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  #1  
Alt 28.08.2012, 14:07
Odelbie Odelbie ist offline
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Standard Liebes offenes Tagebuch

Schön das es dich hier gibt, so kann ich meine Gedanken,Gefühle und Überlegungen hierlassen.

Mein Mann ging. Er starb an Krebs. 5 Monate und 2 Tage, dann ging er friedlich über die Regenbogenbrücke. Lisa und ich blieben hier zurück.
Es tut sehr weh zu wissen wir sehen uns nie wieder.


Papa, deine Tochter ist ein wundervolles Kind. Sie legte trotz deiner Erkrankung einen tollen Schuljahresabschluss hin. Klasse einfach. Oft sitzt Lisa in ihrem Zimmer und weint. Selbst eine Karte aus Bibione hat sie dir geschrieben. Wir haben bevor wir in den Urlaub gefahren sind, eine tolle Holztruhe gekauft. Dort liegen all deine Dinge drin, die du uns hinterlassen hast. Wir haben eine Erinnerungstruhe aus ihr gemacht. Dein Geldbeutel,Handy,Schlüssel,Bilder,Arztberichte,Feu erzeug,Taschenmesser,Lieblings-CD,Zeitung von deinem Sterbetag,Anzeigen in der Zeitung,dein tolles T-Shirt mit deinem Sternzeichen,deine Schere, deine Ringe, deine Uhr und vieles mehr, all das liegt in dieser Truhe.
Lisa und ich sitzen oft davor und schauen uns die Bilder an, die Bilder von unseren letzten Ausflügen. Diese Erinnerungen kann uns kein Mensch nehmen.
Lieber wäre es uns, du hättest noch 20 Jahre mit uns verbracht. Wir sind noch immer ohne wirkliche Worte. Wir fühlen in uns ein großes Loch. Und doch wissen wir, das es für dich besser war zu gehen.
Ich weiß nicht, was ein Mensch alles ertragen muss. Und ich weiss auch nicht, wo Gott war. Und ich weiss auch nicht, ob es wirklich genug Schulmedizin war oder ob es noch andere Möglichkeiten gab.
Es tut soooo weh, zu wissen du bist weg.
Ich bin mit Lisa den ganzen Strand zum Leutturm gelaufen, habe sie nicht aus der Hand gelassen, wir gingen den Weg, den ich mit dir und Lisa vor 12,5 Jahren schon einmal ging. Ich habe mit Lisa viel geredet. Es gibt keine Nacht, wo sie nicht an dich denkt. Sie schläft wieder mit dem Teddybär. Du weißt schon, der von Mr. Bean. Sie hält diesen fest in den Armen.
Lisa suchte für dich den Grabstein aus und das Grablicht. Jeden zweiten Tag bringen wir dir deine Kerze und eine frische Blume. Einen tollen Platz am Friedhof haben wir dir ausgesucht. Dort kommt die Sonne hin und dein Grab ist warm.
Ich weiß nicht, wie ich das mit Lisa alles alleine hinbringe. Ich habe Angst. Ich habe Angst daran zu zerbrechen. Ich muss dich ja nun mit ersetzen lieber Jürgen. Aber das kann ich nicht. Wir vermissen dich so sehr.
Die Frage nach dem Warum ? Wieso ? Weshalb ? kann mir keiner beantworten.

Du bist weg und dein Platz ist soooo leerrrrrrr.


Wir tragen dich in unserem Herzen, wir vergessen dich nie.


In Liebe deine Grit mit unserer Tochter Lisa fest an der Hand
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  #2  
Alt 12.09.2012, 15:23
Odelbie Odelbie ist offline
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Standard Du bist weg und doch ganz nah....

