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  #16  
Alt 08.02.2013, 01:28
Sannchen Sannchen ist offline
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Standard AW: AVASTIN Fluch und Segen

Hallo Tatjana,
ich finde es toll, dass du mit der Diagnose EK FIGO3c schon 10 Jahre geschafft hast.
Und es macht mich traurig wenn ich dann lese was dir durch die Gabe von Avastin passiert ist.
Gut dass es nun besser ist und alles wieder halbwegs ins Lot kam.
Ich verstehe manchmal echt nicht warum alle hier nach Avastin so laut schreien?
Das Mittel ist nicht ohne, wie man ja auch bei dir sah.
In Amerika ist es nicht ohne Grund zum Beispiel total aus dem Therapieplan bei metastasierendem Brustkrebs raus geschmissen worden. Ich glaube es wird in Deutschland den Onkopatientinnen nicht genug über die Nebenwirkungen von Avastin gesagt.
Und es wird hier auch den Patientinnen nicht richtig gesagt bis zu welchem Op Umfang Avastin gegeben werden kann.
Ich glaube wenn sie wirklich Bescheid wissen würden, würden viele Brustkrebs- und Eierstockkrebspatientinnen dankend ablehnen wenn ihnen Avastin angeboten wird.
Ich hoffe und halte dir die Daumen das bei dir alle Nebenwirkungen gut zurück gehen und du hast noch viele gute Jahre!!!!
Liebe Grüße Sanne

Geändert von gitti2002 (08.02.2013 um 13:17 Uhr) Grund: Nutzungsbedingungen
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  #17  
Alt 19.02.2013, 21:07
Mosi-Bär Mosi-Bär ist offline
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Blinzeln AW: AVASTIN Fluch und Segen

Hallöchen,

ich habe hier eure Einträge gelesen und habe das Gefühl, dass hier viele Angst vor den Nebenwirkungen des Avastin haben und das kann ich sogar gut verstehen, denn auch ich hatte während meiner Therapie mit Avastin (9 Infusionen in der Zeit zwischen Ende August 2012 und Januar 2013) vor allem Angst vor einer Darmperforation, weil diese ja, im Gegenatz zu Anstieg des Blutdrucks und diesem Nierenproblem, lebensbedrohlich ist.

Mein Onkologe hat mit mir gleich bei der ersten Besprechung der Therapie im August letzten Jahres, von diesen möglichen Nebenwirkungen berichtet und hat gleich bemerkt, dass ich über Darmperforation schon Bescheid wußte, hatte darüber schon in den letzten Jahren gelesen.

Er hat mich sofort beruhigt und meinte, dass diese Komplikation nur bei 5 % der Patienten vorkommt und ich könnte ganz entspannt bleiben.

Trotzdem ich über die Nebenwirkungen Bescheid wußte und mich auch weiter informierte, habe ich mich ganz bewußt für diese Therapie entschieden, denn mein Onkologe sagte mir, dass Avastin, wenn es anschlägt, durchschlagende Erfolge erzielen kann.

Ich habe keine einzige der Nebenwirkungen gehabt während meiner Therapie und jetzt habe ich meine Untersuchungsergebnisse und ich bin tatsächlich durch Avastin wieder komplett tumorfrei!!!!!

An Tatjanas Beispiel sieht man ja auch, dass Avastin auch bei ihr einen durchschlagenden Erfolg hatte, auch wenn es leider zu dieser schweren Komplikation kam.

Ich habe mit meinem Onkologen über Tatjanas Fall gesprochen und er meinte dann, dass es durchaus sein kann, dass bei ihr die Tumore mit so großem Tempo "geschmolzen" sind, dass die entsprechenden Stellen an Darm/Blase nicht schnell genug heilen konnten und es dadurch zu diesen "Löchern" kam, was er nicht als die Nebenwirkung der Darmperforation ansieht.

Ich sehe es auch so, dass Avastin Fluch und Segen sein kann, aber bei meinem nächsten Rezidiv werde ich mich mit Sicherheit wieder für eine Therapie mit Avastin entscheiden.

Ich bekomme es jetzt, in meiner Komplett-Remission nicht, weil mein Onkologe sagt, es gebe noch keine gesicherten Erkenntnisse darüber, ob es als Erhaltungstherapie sinnvoll ist und er möchte auch verhindern, dass jetzt Nebenwirkungen auftreten und bei einem Rezidiv Avastin dann nicht mehr gegeben werden kann.

