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  #16  
Alt 14.07.2003, 09:55
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Standard wie kann ich moralisch unterstützen?

Hallo Christa,
ich bin total verzweifelt.hattte am wochenende ein nervenzusammenbruch.ich habe leztens noch gesagt das es meine mutter schaffen wird,aber die hoffnung wurde zunichte gemacht.Am Donnerstag habe ich von meinem vater erfahren,das bei meiner mutter keine Hoffnung mehr besteht.Das war der erste schock! Freitag mittag kam der zweite...denn meine mutter wird es nicht überleben....mein vater hat mit den Ärzten gesprochen.Meine Mutter weiss davon nichts...ihr haben sie das alles nur gesagt damit ihr mut gemacht wird.Am we musste sie schon unters sauerstoffzelt.ich bin so verzweifelt!!!Nun die erste chemo hat sie hinter sich und nur darum das sie nicht solche schmerzen hat.Vielleicht darf sie heute erstmal nach hause..gestern war sie eigentlich ganz gut drauf.und diese ungewissheit macht mich krank.Als ich das alles erfahren hab war es vorbei musste zum arzt und der hat mir dann eine spritze gegeben zur beruhigung.nachts ist es für mich am schlimmsten..denke nur noch daran..ich werd noch verrückt.die ärzte können nicht genaue angaben machen...es kann schnell gehn ,es kann sich aber auch hinziehn.jetzt müssen wir so tun als ob uns nix anmerken lassen...das ist alles so schrecklich.ich bin so verzweifelt!!!!

Gruss Diana
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  #17  
Alt 14.07.2003, 16:55
Christa1 Christa1 ist offline
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Standard wie kann ich moralisch unterstützen?

Hallo Diana,

tut mir leid, daß ich dir jetzt erst antworte, ich war den ganzen Tag noch nicht am PC.
Ich würde dir so gern helfen, aber ich weiß nicht wie. Ich kann mich sehr gut in deine Lage versetzen. Vielleicht hast du die Postings von Katrin in "Diagnose Lungenkrebs" verfolgt. Immer wieder die Hoffnung und letztendlich die Niederlage. Laßt eurer Mutter jetzt erst einmal die Hoffnung, aber ich denke, irgendwann wird sie euch fragen, was ihr wißt. Dann kommt es eben auf deine Mutter an, welch ein Mensch sie ist, einer der die Wahrheit wissen will oder einer, der sie nicht verkraftet. Man kann nicht pauschal sagen, jeder hat das Recht auf die Wahrheit, denn nicht jeder Mensch kann damit umgehen. Ich rede mit meiner Mutter so offen wie möglich, aber nur, wenn sie von sich aus davon anfängt. Gestern hat sie mir auch gesagt, daß sie Angst vor der Nachsorgeuntersuchung hat und eigentlich nicht an einen Erfolg glaubt.
Ich hab Phasen, in denen ich auch verrückt werden könnte. Diese Angst wird zum täglichen Begleiter. Kannst du nicht mit deinem Hausarzt über deine Angst reden? Evtl. kann er dir ein mildes Antidepressivum verordnen. Es bringt ja nichts, wenn du zusammenklappst. Viele KH haben auch eine Anlaufstelle für Angehörige von Krebspatienten.
Ja, die Ungwißheit, was auf Mutter und uns zukommt, es ist zum verrückt werden....

Ich wünsch dir alle Kraft. Geh zum Arzt, wenn du es nicht durchhälst! Es gibt durchaus sanfte Mittel, die dir helfen können.

Ganz liebe Grüße

Christa
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  #18  
Alt 14.07.2003, 19:26
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Liebe Christa,
ich danke Dir für Deine Worte.Weisst du alleine schon das mir jemand zuhört bzw dasliest was ich schreibe,das hilft mir ungemein..alles von der Seele schreiben.
ich habe heute nachmittag mit meiner mutter gesprochen sie hat sich sehr gut angehört am telefon.Sie war bzw ist von der Therapie total down.Was verständlich ist....aber das telefonat fiel mir ziemlich schwer ich musste dann raus aus meiner wohnung.
Ich war am freitag beim arzt und er hat mir etwas verschrieben.
deine mutter soll ja nicht die Hoffnung aufgeben..sie soll dran glauben.
ja versteh das werd hier auch noch verrückt.
nein ich habe das von katrin nicht gelesen,werde es aber nach holen.

