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  #1  
Alt 15.08.2015, 18:38
Sonnenblume1407 Sonnenblume1407 ist offline
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Standard Endometriumkarzinom

Hallo miteinander,

Ich bin Sina, 31 Jahre alt und bin seit 31.03.2015 stille Mitleserin. Da wurde mir nach Routine-OP weil es bei uns mit dem Baby nicht klappen wollte, die Diagnose Endometriumkarzinom am TELEFON mitgeteilt. ..meinem Mann und mir hat es natürlich den Boden unter den Füßen weggerissen. Wie euch allen wahrscheinlich auch.
Nach 2 Meinungen und etlichen Untersuchungen (2. Ausschabung, Mrt mit Ergebnis "ohne Infiltration in die Muskelschicht" usw. ) wurde ich nun 3 Monate mit dem Hochdosisgestagen Megestrolacetat behandelt, um die Option zu haben, vielleicht noch ein Kind zu bekommen. Wir sind den Weg bewusst gegangen, unter Abwägung aller Risiken. Das Medikament habe ich bis auf erhöhte Zuckerwerte und Müdigkeit gut vertragen. Die Gebärmutterschleimhaut ist kein Millimeterchen gewachsen, man geht davon aus, dass das Medikament wenigstens die Hyperplasie in Grenzen gehalten hat, aber ob die Krebszellen weg sind! ? Nächste Woche ist endlich Tag der Wahrheit... es wird wieder eine Ausschabung vorgenommen und ein Mrt vom gesamten Bauchraum gemacht. Wenn das Gewebe ohne Krebszellen ist und das Mrt unauffällig, darf ich schwanger werden und muss es auch werden dann innerhalb von 3 Monaten.
Ich hab mächtig Angst gerade, unerklärlicher Weise vor dem mrt und nicht vor dem Op-Ergebnis...
Wenn schlechtes Ergebnis, was dann??? Wir haben Pläne gemacht, aber momentan sind die noch nicht vorstellbar in meinem Kopf (Adoption, Pflegeeltern...)... Btw: die Ärzte sind bei mir auch u immer wieder erstaunt und schockiert über die Tatsache des Endometriumkarzinoms in meinem Alter...

So das musste ich mal los werden und in eure Runde trete ich gerne ein!

Herzliche Grüße, Sina
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  #2  
Alt 16.08.2015, 17:43
Saima Saima ist offline
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Standard Endometriumkarzinom

Liebe Sina,
ich kann dich sehr gut verstehen.
Vor 4 Wochen wurde bei mir Gebärmutterkrebs festgestellt.
Ich bin erst 35 Jahre jung und hatte noch Kinderwunsch
Die Ärzte waren auch sehr überrascht, da diese Krebsart ab 65 Jahren typischer wäre.
Durch Übergewicht und PCO hatte es der Krebs bei mir leichter.

Es hat mir den Boden unter den Füßen weggezogen.
Ich bin immer noch unter Schock.

Am 25.8 ist nun die Op. Es sollen Gebärmutter und Eierstöcke rauskommen.
Ich hab so große Angst davor.

Ich würde meine Eierstöcke am liebsten behalten.
Es ist eine schwere Entscheidung.

Ich hab nur noch Angst. Vor der Op und was nach der Op mit mir geschieht.
Ich möchte nicht von Hormonen abhängig sein oder schon Wechseljahre.
Seit dem Befund ist mein Leben ein Alptraum.

Es ist noch unklar ob es ohne Bauchschnitt geht. Schmerztherapie wird wohl über eine PDA erfolgen.

Man sagt es wäre noch ein Frühstadium aber definitiv Krebs.
Im Befund steht was mit Atypien . Und was von einem Übergang in ein Adenomkazenom G2 . Ich versteh überhaupt nichts davon .
Frag mich oft was ein Übergang ist.
Und ich hab so gehofft dass ich keine Op brauche.
War zwar schon oft bei Ärzten aber alle sagen das gleiche.
Ich soll froh sein das man es bei der Ausschabung entdeckt hat.