Auch Chemotherapien mit Paclitaxel, Carboplatin und was es da noch für uns EK-Patientinnen gibt, haben teilweise verheerende Nebenwirkungen und die Listen sind endlos und es gibt auch lebensgefährliche Komplikationen. Trotzdem lassen wir uns auch auf diese Therapien ein, weil wir wissen, dass wir mit ihnen eine Chance haben. Ich sehe das mit Avastin genauso.

Ich wünsche euch allen so gute Therapieerfolge!

Liebe Grüße
Mosi-Bär
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  #18  
Alt 25.02.2013, 12:44
chrissi1969 chrissi1969 ist offline
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Standard AW: AVASTIN Fluch und Segen

Hallo ,
ich hoffe Avastin wird fuer mich ein Segen . Ich bekomme im Rahmen der Ovar17 Studie 30 mal Avastin im abstand von 3 Wochen . Zurzeit bekomme ich Avastin und danach Carboplatin und Taxol .2 mal habe ich hinter mir. Bekamdie Diagnose EK im Dez.12 Figo IV .
Christina
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  #19  
Alt 12.04.2013, 11:28
MarMi MarMi ist offline
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Standard AW: AVASTIN Fluch und Segen

Hallo zusammen,
seit November 2012 bekomme ich nach 6 Zyklen Carboplatin/Gemcitabine nun alle 3 Wochen Avastin solo. Seit ein paar Wochen merke ich, wie mein rechtes Ohr schlechter wird. Nachdem es in unserem "Arbeitsurlaub" in Spanien drastisch schlechter wurde, bin ich gestern zur HNO-Ärztin und sie diagnostizierte einen schweren Hörsturz. Ich höre zur Zeit rechts fast nichts mehr, außer ein dauerndes nerviges Piepen. Etwas ähnliches habe ich Mitte Dezember schonmal gehabt, da ist das aber von alleine wieder verschwunden, so dass ich es einfach so hingenommen habe und nichts dagegen unternommen habe. Hat eine von euch schon mal davon gehört, dass das in Zusammenhang mit Avastin stehen kann? An Carboplatin kann es nicht mehr liegen, sagt die HNO-Ärztin, ist schon zu lange her. Mein nächstes Problem ist, dass sich die Tabletten gegen den Hörsturz nicht mit Avastin vertragen. Ich darf sie jetzt erstmal 5 Tage nehmen, aber wenn das Gehör dann nicht besser ist und ich sie länger einnehmen muss, dann soll Avastin ausgesetzt werden. Das will ich auf keinen Fall! Lieber werde ich taub! Die Essener wollen aber unbedingt, dass ich die Tabletten erstmal nehme, weil sie befürchten, dass es sonst noch schlechter werden könnte und der Gleichgewichtssinn mitbetroffen sein könnte. Hat eine von euch eine Idee, was man sonst noch bei Hörsturz machen kann? Ich weiß, das gehört hier eigentlich nicht hin, aber irgendwie muss ich meinen Frust mal loswerden. Im Moment ist nur noch der Wurm drin, Kinder, Schule, Haushalt, Haus, Finanzen, nichts läuft in der Spur, ich bräuchte echt mal ne Auszeit, aber selbst die Reha wurde ja abgelehnt. So, nun reiß ich mich mal wieder zusammen, denn was das Wesentliche angeht, nämlich der Sch... Krebs, da ist wenigstens Ruhe im Moment. Ich schiebe aber auch die TM Bestimmung echt vor mir her, irgendwie will ich das im Moment gar nicht wissen, ist mir alles zu viel.
Ich wünsche allen hier ein ruhiges, gesundes Wochenende mit hoffentlich viiieeel Sonne!
Liebe Grüße, Marietta
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  #20  
Alt 12.04.2013, 14:13
Mosi-Bär Mosi-Bär ist offline
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Blinzeln AW: AVASTIN Fluch und Segen

Hallo Marietta,

das ist ja alles gar nicht schön und ich kann verstehen, dass du deinen Frust hier mal von der Seele schreiben mußtest.

Ich habe mich im letzten Jahr viel mit dem Thema Avastin befaßt, aber ich habe bisher nichts über die Möglichkeit eines Hörsturzes als Nebenwirkung gelesen, aber vielleicht habe ich das auch nur übersehen?!

