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  #1  
Alt 03.08.2014, 14:23
Lunalu Lunalu ist offline
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Beiträge: 6
Standard Wie lange dauert Wesensveränderung?

Liebes Forum.

Ich bin neu hier und bedanke mich für die freundliche Aufnahme. Ich bin sehr, sehr verwirrt.
Vor kurzem lernte ich einen sehr sympathischen Mann kennen, über eine Internetplattform. Wir haben die gleichen Interessen, ähnliche Lebensauffassungen, große Sympathia via Mail und Telefon.
Nun trafen wir uns. Und irgendwann erzählte er mir sehr, sehr zögerlich, dass er Lymphdrüsenkrebs hatte und sehr knapp mit dem Leben davon kam. Mich hat diese Offenbarung sehr berührt, und ab dem Moment kam so eine Art "mechanismus" in Gang: Er konnte gar nicht aufhören, über sein Schicksal zu schimpfen, da ihm die Krankheit einen Strich durch seinen beruflichen Weg gemacht hatte, Beziehungen zerbrachen, die Zukunft wurde in seinen Augen zerstört. Er hadert mit seinem Schicksal, insbesondere dadurch, dass er sich körperlich extrem eingeschränkt fühlt durch immer wiederkehrende Müdigkeit und wenig Belastbarkeit. Nähe kann er im direkten Kontakt nicht zulassen. Er möchte gerne- aber er kann es nicht. Er teilte mir vorhin mit, dass er seit der Krankheit ein Problem mit Nähe habe. Ich habe mit zwei völlig verschiedenen Menschen zu tun: Am Telefon sehr verbindlich - im direkten Kontakt angriffslustig. Er ist wie gefangen und sagte mir, dass er seit der Krankheit Probleme mit Nähe habe. Er gilt seit 6 Jahren als geheilt.
Ich mag ihn sehr und spüre, was in ihm vorgeht. Ich habe im Internet gelesen, dass Krebsbehandlung eine Wesensveränderung mit sich bringen kann. Meine Frage: Kehren die Menschen wieder irgendwann zu ihrem eigentlichen Wesen zurück???
Ich bedanke mich für Antworten! Danke!
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  #2  
Alt 04.08.2014, 00:08
Alpenveilchen Alpenveilchen ist offline
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Registriert seit: 09.11.2010
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Beiträge: 388
Standard AW: Wie lange dauert Wesensveränderung?

Liebe Lunalu,

so einfach kann man das mit der "Wesensveränderung" nicht sehen. Wenn man Krebs bekommt, wird man automatisch auf brutalste Weise mit der Endlichkeit seines eigenen Lebens konfrontiert. Doch damit ist manchmal nicht genug, sondern man muss zudem noch die Reaktionen der anderen Menschen auf die eigene Krankheit mittragen, also verzweifelte Angehörige, die meinen, sie halten die Krankheit nicht aus, Arbeitgeber, die die Krankheit nicht einschätzen können usw.

Ein Mensch, der eine Krebsdiagnose bekommt, ist - zumindest in seinem Inneren - nie mehr derselbe wie vorher. So wird der Krebs auch Deinen Freund verändert haben. Er scheint sehr von seiner Umgebung enttäuscht zu sein, und hat sich vielleicht geschworen, sich nie wieder so abweisen zu lassen. Das will er dadurch erreichen, dass er keine Nähe mehr zulassen will. So einfach ist es jedoch nicht, sich vor Enttäuschungen zu schützen. Ich könnte mir vorstellen, dass er die Nähe gleichzeitig vermisst. Er muss dann lernen, Nähe doch wieder zuzulassen und vor allem die Nähe trotz seiner Krankheit wieder zuzulassen. Auch wenn Dein Freund als "geheilt" gilt, kann es sein, dass der Krebs nochmal wiederkommt.