ganz liebe grüsse
Diana
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  #19  
Alt 14.07.2003, 19:53
Christa1 Christa1 ist offline
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Liebe Diana,

vielleicht war es falsch, dir zu empfehlen, was Katrin geschrieben hat, vielleicht wirst du da noch mutloser. Aber es ist ein Erfahrungsbericht. Wir müssen uns wohl oder übel dieser Tatsache stellen, daß unsere Mütter sterben könnten. Meine Mutter rückt immer mehr so bruchstückweise was raus. Auch das der Arzt vor der Chemo gemeint hat, man könne nichts mehr machen, man probiert es eben mal. Man versucht dann stark zu sein, aber man schafft es nicht immer. Vor meiner Mutter hab ich noch nie geweint, aber mein Mann mußte mich schon öfter auffangen.
Mutter hat heute abend zu mir gesagt, sie hätte keine Angst vorm Sterben, nur davor, wie es es geschieht. Man wirkt verrückt, weil man helfen möchte und doch so hilflos ist.

Ganz liebe Grüße

Christa
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  #20  
Alt 14.07.2003, 21:35
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liebe diana!
bei meinem vater wurde im febr.02 die diagnose gestellt.der arzt meinte ich soll mich verabschieden er hätte nur mehr wochen.vorige woche hatte er wieder eine nachuntersuchung und sein krebs ist noch immer abgekapselt.
ich habe für meinen vater gebetet, klingt zwar blöd,aber ich hab fest daran geglaubt und versucht während der gebete ihm kraft zu schicken.hab ihm heilsteine,aloe vera,etc. alles mögliche gebracht,wer weiss was geholfen hat,vielleicht der glaube allein.da ich nie ans sterben geglaubt habe.
ich wünsche euch alles liebe
ps: ich habe auch während dieser zeit beruhigungsmittel genommen,sonst wäre ich wahnsinnig geworden
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  #21  
Alt 14.07.2003, 23:46
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Liebe Diana,

vielleicht hast du inzwischen gelesen, was ich in den letzten Wochen unter "Diagnose Lungenkrebs" geschrieben habe. Ich habe mich eigentlich aus dem Forum zurückgezogen. Aber Christa hat mich auf diesen Thread aufmerksam gemacht, und so möchte ich dir ein paar Zeilen schreiben. Ich hoffe, dass ich nichts falsches sage.

Meine Mutter starb vor zwei Wochen. Davor ging es ihr einige Monate und vor allem die letzten Wochen sehr schlecht. Das lag aber auch mit daran, dass sie eine sehr seltene Art des Lungenkrebses hatte, der Unmengen Schleim produziert, und das ununterbrochen.

Ich kann dir deine Verzweiflung nachfühlen. Obwohl ich die Hoffnung bis zuletzt nicht aufgegeben hatte, gab es Momente, in denen mich eine Gewissheit überkam, dass meine Mutter sterben würde. Aber dieser Gedanke war so ungeheuerlich, so unvorstellbar, dass ich ihn nicht weiter denken konnte.

Meine Mutter hat das Thema Tod nie direkt angesprochen. Ich fürchtete, dass sie das tat, um mich zu schützen. Doch ich traute mich auch nicht, von selber das Thema anzuschneiden, denn vielleicht wäre das genau verkehrt gewesen.
Ich stelle es mir unwahrscheinlich schwer vor, die tatsächliche Prognose vor deiner Mutter geheimzuhalten. Aber du und dein Vater, ihr müsst wissen, ob ihr das für den richtigen Weg haltet. Ihr kennt deine Mutter und könnt euch vielleicht ausmalen, wie ihre Reaktion wäre. Ehrlichkeit um jeden Preis... ich dachte mal, dass müsse so sein. Doch inzwischen denke ich anders.
Ihr müsst deiner Mutter nicht heile Welt vorspielen. Dass sie nicht gesund ist, weiß sie selbst am besten, und selbst wenn man ihr die ganze Wahrheit verschweigt, kann sie sich bestimmt einiges denken.
Ich kann nur sagen: wenn deine Mutter nicht von selber, vielleicht auch nur durch Anspielungen, das Thema Tod anspricht, solltet ihr es auch nicht tun. So empfinde ich das. Deswegen musst du aber nicht mit Dauerlächeln bei ihr sitzen.
Ich habe in den Monaten, als meine Mutter krank war unheimlich viel geweint. Ich hatte solche Angst!
Ich bin aber auch ein Stückchen über mich hinausgewachsen, glaube ich. Besonders in den letzten Wochen ihres Lebens, als meine Familie sie gepflegt hat.
Was ich damit sagen will: Du hast jetzt bestimmt oft das Gefühl, alles ist zuviel. Du fragst dich: wie soll ich das schaffen?
Glaub mir, irgendwie WIRST du alles schaffen. Ich habe auch manches mal gedacht, mir müsste das Herz brechen; ich könnte es ncht ertragen, Mama so leiden zu sehen. Aber ich konnte mich nicht verkriechen und traurig sein, denn meine Mutter hat mich gebraucht.