Hallo liebes Tagebuch,


gerade sitze ich ganz alleine zu Hause. Bin voller Trauer. Kann nicht wirklich am Leben teilnehmen. Ich habe das Gefühl nicht alles gegeben zu haben. Mein Mann durfte gehen. Nach dieser Scheiß Krankheit. Er hatte Glück nicht so lange den Qualen ausgesetzt zu sein. Meine Qual steigt ständig an. Ich habe Angst vor die Tür zu gehen, Auto zu fahren. Ich habe immer die Angst das mir etwas passiert und unsere Tochter Lisa dann ALLEINE ist.
Jeden verdammten Tag schaue ich zum Himmel. Ich hoffe es geht dir gut da oben lieber Jürgen. Ich hoffe du hast deinen Papa gefunden.
Dann wäre ich zufrieden. Hier auf Erden laufen die Dinge irgendwie. Lisa und ich bringen dir jeden Tag frische Blumen. Wir zünden eine Kerze an und setzen uns zu dir ans Grab. Wir plaudern mit dir. Die Schmetterlinge fliegen um die Blümchen und es zaubert uns ein Gedanke in den Kopf. Schickst du uns diese beiden Schmetterlinge ?
Deine Lisa ist so tapfer. Ich hoffe ich kann unserem Kind auch den Papa ersetzten. Tief in meinem Inneren weiß ich, das es nicht geht. du fehlst uns sehr.
Letzte Woche haben ich mit Lisa entschieden, dein Motorrad zu verkaufen. Ich hoffe du bist nicht böse lieber Jürgen. Es war nicht leicht. Aber Werner meinte, ich kann deine Maschine nicht aufheben, bis Lisa 18 ist. Ich hoffe du verstehst mich Jürgen.
Es ist eigentlich nur schlimm. Und trotzdem sage ich dir Danke mein lieber Mann für alles was du für uns getan hast. Danke, das du alles so geregelt hast, wie du es geregelt hast.
Wir tragen dich in unserem Herzen. Auf deinem Grab sitzt der Schutzengel. Und ich hoffe am Monatsende hast du auch deinen Stein. Wir haben diesen mit viel Liebe ausgesucht. Ich wünschte ich könnte nochmal mit dir reden. Einmal noch.

I Miss youuuuuuu.




Deine Grit mit unserer Tochter Lisa fest an der Hand
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  #3  
Alt 24.09.2012, 17:42
Odelbie Odelbie ist offline
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Standard AW: Liebes offenes Tagebuch

Hey Papa,


Mama ist nicht da, sie ist arbeiten. Und so schreibe ich dir und Mama ein paar Zeilen in unser Tagebuch hier.

Mama hat mir ein neues tolles Fahrrad gekauft. Sie sagte mir, das du etwas Geld der Mama gegeben hast, für meinen Traum. Papa, ich träume du bist nicht weg. sondern hier bei uns. Ich vermisse dich so dolle.
Ich fahre zu dir, an dein Grab. Bringe dir Blumen und sitze da und komme nicht klar, das du weg bist.
Das neue Rad ist Klasse Papa. Danke, das du und Mama mir diesen Traum erfüllt habt. Die Marke ist Propain ein richtig geiles Rad für meinen Sport.Wenn ich oben am Berg stehe und hinunter sehe, dann habe ich dich fest in meinem Herzen und hoffe du passt auf mich auf. Papa, du brauchst keine Angst haben, ich trage Schutzausrüstung. Dazu gehört ein Helm und die ganzen Schützer an Schulter,Rücken,Arm u.s.w.

