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  #1  
Alt 11.02.2012, 14:20
dasriek dasriek ist offline
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Standard Reha bewilligt - will aber nicht, was nun?

Hallo zusammen, ich komm mir ja fast schon blöd vor, wenn ich sehe, wie sehr hier manche um Ihre Reha kämpfen müssen - aber ich habe eine Reha bewilligt bekommen, die ich nicht mal beantragen wollte...

Ich bin seit Mai 2011 an Brustkrebs erkrankt. Im September, also mitten in der Chemo, hat mich meine KK aufgefordert, einen Reha-Antrag zu stellen. auf Rückfragen erklärte mir der sehr sensible Mitarbeiter, bei meiner Diagnose käme es halt oft vor, dass im Anschluss Erwerbsunfähigkeit bestünde, hier ginge es um die Wahrung der Rentenansprüche. Der Antrag erfolge somit nur der Form halber. Dies ist wohl ein gängiges Verfahren.

Ich war mir zu diesem Zeitpunkt schon relativ sicher, keine AHB und so schnell auch keine Reha machen zu wollen, Gründe dafür sind eine andere Geschichte, die ich hier nicht erörtern möchte.

Heute bekomme ich nun einen Bewilligungsbescheid im Eilverfahren (haha!!!) für eine dreiwöchige stationäre Reha. Ich bin fast fertig mit der Bestrahlung, wenn überhaupt, stünde dann jetzt wohl die AHB an. Allerdings geht es mir gut, ich gehe bereits seit Oktober parallel zu Chemo und Strahlengedöns 2 Tage wöchentlich arbeiten und plane in zwei Wochen wieder voll arbeiten zu gehen.

Ich werde wohl Widerspruch einlegen müssen, das ist mir klar. Tips, worauf ich besonders achten muss? Ist eine Konsultierung des VdK sinnvoll?

Danke für Eure Hinweise!
Liebe Grüße
Ulrike
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  #2  
Alt 11.02.2012, 18:14
frohsinn frohsinn ist offline
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Standard AW: Reha bewilligt - will aber nicht, was nun?

Hi Ulrike, mein Mann hatte 2002 Bestrahlungen und ist im Rahmen des Hamburger Models arbeiten gegangen....die AHB nach stationären Aufenthalt hatte er auch nicht in Anspruch genommen.Er wurde wieder voll im Arbeitsleben integriert....2009 allerdings ist er dann die 78 Wochen in Krankheitsstand gegangen......in der 75. Woche forderte ihn ebenfalls die Kasse auf in Reha zu gehen und sich mit der Rentenstelle in Verbindung zu setzen....er lehnte die Reha ab und ....die KK behielt sein Krankengeld zurück...da half auch kein Widerspruch....er bekam nen erneuten Termin zum Rehaantritt, nahm diesen nun wahr und die Kasse zahlte das einbehaltene Krankengeld ...Die Reha brachte ihm nichts ! Aber nach ca.3 Wochen hier zu Hause bekam er die Mitteilung über seinen EM-Bescheid bis zur Altersrente...

Vielleicht hilft dir diese Info für dein weiteres Vorgehen.
Gruß , die Frohsinn
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  #3  
Alt 11.02.2012, 20:09
dasriek dasriek ist offline
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Standard AW: Reha bewilligt - will aber nicht, was nun?

Hallo Frohsinn (sehr hübscher Nick!), danke für Deine Geschichte. Muss jetzt erstmal Infos sammeln, noch mag ich mich damit nicht abfinden, dass ich statt zu arbeiten zur Reha gehe - die ja meine Arbeitsfähigkeit verbessern soll - was für ein Schwachsinn.

Liebe Grüße
Ulrike
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  #4  
Alt 11.02.2012, 22:58
juli111 juli111 ist offline
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Standard AW: Reha bewilligt - will aber nicht, was nun?