Hörstürze können allerdings auch durch Streß entstehen und ich habe das Gefühl, dass du sehr viel Streß hast.

Man kann doch bei Hörstürzen auch Infusionen geben. Bei meiner Freundin wurde das so gemacht. Gibt es denn keine andere Behandlung, die sich mit Avastin verträgt?

Und warum wurde deine Reha abgelehnt? Bei einer Krebserkrankung und nach der Behandlung hast du zum einen ein Anrecht auf auf eine AHB und im Laufe von 12 Monaten noch eine Reha. Hast du Widerspruch eingelegt? Du solltest dein Recht durchsetzen!

Ich wünsche dir alles Gute und Gesundheit!

Liebe Grüße
Mosi-Bär
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  #21  
Alt 13.04.2013, 10:27
frieda3 frieda3 ist offline
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Standard AW: AVASTIN Fluch und Segen

liebe marmi,

reha ablehnen ist fast normal heute bei gesetzl. kv. also widerspruch einlegen. formlos, begründung folgt später. arzt (am besten essen) schreibt zeilen. ist doof, aber erleben fast alle.
ich finde auch, alternative ist wichtig bei hörsturz. ich meine auch, eine zweite meinung.

lg
frieda3

Geändert von gitti2002 (13.04.2013 um 12:52 Uhr) Grund: PN
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  #22  
Alt 13.04.2013, 14:44
MarMi MarMi ist offline
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Standard AW: AVASTIN Fluch und Segen

Liebe Mosi-Bär, liebe Frieda!
Erstmal danke für eure lieben Antworten! Ich bin ja mit dem Forum hier immer so hin- und hergerissen, vielleicht bin ich etwas zu zart besaitet, kann die vielen schlimmen Geschichten hier oft nicht gut ertragen, aber heute bin ich richtig glücklich, dass es das Forum gibt! Es tut wirklich gut, sich mal "auskotzen"zu können. Und dann auch noch verständnisvolle Antworten zu bekommen!
Was meine Reha angeht, ist es nicht die gesetzliche KV, die ablehnt, im Gegenteil, die Beihilfe, über die ich durch meinen Mann versichert bin, und die ja mittlerweile den Ruf genießt, knauseriger als Gesetzliche zu sein, hat die Reha problemlos durchgewunken. Es ist meine Private KV, die man ja zusätzlich noch braucht, die ablehnt. Und das auf ganz pampige Art. Bei einem Telefongespräch durfte ich mir die Frage gefallen lassen, ob ich denn meinen Vertrag nicht lesen könne! Bei einer Krebserkrankung gäb es ganz klar EINE Reha, und die hätte ich ja schon gehabt. Auf meinen Einwand, es wäre aber doch jetzt eine Reha nach einem Rezidiv, also praktisch wieder eine neue Krebserkrankung, habe ich so sinngemäß zu hören bekommen, dass ich mir ja die erste Reha hätte aufsparen können, wenn doch mit einem Rezidiv zu rechnen gewesen wäre. Und so ganz gönnerhaft hat mir dieser Idiot (Entschuldigung, aber das muss ich jetzt so schreiben) dann den Tipp gegeben, ich könne ja mal einen netten Brief schreiben und die Gründe für eine neue Reha nochmal ausführlich darlegen, dann könne ganz vieleicht aus Kulanzgründen aus der Reha doch noch was werden. Ich hatte zwar an der Stelle den Kaffee schon auf und fast keine Lust mehr auf Reha, da ich aber ziemlich fertig bin, habe ich natürlich doch geschrieben. Darauf habe ich einen ellenlangen Fragebogen für den Hausarzt bekommen und eine Kopie von der Bewilligung durch die Beihilfe wollen sie haben. Ich deute das erstmal positiv und warte geduldig ab.
Was meinen Hörsturz angeht, war ich gestern in Essen bei der naturheilkundlichen Begleitbehandlung. Ich habe Neuraltherapie (Lokalanästhetikum wurde um das Ohr herum und im Gesicht unter die Haut gespritzt) und Akupunktur bekommen, und seit gestern Abend höre ich wieder etwas besser!! Bisher geht niemand davon aus, dass so ein Hörsturz durch Avastin verursacht wird, ich werde das aber nochmal in Essen genauer besprechen und auf jeden Fall hier berichten, wenn es doch eine Nebenwirkung sein könnte.
Bis dahin liebe Grüße und ein entspanntes Wochenende,
Marietta
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  #23  
Alt 13.04.2013, 17:41
frieda3 frieda3 ist offline
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Standard AW: AVASTIN Fluch und Segen

