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  #16  
Alt 09.06.2015, 18:01
Kratzekatz Kratzekatz ist offline
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Standard AW: Stroma Sarkom

Nun möchte ich zu den Folgen der OP auch noch meinen "Senf" dazugeben ... zum Zeitpunkt der OP war ich 53 und noch hatte immer noch regelmäßig meine Tage. Das war nach der Total OP (Gebärmutter,Eierstöcke) dann natürlich vorbei. Da mein Krebs Typ 1 also hormonabhängig ist, kam eine Hormongabe nicht in Frage. Die Folgen? Hitzewallungen, Schlafprobleme, Schweißausbrüche ... nicht schön, kann ich aber mit leben. Der Darm hat gleich wieder funktioniert, was mich sehr gewundert hat, der hatte vorher so seine Macken. Die Blase ... muß ich aufpassen, ist jetzt öfter mal gereizt, aber viel Blasentee trinken und eine Wärmflasche hat immer geholfen, es wurde nie richtig schlimm ... toi toi toi. Und die Arbeit hat mir gut getan ... ich hatte Unterstützung von den Kolleginnen und habe den Kopf frei bekommen. Zuhause kreisten meine Gedanken immer nur um das gleiche Thema ebenso wie die Angst, ob es nun vorbei ist oder doch wiederkommt ... ob wirklich alles entfernt ist oder nur irgendwo mikroskopisch klein noch lauert. Wenn ich mich dann aber auf die Arbeit konzentrieren musste und auf die Pflegekunden, denen es ja nun auch wirklich teilweise wesentlich schlechter geht, hat mich das abgelenkt und das war gut so.

Damit will ich das Ganze jetzt nicht verharmlosen, aber von alles super überstanden bis hin zu schlimmen Folgen gibt noch viel dazwischen, nicht nur Schwarz und Weiß, sondern auch Grautöne ...
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  #17  
Alt 09.06.2015, 19:23
Waldhotel Waldhotel ist offline
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Standard AW: Stroma Sarkom

Mir geht es ähnlich wie Hexlein, hatte die Wechseljahre hinter mir, da ich ja älter bin, aber nach der OP war alles anders. Blasenprobleme, Gelenkschmerzen, Schlafstörungen, Gemütsschwankungen und Bluthochdruck dazu bekommen. Mir geht es nicht besonders und ich verstehe Hexlein daher voll, da sie ja auch jung ist. Und Sex macht leider auch keinen Spaß mehr und die klugen Reden von den Ärzten sie brauchen ja keine Gebärmutter mehr usw. Kann ich auch nicht mehr hören und Gelenkschmerzen hatte ich vorher nie nicht einen Tag und auch wenn man älter ist , ist der Hormonabsturz extrem, da man vorher viel Östrogene hatte und die schützen ja Gelenke und Herz und Kreislauf.
Ja, ja man soll zufrieden sein aber leider es ist nichts mehr so wie es mal war und wenn ich nicht schon so lange verheiratet wäre ich weis nicht in jungen Jahren wäre da sicher auch viel zerbrochen. Viele geben halt nichts zu und reden sich das Ganze irgendwie schön gerade über Partnerschaft wird wenig berichtet.
Ganztags arbeiten könnte ich nicht mehr kann mich auch nicht mehr so gut konzentrieren.

Waldhotel
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  #18  
Alt 10.06.2015, 16:31
Dina1606 Dina1606 ist offline
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Standard AW: Stroma Sarkom

Hallo ihr lieben,

Ich denke es gibt immer Schattenseiten einer solche schwerwiegenden OP, genauso wie jeder Körper anders damit umgeht.

Mir ging es gestern zb. Sehr sehr schlecht...ich habe am Nachmittag auf einmal stechen im Unterleib belommen, was mir durch den ganzen Körper fuhr. Dazu kamen Kreislaufprobleme, Übelkeit, Magenkrämpfe, Schweißausbrüche.
Ich konnte nicht sagen, woher das alles kam, vermute aber das ich mir den Magen verdorben habe. Natürlich habe ich alles auf das stechen im Unterleib geschoben und mich da auch wahnsinnig reingesteigert. Ich war drauf und dran ins Krankenhaus zu fahren.
Mein Mann hat mir dann sehr viel Flüssigkeit verabreicht, da ich zu den wenig trinkern gehöre, sodass sich mein Kreislauf stabilisieren konnte. Übelkeit und Magenkrämpfe begleiteten mich bis morgends um 4. dann hatte ich auch das überwunden.
Das stechen im Unterleib ist kein Dauerschmerz sondern kommt immer mal kurz und ist dann wieder weg. Ich denke es liegt an der Wundheilung meiner inneren Narbe. Blutungen sind keine.
Heute geht es mir schon wieder viel besser. Ich steiger mich da immer viel zu sehr rein und denke gleich sonst was für schlimmer Dinge.
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  #19  
Alt 11.06.2015, 07:44
Dina1606 Dina1606 ist offline
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Standard AW: Stroma Sarkom