Dein Freund muss lernen, mit dieser neuen Lebenssituation zurechtzukommen und zu leben. Er muss mental einen Weg für sich finden, wie er mit menschlicher Nähe und der Gefahr, dass der Krebs wiederkommt, umgeht. Vielleicht hatte er sich damals von allen abgeschottet, so dass er diesen Bearbeitungsprozess seiner Krankheit auf Eis legen konnte. Dadurch, dass Du nun in sein Leben gekommen bist, muss er das alte Thema mit sich noch einmal aufgreifen und für sich einen Weg finden. Sicher ist es schön, wenn man nicht mehr im Stich gelassen werden kann. Aber der Preis, keine Nähe mehr zuzulassen, nicht einmal die Nähe des oder der Menschen, nach deren Nähe man sich am meisten sehnt, ist sehr hoch. Deshalb muss er da einiges noch einmal durchdenken.

Es ist also nicht sinnvoll, darauf zu warten, dass sich die "Wesensveränderung" wieder zurückbildet. Denn das wird sie nie tun. Er ist einfach nicht mehr derselbe wie vor seiner Diagnose und vor all den Erlebnissen, die diese mit sich geführt hat. Auch wenn er Dich sehr mag, heisst das nicht, dass er Dir gleich so vertraut, dass er glaubt, Du würdest ihn nicht im Stich lassen, wenn der Krebs wieder kommen sollte. Vertrauen ist etwas, was Zeit braucht. Er muss Dich dazu also länger und besser kennen.

Was Du machen kannst, ist ihm gegenüber Verständnis zeigen. Es macht keinen Sinn, ihn unter Druck zu setzen, sondern Du musst Geduld zeigen, bis er Vertrauen zu Dir und seinen neuen Weg gefunden hat. Du kannst ihn nur dazu ermuntern, darüber nachzudenken, wie er sein weiteres Leben gestalten möchte. Er braucht Ruhe zum Nachdenken und es ist einfach nur wichtig, dass er auch wirklich nachdenkt und seine bisherige Einstellung des Abschottens noch einmal gründlich überdenkt, damit er sicher ist, auch wirklich das Richtige für sich zu tun.

Ganz liebe Grüsse vom Alpenveilchen
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  #3  
Alt 04.08.2014, 15:38
Lunalu Lunalu ist offline
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Beiträge: 6
Standard AW: Wie lange dauert Wesensveränderung?

Hallo, Ihr alle da draußen, die mir geantwortet haben.

Danke für Eure Anteilnahme. Ich habe mich sehr gefreut!