Nimmt man nach dieser Total Op stark zu?
Werde ich je wieder normalen Sex haben können?
Wie werde ich mit Wechseljahren Leben?
Wie schaut überhaupt meine Lebensqualität danach aus?

Wann kann ich meine Ausbildung nach der Op wieder beginnen. Ich hatte ja schon zwei Monate Pause wegen anderer Art Depression. Hatte mein Leben wieder sogut in die Reihe bekommen und dann dieser Schicksalschlag den ich bis jetzt nicht begreifen kann.

Wie geht ihr damit um?

Verzweifelte Grüße
Saima

Geändert von gitti2002 (17.08.2015 um 00:45 Uhr) Grund: Eigenes Thema eröffnet
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  #3  
Alt 16.08.2015, 18:54
Elisabeth78 Elisabeth78 ist offline
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Standard AW: Endometriumkarzinom

Hi Saima,

ich teile ein ähnliches Schicksal wie du habe seit 01.06.2015 Eierstockkrebs auch Total Op
Bin jetzt gerade mit der 3. Chemo durch bin auch erst 37

DAS sexuelle Verlangen ist bei mir noch da brauche aber Vaginalcreme ansonsten geht gar nix

Geändert von gitti2002 (17.08.2015 um 00:45 Uhr) Grund: Eigenes Thema eröffnet
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  #4  
Alt 17.08.2015, 00:08
wendygirl wendygirl ist offline
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Standard AW: Endometriumkarzinom

Hallo Saima,

auch ich hatte im Dez. 2014 die Diagnose bekommen, Gebärmutterkrebs. Im Nov. war ich noch zur Krebsvoesorge ,da war alles noch ok.
Aber was ich Dir sagen wollte zur OP , auch ich bin übergewichtig und habe einfach nur Angst gehabt. Die 1. te op dauerte 2,5 Std. ich hatte eine Schlüsselloch op, keinen Bauchschnitt. Wie ich aus der Narkose wach geworden bin, hatte ich keine schmerzen, habe in den 4 Tagen die ich im KH war nicht eine Tablette genommen, ich konnte am gleichen Tag noch aufstehen. Auch bei der 2 ten op wo man mir vorsichthalber 49 Lympfknoten entnommen hat und es war keiner befallen, bei einem G1, allerdings dauerte diese op 4,5 Std.
Da war auch kein Bauchschnitt, keine Schläuche nichts. Mir gings auch da gut, hatte keine schmerzen und bin nach 4 Tagen nachhause gegangen.
Das einzige was ich bemängel das man nicht gesagt bekommt was danach auftreten kann, wie z.b. Knochenschmerzen,das man ständig zur Toilette muss,( habe seit Febr. keine Nacht mehr durchgeschlafen ) und natürlich ist man dann direkt in den Wechseljahren. Aber das alles nimmt man in kauf ,wenn ser sche.... bloß nicht wieder kommt. Lg

Geändert von gitti2002 (17.08.2015 um 00:47 Uhr) Grund: Eigenes Thema eröffnet
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  #5  
Alt 17.08.2015, 01:11
Saima Saima ist offline
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Standard AW: Endometriumkarzinom

Danke für eure Worte.
Ich hab Angst danach eine andere Frau zu sein.
Mein Arzt meinte ich sollte lieber Angst haben im Sarg zu landen.
Doch das macht's auch nicht besser.
Es wäre die Hölle für mich.
Meine Ärztin von der Uni Klinik Düsseldorf will die Lymphknoten erstmal belassen und versuchen mich laporskopisch zu operieren. Garantie kann sie mir nicht geben da bei der Beatmung probleme auftauchen können.
Wie hoch ist das Risiko wenn ich meine Eierstöcke einfach behalte ?
Die Ärzte Hoffen das ich durch mein Übergewicht sowieso genug Hormone habe, was ich nicht glaube weil's nicht Wissenschaftlich belegt ist .