hey, marmi,
das hört sich aber gut an. vergiss den bösen bei der kv. leider ist es so, was er sagt. wie er es sagt, sagt was über seine person. nun geht das ganze bei deiner vers. eine treppe höher, also jemand anderer beurteilt. die beihilfe muss zustimmen, dann läuft es aller wahrscheinlichkeit nach auch mit der pv. ich bin paukerin und kenne das. allerdings war niemand bei meiner pv so. bei bedarf nenne ich dir gerne den namen per pn.
lass sie reden, was kümmert es uns.
wir haken nach und gucken mal. hört sich doch gut an mit naturheilkundlicher behandlung fürs öhrchen. vielleicht kommt alles von dem stress. immer schön jetzt die akupunktion machen lassen und kürzer treten, schritt für schritt.

lg
frieda3
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  #24  
Alt 14.04.2013, 11:15
Benutzerbild von Conny
Conny Conny ist offline
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Standard AW: AVASTIN Fluch und Segen

Liebe Marietta,
also den Hörsturz hättest Du ja nun wirklich nicht auch noch gebraucht,ich finde es immer so schlimm wenn man neben Chemo oder Antikörpertherapie sich noch zusätzlich mit anderen Diagnosen herum quälen muss.
Die nebenwirkungen von einer Therapie sind doch wirklich ausreichend.
Kann mir natürlich auch vorstellen dass Hörsturz von Stress kommen kann,freue mich aber dass es schon ein wenig besser geworden ist,in Essen werden Sie Dir bestimmt helfen können
Eine Reha würde Dir wirklich sehr gut tun,ich drück Dir die Daumen dass Du nach Deinem Widerspruch eine positive Entscheidung bekommst.
Einen schönen warmen Sonntag mit lieben Grüßen von Conny
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  #25  
Alt 16.04.2013, 00:35
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Standard AW: AVASTIN Fluch und Segen

Meine liebe Marietta,

weißt Du was: ich mach mir echt ein bisserl Sorgen um Dich.
Dein "Paket" ist zu gross.
Ich befürchte, der Hörsturz wollte Dir das "sagen". Habe deinen bericht darüber mit Sorge gelesen. Wie geht es denn Dir damit jetzt?
Ich bin mir ganz sicher übrigens, dass es Behandlungsoptionen gibt, die sich mit Avastin vertragen. Hast Du deinen Blutdruck eigentlich regelmäßig kontrolliert unter Avastin? Ist er normal? WÄRE er hoch, könnte man ganz vielleicht einen Zusammenhang vermuten mit Hörsturz ....

aber weißt du, das, was Du psychisch für Deine kleinen grossen alles stemmen musst, das ist einfach immens. Es ist eigentlich ein Wunder wenn du kein Burnout hättest.
Ein Rat würde jetzt banal werden, und ist mir aus der Ferne so schlecht möglich, aber auf jeden Fall glaube ich ---- ja ja ja, ich weiss ich hab gut reden ---- du musst da irgendwie anders positionieren in diesem Familienkonstrukt. Veränderungen einleiten, die für Dich mehr Freiraum bedeuten. ich weiss wie schwer das ist. Aber meine Psychologin sagte neulich mal sehr deutlich: wenn sie das jetzt nicht irgendwie hinbekommen, und sie sind dann in einem Jahr gestorben, dann können Sie es nicht mehr angehen.
Als ich dauernd sagte: ja aber geht hier nicht, JA ABER geht deshalb nciht, JA ABER und JA ABER ..........

ne, jetzt, morgen, und in der kommenden Woche.
1 Schritt, und noch einer und noch einer. Wir sind SCHWERKRANKE Frauen, und müssen den Egoismus aufbringen, für uns zu sorgen.
Sonst sorgen wir uns bald auch um niemand anderen mehr.

Das hab ich die ganze Zeit schon im Krnakenhaus in meinem Kopf gewälzt, ob ich Dir das in dieser Deutlichkeit zumuten kann soll will, aber da unsere Situationen sehr ähnlich sind, musste das jetzt raus.

Ich meine es wirklcih nur gut mit dir.
SORGE FÜR DICH

Bitte.
Und fühl dich herzlichst umarmt.