Ich entnehme deinem Beitrag, dass du dich auf den Abschied von deiner Mutter vorbereiten musst. Glaub mir, wenn das passieren sollte, wirst du auch das irgendwie schaffen. Das ist dir jetzt sicher kein Trost...wäre es für mich vor einigen Wochen auch nicht gewesen.
Es ist sicher ganz gut, wenn du etwas zur Beruhigung nehmen kannst. Aber was fast noch wichtiger ist: vergiss dich selber nicht. Wenn du jemanden zum reden hast, erzähl dort, wie schlecht es dir geht. Und wenn nicht, dann schreib es hier auf. Die ganze Situation, und vor allem das Schweigen über die Prognose scheinen dich außerordentlich zu belasten. Mach das nicht mit dir selbst aus!

Liebe Diana, ich habe dir aus meiner Sicht geschrieben. Ich sage nicht, dass alles richtig ist, aber es ist mein subjektives Empfinden.
Vielleicht hilft es dir wenigstens ein bißchen.

Vorerst alles Liebe und Gute!

Katrin
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  #22  
Alt 15.07.2003, 08:00
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Liebe Karin,
du wirst es nicht glauben,aber ich bete auch.Meine mutter hat nicht nur an der Lunge krebs,sondern auch noch an der leber und Niere...und ich denke mal das noch mehr hinzu gekommen ist.Die ärzte meinen sie hat den agressivsten Krebs den man haben kann. ich habe manchmal das Gefühl das ich das alles nur träume.das ich jeden moment wach werde,aber es ist leider nicht so.ich hoffe auch,das sie es übersteht..will es einfach nicht wahr haben was die Ärzte sagen.
Ich wünsche dir auch alles liebe
Diana
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  #23  
Alt 15.07.2003, 08:25
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Liebe Katrin,
es tut mir leid mit deiner mutter...mein beileid.....

ich denke mir mal das meine mutter etwas ahnt,aber sie spricht es nicht aus.Am anfang wollte sie immer aus den fenster springen.Sie war so down..da wussten wir das aber noch nicht das sie kaum heilungschancen hat.trotzdem machen wir ihr jetzt mut..Gestern hab ich mit ihr telefoniert..es war unheimlich schwer mit ihr zu reden..sie hat sich sogut am telefon angehört.danach musste ich mir ne tablette nehmen und musste raus bin dann nach einer freundin gegangen.Danach ging es mir etwas besser.
Weisst du,meine mutter hat nicht nur an der lunge den krebs sondern auch an der leber,Niere.Sie hat den agressiveten krebs den man haben kann.
Ich muss mich auch vor meinen kindern verstellen..kann ihnen doch nicht sagen das die oma in absehbarer zeit sterben wird.Sie wissen nur das die oma starke medikamente bekommt und das ihr die haare eventuell raus gehn können.
Nein,ich habe es noch nicht gelesen..ehrlich gesagt hatte ich noch nicht den mut dazu.
Ja ich habe das gefühl das mir alles über en kopf wächst.
Du hast recht das es mir schwer fällt ihr was vorzuspielen...aber ich denke für meinem vater ist es am schlimmsten,er sieht sie jeden tag.
mein Bruder ist zur zeit die ruhe selbst..hab ihn gestern angerufen und gesagt das sie sich am telefon gut angehört hat.Er meinte..das sind die letzten kräfte die sie mobiliesiert.Er hat gar keine hoffnung mehr.
Ich habe viele zu reden..was mir auch hilft..aber die jeniugen können sich gar nicht in meine lage versetzen.
Doch ich muss sagen deine worte und zeilen haben mir geholfen.Morgen nachmittag wollen wir nach ihr fahren...denn sie ist zur zeit zu hause nach 4 wochen kh aufenthalt...ich hoffe nur das steh ich durch.
Ich danke dir trotzdem für deine worte
Alles liebe für dich
Diana
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  #24  
Alt 15.07.2003, 13:57
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Auf keinen Fall aber dürfe die Patientenkompetenz mit dem Zwang zu positivem Denken
gleichgesetzt werden, betonte der Psychoonkologe. Dies könne Krebspatienten sogar belasten,
wenn sie etwa das Gefühl hätten, dem Anspruch, aktiv und positiv zu sein, nicht zu genügen.