Mit wieviel Kilo hattet ihr die Op ?
Bin froh das ich endlich Gleichgesinnte gefunden habe.
Man fühlt sich damit so fassungslos alleine.

Lg Saima
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  #6  
Alt 17.08.2015, 09:40
Sabsira Sabsira ist offline
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Standard AW: Endometriumkarzinom

Hallo Saima,

ich hatte auch ein Endometriumkarzinom, auch bei mir wurden die Op's per Laparoskop durchgeführt. Erst Gebärmutter und Eierstöcke, zwei Wochen später wurden ein paar Lymphknoten. Beide male brauchte ich nach der Op keine Schmerzmittel, es zwickt und zwackt natürlich, gerade am ersten Tag nach der Op,aber so schlimm war es nicht.

Soviel ich weiß besteht ein Risiko von 15 %das sich Tumorzellen in die Eierstöcke absiedeln,noch dazu ist der überwiegende Teil der Endometriumkarzinome hormonabhängig,auch deswegen nimmt man die Eierstöcke, um evtl. noch vorhandene Tumorzellen nicht zu füttern.

Ich habe einige beschwerden mit denen ich immer noch lerne zu leben.Aber die Angst das der Krebs nochmal kommt ist,auch jetzt nach 2Jahren,das schlimmste.Hätte ich die Eierstöcke nicht entfernen lassen wäre die Angst noch größer und unerträglich.
Lass dich gut beraten,am besten nochmal nachfragen.


Liebe Sina,
ich hoffe du kannst dir denn Wunsch noch erfüllen. Sollte irgendetwas auffällig sein, würde ich keine Sekunde zögern und mich für eine Op entscheiden.
Es ist sicherlich eine sehr schwierige Zeit für dich.

Berichtet wie es weitergeht.

Lg
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  #7  
Alt 17.08.2015, 09:50
Saima Saima ist offline
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Standard AW: Endometriumkarzinom

Wenn der Krebs Hormonabhängig ist. Wäre doch eine Hormontherapie danach auch wieder Krebs fördernt oder ? Noch dazu sind Hormone bei Übergewicht sicher auch Risikoreich?
Das würde für mich bedeuten bei behalt der Eierstöcke , dass ich Glück haben muss dass noch keine Tumorzellen befallen sind ?
Wie gut konntet ihr nach der Op eigentlich mit Gewichtsschwankungen umgehen bzw kann man in den Wechseljahren noch Gewicht abnehmen ?
Danke füreuer Beistand. Ich brauche euch jetzt.

Lg Saima
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  #8  
Alt 17.08.2015, 12:13
wendygirl wendygirl ist offline
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Standard AW: Endometriumkarzinom

Hallo Saima,

das finde ich ja schon eine frechheit von deinem Arzt zu sagen , seien Sie froh wenn Sie nicht im Sarg liegen. Im Krankenhaus in dem ich lag war nie die rede davon, wenn man übergewichtig ist, gibt es schwierigkeiten bei der Narkose. Ich habe da auch angst gehabt, weil die letzte Narkose die ich bekam ,war 1987. Mit derheutigen kann man das nicht vergleichen, mir war danach nicht schlecht und ich war nach 1 Std. hellwach und konnte später auch aufstehen. Ich weiss nicht ob man Dir gesagt hat, das Du 10 Wochen nichts schwer heben darfst. Bei normal gewichtigen waren es 6-8 Wochen. Wenn Du deiner Arztin im Krankenhaus vertraust, dann spreche mit Ihr nochmals. Hatte ich auch getan ,natürlich bekommt man gesagt was alles passieren kann, muss ja auch so sein. Aber versuche positiv zu denken ,wenn Du dich operieren läßt, hast Du den Schweinehund raus. Ich weiß, Du denkst jetzt, ich hab jetzt leicht reden, aber ich hatte auch Angst und konnte nächtelang nicht schlafen. Für mich war es auch gut das ich am Tag der op ins Krankenhaus kam und innerhalb von 1 Std. aufm OP Tisch lag. Wir hatten ein 3 Bettzimmer und am 2. Tag kam eine neue Patientin, die wog um die 160 kilo und am Abend stand Sie schon wieder auf. Ich habe durch den ganzen stress vorher , bis jetzt 15 kilo verloren. Mir fehlen nur noch ein paar kilo und ich bin 2 stellig. Bin also fleissig weiter am abnehmen. Ich hoffe ich konnte Dir was helfen und ein bisschen die Angst nehmen. Lg