Papa, Mama kämpft sehr. Sie weint ganz oft. Ohne dich ist es so leer. Dein Grab sieht aus wie im Sommer. Lauter bunte Blumen. So wie du sie magst.
Wir haben dich lieb Papa. Ich habe Mama versprochen, in der Schule alles zu geben. Oft denke ich an dich. Du bist mein Vorbild. Auch wenn es mal nicht geht, es geht doch. So wie du gekämpft hast, so kämpfe ich auch.
Jede Nacht liege ich mit dem Teddybär im Bett. Weißt du noch, der Bär, den du mir gekauft hast, da war ich 4 Jahre. Immer saß er in meinem Bett. Nun habe ich den Bär in meinen Armen und halte ihn fest.
Ich vermisse dich so sehr Papa. Warum kann es nicht wieder so sein wie vor deiner Krankheit . Mama versteht nicht wirklich, was passiert ist. Unsere Augen sind so traurig. Jede Nacht höre ich Mama weinen. Papa, es ist schwer ohne dich. Mama hört immer die Lieder deiner Beerdigung. Jeden Tag . Papa, wir lieben dich, egal wo du bist. Ich werde dich nie vergessen. Du bist mein Papa und bleibst es, für IMMER.





Mama, Danke was du alles für Papa getan hast. Nicht jeder Mensch würde das so tun wie du. Du hast dein Versprechen gehalten, Papa konnte gehen, ohne Schmerzen. Bei uns zu Hause. Wir durften Papa haben. Und wir mußten sehen, wie er sterben mußte. Mama, aber ich brauche dich. Wir sollen und müssen weitermachen. Das war Papa`s Wunsch. Bitte Mama, bitte steh auf und lasse uns Leben.
Ich liebe dich und ich liebe Papa und ich vermisse dein Lachen und ich vermisse Papa. Er würde es wollen, das wir Spaß haben.

Mama, Danke das du meine Mama bist und das ich dich haben darf. Ich liebe dich.

Deine Tochter Lisa
(sei nicht Böse, das ich hier schrieb, ich tat es für Papa und dich)
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  #4  
Alt 25.09.2012, 10:13
Odelbie Odelbie ist offline
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Standard AW: Liebes offenes Tagebuch



diese Knuddler sind für dich mein Kind............................



Danke für deine so lieben Zeilen hier. Es gibt Tage ,sehr viele Tage mein Schatz wo ich gern die Uhr anhalten würde.
Du hast recht, wir müssen weitermachen, weiter leben.

Ich war bei Papa am Grab und habe erzählt, welche Augen du hattest als das Fahrrad gekommen ist.Die Sonne lachte, es war ein Tanz der Gefühle und Papa , Papa hat das Rad gefallen. Ich weiß das du deinen Papa im Herzen trägst und ich weiß das du immer dein Hirn einschaltest, wenn du die Rennstrecken vom Berg fährst. Trotzdem habe ich große Angst um dich. Viele Gedanken durchlöchern meinen Kopf. Jürgen und du bist da oben, bei deinem Papa und die Blicke sind bestimmt bei uns.
Ich habe die Bilder von unserem gemeinsamen letzten Tag, die letzten Stunden, unseren letzten Spaziergang, deine letzten Worte, dein letzter Kuss. All das habe ich vor Augen. Und auf der anderen Seite, da sehe ich dich tanzen im Himmel mit Opa Fritz. Ich beginne zu lachen, weil diese Vorstellung mich Glücklich macht. Dann weiß ich du bist nicht ALLEINE. Und du kannst all das nachholen im himmel, was du mit deinem Papa nie machen konntest, weil er plötzlich ohne Worte ging.
Ich höre gerade Adele, oh Jürgen, ich finde keine Worte. Die Tränen laufen wieder und unsere Tochter ist ein Fuchs und merkt alles. Ich weiß das ich unserem Kind nix vormachen kann. Ich vermisse dich unendlich. Ich bin nicht in der Lage, für meine Ängste und meine Trauer wirklich die richtigen Worte zu finden.