Hallo Ulrike,
Bekommst du denn noch Krankengeld trotz deiner 2 Tage arbeit?
Ich denke die KK fordert eine Reha weil dieses dann die Rentenversicherung bezahlen muss für diese Zeit und die kk entlastet ist,also für diese Zeit kein Krankengeld zahlen muss.

im übrigen hast du recht,bis zu 5 Wochen nach letzten Bestrahlungstermin ist es eine AHB......

Ich kann mir vorstellen, das wenn dein Arzt dich wieder gesund schreibt und du Wieder arbeitest ist das alles kein Problem, was sollte die KK dagegen haben?
Würde bei der kk anrufen und dieses so sagen.

Alles gute und Gruss
Juli
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  #5  
Alt 12.02.2012, 09:19
dasriek dasriek ist offline
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Standard AW: Reha bewilligt - will aber nicht, was nun?

Guten Morgen, und vielen Dank für Eure Antworten. VDK werde ich morgen machen, alles andere hat wohl zuviel versteckte Tücken.

Ja, ich bekomme noch Krankengeld - reduziert halt um die Tage, an denen ich arbeite. Die zahlt mein Arbeitgeber. Und dass das Ganze eine Kostengeschichte ist, denke ich auch.

Der Witz ist ja - die Reha soll meine Erwerbsfähigkeit verbessern oder wieder herstellen - im Moment würde sie jedoch erstmal dazu führen, dass ich meine Erwerbstätigkeit nicht wieder aufnehmen kann, zumindest nicht zum geplanten Zeitpunkt.

Warum die mich unbedingt in die Rente drängeln wollen, erschließt sich mir nicht. Ich bin 51, meine Prognose ist recht ordentlich - keine LK befallen, keine Metas - und ich war auch bisher nie krank. Naja, werden sehen. Ich werde jedenfalls alles schriftlich machen, auf mündliche Aussagen von denen verlass ich mich nicht mehr.

Liebe Grüße und alles Gute für Euch alle!
Ulrike
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  #6  
Alt 30.07.2014, 14:51
ChristianeK ChristianeK ist offline
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Standard AW: Reha bewilligt - will aber nicht, was nun?

Ich habe heute auch die freudige Mitteilung gekriegt, dass ich eine onkologishce Reha für 3 Wochen bewilligt bekommen habe!!!! Meine Ärztin hatte ausdrücklich im Antrag geschrieben, dass so eine außerhäusliche Maßnahme nicht sinnvoll sei.

Ich habe zwar Lungenkrebs in Stadium 4, bin aber gerade richtig gut durchtrainiert. Volle Lungenfunktion und täglich 1,5 km schwimmen.

Ich habe seit der Diagnose im Oktober 2013 viel getan, um meinen "guten" Gesundheitszustand zu halten.

Seit 4 Wochen mach ich meine Wiedereingliederung 4 Stunden täglich und dann nochmal 4 Wochen 6 Stunden täglich.

Ich finde es nicht in Ordnung, dass der Rententräger über mich entscheidet ohne mich zu kennen .

Am 1.9.2014 gehe ich wieder voll arbeiten - so lange werde ich das wohl hinziehen können .
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  #7  
Alt 31.07.2014, 12:19
Norma Norma ist offline
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Standard AW: Reha bewilligt - will aber nicht, was nun?

Zitat:
Zitat von ChristianeK Beitrag anzeigen

Ich finde es nicht in Ordnung, dass der Rententräger über mich entscheidet ohne mich zu kennen .

Am 1.9.2014 gehe ich wieder voll arbeiten - so lange werde ich das wohl hinziehen können .

Hm... verstehe ich jetzt nicht so ganz. Warum hast du erst einen Reha-Antrag gestellt und wunderst dich nun über die Bewilligung?
Hat die Krankenkasse Druck gemacht wegen des Krankengeldes?

Wie dem auch sei: Der Rententräger kann eine Reha ablehnen oder bewilligen. Bei Ablehnung hast du Anspruch auf Widerspruch.