Geändert von gitti2002 (17.08.2015 um 12:19 Uhr) Grund: NB
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  #9  
Alt 17.08.2015, 15:26
Sabsira Sabsira ist offline
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Standard AW: Endometriumkarzinom

Eine Hormontherapie wird nur in Ausnahmefällen verordnet.Meine FÄ ist strikt dagegen.
Ich habe mir extra vor kurzem eine Zweitmeinung dazu eingeholt,bei einem Onkologisch spezialisierten Frauenarzt.Auch er verneinte, Hormontherapie ist kein Thema,sagte auch er.

Ich habe seit der Op kaum zugenommen, etwa 2 Kg.
Aber die Figur ändert sich alles wird weicher.Aber Sport und Bewegung ist eigentlich ein muss,soweit es geht, um Osteoporose vorzubeugen.Das fiel mir lange schwer da ich nie sportlich war.
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  #10  
Alt 17.08.2015, 23:00
Primula Primula ist offline
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Standard AW: Endometriumkarzinom

Ich bin 56 und hatte vor der OP 40 kg abgenommen. Ich wurde in der Uniklinik Köln mit deutlich 150 kg plus operiert.

Mir wurde gesagt, dass man die OP wahrscheinlich nicht laparaskopisch machen kann, weil man mit dem Kopf nach unten gelagert wird und das bei dem hohen Gewicht die Narkose schwierig macht.

Was soll ich sagen? Sie haben es geschafft. Ich hatte auch ein G2, zu zwei Dritteln eingewachsen. Lymphknoten sind bei mir auch alle drin geblieben.

Ich muss aber sagen, auch wenn das für viele Leute absurd klingt, ich befinde mich in einem erstklassigen Trainingszustand. Ein Jahr zuvor hatte ich eine schwere Knochenerkrankung und musste das Laufen wieder lernen. Daher mache ich ständig Sport, trotz meines immer noch hohen Gewichts. Neben dem gesundheitlichen Vorteil kann ich das jedem empfehlen, denn Sport macht glücklich. Ich konzentriere mich so sehr darauf, dass ich kaum noch an meinen Krebs denke.
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  #11  
Alt 18.08.2015, 08:48
Nimsaja Nimsaja ist offline
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Standard AW: Endometriumkarzinom

Guten Morgen zusammen,

@Sonnenblume: Ich wünsche dir viel Glück und Erfolg bei deinem Weg. Mir wurde das damals auch angeboten, aber mein Kinderwunsch war nicht stark genug dafür. Melde dich bitte, wie das bei dir ausgeht - ich drücke euch die Daumen und wünsche euch alles erdenklich Gute.
Drei Monate zum Schwanger werden? Versucht ihr es dann auf natürlichem Weg?