Ich weiß nicht, ob ich mich inzwischen klarer fühle oder nicht. Ich hatte gestern abend noch ein sehr, sehr langes Telefonat mit meinem neuen Bekannten, den ich sehr ins Herz geschlossen habe. Ich habe ihm mitgeteilt, dass mich unser Treffen am Samstag einfach sehr verwirrt hat: Am Telefon immer sehr, sehr verbindlich und fröhlich und freundlich - aber beim realen Treffen abweisend, angriffslustig und manchmal fast schon gemein. Dennoch wollte er unbedingt den ganzen Tag mit mir verbringen, auch abends essen gehen, was ich aber abgeblockt habe, da er zwischendruch immer wieder außer Atem war, müde wurde und sichtlich erschöpft. Da jeder noch eine weite Rückfahrt hatte, war ich beruhigter, wenn es nicht so spät werden würde, da er sichtlich "in den Seilen" hing. Wie erwähnt: Wir haben gestern abend telefoniert und ich sagte, wie ich mich fühle: Sehr berührt, sehr bewegt, mitfühlend - aber dass ich auch Angst vor diesem Zorn habe, den er mit sich rumschleppt. Er ist verbittert, wütend - und wettert auf den Krebs. Mein Bekannter war davor Hochleistungssportler, jetzt kann er irgendwie gar nichts mehr machen - und das fresse ihn auf, berichtete er mir. Ich versuchte, ihm einen Perspektivenwechsel anzubieten: Immerhin hat er diese Form des Krebses überlebt - das ist eine riesige Leistung. DAs weiß er auch zu schätzen, sagt er, aber er hasse dafür Menschen, die sich über Banalitäten aufregen. Und das teilt er sehr frei und laut mit und stößt damit eben auch vielen Menschen vor den Kopft. Er lebt extrem zurückgezogen. Frauen haben ihm sehr weh getan, unter anderem damit, dass sie ihn wegen der Krankheit verließen. Oder was für ihn noch schlimmer war: Er ist durch die Krankheit zeugungsunfähig geworden und seine letzte Partnerin forderte, dass er sich punktieren lassen soll, weil es angeblich Möglichkeiten gibt, die Zeugungsfähigkeit wieder herzustellen. Sie wollte unbedingt ein Kind. Er lehnte aber die Behandlung ab und da verließ sie ihn. Also - ich würde ja nicht mal Kinder mehr wollen - ich habe schon ein Kind und bin sehr zufrieden. Mir macht die Zeugungsfähigkeit nichts aus - das hatte ich ihm auch schon am Samstag gesagt (da wusste ich noch gar nichts von der Zeugungsunfähigkeit; ich teilte nur mit, dass ich keine Kinder mehr möchte; von der Zeugungsunfähigkeit erfuhr ich erst gestern abend). Naja - was ist Stand der Dinge: Er sagte, er sei durch die Krankheit einfach angriffslustig und verbittertgeworden. Er teilt verbal nahezu ohne Pause aus. Und ich erklärte, dass mir das mit meinem Kind einfach zu "heiß" ist: Ich mag mein Kind nicht in so eine verbal toxische Konstellation bringen. Seine Antwort: Kindern gegenüber sei er eigentlich nicht aggressiv, da reiße er sich am Riemen. Aber er wisse halt nicht, ob er sich dann immer unter Kontrolle habe. Zudem könne er sich nicht mehr anpassen. Er sagte auch, dass er körperliche Nähe nicht mehr aushalten könne. Also Sexualität sei eine Art rotes Tuch - obwohl er das nicht will. Er sehne sich irgendwie danach - im gleichen Moment aber wieder nicht. Ursache sei, dass ihm Rahmen der Krankheit jeglicher Kontakt mit anderen Menschen lebensgefährlich gewesen wäre, durch Viren oder Bakterienübertragung. Er könne es nicht mal aushalten, vom gleichen Glas zu trinken.

Ja. Hm. Da bleibt irgendwie nicht viel für eine gemeinsame Basis übrig. Er sagte, er habe schon eine Psychotherapie ausprobiert, aber die Therapeutin sei an ihm verzweifelt, weil er so ablehnend sei. Er nimmt kaum Impulse an, hat immer ein "Ja, aber!" auf den Lippen.

Dass mir sein Verhalten zu schaffen macht, bedauert er sehr; er sagte, es mache ihn traurig. Und er will das nicht. Aber er sei wie gefangen in sich selbst.
Es sei in ihm alles kaputt, seine Exfreundin habe ihm gesagt, er sei nicht mehr empathiefähig und emotional völlig erkaltet. Phasenweise habe ich ihn am Samstag auch so erlebt. Er zeigte kaum Interesse an meinem Wohl. Ich fragte ihn gestern, ob es einfach sein könne, dass er mich nicht mag; dass wir am Telefon zwar gut auskamen, anhand der ausgetauschten Bilder habe er vielleicht eine Art "Wundervorstellung" von mir aufgebaut. Das verneinte er alles. Er habe sich selbst gewundert, dass er fast 12 Stunden mit mir verbracht habe und es habe ihm sehr gefallen; er halte es nie so lange mit fremden Menschen aus.

Tja, alles sehr schwierig. Ich habe ihm angeboten, dass wir den Kontakt halten können. Ich würde gerne wieder so einen Tag verbringen wie am Samstag, mit diesen Aktivitäten, die wir unternommen hatten. Wir hätten über eine Freundschaft die Möglichkeit, in den Rückzug zu gehen, den jeder braucht. Und er braucht offenbar viel Rückzug - und ich denke auf Dauer auch, weil seine Angriffslust schon arg anstrengend ist.

