2 h". Sicher haben einige von euch diese Erfahrungen schon hinter sich?! Ich wüßte gern, auf was ich mich nach der OP einstellen muss. Kann oder sollte ich gleich wieder den Arm bewegen, gibt es Übungen, damit die Bewegungsfreiheit schnell wieder hergstellt wird, tut das "doll weh"?, wie kann ich den Heilungsprozess unterstützen etc.? Im Moment freu ich mich auf ein Ende der Chemo. Und aus einem Beitrag von Susaloh entnehme ich, dass es bei ihr nach der OP steil bergauf geht. Ich gehe Dinge gern aktiv an- wer kann mir Tipps geben, dass es mir auch in diesem Fall gelingen wird? Im Voraus vielen Dank und lieben Gruß aus dem sonnigen Norden Petra und euch allen |
#2
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AW: Fragen zur OP
Hallo Petra,
schön, dass du die Chemo auch bald geschafft hast. Ich hatte auch neo-adjuvante Chemo und meine OPs liegen inzwischen 4 bzw. 5 Wochen zurück. (zunächst brusterhaltend, eine Woche später Ablatio). Tja, was kann man dir dazu sagen: Nach der OP bekommst du ja erst einmal noch Schmerzmittel über die Vene. Es wird sicherlich inzwischen in den meisten Krankenhäusern so gehandhabt, dass die Patienten möglichst schnell wieder aus dem Bett sollen. Bei mir war bereits einen Tag nach der OP eine Krankengymnastin da, die erste Übungen mit mir gemacht hat, wie z. B. Schulterkreisen und auch schon ein erstes vorsichtiges Anheben der Arme. Das wurde dann von Tag zu Tag gesteigert. Nach ca. 4 Tagen wurden die Drainage-Schläuche gezogen, sodass ich dann auch Gymnastik im Stehen machen konnte, z. B. große Kreise mit der flachen Hand an der Wand ziehen. Ich persönlich habe nur die Drainageschläuche als sehr unangenehm empfunden und war wirklich froh, als sie endlich entfernt wurden. Man kann damit natürlich herumlaufen. Ich war bereits am 2. Tag nach der OP damit in der Cafeteria. Natürlich ist nach der OP (insbesondere wenn das Schmerzmittel nachlässt) ein Wundschmerz vorhanden. Ich denke, jeder Mensch ist unterschiedlich schmerzempfindlich. Quäl dich nicht und frag nach einem Medikament, bevor es zu schlimm wird. Die Haut im Bereich der entfernen Brust ist (mir mir zumindest) ganz taub. Das ist auch jetzt noch so. Schließlich wurden dort die Nerven durchtrennt. Das kann sich wieder finden, kann aber auch so bleiben. Was die Entfernung der Lymphknoten betrifft, so kann ich aus meiner Erfahrung nur sagen, dass mir danach der Arm sehr weh getan hat. Ich habe ihn dann im Bett immer recht hoch auf einem extra Kissen gelagert, dann konnte ich es besser aushalten. Sei gewiss, es ist alles auszuhalten, manchmal unangenehm aber das vergeht. Du hast schon die Chemo durchgestanden, jetzt schaffst du auch noch die OP. Ich mache inzwischen brav meine Übungen und gehe auch noch 2 x pro Woche zur Krankengymnastik. Mein Arm ist schon wieder voll beweglich, nur noch nicht so belastbar. Aber die Grenzen zeigt mir mein Körper dann schon auf. Ich drück dir die Daumen, dass du auch die letzte Chemo gut verkraftest und natürlich auf die OP. Solltest du noch Fragen haben, schick mir doch eine PN. Liebe Grüße Meggie |
#3
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AW: Fragen zur OP
Hallo Petra,
ich hab nach der Ablatio-OP mit LK-Entnahme überhaupt keine Schmerzen gehabt und bin noch am selben Abend auch wieder herumgewandert. Um den Arm zu entlasten wurde der Arm etwas hochgelagert. Am Tag nach der OP wurde bereits mit der Krankengymnastik begonnen und ca. 14 Tage nach der OP konnte ich den Arm wieder normal bewegen. Die Drainagen empfand ich nur dann als unangenehm, wenn ich vergessen hatte beim Aufstehen die Flaschen mitzunehmen, dann hat's ein bisschen geziept. Gezogen wurden die Drainagen am 2. bzw. 3. Tag nach der OP, aber das ist unterschiedlich und hängt davon ab, wieviel noch nachläuft. Am 4. Tag nach der Op wurde ich wieder entlassen. Ich konnte meinen Arm sehr schnell wieder normal bewegen, passe nur ein bisschen auf, dass ich ihn nicht überlaste. Ich drücke dir die Daumen, dass du auch die letzte Chemo gut überstehst und nach der OP so wenig Probleme hast wie ich. Liebe Grüße
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Birgit64 במאי יש לך תמיד סיבה מספיק להתלונן |
#4
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AW: Fragen zur OP
Hallo Birgit,
danke für deine Info. Schon nach vier Tagen ist ja ziemlich schnell. Lieben Gruß Petra |
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AW: Fragen zur OP
Hallo Meggie,
hab Dank für deine Beschreibung deiner Erfahrungen und deine lieben Worte. Ich wünsche dir auch alles Gute, es grüßt Petra |
#6
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AW: Fragen zur OP
Hallo,ich hatte meine Ablatio mit Lymphknotenentnahme am 19.04.06.Ich hatte auch nur wenig Schmerzen,bin am anderen Morgen schon aufgestanden und es wurde mit der Gymnastik angefangen.Am schlimmsten war für mich das ich nur auf dem Rücken schlafen konnte,wegen der wunde und Drainagen.Für mich war die OP und danach nicht schlimm:Liebe Grüße Leni
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#7
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AW: Fragen zur OP
Hallo Petra!