@Saima:
Wie Sabsira schon sagte, mir war das Risiko auch zu hoch, deswegen habe ich mich gar nicht gegen die Entfernung der EK gewehrt. Zumal mir auch gar nicht bewusst war, wie hoch das Risiko ist und was die Wechseljahre wirklich bedeuten. Im Endeffekt ist es mir die Nebenwirkungen wert. Es ist allemal besser, als mit der Angst zu leben. Klar, es kann immer wieder was kommen, aber so ist man ein wenig sicherer. Ich bin auch ohne Chemo & Bestrahlung aus der Sache rausgekommen. Was ich auch (den Umständen entsprechend) gut fand.
Zu den Nachwirkungen noch eins: Im Internet findet man hier und da Listen, welche Probleme & Problemchen auftreten können. Aber jeder Körper reagiert wohl anders auf den Entzug der Hormone. Auch können einige Probleme erst später auftauchen - oder halt gar nicht.
Meine Gyn meinte damals zu mir, da ich noch jung sei, würde mein Körper sich wohl besser auf die neue Situation einstellen. Ich weiß nicht, ob es wirklich so ist. Ich weiß nicht, was es noch für Probleme in der Zukunft gibt, aber ich bin optimistisch. Den Optimismus lasse ich mir nicht nehmen
Gegen Osteoporose hilft am Besten Sport. Am Besten Krafttraining, aber jeder Sport ist dafür geeignet. Ich bin momentan noch in der Phase, den Sport in meinen Alltag einzubauen. Es tut auf jeden Fall gut (auch wenn ich wahrlich nicht sportlich bin). In der Reha ging es mir richtig gut. Da habe ich gemerkt, dass der Sport wohltut. Ihn den in den Alltag zu integrieren, fällt dann schwerer, da man dort ja auch einige andere Sachen zu erledigen hat. Aber das will ich jetzt nach und nach verbessern.
Was die Zufuhr von Hormonen angeht, gibt es unterschiedliche Meinungen bei Ärzten. Ich persönlich habe mich jetzt der Meinung von einem Professor angeschlossen, bei dem ich war, und verzichte auf Hormone. Da habe ich einfach auf mein Bauchgefühl gehört.

Grüße
Nimsaja
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  #12  
Alt 19.08.2015, 19:52
Saima Saima ist offline
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Standard AW: Endometriumkarzinom

Grüß euch ganz lieb.
Danke dass ihr mich an eurem Schicksal teilhaben lasst.
Ich bin mittlerweile wieder positiver eingestellt und hoffe nur dass alles gut geht.
Noch 5 Tage und danach weiß ich endlich mein endgültiges Stadium
Ich hab immer noch sehr große Angst vor der Entfernung der Eierstöcke. Aber auch genausoviel Angst vor dem Krebs.
Ohne Hormone würde ich doch sicher sehr schnell altern oder?
Manchmal vergess ich total das ich krank bin weil ich nichts spüre.
Ich hatte schon immer Hormonprobleme. Hatte Haarausfall, Fettanstammlung am Bauch. Ab und zu Gelenkschmerzen und Gefühlsschwankungen. Aber das kann doch jetzt nicht noch schlilmmer werden, frag ich mich oft. Ich könnt es einfach nicht vorstellen. Hatte aber nie Probleme mit Hitze oder Ödeme .

Und mich beängstigt auch wie es Sexuell weiter geht. Hab viel von Scheidenverkürzung oder Trockenheit gelesen???
Das klingt so schlimm.
Oder dass es unten total eng wird.
Ich kann mir einfach nicht vorstellen wie es ohne Gebärmutterhals ist.

Wer könnte mir dazu was schreiben?
Würde mich so sehr über Kontakte über PN und Whats App freuen..
Hätte jemand interesse auf einen Whats App Gruppe??

Ich brauch viel Kraft.
Bin so froh das es diese Seite gibt und das ich euch kennenlernen durfte.


Ich bete dafür dass ich über Lash Methode operiert werde trotz meinen Kilos. Hoffe erstmal wieder aufzuwachen danach und kein Bauchschnitt zu haben. Dann wären schon viele Kilos von meinem Herzen gefallen.

Große Hoffnung wäre auch, dass ich keine weitere Bestrahlung brauche und mein Stadium ok ist.
Ich hab mir überlegt dass ich allerdings auf keinen Fall meine Lymphknoten rausnehmen lasse, falls eine zweite Op ansteht.
Ich kann jetzt schon nimmer.