Hallo zusammen,

Ich würde gern wissen, ob man als total operierte Frau an den Tagen wo man seine Regel normalerweise gehabt hätte noch an Regelschmerzen leidet.
Ich bin frisch operiert (vor 15 Tagen) und habe seit 2 Tagen Regelschmerzen.
Nun kann ich nicht einornen ob das was mit der inneren Wundheilung zu tun hat oder ob es wirklich was mit der nun nicht mehr kommenden Regel zu tun hat. Von der Zeit her wäre ich jetzt dran...

Etwas schlimmeres schließe ich aus, da es mir soweit gut geht. Ich habe keine Blutungen und auch keinen Dauerschmerz, dh. ich brauch auch keine Schmerzmittel.
Ist halt nur dieser typische Druck wie bei der Regel auch und gelegentlich sticht es.

Vielleicht kann mir jemand seine Erfahrungen mitteilen.

Geändert von gitti2002 (11.06.2015 um 11:33 Uhr) Grund: Themen zusammengeführt
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  #20  
Alt 11.06.2015, 09:17
Hexlein73 Hexlein73 ist offline
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Standard AW: Regelschmerzen

Natürlich nicht.

Wir haben ja keinerlei Organe mehr, die Regelschmerzen verursachen könnten.
Es gibt ja auch keinen Zyklus mehr.

Du bist frisch operiert, da ist es normal, wenn es wehtut. Du hast eine riesige innere Wunde, da ja viele Organe entnommen wurden.
Blutungen aus der Vagina hatte ich zb nur 2 Tage lang, dann war das weg.
Bis die Schmerzen der OP Wunde (innen und außen) weg waren, dauerte es Monate. Grade bei sportlichen Betätigungen merk ich es bis heute, es ist so ein dumpfes Ziehen nach Unten im Beckenboden, wenn ich länger stehe, besonders. Ich vermute, das sind die Organe, die gegen den Scheidenstumpf drücken, weil die sich ja neu organsieren mussten. Der Darm fällt z.b. direkt an die Blase, da ja keine Gebärmutter mehr da ist, die dazwischen ist.

Bei unerträglichen Schmerzen würd ich aber sorfort was unternehmen! Aber die hast du ja gott sei Dank nicht.

Lass dir Zeit, 15 Tage post OP ist gar nichts!!!

Geändert von Hexlein73 (11.06.2015 um 09:28 Uhr)
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  #21  
Alt 20.06.2015, 19:26
Dina1606 Dina1606 ist offline
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Standard AW: Stroma Sarkom

Hallo ihr Lieben,

Meine Ergebnisse aus dem Labor sind nun da und mein Onkologe ist sehr zufrieden. Im entnommenen Gewebe wurden keine weiteren Methastasen gefunden. Er sagt meine Prognose das ich nach den 5 Jahren wieder ganz gesund bin, liegt bei 90%.
Eigentlich sollte mich das glücklich machen, aber irgendwie bin ich das nicht, da man ja viel liest, dass Sarkome eine sehr hohe Rezidivrate haben.

Seit 3 tagen habe ich auch Atemprobleme, das heisst beim tief einatmen tuts mir unter der Brust, aber auf der Rückenseite weh. Dann knackt es meistens kurz und dann ist wieder gut...liegt das am vielen liegen und der schonhaltung? Und was kann ich dagegen tun?

Ansonsten gehts mir eigentlich ganz gut...meine Narbe heilt sehr gut, übermässig Schmerzen hab ich auch nicht, ab und an mal stechen und ziepen.