ich hatte anfang August meine OP. Ich bin am gleichen Tag wieder aufgestanden und umhergewandert, denn ich habe mir gesagt "je eher um so besser", damit ich nicht in Depris verfalle. Ich war zwar noch ein wenig schlapp aber es ging. Schmerzen hatte ich soweit keine außer dass mich die Schläuche gestört haben und an der Einstichstelle hatte ich ein komisches pieksen. Tja und wenn ich gemerkt habe, dass es anfängt weh zu tun, habe ich mir Schmerztabletten geben lassen und zur Nacht eine Schlaftablette, denn irgendwo geht es ja nicht einfach so an einem vorbei. Am Tag nach der OP kam dann bei mir auch eine Physotherapeutin und wir haben einfache Bewegungsübungen gemacht und sie hat mir gezeigt, wie ich auch auf der Seite schlafen kann. Das war wie ein geschenk, denn ich kann nur sehr schlecht auf dem Rücken schlafen. Nachdem ich aus dem Krankenhaus entlassen wurde, habe ich mir dann von meinen Frauenarzt Krankengymnastik und Lymphdrinage verschreiben lassen. Letzteres war für mich super wichtig, da mein Arme leicht geschwollen war aber auch weil durch die Entfernung der Lymphknoten die Lymphflüssigkeit nur sehr schwer selber abfließen kann. Außerdem empfinde ich die Lyphdrinage, wie kleine Streicheleinheiten und das tut gut. Ich freue mich immer riesig auf diesen Termin. Ich wünsche Dir viel Glück und Zuversicht für die OP. Liebe Grüsse Martina |
#8
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AW: Fragen zur OP
Hallo Petra,
Besonderheit bei mir nach der OP war, das die linke Wunde plötzlich nachgeblutet hat und ich dann auch noch einen Kreislaufkollaps bekam, wovon ich allerdings nichts mitbekommen habe. Während die meisten Leute von der Narkose schlapp und müde sind, wurde ich davon total rastlos und konnte kaum schlafen, der Druckverband (wegen der Nachblutung) schmerzte, es war eine sehr lange Nacht in diesem Aufwachraum, aber natürlich habe ich sie irgendwann überstanden und war froh, als der Druckverband abkam!! Dann ist man erstmal fast euphorisch, weil alles hinter einem liegt und gar nicht so schlimm war! Bei mir taten auch vor allem die Schläuche weh. Ich habe am Tag nach der OP und dann noch 2 oder 3 Nächte Schmerztabletten genommen (Voltaren). Tagsüber ließ sich das gut aushalten, nur beim Einschlafen störte dann der Schmerz plötzlich doch. Ich hatte links 2 und rechts 1 Schlauch. Der letzte links wurde erst eine Woche nach der OP entfernt, seitdem musste ich aber bereits dreimal punktiert werden, da immer noch Wundflüssigkeit nachläuft, unter die Haut. Die Fläche ist aber jedesmal kleiner und die Menge an Flüssigkeit auch, aber heute muss ich es nochmal machen lassen, da es richtig fies spannt. Rechts ist einmal punktiert worden und dann ist es sehr schnell geheilt. Beide Narben sind inzwischen nur noch rote dünne Striche. Ich bin auch ganz begeistert von der Krankengymnastik. Am Anfang neigt der Körper dazu, sich total zu verspannen, vor allem Rücken und Schultergelenk. Massage kann da Wunder wirken! Lymphdrainage brauche ich zum Glück noch nicht. Die Krankengymnastin massiert mir auch den Arm auf der Seite, wo operiert wurde, da dort der Armmuskel harnäckig verkürzt ist (wohl auch schon seit einer Chemobedingten Venenentzündung). Meine Schulter ist schon wieder fast voll beweglich. Ich mache auch fast jeden Tag die Übungen aus dem "blauen Ratgeber". Soweit, sogut! Liebe Grüße Susanne |
#9
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AW: Fragen zur OP
Vielen Dank für eure mails,
jetzt weiß ich erstmal genug. Ich freu mich, dass es euch recht gut geht - wie auch anders, nach so einer "Geschichte". Das Leben ist schön! Liebe Grüße Petra |
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