Lieben Gruß Saima
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  #13  
Alt 19.08.2015, 21:19
Sonnenblume1407 Sonnenblume1407 ist offline
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Standard AW: Endometriumkarzinom

Hallo miteinander, morgen ist mein mrt...wird schon alles gut sein. .bin dennoch sehr sehr aufgeregt. ..

@nimsaja: nee, das hat ja 2 jahre lang auch schon nicht geklappt, das natürlich schwanger werden. ..wir versuchen es mit insemination. Wenn ohne Erfolg, dann ein Versuch mit künstlicher befruchtung. Mal sehen, jetzt müssen wir erst mal die Nachricht bekommen, dass wir überhaupt dürfen!

@saima:ich drück dir soooo die Daumen, dass das Stadium so gut wie nur möglich ist!

Liebe Grüße, sina
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  #14  
Alt 20.08.2015, 01:50
Carina02 Carina02 ist offline
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Standard AW: Endometriumkarzinom

Hallo Saima

Ich kann dich sehr gut verstehen. Bei mir wurde im April 14 ein angebliches Myom herausoperiert, was sich dann leider als Sarkom herausstellte. Ich war erst 35 Jahre alt. Die Ärzte sind aus allen Wolken gefallen, nie hätte jemand mit einem Sarkom gerechnet. Es wurde dann auch gleich eine Woche später eine neue Operation geplant, wo mir die Gebärmutter und eben auch die Eierstöcke rausoperiert wurden. Ich muss sagen, vor den Operationen hatte ich nie Angst. Es war auch absolut problemlos. Es wurde zweimal per Bauchschnitt operiert. Bei der ersten Op hatte ich schon beim Eintritt wegen den starken Blutungen durch den Tumor nicht mehr so viel Blut und deshalb nach der OP leichte Kreislaufprobleme (nichts schlimmes, einfach sehr tiefen Blutdruck und etwas Schwindel). Ich konnte aber am nächsten Tag schon selbstständig das Bett verlassen. Nach der Total OP hatte ich in der ersten Nacht schon deutlich mehr Schmerzen als das erste mal. Sie haben da aber auch sehr intensiv den ganzen Bauch nach allfälligen Auffälligkeiten untersucht. Ich hatte deutlich mehr Blutergüsse als das erste mal. Aber am zweiten Postoperativen Tag ging es schon viel besser und ich konnte auch da schon wieder selbstständig das Bett verlassen.
Die ersten zwei Monate merkte ich eigentlich gar nichts von den Wechseljahrbeschwerden. (Ich darf aufgrund der Hormonaktivität des Tumors keine Hormone nehmen. ) Doch dann setzten die Wallungen von einem Tag auf den nächsten ein. Das war dann schon sehr heftig. Früher war mir eigentlich immer eher kalt und ich konnte wunderbar mit schön flauschigen Fleece Jacken umhergehen. Das war dann vorbei. Die Wallungen kamen und ich war jeweils wirklich schweissgebadet. Nach etwa drei Minuten war es vorbei und ich begann zu frieren. Das ganze wird dann teilweise auch von starkem Herzklopfen begleitet. Es ist leider wirklich nicht angenehm. Ich hatte echt Mühe das zu akzeptieren. Jetzt nach etwas mehr als einem Jahr habe ich nachts oft noch Mühe. Tagsüber hat es etwas nachgelassen. Jedoch sobald ich mich etwas aufrege überkommt mich meist eine Wallung. Am Schlimmsten ist es bei der Arbeit. Wenn ich mich draussen Aufhalte und mich körperlich betätige habe ich eigentlich keine Probleme.
Seit der zweiten OP habe ich 8 kg zugenommen und bringe diese nicht wieder runter. Ich habe nicht das Gefühl, dass ich mehr esse als vorher. Meine frühere Gynäkologin meinte dass halt der Stoffwechsel nach der Menopause ganz anders funktioniere. Ich habe auch vermehrt Bauchfett gekriegt. Denke das liegt auch an den fehlenden Hormonen, dass sich das Fett vermehrt dort ansammelt.
Bis jetzt habe ich keinen Rückfall bezüglich des Sarkoms gehabt. Die Kontrollen sind schon immer etwas nervenaufreibend, es kommt halt dann auch alles wieder etwas hoch.
Mit dem Gedanken keine Kinder bekommen zu können (im Moment sind rundherum alle schwanger...) habe ich eigentlich am meisten Mühe. Und halt auch mit der Tatsache, dass man mit 36 Jahren in einem körperlichen Zustand einer 55 Jährigen ist. Da frage ich mich halt schon auch, wie das mit 50 ist (wenn ich das überhaupt erleben darf..). Aber ich habe trotz allem auch gelernt, etwas bewusster zu leben und mehr von einem Tag auf den nächsten als immer schon fast ein Jahr zum Voraus zu denken. Es gibt ja noch tausende andere Gefahren im Leben als nur unser Krebs...
Ich wünsche dir alles gut für die OP und dass du nicht viele weiter Therapien brauchst. Drücke dir die Daumen.
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  #15  
Alt 20.08.2015, 08:33
Nimsaja Nimsaja ist offline
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Standard AW: Endometriumkarzinom