Am 30.06. gehts zur Kur nach Bad Schmiedeberg.
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  #22  
Alt 27.07.2015, 01:48
Carina02 Carina02 ist offline
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Standard AW: Stroma Sarkom

Hallo zusammen.
Ich bin neu in diesem Forum.
Bei mir wurde letztes Jahr im Alter von 35 Jahren ein endometriales Stromasarkom diagnostiziert. Ich hatte einen ähnlichen Leidensweg wie oben beschrieben. Es wurde immer von einem Myom gesprochen. Ich hatte furchtbare Blutungen und dabei auch massive Schmerzen. Die Antwort meine Gyniärztin war immer, dass sei halt so mit diesen Myomen. Immer wieder wurde ein neuer Ultraschalltermin für drei Monate später ausgemacht. Nach etwa 9 Monaten hielt ich es nicht mehr aus. Ich war total anämisch. Die Blutungen hörten gar nicht mehr auf. Ich wurde in eine Gyni Abteilung ins Spital überwiesen wo ich nach einem Monat einen Termin für die Sprechststunde erhielt. Da wurde wieder Ultraschall gemacht und dann ein Termin für ein MRI ausgemacht um das angebliche Myom genau zu lokalisieren und den genauen OP Zugang festzulegen.
Das MRI wurde durchgeführt. Da ich selber in diesem Krankenhaus arbeite habe ich dummerweise am Abend selber Einblick in den Bericht genommen. Es traf mich wie ein Blitz. Da stand das aufgrund des atypischen Signalverhalten im MRI an ein Sarkom gedacht werden müsse. Danach habe ich ein furchtbares WE verbracht mit Horrorgedanken und Albträumen. Der Gynäkologe hat sich dann am Mittwoch darauf gemeldet und mir lang und breit die OP erklärt. Von wegen Sarkom sagte er kein Wort. Ich habe ihn dann darauf angesprochen und er nahm mir alle Ängste und Sorgen und meinte nur so, dass die Radiologen sofort bei seltsamen Signalverhalten an das Schlimmste denken würden und ich mir keine Sorgen machen müsse. Die Myome seien komisch in den MRI und in meinem Alter bestehe kein Risiko für ein Sarkom usw. Die OP wurde dann drei Wochen später geplant und ich war recht relaxt. Interessanterweise genau bis nach der OP. Als ich dann im KH lag wurde ich wieder zusehends nervöser wegen dem Befund. Sie haben mir 5 Tage Wartezeit angekündigt. Nach fünf Tagen war leider kein Befund da. Ich rechnete mit dem Schlimmsten - zu recht.... Nach zehn Tagen rief mich das KH an um mit mir einen Termin zur Besprechung abzumachen. Da wusste ich schon was mich erwartet... und trotzdem hofft man anders. Aber leider erhielt ich dann die Diagnose "endometriales Stromasorkom" mit hormonaktivität. Die Therapie bestand aus einer sofortigen Gebärmutterentfernung mit Eierstöcken. Hormonersatz darf ich keine haben, da der Tumor dadurch aktiviert wird.
Ich bin jetzt 36 Jahre alt und total in den Wechseljahren. Ich habe echt zu beissen daran. Früher war mir eher immer kalt. Ich konnte immer schön eine Jacke anziehen. Heute friere ich auch noch viel, jedoch kommen ganz regelmässig heftige Wallungen mit zeitweise Übelkeit, Schwindel und herzrasen. Auch habe ich unglaublich Mühe mit dem Gedanken keine Kinder mehr bekommen zu können. Im Moment der Diagnose wollte ich einfach so schnell wie möglich diesen Tumor (oder besser gesagt die betroffenen Organe) loswerden. Als ich auf das Thema Kinderwunsch angesprochen wurde, habe ich verneint. Jetzt merke ich, dass ich viel mehr Mühe habe damit als je angenommen... Aber machen hätte man ja doch nicht viel können. Da haben es die Männer halt schon viel einfacher. Die können sich vor der Therapie Sperma einfrieren lassen und bleiben so im gewissen Sinne fruchtbar...
So jetzt habe ich mal meine Leidensgeschichte erzählt... Was ich im Moment wenigstens erfreuliches berichten kann ist, dass ich im Moment was das Sarkom angeht Tumor und beschwerdefrei bin. Ich hoffe es bleibt so...
Ich wünsche allen die in einer ähnlichen Lage sind viel Kraft und Zuversicht.
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  #23  
Alt 27.07.2015, 11:41
Sabsira Sabsira ist offline
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Standard AW: Stroma Sarkom

Hallo Carina,

meine OP ist jetzt 2 Jahre her,hatte ein Adenokarzinom des Endometriums.Seitdem habe ich einige Fälle hier gelesen bei denen es auch eine Zeit gedauert hat bis eine richtige Diagnose gestellt wurde.
Dabei ist mir aufgefallen das es gerade Karzinome des Gebärmutterkörpers in jüngeren Jahren sind, die oft nicht diagnostiziert werden.Wo gegen Zervixkarzinome gut erkannt werden.