Birgit

PS: Vielleicht sollen wir uns bei meinem nächsten Besuch im Ruhrpott auf einen Kaffee treffen?
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  #26  
Alt 17.04.2013, 11:04
MarMi MarMi ist offline
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Standard AW: AVASTIN Fluch und Segen

Liebe Birgit!
DANKE für deine klaren Worte! Ich glaube, es wurde mal wieder Zeit, dass mir jemand die Richtung aufzeigt, in die ich mich bewegen sollte. Es ist so ein schleichender Prozess, den bestimmt viele hier kennen. Wenn es einem schlecht geht, nach OP oder Chemo, dann schaltet man einen Gang oder mehrere herunter, aber wehe, die Kräfte kehren zurück! Man merkt, dass dieses wieder geht und jenes auch und schwuppdiwupp, ist alles wieder beim Alten, wenn nicht gar noch ein Päckchen oben drauf! Ich bin mir zwar immer noch nicht sicher, dass nicht doch vielleicht das Avastin zumindest mitverantwortlich für den Hörsturz ist, denn im Dezember, kurz nach der 1. Avastininfusion, hatte ich schonmal Schwierigkeiten mit dem Hören. Das wurde dann aber noch als mögliche Nebenwirkung vom Carboplatin gesehen, und als nach ein paar Tagen das Gehör wieder OK war, habe ich es einfach als erledigt angesehen. Aber unabhängig davon hast du völlig recht, liebe Birgit, es muss sich was ändern! Ich habe wieder angefangen, die progressive Muskelentspannung zu trainieren und arbeite auch wieder mit einem Terminplan, in den ich möglichst genau eintrage, wann ich was erledigen muss und trage aber auch Freizeit für mich ein. Das klappt eigentlich ganz gut. Und ich hoffe ganz ganz dringend, dass meine Reha doch noch bewilligt wird! Als letztes habe ich noch eine etwas wahnwitzige Maßnahme ergriffen: wir werden einen 2. Hund bekommen! Mir ist bewusst, dass das auch wieder mehr Arbeit macht, aber nach genauer Abwägung aller Argumente dafür oder dagegen steht der Entschluss. Am Sonntag werden wir uns das kleine Bündel erstmals anschauen. Ich freue mich schon wie blöd darauf!
Der gesundheitliche Status ist im Moment so, dass das Gehör wieder da ist, die Tabletten habe ich absetzen können und somit geht´s mit Avastin erstmal weiter! Der Blutdruck ist unter den Tabletten gegen den Hörsturz ein wenig außer Kontrolle geraten, der untere Wert ging hoch bis 130, aber das habe ich auch wieder im Griff.
So, mein Tagesplan ruft! Und unser Hund erst recht, die stört der Regen nicht halb soviel wie mich!
Und auf einen Kaffee komme ich GERNE mal, liebe Birgit, wenn du wieder in Herne bist!!
Liebe Grüße, Marietta
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  #27  
Alt 05.06.2013, 21:53
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Standard AW: AVASTIN Fluch und Segen

Guten Abend,

in diesem Thread bin ich heute abend mal auf der Suche sowohl nach Tatjana, wie auch Marietta!!

@ liebe Tatjana,
ich weiss, dass du nicht mehr viel schreibst hier, aber mich würde sehr interessieren, wie es dir jetzt nach einer längeren Zeit mit dem Avastin geht.
Bekommst du es denn eigentlich noch? Hat es denn jetzt langfristig gut geholfen und die Tumore sind nach wie vor weg?
Vielleicht magst Du ja einfach mal ein ganz kurzes "update" geben.


@liebe Marietta,
hoffe auch bei Dir ist alles gut. Wie geht es dir?
Was macht das Ohr, was der Untermieter?
Nachdem ich letztes Mal in Herne fast gar keinen Besuch haben wollte, wegen der Schmerzen (es wurden Verwachsungen gelöst ..), steht nächste Woche leider wieder eine Reise nach Herne an. Deshalb wollte ich dich mal fragen:
Bist du da? Wollen wir uns vielleicht treffen auf einen Kaffee?
Das hatten wir ja mal angedacht ....

So, ich schick einfach mal eine dicke
aus Berlin auf die Reise - hoffe sie kommt gut an

LG
Birgit
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  #28  
Alt 06.06.2013, 14:42
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tigimon tigimon ist offline
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Standard AW: AVASTIN Fluch und Segen

Hallo Birgit, Danke der Nachfrage.