@Sina:
Ich drücke dir für das MRT die Daumen heute! Auf ein positives Ergebnis!

@Saima:
Ich kann verstehen, dass dir Bange ist wegen dem Hormonmangel - gerade, wenn du jetzt schon Probleme hast. Das heißt, du müsstest für dich abwägen, ob du das Risiko von Eierstockkrebs eingehst (höchstwahrscheinlich dann in Verbindung mit Chemo oder Bestrahlung) oder mit den Nachwirkungen des Hormonmangels umgehst. Diese Entscheidung kann dir keiner abnehmen. Höre auf dein Bauchgefühl. Wenn du Bedarf hast, suche dir im Internet einen anderen Arzt und hole dir noch eine Zweitmeinung ein. Oder frage deinen Arzt, ob er dir jemanden für eine Zweitmeinung empfehlen kann (das wurde mir damals im KH angeboten). Es kann ja auch sein, dass du Hormone nehmen kannst. Es gibt unterschiedliche Meinungen zu dem Thema.
Nur so viel: Ich hatte Grad 1 und musste mir "nur" die GM + Eierstöcke entfernen lassen. Ich bin um Chemo & Bestrahlung herum gekommen. Das war zwar alles schlimm genug, aber ich finde, man ist noch "gut" aus der Situation herausgekommen. Auf eine Chemo kann man gut und gerne verzichten.
Die Hitzewellen, die Carina beschreibt, habe ich z.B. nie in der Form gehabt. Ich hatte immer nur einen kurzen warmen Schauer im ganzen Körper. Vielleicht 30 Sekunden bis eine Minute. Dann war wieder gut. Seitdem ich auch wieder fitter bin und öfter raus gehe und etwas unternehme, habe ich die sogar gar nicht mehr.
Ich drücke dir die Daumen, dass die Warterei schnell um ist und das Ergebnis (im Rahmen der Möglichkeiten) gut ist.

@Carina:
Bezüglich Schwanger und unserem Schicksal: Denk an das, was du jetzt machen kannst, weil du keine Kinder hast. So mache ich das zumindest und mir persönlich hilft es. Für mich war es allerdings auch nie ein Lebensziel, Kinder zu bekommen. Ich konnte mir es erst durch meinen Mann vorstellen. Gerade in dem Moment, in dem ich meine Meinung geändert hatte, kam der GK.

Grüße
Jasmin

Geändert von Nimsaja (20.08.2015 um 08:36 Uhr) Grund: noch etwas hinzugefügt
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