Der Trost der bleibt, sind die Erinnerungen





Liebe Lisa, ich liebe dich und auf diesem Wege, Danke für deine lieben Worte und die lieben Zeilen hier für Papa und mich.
Wir lieben Dichhhhhhhhhhh,

dein Papa und deine Mama
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  #5  
Alt 15.10.2012, 11:06
Odelbie Odelbie ist offline
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Standard AW: Liebes offenes Tagebuch

Hallo Jürgen,



heute bist du schon 3 Monate weg. Und in den 3 Monaten habe ich nicht wirklich viel verstanden.
Ich muss mich im Moment mit den Dingen herumärgern, die wir nicht wirklich wollten. Dafür hatten wir alles geregelt. Aber es gibt eben Sachen, da hört die Freundschaft auf. Die Geier sind auf dem Weg und wissen plötzlich, das der geliebte Vater verstorben ist. Sie wohnten nur 3 km weiter weg und hatten kein Interesse an dir. Aber jetzt haben diese Leute das Interesse .
Ich werde es hinbringen. Es wird genau so werden, wie du es wolltest. Lisa kann das nicht verstehen und sagte mir der Papa wollte es so wie es ist und dann lassen wir es auch so. Deine Lisa meinte, denen geht es nur um das liebe Geld. Und ich solle mir keine Gedanken machen, mehr wollten die eh nicht.

Vielleicht lernen die Beiden es zu verstehen. Ich weiß es nicht, aber ich hoffe es.


Ich wollte mich mit solchen Dingen nicht herumschlagen. Aber es bleibt nix anders übrig.

Papa, wir lieben dich und vermissen dich. Schade, das die Beiden sich so zeigen. Für Lisa wäre es doch so schön gewesen, ältere Halbgeschwister zu haben. Aber unser Kind meinte, mit solchen Menschen will sie nichts zu tun haben. Hart. Aber berechtigt.
Ach ist das ein Mist. Es tut einfach nur weh. Vielleicht kannst du den Beiden ein Zeichen schicken. Ich will keinen Streit , ich will nur meine Ruhe und ich würde mir gern wünschen, das du wieder bei uns bist.

Ende viertel Jahr ist jetzt vorbei und es fühlt sich so an, als bist du gerade gegangen.
Wir vermissen dich ganz Dolle.


Jürgen, Pässe gut von oben auf, in unserem Herzen tragen wir dich immer weiter und weiter.


I Miss Youuuuuuuu

Deine Grit mit Unserer Tochter Lisa fest an der Hand und dich in unserem Herzen verankert
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  #6  
Alt 02.11.2012, 19:24
Odelbie Odelbie ist offline
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Standard AW: Liebes offenes Tagebuch

Ich sitze hier und du bist weg,

Wie soll ich es verstehen ? Ich kann es nicht mehr ertragen. Unsere neuen Fenster sind geliefert und eingebaut worden. Toll schaut es es. Aber wenn ich nun durch die Fensterscheibe Blicke, da beginne ich zu stürzen. Ich kann es nicht beschreiben, wie sehr du mir fehlst. Wie sehr du Lisa fehlst. Jürgen, kein Tag, an dem ich nicht an dich denke. Da wo ich bin, da bist auch du.
Wir waren in Bad Hindelang, oben auf dem Berg. Wir fühlten uns dir so Nahe. Wir zündeten für dich eine Kerze an und hielten uns in den Armen und weinten.
Jürgen, ein Leben ohne dich ist so, als würde uns der Atem abgedrückt.
Ich bringe es nicht hin. Ich kann so nicht Leben.
Bitte hilf mir. Bitte.
Wir vermissen dich so sehr. I Miss youuuuuuuuuuuuuuuuuu
Deine Grit. Und unsere Tochter Lisa



Ich bin vollkommen am Ende. Ich weiß dir geht es im Himmel besser. Aber wir wollten dich doch bei uns behalten.