Auch bei mir dachte niemand daran das es etwas bösartiges sein könnte.Auch musste ich mir dann von allen Ärzten anhören wie selten es doch in meinem Alter vorkommt ,ich war 45 Jahre.
Zum Glück war ich hartnäckig bei der Gynäkologin und so wurde eine Ausschabung veranlasst.
Wenn man seinen Körper gut kennt,merkt man wenn etwas nicht stimmt,gerade im Gynäkologischen berreich.

Ich kam auch von heute auf morgen in die Wechseljahre und habe die selben Probleme damit wie du,die Hitzewallungen vor allem Nachts mit Herzrasen usw.
Auch fehlt mir oft jegliche Energie.

Hast du denn schon Kinder ? Welches Stadium bzw Tumorformel war es denn bei dir ?

LG
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  #24  
Alt 01.08.2015, 00:27
Carina02 Carina02 ist offline
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Standard AW: Stroma Sarkom

Hallo Sabsira
Nein ich habe leider keine Kinder.
Obschon ich mir eigentlich meine Zukunft immer mit Kindern vorgestellt hatte, hat es sich einfach mit meinen Partnern nicht wirklich ergeben / gepasst. Leider gibt einem das Leben manchmal nicht erst einen Warnschuss... Eigentlich war ich nach der ersten OP ("Myomentfernung") überzeugt, dass ich mich jetzt ernsthaft um eine Familiengründung kümmern möchte. Doch da war es halt schon zu spät. zehn Tage später erhielt ich die Diagnose mit der einzigen Therapie einer Total-OP. In dem Moment rückte der Kinderwunsch ziemlich in den Hintergrund, ich wollte einfach möglichst schnell diesen Tumor komplett loswerden. Es hätte ja eh nichts genützt, die Gebärmutter musste einfach raus. Dass der Tumor dann auch noch Hormonabhängig sein musste und ich die Eierstöcke auch noch entfernen lassen musste, hat mir dann schon sehr zu schaffen gemacht. Ich weiss das genaue Stadium nicht, ich weiss einfach, dass es ein T1 Tumor war (so hat es jedenfalls dann mein Hausarzt ausgedrückt). Der Gynäkologe sagte mir, es brauche keine Chemo- oder Strahlentherapie. Da ich mir einfach recht alleingelassen vorkam, habe ich mich dann selber beim Onkologen von unserem Spital gemeldet. Er hat dann die ganze Nachsorge in die Hand genommen (mein Gynäkologe wollte nur mit Ultraschall kontrtollieren). Der Onkologe war auch der Meinung, dass man wegen der geringen Aktivität des Tumors keine Chemo- oder Strahlentherapie machen muss. Aber er wollte dann gleich nach drei monaten das erste CT von Thorax und Abdomen. Danach musste ich nach vier Monaten wieder ins CT und einfach auch alle drei Monate Ultraschall beim Gyn.
Im zweiten CT wurde dann plötzlich ein Wachstum von Weichteilgewebe hinter dem Brustbein festgestellt. Ich war ziemlich verzweifelt, obschon alle immer sagten, dass es keine Bedeutung habe. Nach erneuten drei Monaten wurde dies dann wieder kontrolliert und war dann nochmals etwas verdichtet. Da wurde dann beschlossen, dass man dieses "Gebilde" sicherheitshalber rausoperieren sollte. Ich musste dann nach Zürich ans UNI Spital, weil die dort mit Roboter-Technik operieren können (bei uns hätten sie das ganze Brustbein spalten müssen). Nach drei Wochen unerträglichem warten kam dann aber der erlösende Bericht, dass es sich nur um normales Thymusgewebe gehandelt hat (was zwar in meinem Alter auch etwas komisch sei). Es hat auf jedenfall keine Anhaltspunkte für Malignität gehabt.
Im Moment finde ich es einfach recht schwierig, weil sehr viele in meinem Umfeld schwanger sind oder werden wollen. Ob bei der Arbeit oder im Privaten, überall kommen die Kinder. Ich hätte früher nie gedacht, dass es mir so viel ausmachen könnte...
Geht es dir denn seither (ausser den Wechseljahr Beschwerden) gut?
Liebe Grüsse
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  #25  
Alt 01.08.2015, 09:32
Sabsira Sabsira ist offline
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Standard AW: Stroma Sarkom