Bei einer Krebserkrankung erfolgt bei einer Erst-Reha automatisch eine Bewilligung, da die Krankenkassen während dieser Zeit "entpflichtet" sind.
Soll heißen: Statt Krankengeld wird Übergangsgeld gezahlt.

Zynisch ausgedrückt könnte man auch schreiben: Kranke werden zwischen den Behörden hin- und her geschubst und jede Behörde achtet darauf, nicht mehr zu zahlen, als unbedingt nötig.

Ich denke, die Zeit bis zum 01. September lässt sich noch überbrücken; schwierig wird es nur, wenn du in der nächsten Zeit noch einmal in Krankengeldbezug rutschen solltest. Mehr als 78 Wochen gibt es nicht.

Was mich noch irritiert: Bei Stadium IV volle Lungenfunktion.
Aber das ist ja ein anderes "Kapitel".

MfG
Norma
Diagnose Brustkrebs Nov. 2001
Diagnose Darmkrebs Juni 2007 bei meinem Mann
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  #8  
Alt 31.07.2014, 14:54
Susanne13 Susanne13 ist offline
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Standard AW: Reha bewilligt - will aber nicht, was nun?

Ich verstehe auch die Ärztin nicht, die sagt eine Reha würde nichts bringen und das dann auch noch schriftlich so weiter reicht.
Bei Stadion IV volle Lungenfunktion ist mehr wie unglaubwürdig
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  #9  
Alt 31.07.2014, 16:35
heaven heaven ist offline
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Standard AW: Reha bewilligt - will aber nicht, was nun?

Hallo Susanne,

ich habe auch volle Lungenfunktion bei Tumorstadium IV (es heißt übrigens Stadium und nicht Stadion..)-was bitte schön ist daran unglaubwürdig?

Nette Grüße von

Heaven (dem Himmel so fern)
__________________
ED 12/2011 Primärtumor Nichtkleinzelliges Bronchialkarzinom (grosszellig) T2a,N2,M1b entsprechend Tumorstadium IV
Dünndarmkarzinom pT3,pN1,R0,G3
Jan-April 2012 Chemo Cisplatin/Alimta
Seit Mai 2012 in Remission Erhaltungstherapie mit Alimta bis Ende Juni 2012-seitdem Therapiepause!
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  #10  
Alt 08.08.2014, 00:32
conquerer conquerer ist offline
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Standard AW: Reha bewilligt - will aber nicht, was nun?

Hallo,

das selbe bei mir. Soll Reha Antrag stellen sonst wird Krankengeld eingestellt. Ich verstehe das auch nicht für was ich eine Reha machen soll. Ich würde nach der Chemopause am liebsten wieder arbeiten.

Ich frage mich was mir eine Reha bringen soll, außer das die DRV Übergangsgeld zahlt und nicht die Krankenkasse. Im Moment könnte ich explodieren.
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  #11  
Alt 08.08.2014, 10:11
Adlatus Adlatus ist offline
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Standard AW: Reha bewilligt - will aber nicht, was nun?

Das ist leider ein "Fehler" im System der Krankenkassen.
Ist ein wenig komplex, ich versuchs mal zu erklären:

Es geht hier nicht um die drei Wochen Übergangsgeld, sondern darum die Erwerbsfähigkeit abzuklopfen. Das Krankengeld ist nur als Überbrückung einer zeitlich begrenzten akuten Erkrankung gedacht. Wer auf ansehbare Zeit dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehen kann gehört aus Sicht der KV raus aus dem Krankengeld, rein in die Erwerbsminderungsrente.
Hier geht es tatsächlich um viel Geld, da die EM-Rente oftmals niedriger ist als das Krankengeld. Wird eine EM-Rente bewilligt, wird diese rückwirkend zum Tag der Erkrankung gerechnet. Davon merkt der Versicherte nix, weil der Kostenausgleich zwischen KV und Rentenversicherung stattfindet. ABER die Rentenversicherung zahlt nur den Rentenbetrag zurück, auf der Differenz bleibt die KV sitzen.
Damit wird klar, das die KV immer versuchen wird, die Versicherten möglichst schnell einschätzen zu lassen. Allerdings darf sie niemandem Befehlen einen Rentenantrag zu stellen.
Um das Verfahren trotzdem anleiern zu können bedient sie sich eines "Tricks". Denn sie darf den versicherten zwingen einen Rehaantrag zu stellen. Hier geht es der Kasse dann nicht vordergründig um die Reha, sondern um die Stellungnahme bzgl. der Erwerbsfähigkeit. Denn wird in der Reha eine Erwerbsminderung festgestellt, wird der Reha antrag in einen Rentenantrag umgewandelt - und der Versicherte hat den Salat.

Der Fehler steckt wie immer im Detail. Bei chronischen Erkrankungen - bei denen Erfahrungsgemäß- nicht mit einer 180° Wendung zu rechnen ist, macht das Verhalten der KV aus Volkswirtschftlicher Sicht unter Umständen tatsächlich Sinn. Bei Krebserkrankungen ist es aber Käse, weil die Akutbehandlung zeitlich jedes Raster sprengt. Und wenn man dann einen nassgeschwitzen Sachbearbeiter hat, oder die Marschrichtung der Oberen das so vorgibt, landet mancher Patient auf dem falschen Gleis.

Manchmal reicht es aber aus, bei der Kv anzurufen (oder der behandelnde Arzt) und den Sachverhalt zu erklären. Viele Sachbearbeiter lassen sich leicht überzeugen und setzen diese Aufforderung dann aus, bis die akutbehandlung tatsächlich abgeschlossen ist. (Stichwort: während der Akutbehandlung ist eh noch keine abschließende Beurteilung der Erwerbsfähigkeit möglich)

Damit rettet ihr euch unter Umständen ein paar Monate Krankengeld ...
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  #12  
Alt 08.08.2014, 10:49
Rita15 Rita15 ist offline
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Standard AW: Reha bewilligt - will aber nicht, was nun?

Ich kann mich Adlatus nur anschließen.

Mein Mann hatte vor seiner Krebserkrankung mehrere Bandscheibenvorfälle auf die er die erste Reha Ende 2011 gemacht hat.
Diese Reha wurde im August 2013 rückwirkend als EM-Rentenbeginn herangezogen....!!! `Umgedeutet´ nennen die das.

Die Träger verrechnen untereinander und man hat mit der rückwirkenden Sache selbst nichts zu tun, allerdings sind uns dadurch ca. 20 Wochen Krankengeld nicht gezahlt worden. Es gab dann die viel niedrigere EM-Rente.

Ich kann nur sagen:
Vorsicht bei Reha-Anträgen, die aus eigener Sicht nicht wirklich notwendig sind.
Wie Adlatus schreibt, ist sich jeder Träger erst einmal selbst der Nächste und versucht einen anderen zahlen zu lassen.
Was anderes ist es natürlich, wenn man von der Krankenversicherung zu einem Antrag auf Reha aufgefordert wird.
Man hat dann 10 Wochen oder so Zeit den Antrag zu stellen und meine persöliche Meinung ist: Die sollte man dann auch ausreizen.

Mich macht an der ganzen Sache so wütend, dass man doch Jahrzehnte in die Kassen eingezahlt hat und dann, wenn man sie braucht, die versicherte Leistung (78 Wochen Krankengeld) nicht bekommt...

Leider hat man mit der Erkrankung selbst so viel zu tun, dass man auch nicht die Kraft hat, sich wochenlang mit immer neuen auszufüllenden Anträgen mit den Trägern rumzustreiten.
Und zusätzlich geht es noch um das nackte finanzielle Überleben...
Die sitzen da am längeren Hebel.

