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Alt 07.11.2012, 12:55
ben81 ben81 ist offline
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Registriert seit: 07.11.2012
Beiträge: 4
Standard Ruhe in Frieden Mum...

Hallo,
ich heisse Benjamin und trauere um meine liebe Mutter die am 25.10.2012 im Alter von 54 Jahren von uns gegangen ist.

Bei ihr wurde 2010 Brustkrebs festgestellt. Als dieser dann Anfangs 2011 mittels Chemotherapie als "besiegt" galt und operativ entfernt wurde, haben wir uns alle für sie gefreut. Sie ging in Kur und wollte anschliessend wieder arbeiten da Sie ihre Kolleginnen vermisste.

Dann machte das "Gespenst" meinem Opa zu schaffen und dieser musste Oktober 2011 von uns gehen, nachdem sein Tumor im rechten Unterkiefer sich wohl in die Halsschlagader durchgefressen hatte.

Dann kam es wieder dicke für meine Mutter...Im Februar 2012 kam die Diagnose Wasser in der Lungenspalte mit anschliessender Metastase in der Lungenspalte.
Das Wasser wurde 2 mal mittels einer Lungenfibrose abgelassen.
Eine neue Chemotherapie wurde angesetzt und lief an.
Dann kam eine neue Diagnose Metastase(n) im Brustwirbelbereich (Obere Wirbelsäule).

Wir wunderten uns schon was das für eine "neue" "tolle" Chemotherapie sei bei der ihr die Haare nicht ausfielen. Bis dann nach 3 Monaten die Diagnose kam Chemotherapie hat nicht gewirkt.

Ungefähr Juli war es, als Sie aufgrund der Schmerzen eine Mobile Schmerzpumpe vom Palliativteam bekam. Wir Kinder haben ihr dann natürlich geholfen immer die Kassetten zu wechseln wo das Schmerzmittel drin war.



Als dann die OP anstand für die Brustwirbelgegend (ich nenne es mal Zementfüllung für den Brustwirbel) klagte Sie über Schmerzen im Lendenbereich.

Eine neue Chemotherapie lief an...

Nach der OP ungefähr Anfang September wurde nochmal ein CT gemacht und eine weitere Schreckensdiagnose war der 3. Wirbel von Unten war so gut wie zerstört aufgrund neuer Metastasen.
Also standen meine Mutter und ich vor der Wahl damals beim Chirurgen:
Chemotherapie aussetzen und Wirbel operieren. Oder Chemotherapie fortführen und eine Querschnittslähmung riskieren...

Wir entschieden uns für die OP.

Im Krankenhaus lief alles drunter und drüber. Erst hattense das Palladongemisch der Schmerzpumpe nicht da um stationär das über den Port einzugeben. Also versuchten Sie es mit dem "Würzburger Tropf". Eine Katastrophe. Meine Mutter hatte so noch vor der OP Schmerzen.
Sogar danach hat es noch 2 Tage gedauert Sie den Diffuser bekam mit den richten Medikamenten...


Nach der OP heilte die Wunde nicht richtig und es kam nach einer Woche zu einem nächsten Schlag vor den Kopf. Hirnmetastasen. Ärzte erklärten es so als hätte man ihr mit dem Schrottgewehr ins Hirngeschossen mit Metastasen.
Sie ist dann 1 1/2 Wochen später auf der Palliativstation verstorben...
Wir warden diese Zeit die meiste Zeit bei ihr.
Das schlimme jedoch war das die Hirnmetastasen auf ihr Sprachzentrum wohl drückten und Sie nicht mehr kommunizieren konnte.

So blieb nichts ausser Hände halten und Sie auf diesem letzten Weg begleiten...

lg Benjamin
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