Vielmehr könne der Ausdruck negativer Gefühle eine notwendige
und hilfreiche Reaktion sein, um zum Beispiel Hilfe und Entlastung
zu erfahren. Auch dies sei Patientenkompetenz, sagte Weis.
Voraussetzung dafür sei aber auch eine patientenzentrierte
Medizin, die dem Patienten Eigenverantwortung für seine
Gesundung zugestehe und ihn darin unterstütze.

Das Forschungsprogramm besteht aus drei Teilstudien. Zunächst wird anhand von
Patienteninterviews und der Einschätzung von Experten sowie der wissenschaftlichen Literatur
ein spezieller Fragebogen erarbeitet, mit dem Patientenkompetenz gemessen werden kann.

Aus der Ärztezeitung von heute ,
vielleicht hilft es ja etwas !
Gruss
biba
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  #25  
Alt 15.07.2003, 18:29
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Biba Biba ist offline
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Ort: Schleswig Holstein
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Ach ja , den ganzen Artikel findet man unter
"Andere Therapien"/Patientenkompetenz
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  #26  
Alt 16.07.2003, 08:52
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Hallo Diana,
ich wollte Dir auch ein paar Tipps & Hinweise geben. Ich kann es eigentlich nicht verstehen, daß Ihr eure Mutter was "vorspielt". Ich glaube ganz fest, daß die meisten Menschen diese "gestellte" Gefühle spüren & durchschauen. Aber jeder muss für sich das richtige finden. Aber mir ging es so ähnlich mit meinen Kindern als wir die Diagnose meines Schwiegervaters vor 20 Monaten bekommen haben (Lungentumor, 2 Gehirnmetastasen, Stadium iv). Meine Schwiegereltern haben uns VERBOTEN, es meinen Kindern zu sagen (damals 9 und 6 Jahre alt). Diese psychische Belastung, nicht nur die Diagnose selbst, sondern auch meinen Kindern was zu verheimlichen, war enorm! Ich habe damals mit einer Kinderpsychologin gesprochen, die mir klar gemacht hat, ich muss meinen Kindern nichts vorspielen, nur weil ich die Wörter Krebs und Tod nicht benutze. Es ist ganz wichtig, auch den Kindern gegenüber seine Sorge und Schmerz, ja sogar Tränen nicht zu verheimlichen. Sie spüren es sowieso, Kinder sind Parabolschlüssel für "echte Gefühle". Du kannst ihnen einfach erklären, das Du dir Sorgen machst weil es deine Mutter so schlecht geht und weil Du ihr nicht helfen kannst. Und, gaaanz wichtig, wenn sie Fragen haben, nicht anlügen. Wenn sie fragen, ob Oma sterben wird, kannst Du ganz ehrlich antworten "Natürlich stirbt die Oma, alle Menschen sterben irgendwann, nur wissen wir nicht, wann. Kein Mensch weiß das." Ich hoffe, ich habe Dir wenigstens ein bißchen helfen können. Und hier schreiben, ich finde es ganz wichtig, daß Du wenigstens hier "Gesicht zeigen kannst". Ich fühle mit Dir.
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  #27  
Alt 16.07.2003, 09:55
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Hallo Sally,
ich bin für jeden tipp und hinweis dankbar..wirklich. ich denke schon das meine kinder was merken..besonders meine grosse.
Ich befinde mich momentan im trance..mach alles mechanisch...fühl mich so hilflos.
ich bin froh das ich diesen forum gefunden habe.Ich habe zwar einige mit denen ich reden kann,aber die können sich gar nicht in meine lage hinein versetzen.
ich bekomm manchmal zu hören..das leben geht weiter..womit sie ja auch recht haben.aber es ist schwer verdammt schwer.
Heute nachmittag fahren wir nach ihr denn sie ist seit montag zu hause.Habe aber angst wahnsinnige angst.und um mein stiefvater mach ich mir auch Sorgen,denn er ist auch nicht gerade der gesündeste.
es ist doch alles scheisse sorry
meine bruder und meiun vater meinten meine mutter würde jetzt ihre letzte kraft mobiliesieren...weil es ihr den umständen entsprechend gut geht.
meint ihr das auch?
sie hat zur zeit magenschmerzen kommt das von der chemo?
und dann muss sie andauernd aufstossen..kommt das davon auch?
Sally vielen dank für deine worte und zeilen
gruss Diana
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  #28  
Alt 20.07.2003, 16:05
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hallo ihr Lieben,
heute möchte ich mich mal wieder melden.
meine Mutter ist sei montag aus dem KH.Sie fühlte sich die ersten paar tage total schlapp,was verständlich ist.
Letztren Mittwoch habe ich mit ihr gesprochen..per telefon...man könnte meinen(wenn man nicht wüsste das sie krank ist)das ich meine "alte" Mutter am telefon hatte.Sie hat sich so gut angehört.
Donnerstag sind wir dann zu ihr nach Hause gefahren.Hat eigentlich einen guten eindruck gemacht.Sah zwar ziemlich(wie soll ich es nur beschreiben)grau aus.Sie hat mittlerweile nur noch ein gewicht von 48 kg..viel zu wenig.
Ich muss euch ehrlich sagen,nachdem ich sie am tele gehört und am donnerstag gesehn hab,will ich das gar nicht glauben..das sie es nicht überlebt.
Am Freitag wollten mein Bruder und ich uns beim Arzt nach dem gesundheitszustand erkundigen (Hausarzt),aber wir bekamen keine Auskunft,weil wir kein Schriftstück der entbindung der schweigepflicht hatten.
Ich wollte nur die wahrheit hören....aber jetzt frag ich mich wofür es gut war?
Denke auch nicht das mein Vater uns angelogen hat..warum sollte er das auch? aber ich will es einfach nicht wahr haben.Aber muss mich wohl mit der Situation abfinden.