Trotz allem mag ich ihn sehr! Aber für mich ist auch klar, dass ich mich nicht aufopfere. Wenn er die Chance nutzen mag, um die Begegnung mit mir als Übungsplattform zu erfahren - Gerne. Aber nicht wie die Axt im Wald.

Er sagte, dass er gerne mehr will als nur eine Freundschaft. Im Moment ist mir das jetzt aber einfach too much. Über eine Freundschaft zu schauen, ob und wie wir miteinander klar kommen, finde ich derzeit den geeigneteren Weg, auch zu meinem Schutz.

Jetzt hat er sich zurück gezogen. Er muss nachdenken. Alles verabeiten. Er sagt, ich hätte ihn verletzt und er zweifle jetzt an allem.

OK. Aber ich bin ein Mensch, keine Maschine. Und auch ich habe das Recht, meine Empfinden auszudrücken; nicht nur er.

Hm. Dieser Mann ...bewegt mich echt!!!

Danke fürs Lesen!
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  #4  
Alt 05.08.2014, 05:04
schnaddi schnaddi ist offline
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Standard AW: Wie lange dauert Wesensveränderung?

Liebe Lunalu,

kann es vielleicht sogar sein, dass Dein Freund die Probleme nicht unbedingt durch die Krankheit hat, sondern sie generell schon hatte? Da hat er natürlich jetzt ein Alibi und kann es auf die Krankheit schieben.

Das liest sich nämlich eher, als hätte dein Bekannter eine psychische Erkrankung. Das kann beim einen oder anderen sicher auch so eine Erkrankung auslösen, aber hier liest es sich nicht so. Denke dein Bekannter hatte eventuell schon immer Probleme mit Nähe.

Guck mal ihr seid nicht mal zusammen, und du schreibst schon in einem Forum, weil du damit nicht zurecht kommst. Wie soll das werden, wenn ihr zusammen wäret. Das klingt als bräuchtest du bei ihm jede Menge Kraft um so eine Beziehung zu führen.

Ich glaube nicht, dass er dir eine starke Schulter bietet, sondern dass eher du ihm die bieten musst.....Willst du das?

Und für deine Tochter wäre das sicher auch nciht gut. Ich würde sagen, gucks dir noch nen Moment an, aber ich denke da wird sich nichts gravierendes ändern.

Du findest schon noch jemand zum Anlehnen. Sowas muss sich entwickeln, und nicht nach so kurzer Zeit schon problembehaftet sein. DA weisst du doch schon, dass was nicht stimmt.

Wünsche dir alles Liebe Und Gute
Gruß
schnaddi
__________________
Meine Mama
*21.01.1950 01.07.2014

Adenokarzinom Lunge ED:12.03.2012

Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern, dass man nie beginnen wird zu leben.
(Marcus Aurelius)

Seid zuversichtlich und stark und lebt Euer Leben mit der Gewissheit, es ist endlich. Kostet das Geschenk des Lebens jeden Tag aus!
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  #5  
Alt 05.08.2014, 06:49
Lunalu Lunalu ist offline
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Beiträge: 6
Standard AW: Wie lange dauert Wesensveränderung?

Liebe Schnaddi.

Danke für Dein Feedback! Ich bin positiv überrascht, dass in einem Forum wie diesem "Partei" für die Gesunden ergriffen wird...Das freut mich!

Ja, es fühlt sich mit diesem Mensch kompliziert und schwierig an. Es wird ein künstliches Problem nach dem anderen generiert. Anstatt sich zu freuen, was man(n) geschafft hat, wird nur gelästert, geschimpft und gefrotzelt. Und immer sind die anderen schuld - Selbstreflektion gleich null.