Nein, Avastin bekomme ich seit dem Vorfall nicht mehr.

Die OP hatte mir ziemlich lange zu schaffen gemacht, aber mein Arzt hat mich mit Multivitaminspritzen wieder gut aufgepäppelt, so dass ich Mitte Februar meine jährliche Messereise nach München antreten konnte.

Seitdem geht es mir eigentlich sehr gut und ich genieße das Leben.
Mein Prof sagte damals Mitte Januar bei der Nachuntersuchung, ich solle wieder mit der Einnahme von Tamoxifen beginnen und ansonsten für 3-4 Monate einfach mal Gott einen guten Mann sein lassen und sonst nix unternehmen.
Keine Untersuchung, kein MRT, kein Tumormarker.
Nun gut, jetzt sind es fast 5 Monate und ich müsste dann mal wieder, aber bisher hatte ich immer genügend Ausreden, dieSache noch etwas rauszuzögern:-) z.B. hat mein Gyn diese Woche noch Urlaub und nächste Woche hab ich schon so viele Termine und....
OK, nein ich lasse den Check Up definitiv noch in diesem Monat machen, obwohl ich ein sehr gutes Gefühl habe, aber sicher ist sicher und man weiß nie.
Zumal mich im Moment eine heftige Darm-grippe ärgert, die ich schon seit Sonntag mit mir rum schleppe. Natürlich schrillen dann bei mir auch alle Alarmglocken, aber ich denke, dass so ein Infekt bei mir aufgrund der Vorgeschichte einfach länger dauert als bei anderen.
War Dienstag beim Hausarzt und der konnte auch nichts außergewöhnliches diagnostizieren, außer normale Durchfallerkrankung. Und wenn's im Laufe des Tages nicht besser wird steh ich da auch morgen wieder auf der Matte.

Also, wie gesagt, keine besonderen Vorkommnisse.

Liebe Grüße
Tatjana
__________________
Leben ist, was geschieht,
wenn du gerade etwas ganz anderes vorhast!
John Lennon
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  #29  
Alt 11.07.2013, 11:52
Nasra Nasra ist offline
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Standard AW: AVASTIN Fluch und Segen

Gestern kam ein Bericht bei "plusminus" über Avastin:

http://www.daserste.de/information/w...mente-108.html
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  #30  
Alt 26.08.2013, 19:11
ulrikes ulrikes ist offline
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Beiträge: 272
Standard AW: AVASTIN Fluch und Segen

Hallo, Ihr lieben Avastin-Konsumentinnen,
ich habe mal eine Frage zu Nebenwirkungen durch Avastin. Bei mir ist es seit ca. 2 Monaten so, dass meine Muskeln immer mehr an Kraft verlieren. So fällt es mir z.B. immer schwerer eine Treppe ohne Abstützen am Gelände hoch zu kommen oder mehr als 1 Stunde spazieren zu gehen.
Meine Chemo (Platin + Gemzar) habe ich Mitte März abgeschlossen und im April die AHB genossen. Danach ging es auch echt gut aufwärts und ich konnte z.B. locker eine Stunde NordicWalking bei uns im (Mittel-)Gebirge machen. Auch andere Sachen z.B. ohne Hilfe aus der Hocke aufstehen war kein Problem. Aber jetzt brennen die Muskeln richtig und ab einem Punkt geht dann für Stunden gar nichts mehr. Sport mache ich ca 3-4mal pro Woche, wovon 2mal Reha-Sport ist. Eine Reduzierung der Sportmenge hat genauso wenig gebracht wie eine Erhöhung des Kraftanteils. Auch Ernährungsveränderungen waren ohne Erfolg und das Blutbild ist unauffällig.
Erst hatte ich gedacht, dass evtl. eine andere Baustelle Schuld sein könnte, aber das ist alles ohne Befund abgeklärt und jetzt bleibt leider nur noch das Avastin übrig. Ich bin mir unsicher, ob ich absetzten soll oder nicht. Eine Pause kommt wohl nicht in Frage lt. meinem Onkologen, da ich schon die geringe Dosis von 7,5mg bekomme.
Bin momentan etwas ratlos. Habt Ihr noch irgendwelche Ideen oder ähnliche Erfahrungen mit Avastin gemacht?
Lieben Gruß
Ulrike
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