ich danke allen die mich hier unterstützen

Gruss Diana
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  #29  
Alt 20.07.2003, 21:39
Christa1 Christa1 ist offline
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Registriert seit: 06.05.2003
Beiträge: 2.215
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Hallo Diana,

ich denke, dieses extreme Wetter macht deiner Mutter auch sehr zu schaffen. Seh es bei meiner, daß sie kaum normal durchatmen kann.
Diese "Kalkbergwerk"-Gesicht, so nenn ich es, hat Mutter teilweise auch. Aber meine Mutter hat vom Gewicht her eine enorme Reserve. Was haben wir immer gemeckert, sie solle doch mal abnehmen....
Ich hoffe für deine Mutter, daß sie trotz aller Prognosen doch noch etwas Zeit hat. Nutzt sie aus! Leider kann ich mit meiner Mutter so garnicht vor die Tür, weil sie so Schmerzen in den Beinen hat. Wir wollen es am Mittwoch mal mit Essen gehen probieren, vielleicht schafft sie einen Kinderteller... Ich hab Geburtstag und möchte einfach mit ihr eben nochmal los, weiß ja nicht, ob ich sie nächstes Jahr noch hab.
Das mit diesem Schriftstück hab ich bei einer Mitpatientin meiner Mutter auch mitbekommen, da bekamen die Angehörigen auch keinerlei Auskunft. Nun, unser Hausarzt, den kennen wir schon ewig, ich glaub, er würde uns trotz allem sagen, was los ist.
Gut, mit der Wahrheit ist eben so eine Sache. Ihr wißt jetzt, was los ist, das ist verdammt schwer. Aber ich persönlich finde es besser, wenn man etwas Zeit hat, um sich mit den Tatsachen auseinanderzusetzen und nicht die Augen zu verschließen, es ändert ja nichts, auch wenn es noch so weh tut. Ich denke sehr viel über den ganzen Mist nach, geh mit meiner Mutter ganz offen und ehrlich um. Aber es ist eben wirklich jeder Mensch total verschieden.

Ich würde so gern mal all diese Gedanken in einem Schrank einsperren. Geht aber leider nicht.

Liebe Grüße

Christa
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  #30  
Alt 25.07.2003, 15:16
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Hallo zusammen hallo Christa,
hmm meiner Mutter geht es zur zeit nicht so besonders gut.Sie schläft viel eigentlich den ganzen tag fast.Vorgestern hab ich erfahren das sie jeden tag Morphium erhält,deswegen ging es ihr letzte woche auch so gut.Sie weiss aber nicht das das morphium ist.Der Arzt meinte,man solle ihr sagen das das tropfen sind fürn Magen.Irgendwie ist das auch nicht gut das man sie belügt,oder?
Mein vater sagte heute zu mir..das meine mutter was ahnt.Habe ihm auch gesagt das ich nicht damit fertig werde..er meinte man muss sich kleine ziele stecken.
das tu ich ja auch,ich möchte das sie wenigstens den 10. geburtstag von meiner grossen tochter miterlebt.Nächste woche donnerstag muss sie wieder ins kh und da will mein vater nochmal mit den ärzten sprechen.
Es kotzt (sorry den ausdruck) mich an ,den anderen sprich meiner Oma,Tanteusw was vorzuspielen.Aber was soll ich tun?Wir wollen das den Personen nicht sagen.Ist vielleicht auch besser,besonders für meine oma.

Gruss Diana
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