Ich bin vielleicht deshalb in die emotionale Falle getappt, weil er über die Ferne hinweg sehr authentisch und sehr, sehr nett und reif wirkte.

Allerdings hat sich das Blatt ziemlich drastisch gewendet; das mag wohl nicht mit dem Krebs zusammenhängen, sondern eher mit einer andersgelagerten Störung im zwischenmenschlichen Bereich.

Und vielleicht hatte er auch überhaupt keine Krebs-Krankheit und das ist alles nur eine Geschichte - inzwischen halte ich das nicht für ausgeschlossen, so seltsam wie der sich benimmt.

Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass Menschen, die mal Krebs hatten und jetzt als gesund gelten, so dermaßen ablehnend gegen alles Freundliche und Gute sind.

Wie dem auch sei: Kapitel abhaken. Es ist ja nichts passiert. Und wer nicht wagt (wie ich), kann nicht gewinnen.

Danke Euch allen für die Anteilnahme, trotz Eurer eigenen Probleme.
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  #6  
Alt 05.08.2014, 06:55
Lunalu Lunalu ist offline
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Standard AW: Wie lange dauert Wesensveränderung?

Ich werde mich nicht mehr auf seine Kontakte melden; hatte ihm gestern eine Infobroschüre über Fatigue (unter der er angeblich massiv leidet) in PDF geschickt. Daraufhin hat er mir geschrieben: Er kennt die Broschüre schon seit drei Jahren und in ihr steht nix Neues drin. Kurz darauf schickte er mir Exposés von drei Häusern in seiner Gegend. Er weiß, dass mein Plan es ist, ein Haus zu kaufen. Er hätte gerne auch eins, aber seine Expartnerin wollte keine Finanzierung mit ihm machen - wegen der Krankheit. Aus Angst, er könne die Raten irgendwann nicht mehr zahlen...wegen der Krankheit.

Komischer Vogel...vielleicht nur einer, der auf der Mitleidstour rumreitet. Wer weiß. Wenn er sich nicht so blöd benehmen würde, könnte das Konzept glatt aufgehen...

Danke für alles! Danke für die kritischen Impulse, die mich in meinem unguten Gefühl bestätigt haben.
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  #7  
Alt 05.08.2014, 07:04
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RudiHH RudiHH ist offline
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Standard AW: Wie lange dauert Wesensveränderung?

Hallo Lunalu
Ich würde auch sehr vorsichtig sein.
Verlasse dich auf dein Bauchgefühl Haus kaufen nach kurzer kennenlernzeit?
Öhm wenn mir eine Frau so kommen würde, dann aber die Beine in die Hand und nichts wie weg.
Meine Meinung aber ich kenne nicht alle Fakten.
Lieben Gruß
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Rüdiger
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Gott gebe uns Gelassenheit, hinzunehmen was nicht zu ändern ist, Mut zu ändern was man ändern kann und Weisheit zwischen beiden zu unterscheiden.

Wir werden Kämpfen!
Denn wer nicht mal versucht zu Kämpfen, hat schon verloren. Herr gebe uns Kraft und lasse uns verstehen.
http://krebs-infozentrum.de/index.ph...sch-Nein-BSDK/
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  #8  
Alt 05.08.2014, 09:03
Lunalu Lunalu ist offline
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Standard AW: Wie lange dauert Wesensveränderung?

Hallo, Ihr alle.

Nochmal lieben Dank für Eure rege Anteilnahme. DANKE. DANKE. DANKE.

Wie schon erwähnt - ich zweifle die Krankheitsgeschichte inzwischen massiv an und werde mich nun galant aus der Sache zurück ziehen. Tut mir nicht gut. Ich bin keine Therapeutin.

Es hat sehr, sehr gut getan, hier eine Anlaufstelle gefunden zu haben.