Für mich hat das ein wenig Prinzip...
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  #13  
Alt 08.08.2014, 10:56
Rita15 Rita15 ist offline
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Standard AW: Reha bewilligt - will aber nicht, was nun?

Nachtrag:

Es ist auch noch von Interesse, wer die Reha genehmigt.

Wir sind von der Krankenkasse von Zuzahlungen befreit, die AHB über die Arge Krebsbekämpfung im März war aber von der Rentenversicherung...

Zuzahlung 10 Euro/Tag, da wir 8 (!), in Worten: ACHT Euro über dem monatlichen Nettoeinkommen liegen.
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  #14  
Alt 08.08.2014, 11:26
Adlatus Adlatus ist offline
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Standard AW: Reha bewilligt - will aber nicht, was nun?

Kann ich verstehen, dass das dich wütend macht, aber ich kann das System teilweise auch verstehen. Da unser Gesundheitssystem nach dem Solidarprinzip organsiert ist, ist der Leistungsträger verpflichtet "verantwortungsvoll" mit seinen Ressourcen umzugehen. Dazu gehört dann halt auch darauf zu achten, dass jeder in der für ihn "passenden" Leistungsart geführt wird. Da ist für den einzelnen schwer nachzuvollziehen macht aber global gesehen leider Sinn.
Im Gegenzug könnte man auch argumentieren, dass es in der Verantwortung des Einzelnen liegt, diese Versorgungslücke z.B. durch eine private Versicherung zu schließen.
Die Solidargemeinschaft sorgt dafür das die Grundbedürfnisse gedeckt werden, für die "Komfortzone" ist dann jeder selbst verantwortlich.

Das ist im Bereich der Krankheit natürlich sehr hart, weil sich das ja keiner freiwillig rausgesucht hat. Und ich unterstelle jedem ernsthaft chronisch Kranken (und jedem Krebspatienten) dass er seine Erkrankung liebend gerne gegen das Krankengeld oder die EM Rente eintauschen würde ...

Edit: Äh, nee blöd ausgedrückt. ich denke jeder Erkrankte würde statt Krankengeld / EM Rente liebend gerne Gesund sein und Arbeiten gehen. - Ja ich denk so ists besser ...

Geändert von Adlatus (11.08.2014 um 10:16 Uhr)
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  #15  
Alt 11.08.2014, 22:53
sanne2 sanne2 ist offline
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Standard AW: Reha bewilligt - will aber nicht, was nun?

Hallo,
wie kann man einer stationären Reha entgegenwirken?
Mein Mann möchte gerne nach seinem Sarkomrezidiv und eventl. Lungenmetastasen eine ambulante Reha.

Wie er sie bereits nach seiner Ersterkrankung zwei Mal durchgeführt hat.
Eine entsprechende amb. Reha gibt es bei uns gleich in der Nähe.
Meinem Mann geht es soweit gut, ist körperlich "fast" uneingeschränkt belastbar.
Er selber hat die ambulante Reha eingereicht.
Er wurde NICHT dazu aufgefordert!

Sein "toller" Onkologe empfahl eine onkologische Reha ( aus Unwissendheit... er hat wirklich keine Ahnung).
Diese gibt es nur als stationäre Reha.

Widerspruch wurde abgelehnt, da mein Mann ihn selber schrieb, ohne VDK einzuschalten (obwohl Mitglied).
Und der Onkologe befürwortete wieder einmal eine "onkologische Reha", aus wiederholter Unwissenheit und es wurde sofort dem Rententräger zugefaxt.
Mein Mann hatte es sich nicht durchgelesen.

Wie oft kann man einen Widerspruch einreichen?
Hat er irgendwelche Rechte ohne das man ihm das Krankengeld kürzt oder streicht?

Vielen Dank für evtl.Antworten.

Liebe Grüße,
Sanne
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