Hallo Carina,

die Wechseljahrsbeschwerden durch den abrupten Hormonentzug sind schon sehr heftig.Im.laufe der Zeit wurden die Beschwerden immer stärker.
Es plagen mich ziemliche Muskel, Knochen und Gelenksbeschwerden,vor allem Steifigkeit am morgen.Ich fühle mich oft wie eine 70 jährige Frau. Ich kann nicht sagen das es mir "gut"
geht.
Aber ich hoffe die Beschwerden legen sich wieder,wenn der Körper sich an den Hormonlosen zustand gewöhnt hat,so sagten es zumindest die Ärzte.
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  #26  
Alt 03.08.2015, 19:34
Nimsaja Nimsaja ist offline
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Standard AW: Stroma Sarkom

Zitat:
Zitat von Carina02 Beitrag anzeigen
Auch habe ich unglaublich Mühe mit dem Gedanken keine Kinder mehr bekommen zu können. Im Moment der Diagnose wollte ich einfach so schnell wie möglich diesen Tumor (oder besser gesagt die betroffenen Organe) loswerden. Als ich auf das Thema Kinderwunsch angesprochen wurde, habe ich verneint. Jetzt merke ich, dass ich viel mehr Mühe habe damit als je angenommen... Aber machen hätte man ja doch nicht viel können. Da haben es die Männer halt schon viel einfacher. Die können sich vor der Therapie Sperma einfrieren lassen und bleiben so im gewissen Sinne fruchtbar...
Hi Carina,

bei mir wurde Gebärmutterkrebs im Alter von 31 Jahren festgestellt und ich habe auch keine Kinder. Ich wollte früher eigentlich nie welche, bis ich meinen Mann getroffen habe. In dem Moment, wo wir "ernst machen wollten", ging der ganze Mist los. Ich möchte dir hiermit einfach mal meine Einstellung kund tun, da wir ja in einer ähnlichen Situation stecken (ich bin schon erstaunt, wie viele es "von uns" gibt).
Es stimmt mich hin und wieder schon traurig, keine Kinder zu haben, aber dann denke ich an all das, was ich dadurch realisieren kann. Man ist nicht an das "Standardleben" gebunden. Man kann (theoretisch) von heute auf morgen sagen "Wisst ihr was, ich fange jetzt in XY ein neues Leben an", man kann Träume realisieren, die man mit Kindern vielleicht nicht so einfach hätte realisieren können (z.B. eine Weltreise (ist jetzt weit hergeholt, soll auch nur ein Beispiel sein)).
Sicher schmerzt es manchmal, wenn man andere mit Kindern sieht (wobei mich das eher bei denen schmerzt, bei denen man merkt, wie überfordert sie damit sind => bei den Leuten, die darin aufgehen, habe ich keinerlei Probleme mit) und man hat körperlich auch die eine oder andere Sorge mehr als vorher. Ich bin aber optimistisch und sehe es von seiner guten Seite.
In der Reha habe ich der Ärztin erzählt, dass ich nicht weiß, ob ich es später nicht bereuen werde, jetzt kein Kind adoptiert zu haben. Sie sagte "denken Sie an all die Sachen, die Sie ohne Kind realisieren konnten". Ich denke, sie hat da schon Recht.
Etwas, was ich mir persönlich wünschen würde, wäre so eine Art "Tanten"-Rolle. Allerdings habe ich keine Geschwister, mein Schwager wohnt zu weit weg und meine beste Freundin ist auch sehr weit davon entfernt, ein Kind zu bekommen.

Zu den Wechseljahrsbeschwerden: die Hitzewellen bei mir sind schon lange wieder vorbei; zwischendurch hatte ich Haarausfall, der jetzt behandelt wird; mein größtes Problem sind allerdings Schlafstörungen; sonst habe ich eigentlich nichts bisher (*auf Holz klopf*) - aber das kann sich ja noch ändern :-( Ansonsten geht es mir soweit gut.
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  #27  
Alt 03.09.2015, 13:28
Dina1606 Dina1606 ist offline
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Hallo Mädels,

Ich wollte mich auch mal wieder melden...
Meine OP ist jetzt ca. 10 Wochen her (27.05.2015).
Zuerst dachte ich auch, dass ich nie wieder auf die Beine komme, aber ich gehe jetzt seit 14 Tagen schon wieder arbeiten.