Jürgen, in meinem Herzen trage ich dich bis ans Ende der Welt

Deine Grit mit Lisa ganz fest an der Hand und dich mein Kämpfer habe ich fest in meinem Herzen
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  #7  
Alt 02.11.2012, 19:48
dickie dickie ist offline
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Standard AW: Liebes offenes Tagebuch

Ach, liebe Odelbie ... ich umarme dich. Es geht mir genauso. Mein lieber Mann ist am 23. August (meinem Geburtstag) verstorben, ich bin nun alleine. Meine schon so gut wie erwachsenen Töchter müssen raus ins Leben. Und ich ... fühle mich fremd in diesem anderen, meinem Leben. Ich gebe mir Mühe, aber es fällt so schwer. Ich will so nicht weiterleben, verstehe es auch nicht. Was und warum musste dies geschehen, mein bester Freund ist fort. Alles ist ohne Sinn und macht Angst. Ich suche nach Zeichen, spreche mit ihm. Ich höre seine Stimme, immer. Vielleicht ist es gut, dass ich morgen an einer Hospiz-Aktion teilnehme: Trauernde machen sich gemeinsam auf den Weg, so heißt es - eine gemeinsame Wanderung. Vor den Weihnachtstagen und Silvester graut es mir, - ganz schrecklich.
Ich weiß nicht wie, aber die Erde dreht sich weiter - um uns herum. Wir sind wie versteinert in unserer Trauer, liebe Odelbie. Aber für unsere Kinder - für deine Lisa - müssen wir dasein, stark sein. Ach, Worte sind so dürftig, greifen nicht. Aber in diesem Gefühl der unendlich großen Traurigkeit dir so nahe, grüße ich dich herzlichst
Dickie
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  #8  
Alt 16.11.2012, 18:07
Odelbie Odelbie ist offline
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Standard AW: Liebes offenes Tagebuch

Ach Dickie, ich schicke dir einen ganz lieben Gruß, drücke dich fest und lehne meine Schulter an deine Schulter. Ich lasse dich hier wissen, wie ich mit dir mitfühle. Und ich möchte dich wissen lassen, das ich dich gern trösten würde.
Die Zeit wird uns über den Berg helfen, die Erinnerung nimmt uns kein Mensch.


Gerade ist Lisas Geburtstag vorbei, Papa deine /meine Lisa ist 14 Jahre geworden. Es war der Tag nicht wie immer. Es war ein Tag voller Traurigkeit, voller Sorge, Hoffnung und Angst. Ich stand mit unserer Maus an deinem Grabe. Wir brachten dir Blumen , zündeten eine neue Kerze an. Und dann, dann nahmen wir uns in die Arme und weinten. Ich kann dir nicht sagen wie traurig es war. Doch ich fühlte du warst bei uns. Papa, wer soll verstehen, was passierte ??? Wer ??? Wie soll es weitergehen ?? Wie soll ich mit Lisa weitermachen, wenn unsere Angst unser Leben bestimmt ?
Oft sprachen wir über das STERBEN. Du und ich. Und wir hofften immer, das es keine Schmerzen gab. Das haben wir auch geschafft, du gingst über die Regenbogenbrücke ohne Schmerzen. Das bestärkte mich und ich wußte alles was wir gemachthaben war richtig. Ich habe aber den Schmerz vergessen, der die Menschen aufsucht, die auf Erden zurückbleiben. Ich kann es dir nicht beschreiben mein Schatz, es tut verdammt weh. Unsere Körper machen was diese wollen. Wir funktionieren. Und dabei ist deine Lisa tapfer ohne Ende. Wir liegen zusammen im Bett und trösten uns. Gibt es diesen TROST überhaupt ??? Ich weiß es nicht, bei uns kommt er nicht an.
Du fehlst uns so sehr. Wir vermissen dich. Auch wenn wir wissen, das es dir im Himmel viel besser geht. Uns geht es schlecht. Hilf du uns. Bitte lieber Jürgen hilf uns. Wir ersticken in unserer Trauer.

Wir vermissen dich. I MISS YOU,

bitte komm wieder. Bitte
Einen dicken ,fetten Kuss von mir und unserer Tochter Lisa zu dir du unser

Wir verstehen es noch immer nicht.
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