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#1
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Hallo,
ich bin neu hier im Forum und sehr froh das es das gibt. Vor 10 Tagen wurde bei meiner 83 jährigen Mutti Brustkrebs diagnostiziert. Für uns brach eine Welt zusammen. Aber ich habe meiner Mutter versprochen das wir das gemeinsam schaffen. Folgendes wurde bisher realisiert: - Radiologie – Mammografie - Biopsie - Skelettszintigraphie (keine Metastasen festgestellt) Noch ausstehend: - Ct Thorax/Abdomen - operative Entfernung des Tumors in 9 Tagen Ich habe die letzten Tage viel im Internet gelesen aber für vieles fehlt mir leider das Verständnis. Kann mir bitte jemand die Werte der Biopsie erklären? Immunhistochemie: CK8/18: positiv S100Protein: negativ Androgenrezeptor: nukleär positiv Östrogenrezeptor: SI: 0 PP: 0 IRS:0 Progesteronrezeptor: SI: 0 PP: 0 IRS:0 KI67: 30% Diagnose: Hercep-Test 3+ Kräftige membranöse, teils auch plaqueförmige Färbereaktion in 80% der Tumorzellen Mäßig differenziertes invasives Mammakarzinom links mit apokriner Differenzierung Grad 2 nach Elston und Ellis: 3+2+1 Ich weiß das ich hier im Forum keine umfassende ärztliche Aufklärung bekomme, dennoch bin ich für jede Erklärung/Ratschlag dankbar. Handelt es sich um triple-negativen Brustkrebs? Nach der operativen Entfernung des Tumors soll laut Arzt vom Brustzentrum, mit einer schwachen Chemo und Antikörperbehandlung begonnen werden. Meine Frage - eine Bestrahlung bringt wohl bei dieser Diagnose nichts? Ich habe Angst das eine Chemo und Antikörperbehandlung für meine Mutti zu Anstrengend wird. Ich möchte mich für das Lesen meines Beitrages und evt. Antworten bedanken. MfG buba123 |
#2
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Guten Abend,
ein wenig versuche ich es mal zu erklären. Der Tumor ist nicht Tripple negativ, sondern sozusagen 2 fach negativ. Östrogen und Progesteron Rezeptoren sind negativ, d.h.ein Hormonblocker wird nicht helfen. Der HER2 Rezeptor ist positiv (Hercep-Test 3+), vermutlich sollen deswegen Antikörper gegeben werden. CK8/18: positiv ist ein Hinweis auf Zytokeratine, das bezieht sich auf Veränderungen im Drüsengewebe. S100Protein: negativ, das ist ein weiterer Tumormarker KI67 30% bedeutet eine relativ schnelle Wachstumsrate. Unter www.biokrebs.de findest du viele wertvolle Informationen und du kannst dich telefonisch von Ärzten beraten lassen. Alles Gute euch |
#3
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Quod si non sit tempus, cum me? Der Tod sagt "Was würdest du mit deiner Zeit anstellen, wenn es mich nicht gäbe?" |
#4
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Hallo ,
zunächst ersteinmal vielen Dank für die Mühe und die Erklärungen. Da diese Diagnose noch sehr neu ist, wird es sicherlich noch weitere Fragen geben. Hoffentlich bekomme ich dann wieder so schnelle Hilfe. Dankeschön buba123 |
#5
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Liebe buba 123,
Zitat:
Es werden heute sehr viele Werte bestimmt, um den Tumor genau zu analysieren und eine paßgenaue Therapie zu finden. Dies wird meistens im Rahmen der Tumorkonferenz (dort sitzen Ärzte mehrerer Fachrichtungen zusammen) besprochen und dem Patienten vorgeschlagen. Ob Deine Mutti eine Bestrahlung erhält, bespricht man auch dort. Die Therapieempfehlung ist abhängig vom Allgemeinzustand Deiner Mutti, von Vorerkrankungen etc. Man wird z.B. eine Patientin, die eine Herzerkrankung hatte, nicht mit allen Medikamenten behandeln können. Es ist wichtig, dass Ihr den behandelnden Ärzten Eure Fragen stellt, wenn möglich sollte man zu zweit ins Arztgespräch gehen. Herzliche Grüße und alles Gute, Elisabethh.1900 |
#6
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Hallo,
auch Dir Elisabethh.1900 vielen Dank für deine Ratschläge.Ich habe in meinem ersten Post noch vergessen zu erwähnen, das unter Diagnose noch ICD-10 :C50.9 ICD-0 :C50.9 8401/3 steht. Handelt es sich bei meiner Mutti um ein invasiv duktales oder invasiv lobuläres Karzinom? Vielen Dank buba123 |
#7
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Hallo buba.
Entschuldige, dass ich mich hier einmische. Aber warum googelst du nicht mal selber? Viele Grüße |
#8
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Oder warum fragst du nicht den zuständigen Arzt?
Der wäre die allererste Anlaufstelle für die Fragen deiner Mutter und dich |
#9
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Hallo Sanne2, gegoogelt hab ich viel. Aber wie der Thread Titel schon sagt muß man den Befund ersteinmal verstehen können.
LG buba123 |
#10
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Da wäre wirklich der Arzt die erste Anlaufstelle, mit eben dem Einverständnis deiner Mutter. Hier, im Forum, kann man nur Mutmaßen, da wir alle keine Ärzte sind.
Hat deine Mutter bereits eine Generalvollmacht bezüglich dir, der Tochter unterschrieben?. Damit auch du eine Auskunft wegen ihrer Erkrankung erhälst? Die meisten Ärzte geben dir auch so Auskünfte, einige weniger aber eben nicht. Mein Mann und ich haben nach seiner schweren Krebserkrankung alles, plus Patientenvollmacht bei einem Notar alles geregelt |
#11
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Liebe buba 123,
die Universität Dresden bietet einen Service zum Übersetzen von Befunden an, dieser nennt sich was habich. Dort übersetzen und erklären Medizinstudenten, begleitet von bereits tätigen Ärzten, Befunde für Patienten und Angehörige. Dieser Service ist inzwischen sehr bekannt und man muss mit Wartezeiten rechnen. In manchen Städten finden öffentliche Vorträge zum Brustkrebs statt, diese werden meistens von Ärzten aus Krankenhäusern mit Brustkrebszentren gehalten. Bitte schaue einmal hier, der Service von Washabich? https://washabich.de/?pk_campaign=AdWords-DE-Brand Leider fehlt vielen Ärzten die Zeit für ein ausführliches Gespräch mit Patienten und Angehörigen. Alles Gute, Elisabethh.1900 |
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