Vor allem habe ich hier einige Berichte von echten Betroffen gelesen, die voller Freude und Zuversicht von ihren Entwicklungsschritten nach der Genesung berichten. Da ist so viel Freude und Dankbarkeit drin... solch einen Mensch hätte ich gerne unterstützt. Aber nicht einen,der nur Gift verspritzt und undankbar ist. Und womöglich ist die ganze Geschichte erstunken und erlogen. Angeblich wurde er mit Senfgas behandelt...es steht mir nicht zu, das in Frage zu stellen. Aber die Wucht seiner Geschichte war so gewaltig...da kann ich nicht noch anfangen, die Details zu überprüfen.

Danke nochmals Euch allen.
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  #9  
Alt 05.08.2014, 15:45
schnaddi schnaddi ist offline
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Standard AW: Wie lange dauert Wesensveränderung?

Hallo Lunalu,

da bin ich froh, dass du dich so schnell zurückziehst. Es gibt auch Frauen, die harren dann ewig aus, und kriegen gar nicht mit, dass der Typ ein KLoppskopp ist.

Was meinst du, was ich übers Intenret schon für Idioten an Land gezogen habe. Unglaublich.... Ich habs auch aufgegeben im Netz zu daten, ist mir mene Zeit zu schade. Gibt Leute, die können sich sehr gut ausdrücken und manipuliern damit.

Ich nehm dem Typen die Krebserkrankung kaum ab. Das ist seine Masche. Nehm ich an.

Ich sag dir, die besen Männer lernt man immer noch im RL kennen. Da kann sicher auch hintergangen werden, aber da sieht man immerhin wen man vor sich hat, und die Chance verarscht zu werden ist geringer......

Psychsiche Erkrankungen sind nicht zum Verstecken, aber wenn jemand andere Leute so arglistig täuschen will, dann ist es schon psychopathisch, und da kann man echt nur noch wegrennen......

Alles Liebe
TAnja
__________________
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Adenokarzinom Lunge ED:12.03.2012

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  #10  
Alt 06.08.2014, 06:54
Lunalu Lunalu ist offline
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Standard AW: Wie lange dauert Wesensveränderung?

Hallo, Ihr da draußen!

Ich möchte mich auf diesem Weg für all Eure Rückmeldungen bedanken! Es hat mich sehr berührt und überrascht, dass ich als "Gesunde" so viel Zuspruch gefunden habe, obwohl Ihr da draußen selbst genug Probleme habt.
Herzlichen Dank!

Ich habe den Kontakt zu diesem Mann (34 Jahre alt) abgebrochen. In diesem wunderbaren Forum hier habe ich von Menschen gelesen, die wirklich von der Krankheit betroffen sind und die dennoch mit Hoffnung durchs Leben gehen. Ich dagegen traf auf jemanden, der mit seiner Krankheit, die seit 6 Jahren hinter ihm liegt, entweder geschmacklos hausieren geht - oder sie schlicht und einfach erfunden hat. Ich bin sehr auf ihn eingegangen, habe mir in aller Ruhe seine Erzählung angehört - er machte sich im Gegenzug über meinen lieben Hund lustig, teilte mit, dass ich in real älter aussehe als auf meinen Fotos und verkündete, dass er sich überlegt hätte, eine reiche, alte Frau zu suchen, damit er nicht mehr arbeiten müssen - weil er ja unter Fatigue leidet.
Natürlich sind diese Aussprüche auffällig - aber diese Argumente seien alle Nebenwirkung der Chemo, so sein Kommentar. "Die Krankheit hat mich zu dem gemacht, was ich heute bin...verbittert" - so der Standardspruch.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand, der in echt so krank war, so undankbar und berechnend durch die Gegend läuft. Und falls doch...sollten sich alle Menschen im Umfeld in Acht nehmen.

Dank Eurer Hilfe wurde ich in meiner Wahrnehmung bestärkt - habt vielen, vielen, vielen Dank!!!!

Wie erwähnt: Ich habe den Kontakt abgebrochen. Und er gibt Ruhe. Ich war ihm ja eh zu alt (5 Jahre Altersunterschied) - Gott sei Dank
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