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Alt 29.10.2002, 15:17
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Beiträge: n/a
Standard Kübler-Ross und ihr Sterbephasen Modell

Hallo Lillebror,

sehr richtig, wir beide sind nicht genug für eine Diskussion, habe ich ja auch schon festgestellt, mit meinem vielleicht findet sich noch Jemand.
Allerdings hast Du einen hohen verschleiß an Diskussiomspartnern. ;-)

Ich habe auch immer noch nicht verstanden, was Dein spezieller Fall mit KR zu tun hat. Du hast inzwischen sogar schon zugegeben, dass Du da keine Anhaltspunkte hast.

Welches wollen Du befriedigst? Du bist wütend, Du hast Haßgefühle und die richtest Du auf eine fiktive Persönlichkeit, wie eine Schriftstellerin. Wenn ich Ahnung von Psychologie hätte, habe ich aber nicht, würde ich jetzt sagen: Lillebror, Du bist wütend auf Deine Freundin, weil sie gegangen ist, weil sie Dich allein gelassen hat. Laß es raus! Ich sags aber nicht. ;-)

<<"Das Sterben eines Menschen muss also individuell betrachtet werden. Modelle dienen nur dem grundlegenden Verständnis von Abläufen. >>

Dein Reden, es muß individuell betrachtet werden. Dass es Abläufe gibt, die sich ähneln beweist KR ja mit den gesammelten Interviews mit Sterbenden aus denen hat sie ja ihr Modell entwickelt. (ja es sind nur 100 Menschen, die zu einer bestimmten Gruppe gehören, es behauptet ja auch keiner das Gegenteil. Bei Umfragen werden auch nicht alle gefragt. Sichwort Zielgruppe)

<<Der Sterbeprozess verläuft nicht starr in der angegebenen Reihenfolge von Phasen oder Stadien; Sprünge, Schwankungen oder andere seelische Entwicklungen sind möglich. Die Annahme des nahenden Todes kann nicht als Norm für alle gesehen werden. >>

Genau, alles ist möglich. Es gibt Menschen, die Hoffen bis zum Schluß.

<<Sterbebegleiter dürfen keine "Soll-Entwicklung" erwarten, damit sie nicht mit Enttäuschung oder Ablehnung reagieren, falls diese sich nicht einstellt. >>

Ja, Lillebror, Sterbebegleiter sind Menschen und wenn Menschen sich auf ein Ereignis vorbereiten und dieses tritt nicht ein, dann schleichen sich Gefühle der Enttäuschung ein. Und dass soll verhindert werden.

<<Umgekehrt können sie jedoch Elemente aus der Phasenlehre nutzen, um die Sterbenden besser zu verstehen. >>

Und wie verhindert man etwas? Durch Aufklärung. (Past auch wieder gut zur Pubertät, aber das nur am Rande)

<<Beispielsweise ist die Verleugnung der Diagnose oft ein Zeichen dafür, dass der Patient noch Zeit braucht, um der Wahrheit ins Gesicht zu sehen.">>

Es ist, glaube ich, schon ein unterschied, ob jemand sagt, "Ich weiß das ich Krebs habe und die Ärzte sagen das ich sterben muß, ich glaube aber trotzdem dass ich es schaffe den Krebs zu besiegen." Oder ob jemand sagt:" Die Ärzte haben sich geirrt, ich habe kein Krebs und deshalb muß ich auch nicht sterben, dass sind nicht meine Blutwerte, die wurden vertauscht."

Ersteres nenne ich hoffen, das zweite nenne ich verleugnen. Sofern es mindestens zwei unabhänige Gutachten gibt, die die Diagnose bestätigen.

Wenn man versteht warum jemand etwas tut, man muß es selbst nicht billigen, aber nachvollziehen können, dann nennt man das Verständnis. Was ist schlimm daran?

Lillebror, ich wünschte Du würdest einen Tag in ein Hospitz gehen und Dich dort ein wenig umsehen, vielleicht gäbe Dir das einen anderen Blickwinkel.

Gruß Tanja
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