Bei mir wurde ja längs der komplette Bauch aufgeschnitten und alles entnommen (Gebärmutter, Eierstöcke, Bauchnetz). Die Heilung meiner Bauchwunde ging doch relativ fix und die Wunde war ca. 4 Wochen nach OP geschlossen. Ich war dann zur Kur, was nicht so gut lief, da ich mit dem Bauchschnitt nichts machen durfte ausser ausruhen. Habe die Kur dann 4 Tage ehr abgebrochen und habe ich daheim erholt.

Die innere Narbe am Scheidenstumpf sieht soweit auch gut aus und ich habe kaum noch schmerzen. Ein zwei, manchmal auch dreimal im Monat überkommen mich die Wechseljahrsbeschwerden und ich bekomme so ein eigenartiges Kriebeln und Hitzegefühl im Unterleib, was sich dann in den Körper ausbreitet. Aber an sich geht es mir gut...

Ich hätte sicherlich noch ein paar Wochen gebraucht um richtig fit zu werden, denn das lange sitzen im Büro schlaucht sehr, aber es ist einfach eine finanzielle Entscheidung gewesen, wieder arbeiten zu gehen.

Am 17.09. habe ich meine erste Krebsvorsorge nach der OP und ich bin schon sehr aufgeregt und hab auch etwas Angst, dass sich was neues gebildet hat oder das Sarkom gestreut hat...

Wie lange habt ihr auf Geschlechtsverkehr mit eurem Partner verzichtet? Ich trau mich nämlich nicht
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  #28  
Alt 04.09.2015, 04:17
Carina02 Carina02 ist offline
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Hallo Dina

Wir haben ja offenbar ein und dasselbe Leiden (gehabt). Ich hatte auch ein Stroma Sarkom. Wurde im April 14 operiert und war damals 35 Jahre. Bei mir wurde es auch ein Jahr lang als Myom abgetan....
Du kannst dich glücklich schätzen, dass du nur so selten diese Wallungen hast. Die waren bei mir schon sehr arg. Mehrmals täglich mit Herzrasen und richtigen Schweissausbrüchen. Mittlerweile hat es etwas nachgegeben. Einfach wenn ich psychisch gestresst bin kommen sie öfters.
Bezüglich Geschlechtsverkehr kann ich dir nicht viel Auskunft geben. Ich habe leider seit dem ganzen Theater keine Partnerschaft mehr gehabt. Ich habe extrem Mühe bei dem Gedanken, dass ich jemandem in meinem Alter erklären muss, dass ich eigentlich den Körper einer über 50 Jährigen habe... Manchmal denke ich, es wäre einfacher für mich mit einem Partner der auch irgend so etwas durchgemacht hat. Ich weiss es auch nicht.
Auf jeden Fall ist aber mein Gynäkologe sehr zufrieden mit dem Verlauf und hat die Kontrollen jetzt schon auf alle 6 Monate ausgeweitet (bis jetzt waren es alle 3). Er meinte bei der letzten Kontrolle, dass alles aussähe wie wenn nie etwas gewesen sei. Ich sagte dann nur, dass ich einfach ein paar Organe leichter dafür ein paar kg Fett schwerer sei....
Ich drücke dir für die nächste Kontrolle ganz fest die Daumen. Obschon ja niemand wirklich Erfahrung hat mit diesem Tumor in unserem Alter haben sie mir immer gute Hoffnung gemacht, dass es selten streue... Ich halte mich daran ganz fest.
Was machen sie überhaupt alles für Kontrolluntersuchungen bei dir? Ich hatte im ersten Jahr zu den Ultraschalls beim Gyn noch 4 CT und ein PET CT, dieses allerdings nur wegen einer Verschattung hinter dem Brustbein. Das wurde dann im Mai dieses Jahres auch herausoperiert, war dann aber gott sei dank einfach normales Thymusgewebe.
Also, alles Gute.
Grüsse Carina
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  #29  
Alt 06.10.2015, 13:21
Dina1606 Dina1606 ist offline
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Hallo Zusammen,

Ich habe da nochmal eine Frage....zählt das Hormonpflaster welches ich bekomme habe auch zur Hormonersatztheraphie?
Denn mein Arzt hat noch kein Wort darüber verloren, ob Hormone überhaupt gut sind.
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