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  #1  
Alt 26.10.2015, 18:54
Blümchen9621 Blümchen9621 ist offline
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Ausrufezeichen Mit Krankheit in der Schule?!

Hallo alle zusammen! :-)

Ich weiß nicht ob ich für meine Frage hier ganz richtig bin, will es aber mal versuchen. Also folgendes: Ich bin 19 Jahre alt und habe eine besondere Form des Glioblastoms. Ich bekomme als einzige Behandlung Bestrahlung, da er interoperabel ist. Meine Eltern und auch meine Schule sind über meine Krankheit nicht informiert. Meine Lehrerin hat es aber durch einen dummen Zufall herausgefunden und wird nun meinen Schulleiter in Kenntnis davon setzen. Meine Frage an alle Eltern oder betroffenen: kann er einfach ohne weiteres meine Eltern informieren oder Kontakt mit meinen Ärzten verlangen? Wie ist das bei euch abgelaufen als ihr noch zur Schule gegangen seid, oder wie läuft es ab? Ich bin echt verzweifelt und habe Angst, hoffe also auf eine baldige Antwort.
Danke schon einmal und ganz liebe Grüße

Blümchen9621
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  #2  
Alt 27.10.2015, 00:33
zoemichelle zoemichelle ist offline
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Registriert seit: 31.01.2013
Beiträge: 199
Standard AW: Mit Krankheit in der Schule?!

Hallo Blümchen,

Wie kann es denn sein das deine Eltern nicht über deine Erkrankung Bescheid wissen?
Wohnst du nicht mehr bei Ihnen? Seit wann hast du das Glioblastom?

Grundsätzlich ist es deine Entscheidung (wenn du volljährig bist) wem du davon erzählst. Auch in der Schule ist das so und Lehrer können auf keinen Fall Auskünfte von deinen Ärzten bekommen - Ärzte haben Schweigepflicht! Ich glaube aber auch nicht das Lehrer das überhaupt versuchen würden. Vielmehr würden sie das Gespräch mit dir suchen um zu verstehen und dich vielleicht unterstützen zu können.

Weiß überhaupt jemand in deinem Umfeld Bescheid? Warum machst du ein Geheimnis darum? Glaubst du nicht das es dir gut tun würde Unterstützung zu erfahren und nicht alles mit dir allein ausmachen zu müssen?

Ich wünsche dir alles Gute auf deinem Weg
Yvonne
__________________
Unser Sonnenschein, Tochter Zoe geboren 2004
Kutanes anaplastisches großzelliges T-Zell CD30 positives Non-Hodgin Lymphom ALCL
Diagnose: Februar 2013
Behandlung: Operation und "wait and see"
Januar 2014 REZIDIV :-(
Behandlung: wieder OP und "wait and see"
Juli 2016: Zweieinhalb Jahre Tumorfreiheit - wir sind sooo dankbar!!!
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  #3  
Alt 27.10.2015, 01:02
Stuggi Stuggi ist offline
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Registriert seit: 11.03.2011
Beiträge: 279
Standard AW: Mit Krankheit in der Schule?!

Hallo Blümchen,

ich habe eigentlich die gleichen Fragen, wie Yvonne:
deine Eltern wissen nichts davon?
Weiß es überhaupt jemand? Es ist wirklich wichtig, nicht alleine damit dazustehen.
Also mit irgendjemand (Eltern, Geschwister, Freunde, ...) muss man das schon "teilen" ... sonst macht es dich fertig. Klar begegnen einem dann übervorsichtige und mitleidige Leute, aber die können damit oft einfach nicht umgehen und wollen in echt nur helfen.

Und zu der Lehrer-Sache:
Sag deiner Lehrerin, dass sie es nicht weitersagen DARF. Darf sie nämlich wirklich nicht einfach so. Die muss erst mit dir reden und ein okay von dir kriegen. Und dass die deine Ärzte kontaktieren ist auch nicht drin.

Bei mir war es so, dass wirklich alle davon wussten. Sowieso hätte mir das ganze Gelüge nur Kopfschmerzen bereitet. ´Ja ich habe Krebs und ebenso wie ich, müsst ihr auch damit klarkommen´ war die Devise.
Ging einwandfrei, war aber auch anstrengend gegen die Vorbehalte zu kämpfen.
Mein Rektor wollte mich ein Jahr zurückstufen (in der Chemo), aber meine beiden späteren LK-Lehrer haben mich 100pro unterstützt und durchgeboxt Ebenso kamen ab und an Mitschüler vorbei und haben mir die Aufschriebe und die Hausaufgaben vorbeigebracht.
Fand ich super und es war für mich einfach ein Stück Normalität.

Weiter fällt mir jetzt auch nichts mehr ein ... Glioblastom ist natürlich ne ganzschön heftige Diagnose. Damit klarzukommen ist sicher das Schwierigste.
Ich drück die Daumen, dass Du es schaffst!

liebe Grüße
Sebastian
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  #4  
Alt 27.10.2015, 08:13
Blümchen9621 Blümchen9621 ist offline
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Registriert seit: 26.10.2015
Beiträge: 2
Standard AW: Mit Krankheit in der Schule?!

Hallo noch einmal :-)

Ja es ist wirklich etwas schwierig und vor allem kompliziert zu erklären, aber meine Eltern wissen momentan noch nichts. Ich möchte das momentan einfach allein durchstehen, wobei ich gar nicht so allein bin. Mein Freund stärkt mir sehr den Rücken und er ist für mich da. Für mich ist der Gedanke das andere mich angucken und an den Tumor denken müssen, unerträglich..
Danke vor allem Sebastian, für deine Antwort! Meine Lehrerin ist zwar nicht mehr aufzuhalten, doch ich habe Hoffnung das mein Rektor meine Wünsche respektiert.
Hoffe es geht dir mittlerweile besser?
Ganz liebe Grüße und danke!
Blümchen9621
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  #5  
Alt 27.10.2015, 22:37
Stuggi Stuggi ist offline
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Registriert seit: 11.03.2011
Beiträge: 279
Standard AW: Mit Krankheit in der Schule?!

Hi Blümchen,

ja, mir geht´s gut.
Hatte vor 25 Jahren nen Knochentumor im Schienbein (mit 17).
Der Krebs ist weg, aber die Endoprothese bleibt natürlich ein Leben lang

Grüßle
Sebastian
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Stichworte
eltern, hirntumor glioblastom, schule


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